Identitätskrisen literarischer Figuren um 1900


Bachelorarbeit, 2012

34 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Ich-Auflösung in Thomas Manns "Tod in Venedig"
2.1 Aschenbachs Identitätskrise im Rahmen eines Übergangs vom apollinischen zum dionysischen Weltbild
2.2 Die Identitätsthematik im Rahmen von Décadence-Symbolen

3. Die Identitätskrise im Urbanisierungsprozess des frühen 20. Jahrhunderts in Rainer Maria Rilkes "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge"
3.1 Die Großstadt und das Ich
3.2 Identitätskrise und die Rolle des Erzählers

4. Autonomieverlust als Identitätskrise bei Arthur Schnitzlers „Sterben“?
4.1 Krankheit als Identitäts- oder Ich- Krise?
4.2 Krankheit und Tod
4.3 "Sterben" als Identitätswechsel im Vergleich zu Mann und Rilke

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Der Begriff Identität ist eines der zentralen Wörter der Moderne und besonders des 20. Jahrhunderts. Ein Grund dafür liegt vor allem in der interdiskursiven Verwendung dieses Themas, wodurch sich verschiedene Definitionsansätze ergeben.[1] Je nach wissenschaftlicher Disziplin eröffnen sich diverse Anwendungsbereiche des Identitätsbegriffs, mit dem Probleme und wissenschaftliche Fragestellungen geklärt werden sollen und können. Auch für die Literatur bietet der Identitätsbegriff eine Fülle an Auseinandersetzungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, gesellschaftliche, kulturelle und politische Herausforderungen im 20. Jahrhundert zu thematisieren. Identität wird gerade deshalb zu einem geflügelten Wort der Moderne, weil es die Konstellation von Bezügen eines bestimmten Subjekts zu seiner Außenwelt erfasst. Dabei sind Subjekt und Außenwelt variable Elemente, die sich mit dem Begriff der Identität erfassen lassen.

Parallel mit dem Begriff der Identität beschreibt die Identitätskrise einen dysfunktionalen Ich-Weltbezug. Diese Störung, in der ein Individuum nicht mehr fähig ist, ein funktionierendes Bezugssystem zu seiner Lebensumwelt zu schaffen, wird in zahlreichen literarischen Werken um 1900 aufgegriffen und zum Gegenstand einer differenzierten Betrachtung. Die Zeit des "Fin de Siècle", welche grob die Jahrhundertwende von "1885 bis ca. 1910"[2] umfasst, bietet dabei einen besonders breiten Fundus an literarischen Werken, die das Thema der Identitätskrise aufgreifen. Dabei basieren die Krisen, die von den literarischen Figuren durchlebt werden, auf verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Subsystemen, welche die diskursive Vielfalt dieser "Epoche" widerspiegeln.[3]

Um sich der Identitätskrise als charakteristisches Thema für die Zeit um 1900 zu nähern, werden in dieser Arbeit die drei Hauptprotagonisten der Erzählungen "Tod in Venedig" von Thomas Mann, "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge" von Rainer Maria Rilke und "Sterben" von Arthur Schnitzler hinsichtlich der Krise analysiert, welche die Charaktere Gustav Aschenbach, Malte Laurids Brigge und Felix durchleben. Ziel ist es, die Prozesse nachvollziehbar darzustellen, die eine Identitätskrise bewirken, aber auch ihren Verlauf aufzuzeigen. Hierzu ist es notwendig, die jeweilige Krise in ihrem kulturellen Bezugssystem zu betrachten, welches eng mit dem Verlauf und dem Ausgang der Identitätskrise verknüpft ist. Die Auswahl der literarischen Werke in dieser Arbeit beruht auf einer inhaltlichen Gemeinsamkeit. In allen drei Werken spielen Tod und Krankheit eine wichtige Rolle und sollen hier auf die Identitätskrise bezogen werden.

Die Arbeit beginnt mit Thomas Manns Novelle "Tod in Venedig", in der der Charakter Gustav Aschenbach eine Identitätskrise durchlebt. Diese entwickelt sich aus der Unvereinbarkeit seines Standes und der damit verbundenen moralischen Wertvorstellungen seiner bürgerlichen Existenz und einem neuen Künstlerideal, welchem er zu folgen versucht. Mann verknüpft in seiner Novelle vor allem zwei Konzepte. Zum einen bezieht er sich auf das apollinische und dionysische Weltbild von Nietzsche und zum anderen greift er typische Symbole der Décadence auf, um die Identitätskrise, die Aschenbach charakteristisch für seine Zeit durchläuft, darzustellen. In diesem Kapitel soll das Verhältnis beider Themenbereiche erläutert und in ihrer Wirkung auf die Identitätskrise Aschenbachs bezogen werden.

Im Zentrum des folgenden Kapitels steht eine Großstadtthematik. Die Identitätskrise des Protagonisten Malte in Rilkes einzigem Roman basiert auf einem Übergewicht an Eindrücken, mit denen sich das Individuum in einem modernen urbanen Raum, wie Paris, konfrontiert sieht. Diese Überpräsenz der Großstadt im unmittelbaren Lebens- und Sinnesumfeld des Subjekts produziert in diesem Roman Auflösungserscheinungen des Ichs, welche in diesem Abschnitt behandelt werden sollen.

Den Abschluss dieser Arbeit bildet Schnitzlers erste Novelle "Sterben". Bei diesem Werk, der Wiener Moderne, liegt zunächst einmal die Frage zugrunde, ob es sich bei der Lebenskrise, die die Figur Felix erlebt, überhaupt um eine Identitätskrise handelt. Diese Frage soll mithilfe der Kategorien beantwortet werden, die in den vorherigen Abschnitten geschaffen werden sollen.

Die Untersuchung endet mit einem Fazit, in dem die Ergebnisse der vorangegangen Kapitel zusammengefasst werden. Dabei sollen vor allem die Möglichkeiten aufgezeigt werden, die das Identitätsthema bietet, um das Lebensgefühl und vor allem die Herausforderungen der Zeit um 1900 zu transportieren.

2. Ich-Auflösung in Thomas Manns "Tod in Venedig"

Thomas Manns Novelle "Tod in Venedig" bietet eine Fülle an Motiven, welche sich aus einem System philosophischer, literarischer, soziologischer und ästhetischer Querverweise zusammensetzen.[4] Diese Querverweise gilt es nun zu nutzen, um sich dem Gegenstand dieser Arbeit, der Identität und seiner Krise um 1900, zu nähern. Im Folgenden wird also nicht eine Gesamtdarstellung angeboten, sondern es soll viel mehr versucht werden, Aschenbachs Reise nach Venedig, als Dekonstruktion einer Ich-Identität, in einem Kontext kultureller Strömungen der Zeit, zu deuten.

2.1 Aschenbachs Identitätskrise im Rahmen eines Übergangs vom apollinischen zum dionysischen Weltbild

Einer der zentralen und wohl am besten erforschten Bezüge die Thomas Mann wählt, ist seine Adaption von Nietzsches "Die Geburt der Tragödie" für seine Novelle.[5] Die Rückgriffe auf Nietzsches Werk äußern sich dabei sowohl als wörtliche Entlehnungen[6] als auch in abstrahierten Interpretationen, wie z.B. der Beschreibung einer Dionysosfeier.[7] Der wichtigste Rückgriff auf Nietzsches Werk betrifft jedoch den Charakter Aschenbach selbst, an dem der Durchbruch einer dionysischen Weltanschauung von Thomas Mann in seiner ganzen Konsequenz erprobt wird.

Die Dichotomie des Schriftstellers Aschenbach wird bereits im ersten Satz der Novelle deutlich, die mit der Formulierung "Gustav Aschenbach oder von Aschenbach"[8] beginnt. Wie der Leser in der Folge erfahren wird, bekommt Aschenbach seinen Adelstitel für seine außerordentlichen Leistungen der Literatur der wilhelminischen Kaiserzeit. Gleichsam wird hier aber suggeriert, wobei sich dieser Eindruck erst im Verlauf der Novelle verfestigen wird, dass die Identität "Aschenbachs" nicht mit der "von Aschenbachs" gleichzusetzen ist, sondern viel mehr noch mit ihr konkurriert. Dies wird im eingeschobenen Nebensatz "wie seit seinem fünfzigsten Geburtstag amtlich sein Name lautet"[9] deutlich. Das Adjektiv "amtlich" kann hierbei als ironische Konnotation gedeutet werden, welches einen Rückbezug zur bürokratisch geprägten Kaiserzeit darstellt. (Die Rolle des Erzählers und der Ironie wird noch an späterer Stelle dieser Arbeit erläutert werden) Noch wichtiger erscheint hier jedoch die Tatsache, dass es sich bei dem Titel um ein, "von außen" an Aschenbach herangetragenes, Zugehörigkeitskennzeichen handelt. Diese Zugehörigkeitsthematik wird in dem zweiten Kapitel der Novelle vertieft, in welchem der Werdegang Aschenbachs beschrieben wird. Dort lernt der Leser Aschenbach als pflichtbewussten Künstler kennen, welcher, persönliche Belange zurückstellend, großen Ruhm mit seinem Werk erlangen konnte. Die Maxime seines bisherigen Lebens lautet: "Durchhalten".[10] In diesem Kapitel konstruiert Mann eine Künstlerpersönlichkeit, die sich durch Zucht und immerwährendes Arbeiten eine soziale Stellung und Akzeptanz sozusagen erschrieben hat. Das asketische Arbeiten in den "Morgenstunden" bezeichnet Aschenbach selbst, wie wir vom Erzähler erfahren, als "Sieg seiner Moralität"[11] im Dienste der Gesellschaft.

Hier wird die Identität des Schriftstellers Aschenbach entworfen, der seine eigene Persönlichkeit nur über die Entsprechung einer sozialen Erwartungshaltung definieren kann, aus welcher er auch die Moralvorstellungen bezieht, nach welchen er handelt. Dies ist insofern wichtig, als dass es Aschenbach so möglich ist, sich selbst in seiner Außenwelt zu verorten.[12] Im Folgenden soll dieser primär soziologische Ansatz mit dem, von Nietzsche formulierten, Welt- bzw. Kunstbild kombiniert werden.

Der Schriftsteller Aschenbach lässt sich, Nietzsche folgend, in einem apollinischen Weltbild verorten, in dem der Schriftsteller einem allgemeingültigen Schönheitsideal folgt.[13] Dieses ist gleichzeitig, aus einem soziologischen Ansatz heraus gedacht, als ein Wertekodex zu sehen, der im zweiten Kapitel durch das Wortfeld der "Pflichterfüllung" repräsentiert wird.[14] Der Künstler, der einem apollinischen Kunstverständnis folgt, muss wiederum einer "ethischen Forderung des Maßes"[15] entsprechen. Dieses Maß äußert sich als eine ästhetisch-moralische Grenze, in welcher sich der apollinische Künstler zu bewegen hat. Nach Nietzsche spiegelt sich diese Grenze in der Götterwelt der griechischen Antike wider, die damit als normative Grenze erscheint und die Kategorie der Schönheit erst ermöglicht.[16] Es ergibt sich nun aber für die Künstleridentität Aschenbach eine Problematik, die dem apollinischen Weltbild, das Nietzsche konstruiert, inhärent ist. Diese Problematik wird sich für Aschenbach auch auf einer "konkret-lebensweltlichen"[17] Ebene auswirken. Nietzsche beschreibt, dass der Kern einer apollinischen Weltanschauung der "Traum" und der "Schein" ist.[18] Das Apollinische stützt sich auf die Abbildung vom Traumhaften, wodurch alle aus diesem Weltbild heraus geschaffene Kunst etwas Scheinbares, also Wirklichkeitsfremdes an sich hat.[19] Es ist gerade dieses Scheinbare des apollinischen Weltbildes, nach dessen Prämisse der Schriftsteller handelt, aus welchem sich die Identitätskrise von Aschenbach entwickeln wird:

"[...]eine seltsame Ausweitung seines Innern ward ihm ganz überraschend bewußt, eine Art schweifende Unruhe, ein jugendlich durstiges Verlangen in die Ferne, ein Gefühl, so lebhaft, so neu oder doch so längst entwöhnt und verlernt, dass er [...] gefesselt stehen blieb, um die Empfindung auf Wesen und Ziel zu prüfen."[20]

Nach der Begegnung mit dem Fremden im Englischen Garten empfindet Aschenbach ein Gefühl, welches er selbst als "Reiselust" bezeichnet. In dieser Textstelle werden die zwei konkurrierenden Selbstkonzepte des Schriftstellers Aschenbach deutlich. Mann formuliert hier ein Ungleichgewicht zwischen eigenem Willen und einer Erwartungshaltung, welches einen Bruch in der Identität des Schriftstellers bewirken wird. Bereits zuvor ist angedeutet worden, dass Aschenbach Probleme damit hat, seinen hinfort schwingenden Geist zurück zu halten und unzufrieden mit seiner Arbeit ist.[21] Dieses Motiv wird hier noch verstärkt. An dieser Stelle findet eine Emanzipation des eigenen Willens auf Kosten der Identität statt. Diese Emanzipation kann jedoch noch durch Aschenbachs Identitätskonzept zurückgehalten werden, indem es diese "Empfindung" wissenschaftlich überprüft und als Reiselust umdeutet. Erst in der Folge wird das Verlangen klar als "Fluchtdrang" und "Begierde nach Befreiung"[22] formuliert. Gleichzeitig wird das Kunstkonzept, nach welchem er lebt, von Aschenbach selbst als Werk "starren, kalten und leidenschaftlichen Dienstes"[23] bezeichnet. Somit wird deutlich, dass nicht nur Aschenbach als Person in einer Krise steckt, sondern auch der Künstler Aschenbach, wobei dessen Werk als wichtigstes Identität gebendes Merkmal aufgefasst werden kann. Er empfindet also seine Tätigkeit als Schriftsteller weniger als Berufung oder einen natürlichen Prozess, sondern sieht sie eher als Pflicht, welche er zu erfüllen hat. Es ist die Auffassung eines Künstlers als Arbeiter. Beide Vorstellungen, der Künstler als Arbeiter und die apollinische Weltanschauung mit ihrem "Schein", werden hier von Mann bewusst und von Aschenbach unbewusst hinterfragt.

Um einen Ausweg aus diesem Dilemma zu finden, wird sich Aschenbach während seines folgenden Aufenthalts in Venedig immer mehr einem dionysischen Weltbild annähern. Dieses soll nun skizziert werden, wobei auch hier die Auswirkungen für die Identitätsproblematik im Vordergrund stehen werden.

Während im apollinischen Weltbild Individuen innerhalb bestimmter ästhetischer Grenzen handeln, beschreibt Nietzsche das Dionysische als einen Zustand absoluter Grenzauflösung, in der die Differenzierung von Individuum und Natur in einem Rausch verloren geht. Infolge dessen ist der Mensch "nicht mehr Künstler, er ist Kunstwerk geworden".[24] Gleichzeitig formuliert Nietzsche aber eine Einschränkung, gewissermaßen eine Anweisung für den Künstler, welche im Hinblick auf das Ich-/Weltverhältnis von Aschenbach von wesentlicher Bedeutung sein wird:

"Dieser Zustand läßt sich nur gleichnisweise begreifen, wenn man träumt und zugleich den Traum als Traum spürt. So muß der Dionysosdiener im Rausche sein und zugleich hinter sich als Beobachter auf der Lauer liegen. Nicht im Wechsel von Besonnenheit und Rausch, sondern im Nebeneinander zeigt sich das dionysische Künstlertum"[25]

Die Problematik, die Nietzsche hier erwähnt, wird zum zentralen Thema für den Schriftsteller Aschenbach, an dem er letztlich scheitern wird. Aschenbach gelingt es, während seines Aufenthalts in Venedig, nicht apollinische Besonnenheit und dionysischen Rausch parallel zu erleben, sondern verliert sich im ständigen Wechsel zwischen diesen Weltbildern. Somit verliert er ebenfalls jeglichen Bezug zu seiner Außenwelt. Die Krise, die Aschenbach nach Venedig zwingt, führt damit nicht zu einem Identitätswechsel, den Aschenbach mit seiner "Flucht" beabsichtigt, sondern zu einem Identitätsverlust, der in den konkurrierenden Weltkonzepten, die Nietzsche formuliert, begründet liegt. In der Novelle äußert sich diese Auflösung einer Selbstverortung in der Welt nicht nur bei Aschenbach als Person, sondern auch in seiner Wahrnehmung der Wirklichkeit. Im Folgenden wird skizziert, wie Aschenbach zunehmend die Kontrolle über seinen Innen- und Außenbereich der Identität verlieren wird.

[...]


[1] Siehe dazu vor allem den Aufsatz von Heinrich, Michael: "Identität"- Begriffe, Probleme, Grenzen, in: Identität, Odo Marquard und Karlheinz Stierle (Hrsg.),München 1979, S. 133-186.

[2] Kimmich, Dorothee/ Tobias Wilke: Einführung in die Literatur der Jahrhundertwende (im Folgenden zitiert als: Kimmich, Dorothee/ Tobias Wilke: Einführung in die Literatur der Jahrhundertwende), 2. Aufl., Darmstadt 2011, S. 9.

[3] Vgl. zur Problematik des Epochenbegriffs ebd. S. 9.

[4] Vgl. Renner, Rolf Günter: Das Ich als ästhetische Konstruktion- Der Tod in Venedig und seine Beziehung zum Gesamtwerk Thomas Manns, Freiburg 1987, S. 53. Hier als "kulturales Einschreibsystem" bezeichnet, wobei der Fokus klar auf einer philosophischen Herangehensweise liegt.

[5] Vgl. ebd. S 75. "Der Tod in Venedig" wird hier sogar als "eine erzählte Geburt der Tragödie" bezeichnet.

[6] So wird der "Rausch" bei Mann zum zentralen Topos, der ebenso häufig bei Nietzsche vorkommt. Vgl. dazu: Nietzsche, Friedrich: Die Geburt der Tragödie- Schriften zu Literatur und Philosophie der Griechen (im Folgenden zitiert als: Nietzsche, Die Geburt der Tragödie), Frankfurt am Main 1994, S. 71, und: Mann, Thomas: Der Tod in Venedig- und andere Erzählungen (im Folgenden zitiert als: Mann, Venedig), 60. Aufl., Frankfurt am Main 2004, S. 66.

[7] Vgl. Nietzsche, Die Geburt der Tragödie, ebd. S. 71, u. Mann S. 78.

[8] Mann, Venedig, S. 7.

[9] Siehe ebd. S.7.

[10] Mann, Venedig, S. 14.

[11] Ebd. S 15.

[12] Vgl. Schulz, Kerstin: Identitätsfindung und Rollenspiel in Thomas Manns Romanen "Joseph und seine Brüder" und "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull", Frankfurt am Main 2000, S. 37. Die Autorin entwirft hier, anlehnend an Mead, eine Identitätsvorstellung, welche sich anhand eines sozialen Rahmens entwickelt. Dieser Definition möchte ich an dieser Stelle folgen.

[13] Vgl. Nietzsche, Die Geburt der Tragödie, S. 70. Beschreibung von Apollo: "Die Schönheit ist sein Element."

[14] Siehe Mann, S. 13, ff.: "Leistung", "niemals Müßiggang", "verpflichtet", "ehrenwert", "Zucht", "die Würde gewonnen", "war unbedingt gewesen".

[15] Nietzsche, Die Geburt der Tragödie, S. 80.

[16] Vgl. dazu: Ebd. S. 80.

[17] Vgl. Hoffmann, Martina: Der Tod in Venedig: eine Entwicklungsgeschichte im Spiegel philosophischer Konzeptionen (im Folgenden zitiert als: Hoffmann, Tod in Venedig), Frankfurt am Main 1995, S. 14. Die Autorin spricht hier von zwei Ebenen, die Aschenbach in seiner Entwicklung durchläuft, eine "konkret-lebensweltliche" und eine "abstrakt- philosophische." Um sich der Künstleridentität aus einer apollinischen Sichtweise zu nähern, bietet es sich an hier beide Ebenen parallel zu betrachten.

[18] Nitzsche, Die Geburt der Tragödie, S. 70.

[19] Vgl. ebd. S. 69.

[20] Mann, Venedig, S. 9.

[21] Vgl. Mann, Venedig, S.7: "motus animi continuus".

[22] Vgl. ebd. S. 11.

[23] Mann, Venedig, S. 11.

[24] Nietzsche, Die Geburt der Tragödie, S.71.

[25] Ebd. S. 21.

Ende der Leseprobe aus 34 Seiten

Details

Titel
Identitätskrisen literarischer Figuren um 1900
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum  (Germanistisches Institut)
Note
2,3
Autor
Jahr
2012
Seiten
34
Katalognummer
V275249
ISBN (eBook)
9783656763307
ISBN (Buch)
9783656763291
Dateigröße
602 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tod in Venedig, Arthur Schnitzler, Thomas Mann, Malte Laurids Brigge, Identitätskrise, Rainer Maria Rilke, Sterben
Arbeit zitieren
Ina Schumacher (Autor:in), 2012, Identitätskrisen literarischer Figuren um 1900, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/275249

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