Der Konsum von Drogen ist ein bedeutendes Problem unserer Zeit und tritt am häufigsten in der Form des Jugendalkoholismus auf.
Diese Arbeit wird sich zuerst in allgemeiner Form mit dem Alkoholismus und der Sucht beschäftigen. Im zweiten Teil wird die Perspektive insbesondere auf die Jugendlichen gelenkt. Dabei geht es vor allem um die Motive, mögliche Ursachen und die Einflussfaktoren des Jugendalkoholismus. Ein Beispiel aus der Literatur, das die Problematik verdeutlicht, rundet das Thema ab und möchte so für die Gefahr, die der Alkohol mit sich bringt, sensibilisieren.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Begriffe und Zusammenhänge
1.1 Alkoholismus
1.2 Sucht
1.3 Alkohol und Gesellschaft
1.4 Folgen und Auswirkungen
2. Jugendliche und Alkoholismus
2.1 Probleme im Jugendalter
2.2 Interaktion Jugendlicher
2.2.1 Die Alkoholikertypen
2.2.2 Motive Jugendlicher
2.3 Mögliche Ursachen
2.3.1 Einflussfaktoren Droge und Persönlichkeit
2.3.2 Einflussfaktor soziales Umfeld
2.4 Beispiel: "Alki? Ich doch nicht!"
3. Schluss
4. Literaturverzeichnis
5. Anhang
Einleitung
Der Konsum von Drogen ist ein bedeutendes Problem unserer Zeit und tritt am häufigsten in der Form des Jugendalkoholismus auf.
Diese Arbeit wird sich zuerst in allgemeiner Form mit dem Alkoholismus und der Sucht beschäftigen. Im zweiten Teil wird die Perspektive insbesondere auf die Jugendlichen gelenkt. Dabei geht es vor allem um die Motive, mögliche Ursachen und die Einflussfaktoren des Jugendalkoholismus. Ein Beispiel aus der Literatur, das die Problematik verdeutlicht, rundet das Thema ab und möchte so für die Gefahr, die der Alkohol mit sich bringt, sensibilisieren.
1. Begriffe und Zusammenhänge
1.1 Alkoholismus
Alkoholismus: krankhafte Trunksucht, chronische Alkoholvergiftung, durch regelmäßigen und übermäßigen Genuss von alkoholischen Getränken hervorgerufene körperlich-psychische Abhängigkeit, d.h. Sucht, die im fortgeschrittenen Stadium oft zum sozialen Abstieg des Kranken führt und schwere psychische und körperlich-organische Schäden verursacht.
(Bertelsmann, CD-ROM 1999)
Alkoholismus: eine chronische und in der Regel fortschreitende Suchterkrankung, wobei der Betroffene übermäßig viel Ethylalkohol zu sich nimmt. Man nimmt an, dass eine Kombination körperlicher, seelischer, sozialer und erblich bedingter Ursachen für das Entstehen von Alkoholismus verantwortlich ist. Diese Krankheit ist durch seelische und körperliche Abhängigkeit vom Alkohol gekennzeichnet. Häufig führt sie zu Gehirnschäden oder zu einem frühen Tod.
(Encarta CD-ROM, 1998)
... so kann man in groben Zügen die Krankheit Alkoholismus beschreiben. Wer der stoffgebundenen Sucht einmal verfallen ist, dessen gesamter Tagesablauf wird mit der Besorgung der Droge strukturiert. Besonders bei Jugendlichen und Frauen ist in den letzten Jahren ein Anstieg zu erhöhtem Alkoholkonsum zu verzeichnen. Insgesamt leiden aber immer noch mehr Männer als Frauen unter der Sucht. In den meisten anderen Staaten Europas blieb der Alkoholverbrauch nach 1980 relativ stabil. In den Ländern der ehemaligen Sowjetunion ist dagegen ein deutlicher Anstieg, besonders in Neunzigern, festzustellen (siehe auch Tabelle 1).
Der Arzt B. Rush veröffentlichte 1810 erstmals ein bis heute gültiges Modell des Alkoholismus. Danach ist die verursachende Kraft der Alkohol selbst und der Zustand, indem sich der Trinker befindet (der Kontrollverlust) einem Zwangsverhalten gleichzusetzen. Die Krankheit kann meist nur durch eine vollständige Abstinenz geheilt werden. (Rush B., 1810)
In Deutschland wurde der Alkoholismus erst 1968 als Krankheit anerkannt. Eine große Anzahl von Studien lässt weiterhin darauf schließen, das er nicht ausschließlich genetisch bedingt ist. Auch den Umweltbedingungen, sie begünstigen oder erschweren die Entwicklung, kommt eine wichtige Rolle zu.
1.2 Sucht
Mit Sucht wird "ein krankhaftes Verlangen nach einem Rauschmittel" bezeichnet, "verbunden mit einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit vom Suchtmittel und der Notwendigkeit, die Dosis ständig zu steigern." (Bertelsmann, CD-ROM 1999)
Sucht teilt Rolf Harten generell in vier verschiedene Kategorien ein. Dabei unterscheidet er in
- A-Sucht (der körperlichen Krankheit)
- B-Sucht (der sittlichen, seelischen und geistigen Krankheit)
- C-Sucht (der seelischen Krankheit als krankhaft übersteigerter Trieb)
und in D-Sucht (der seelisch-körperlichen Krankheit). (vgl. Harten, 1991, S. 70)
Sucht kann jeden treffen und ist ein allgemein-menschliches Problem. Das Suchtmittel ist austauschbar. Von Abhängigkeit spricht man (lt. WHO), wenn Sucht im Zusammenhang mit Drogen steht. Der Alkohol gehört zu den stoffgebundenen Süchten und ist eine Droge der besonderen Art, da er als Nahrungs-, Genuss- und Rauschmittel eingesetzt wird (siehe auch Tabelle 2). Oft wird auch der Begriff der "gesellschaftlich maskierten Droge" verwendet. Gemeint ist hierbei, der Alkohol im Sinne vom "Wolf im Schafspelz". (vgl. Schneider, 1991, S. 24)
1.3 Alkohol und Gesellschaft
Der Gebrauch von Drogen als bewusstseinsverändernde Substanzen kommt in fast in jeder Gesellschaft vor. Unterschieden wird dabei allein der soziale Kontext der Einnahme und der Konsum-Umfang der Droge. Die Art und Menge verfügbarer Drogen hängt überwiegend von der wirtschaftlichen Basis (der Produktionsform) des Landes ab. Durch Rituale kann die Droge in die Gesellschaft integriert werden. In Deutschland ist dies zum Beispiel durch den Alkohol bei Schiffstaufen oder beim traditionellen "Anstoßen" der Fall. Ein bestimmtes Maß des Konsums ist gesellschaftlich erlaubt - aber auch Grenzen sind vorhanden. Natürlich hängt der Konsum und die Toleranz von der jeweiligen Gesellschaftsform ab. So ist zum Beispiel das Trinken hochprozentigen Alkohols in einer Gruppe über einen Zeitraum von mehreren Tagen mit dem eindeutigen Ziel der Trunkenheit im Westen eher problematisch, bei den Camba-Indianern aber ganz natürlich. In unseren Breitengraden sind daher feierliche Anlässe, z.B. Familienfeste, des öfteren ein Deckmantel, um Alkohol aufgrund seiner Wirkung zu konsumieren. Auch kann man dem Alkoholkonsum bereits eine gewisse Wertvorstellung zukommen lassen, was den Abstinenzler unter ständigem Begründungszwang leben lässt. Durch die Medien und insbesondere die Werbung wird dieses Phänomen sehr begünstigt. Daraus ersichtlich ist die Doppelmoral der Gesellschaft, die Alkohol einerseits als Droge bewertet, oft ihre Sichtweise aber nicht konsequent beibehält ("Keine Macht den Drogen" - Alkohol-Werbung etc.). Weiter ist interessant, zu erkennen, dass übermäßiger Alkohol-Konsum dann toleriert wird, wenn sich keine negativen Folgen für die Familie, Arbeit oder Gesellschaft ergeben. Kommt jemand seinen rollenspezifischen Aufgaben dagegen nicht mehr nach, wird er besonders beobachtet, bald als Alkoholiker etikettiert und als solcher definiert und beurteilt.
Trotz der sozialen Integration des Trinkens sollten die unweigerlichen Folgeschäden des Alkoholsmissbrauchs aber nicht vergessen werden.
(vgl. Seegel, 1996, S. 8-17)
1.4 Folgen und Auswirkungen
Die Einnahme von Hochprozentigem wirkt unmittelbar toxisch (giftig) und sedativ (beruhigend). Die Unfähigkeit des Alkoholikers, sich während ausgedehnter Phasen des Alkoholmissbrauchs um seine körperliche Bedürfnisse zu kümmern (z.B. ausreichende Ernährung), verschlimmert sein Problem drastisch. Im fortgeschrittenen Stadium ist ein stationärer Krankenhausaufenthalt unbedingt erforderlich. Die körperlichen Auswirkungen können mehrere wichtige Organsysteme gleichzeitig betreffen. Neben unterschiedlichen Störungen des Verdauungstrakts (Magengeschwüre, Bauchspeicheldrüsenentzündungen und Leberzirrhose) sind häufig Schäden am Nervensystem möglich. Bewusstseinslücken, Halluzinationen und extremes Zittern treten bei schwerster Alkoholentzugserscheinung (Delirium tremens) auf – hier ist auch bei sofortiger Behandlung mit dem Tod zu rechnen. Selbst mäßiger – insbesondere aber starker – Alkoholgenuss während Schwangerschaft führt zu schweren Schäden (Hemmung der körperlicher und geistigen Entwicklung) des ungeborenen Kindes.
Auf das soziale Verhalten hin bezogen, erhöht sich bei Alkoholkonsum die Kontaktfreudigkeit, Rücksichtslosigkeit, Aggression, Isolation und Enthemmung.
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