Diese Facharbeit in Pädagogik beschäftigt sich mit der Essstörung Bulimie.
Hierbei beschäftige ich mich mit der Idee hinter dem systemischen Denken und dem Krankheitsverständnis aus systemischer Sicht und welche Therapiemöglichkeiten sich daraus zur Behandlung des bulimischen Verhaltens ergeben. Gewählt habe ich dieses Thema, da Essstörungen (in verschiedenen Varianten) heutzutage leider keine Seltenheit mehr sind. Ob durch Medien oder den privaten Alltag – man wird mit diesem Thema unvermeidlich konfrontiert. Gerade als junges Mädchen ist einem sein Aussehen nicht unwichtig und man macht sich oft Gedanken darüber, ob man selbst dem modernen Schönheitsideal entspricht, und wie dieses überhaupt aussieht. Aber was nun die tatsächlichen Auslöser für ein Eintreten der Bulimie sind und vor allem, wie diese geheilt werden kann, ist eine Thematik, mit der ich mich auseinander setzen wollte. Dass sowohl Bulimie, als auch andere Essstörungen nicht einfach nur ein „Trend“, sondern ernstzunehmend sind, sollte auf gar keinen Fall außer Acht gelassen werden. Zu Beginn dieser Facharbeit möchte ich das Störungsbild der Bulimie genauer erklären und hierbei auch beschreiben, bei welchen Personengruppen eine höhere Gefährdung besteht und wie häufig diese Essstörung heute ungefähr vorkommt. Danach werde ich die Ursachen näher betrachten, bei denen Familienbild, äußere Einflüsse, Selbstbild und auch das Schönheitsideal eine wichtige Rolle spielen. Hier ist das systemische Krankheitsverständnis bedeutend.
Auch die körperlichen und psychischen Symptome werden genauer untersucht. Der Schwerpunkt dieser Facharbeit liegt jedoch vor allem auf der Therapie der Bulimie.
Zunächst werde ich versuchen die Grundgedanken hinter dem systemischen Krankheitsverständnis und dem daraus folgenden systemischen Psychotherapieverfahren zu beschreiben. Wie die systemische Therapie bei Bulimie aussieht und welche Ziele dabei vor allem verfolgt werden, möchte ich versuchen zu erklären. Auch durch welche Schritte diese Ziele verwirklicht werden sollen, möchte ich zusammenfassen.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung/Vorwort
2 Essstörung Bulime
2.1 Definition „Bulimie“
2.2 Häufigkeit
2.3 Gefährdete Personengruppen
3 Ursachen der Bulimie
3.1 Familiensituation
3.2 Äußere Einflüsse
3.3 Selbstbildund Schönheitsideal
4 Symptome
4.1 Körperliche Symptome
4.2 Psychische Symptome
5 Therapiemöglichkeiten
5.1 Erklärung der systemischen Therapie nach Schlippe
5.2 Systemische Therapie bei Bulimie
5.2.1 Therapieinhalte
5.3 Ziele der Therapie
6 Schlusswort
7 Literaturverzeichnis
1 Einleitung/Vorwort
Diese Facharbeit in Pädagogik beschäftigt sich mit der Essstörung Bulimie. Hierbei beschäftige ich mich mit der Idee hinter dem systemischen Denken und dem Krankheitsverständnis aus systemischer Sicht und welche Therapiemöglichkeiten sich daraus zur Behandlung des bulimischen Verhaltens ergeben. Gewählt habe ich dieses Thema, da Essstörungen (in verschiedenen Varianten) heutzutage leider keine Seltenheit mehr sind. Ob durch Medien oder den privaten Alltag - man wird mit diesem Thema unvermeidlich konfrontiert. Gerade als junges Mädchen ist einem sein Aussehen nicht unwichtig und man macht sich oft Gedanken darüber, ob man selbst dem modernen Schönheitsideal entspricht, und wie dieses überhaupt aussieht. Aber was nun die tatsächlichen Auslöser für ein Eintreten der Bulimie sind und vor allem, wie diese geheilt werden kann, ist eine Thematik, mit der ich mich auseinander setzen wollte. Dass sowohl Bulimie, als auch andere Essstörungen nicht einfach nur ein „Trend“, sondern ernstzunehmend sind, sollte auf gar keinen Fall außer Acht gelassen werden. Zu Beginn dieser Facharbeit möchte ich das Störungsbild der Bulimie genauer erklären und hierbei auch beschreiben, bei welchen Personengruppen eine höhere Gefährdung besteht und wie häufig diese Essstörung heute ungefähr vorkommt. Danach werde ich die Ursachen näher betrachten, bei denen Familienbild, äußere Einflüsse, Selbstbild und auch das Schönheitsideal eine wichtige Rolle spielen. Hier ist das systemische Krankheitsverständnis bedeutend. Auch die körperlichen und psychischen Symptome werden genauer untersucht. Der Schwerpunkt dieser Facharbeit liegt jedoch vor allem auf der Therapie der Bulimie. Zunächst werde ich versuchen die Grundgedanken hinter dem systemischen Krankheitsverständnis und dem daraus folgenden systemischen Psychotherapieverfahren zu beschreiben. Wie die systemische Therapie bei Bulimie aussieht und welche Ziele dabei vor allem verfolgt werden, möchte ich versuchen zu erklären. Auch durch welche Schritte diese Ziele verwirklicht werden sollen, möchte ich zusammenfassen.
2 Essstörung Bulimie
2.1 Definition„Bulimie“
Die Ess-Brechsucht bzw. Bulimie (vollständig: Bulimia Nervosa) ist eine Essstörung, welche aus sich abwechselnden „Heißhungerattacken“ und Phasen des Erbrechens/ Einnehmen von Abführmitteln besteht. Durch das Erbrechen bzw. den Gebrauch der Abführmittel soll der übermäßige Lebensmittelverzehr, welcher während der Essanfälle stattfindet, wieder rückgängig gemacht werden. Ein wichtiges Merkmal ist, dass Betroffene während der Hungerattacken ihr Essverhalten nicht mehr im Griff zu haben scheinen. Das Gewicht verändert sich hierdurch nicht zwingend und bleibt oft normal. Von Bulimie wird gesprochen, wenn in einem Zeitraum von etwa drei Monaten mindestens zweimal pro Woche Ess-Brech-Anfälle zu verzeichnen sind.[1]
2.2 Häufigkeit
International wird das Vorkommen der Bulimie auf etwa 2 bis 4 Prozent der Normalbevölkerung geschätzt. In Deutschland konnten durch verschiedene Untersuchungen Häufigkeiten von 0,7 bis 1,3 Prozent festgestellt werden. Im Vergleich zur Anorexia Nervosa bzw. Magersucht, ist die Häufigkeit der Bulimie in der Normalbevölkerung höher. Größtenteils leiden Frauen unter Bulimie. Die Geschlechterverteilung unter den Betroffenen stimmt hierbei ungefähr mit der Anorexie überein (Frauen zu Männer: ca. 12:1).[2]
2.3 Gefährdete Personengruppen
In der Mehrzahl sind von Bulimie (und auch von der Anorexie) eher junge Frauen betroffen, daher wird diese Essstörung meist als typische Mädchenkrankheit angesehen. Allerdings können auch männliche Personen gefährdet sein. Hier ist die Störung dann oftmals sogar stärker ausgeprägt. Häufig tritt die Krankheit in der Altersgruppe von 18-20 Jahren erstmals auf - also erst gegen Ende des Jugendalters, da Bewährungsdruck, vor allem während der Verselbstständigungsphase in vielen Fällen zu den Auslösefaktoren gehört. Eine Erkrankung vor dem 12. Lebensjahr ist selten.[3]
3 Ursachen der Bulimie
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu bulimischen Verhalten führen können. Hierbei spielen sowohl die Familiensituation und äußere/ gesellschaftliche Einflüsse, als auch das Schönheitsideal und das Selbstbild eine große Rolle. Stress, Angst und Überforderung, sowie familiäre, berufliche oder schulische Konflikte sind von Bedeutung. Eine ganz bestimmte Ursache kann jedoch nicht definiert werden . Bulimisches Verhalten ist eine Reaktion, welche von Mensch zu Mensch auf ganz unterschiedliche Umstände und Konflikte folgen kann. An dieser Stelle ist daher wichtig zu erwähnen, dass das systemische Denken eine seelische Krankheit bzw. Störung (hier: Bulimie) als ein Verhaltensmuster (und nicht als ein Merkmal eines Inviduums) betrachtet, welches durch Einflüsse im Umfeld der Person, die das Verhalten aufweist, bedingt wird. (genauere Erklärung ab Punkt 5)[4]
3.1 Familiensituation
Häufig finden sich in der Familie eines Bulimiepatienten offene, sich ständig wiederholende Konflikte, die nicht selten Beziehungsabbrüche innerhalb der Familie auslösen, anstatt gelöst zu werden. Auch Suchtprobleme bzw. Substanzmissbrauch bei anderen Mitgliedern der Familie sind öfter festzustellen. Neigungen zu Depressionen, weitere Essstörungen und Übergewicht können im Familienumfeld auch oftmals gefunden werden (z.B. bei Eltern oder Großeltern).
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[1] Hilfsquelle: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung II
[2] Hilfsquellen: http://medicine-informations.com/html/bulimie.html: BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) Essstörungen „Leitfaden“
[3] Hilfsquellen: http://medicine-informations.com/html/bulimie.html: BzgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) Essstörungen „Leitfaden“: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung 2 - Jochen Schweitzer/ Arist von Schlippe
[4] Hilfsquellen: Wie lasse ich meine Bulimie verhungern? - Ein systemischer Ansatz: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung 2 Jochen Schweiter/ Arist von Schlippe
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