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Zur Morpho-Syntax des Ruhrgebietsdeutschen.

Eine Untersuchung des Präpositionalkasus und der Klammerbildung von Pronominaladverbien anhand von informellen Gesprächen junger Erwachsener aus dem Raum Gelsenkirchen/Recklinghausen

Titel: Zur Morpho-Syntax des Ruhrgebietsdeutschen.

Bachelorarbeit , 2013 , 48 Seiten , Note: 1,3

Autor:in: Carolin Lenfert (Autor:in)

Germanistik - Linguistik
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„Gezz abba ma zackich mitte Kiste ausse Poofe!“ Dieser Satz bekam auf der neu gegründeten Facebook-Seite „Dinge, die einer ausm Pott nicht sagt“ innerhalb weniger Tage knapp 500 Likes und reiht sich damit in die Erfolgsgeschichte jener Sätze ein, die laut der Facebookgemeinschaft ‚typisch Ruhrpott‘ sind. Das große Interesse an einer Varietät, die zuweilen gar als Numinosum bezeichnet wird (Becker, 2003: 3, 21), kein Dialekt ist, regional
kaum bestimmbar scheint und lange Zeit als stigmatisiert galt, ist erstaunlich, jedoch kein neuer Trend der Internetgeneration, wenngleich derartige Sympathien durch ‚Gefällt mir-Angaben‘ greifbarer werden.
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Ruhrgebietsdeutsch wirkt vor diesem Hintergrund dennoch aktueller denn je, die Entstigmatisierung, die von manch einem Autor bereits vor einigen Jahren prophezeit wurde, scheint voranzuschreiten, die Identifikation der Bewohner des RG mit ihrer Varietät zuzunehmen. Steinig (1976: 27) wie auch Thies‘ (1985: 108) kritisieren das sanktionierte Bild des ‚Kohlenpötters‘ und seinem ‚Kohlenpott-Slang‘, doch bereits im gleichen Sammelband zur „Sprache an Rhein und Ruhr“, in dem Thies Kritik erscheint, beschreibt Menge (1985a: 160) u.a., dass die negative Bewertung der eigenen Sprache, insbesondere bei der jüngeren Generation, selten geworden sei.
Seither sind verschiedenste linguistische Werke im Rahmen der RGD-Forschung erschienen, Thies‘ Forderung einer wertfreien Erforschung (1985: 109) hat also Gehör gefunden. In der
gegenwärtigen Erforschung der Varietät muss vor allem die Dissertation „”Ruhrdeutsch“. Die Sprache des Ruhrgebiets in einer umfassenden Analyse“ von Becker (2009) große Beachtung
finden. Es ist das bisher umfangreichste Einzelwerk und gibt – wie es schon der Titel erahnen lässt – eine äußerst umfassende Analyse des RGD. [...]

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Abkürzungsverzeichnis
  • Einleitung
    • Gegenstand der Untersuchung
    • Untersuchung des Gegenstandes
    • Anliegen und Struktur der Arbeit
  • Anlage der empirischen Untersuchung
    • Gewährspersonen
    • Datenmaterial
    • Datenaufbereitung
  • Zur morpho-syntaktischen Untersuchung
    • Präpositionalkasus
      • Phänomen aus grammatischer Sicht
      • Belege
      • mögliche Erklärungsansätze
    • Klammerbildung durch Trennung der Pronominaladverbien
      • Phänomen aus grammatischer Sicht
      • Belege
      • mögliche Erklärungsansätze
  • Kritische Auseinandersetzung
    • Diskussion der Methoden
    • Diskussion der Ergebnisse
  • Zusammenfassung
  • Bibliographie
  • Anhang

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Morpho-Syntax des Ruhrgebietsdeutschen. Im Fokus der Untersuchung stehen zwei grammatische Phänomene: der Präpositionalkasus und die Klammerbildung durch Trennung von Pronominaladverbien. Die Arbeit analysiert, inwieweit Ruhrgebietsdeutsch von der Standardsprache abweicht und versucht, diese Abweichungen linguistisch zu erklären. Dabei werden sowohl sprachinterne als auch sprachexterne Faktoren berücksichtigt.

  • Die Untersuchung analysiert die morpho-syntaktischen Besonderheiten des Ruhrgebietsdeutschen im Vergleich zur Standardsprache.
  • Die Arbeit beleuchtet die sprachökonomischen Aspekte des Ruhrgebietsdeutschen.
  • Die Untersuchung betrachtet den Einfluss niederdeutscher Mundarten auf die Entwicklung des Ruhrgebietsdeutschen.
  • Die Arbeit untersucht die Grammatikalisierungsprozesse im Ruhrgebietsdeutschen, insbesondere im Hinblick auf den Präpositionalkasus und die Klammerbildung von Pronominaladverbien.
  • Die Untersuchung analysiert die sprachliche Verwendung in informellen Gesprächen junger Erwachsener aus dem Ruhrgebiet.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Gegenstand der Untersuchung vor und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel zwei beschreibt die Gewährspersonen, das Datenmaterial und die Datenaufbereitung. Kapitel drei, der Hauptteil der Arbeit, analysiert den Präpositionalkasus und die Klammerbildung durch Trennung von Pronominaladverbien. Es werden Belege aus den eigenen Aufnahmen und Filmen diskutiert und mögliche Erklärungsansätze vorgestellt. Kapitel vier befasst sich mit der kritischen Auseinandersetzung mit den Methoden und Ergebnissen der Untersuchung. Die Zusammenfassung in Kapitel fünf fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf mögliche Forschungsvorhaben.

Schlüsselwörter

Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Präpositionalkasus, die Klammerbildung von Pronominaladverbien, das Ruhrgebietsdeutsch, die Standardsprache, Grammatikalisierung, Sprachökonomie, Sprachwandel, Niederdeutsch und die Thema-Rhema-Struktur. Die Arbeit untersucht die morphosyntaktischen Besonderheiten des Ruhrgebietsdeutschen im Vergleich zur Standardsprache und analysiert die sprachlichen Prozesse, die zur Entstehung der Varietät geführt haben.

Ende der Leseprobe aus 48 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Zur Morpho-Syntax des Ruhrgebietsdeutschen.
Untertitel
Eine Untersuchung des Präpositionalkasus und der Klammerbildung von Pronominaladverbien anhand von informellen Gesprächen junger Erwachsener aus dem Raum Gelsenkirchen/Recklinghausen
Hochschule
Universität Leipzig
Note
1,3
Autor
Carolin Lenfert (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
48
Katalognummer
V274490
ISBN (eBook)
9783656763154
ISBN (Buch)
9783656763161
Sprache
Deutsch
Schlagworte
morpho-syntax ruhrgebietsdeutschen eine untersuchung präpositionalkasus klammerbildung pronominaladverbien gesprächen erwachsener raum gelsenkirchen/recklinghausen
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Carolin Lenfert (Autor:in), 2013, Zur Morpho-Syntax des Ruhrgebietsdeutschen., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/274490
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Leseprobe aus  48  Seiten
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