Die Bauausführung eines Wohn- und Geschäftshauses

Ein Studienprojekt


Studienarbeit, 2014

84 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Abstract

Die Autoren beschreiben in dieser Arbeit die Bauausführung eines Wohn- und Geschäftshauses für den Rohbau im Rahmen der PERI Baubetriebsübung 2014/2015. Im speziellen werden Aufgaben im Bereich der Baustelleneinrichtung und zu Details der Bauausführung erledigt. Dabei werden Randbedingungen und Vorgaben der Aufgabenstellung von PERI zu Grunde gelegt.

The authors describe in this work the shell construction of a residential and office building as part of the PERI Construction Exercise 2014/2015. The construction site facilities, details of the construction are special tasks which are executed and adapted to fit the needs of the PERI boundary conditions and requirements

Inhaltsverzeichnis

Abstract ................................................................................................................ I

Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................... II

Inhaltsverzeichnis ............................................................................................. IV

Anlagenverzeichnis ............................................................................................ V

Tabellenverzeichnis ........................................................................................... V

1 Einleitung ......................................................................................................1

2 Baustelleneinrichtung ...................................................................................1

2.1 Ermittlung der erforderlichen Kennwerte ..............................................1

2.2 Materialliste ........................................................................................11

2.3 Baustelleneinrichtungsplan ................................................................12

2.4 Baustelleneinrichtungsplan Ansicht Schnitt K-K ................................. 13

3 Details der Bauausführung .........................................................................14

3.1 Dimensionierung und Gegebenheiten der Rampe .............................14

3.2 LV Rampe ..........................................................................................17

3.3 Zeichnung ..........................................................................................21

Literaturverzeichnis ...........................................................................................22

Eidesstattliche Versicherung .............................................................................23

1 Einleitung

Die im Studienprojekt I erarbeiteten Aufgaben, Erstellen von Ausschreibungsunterlagen, Verfahrensauswahl/Kalkulation, Bauablaufplanung ist die Grundlage für die weitere Bearbeitung der Aufgabenstellungen Baustelleneinrichtung und den Details der Bauausführung im Studienprojekt II.

Die Aufgabenstellung Baustelleneinrichtung teilt sich in die Unterpunkte, Ermittlung der erforderlichen Kennwerte, Auswahl aller erforderlichen Einrichtungsgegenstände und dem Zeichnen eines Baustelleneinrichtungsplanes mit allen notwendigen Elementen.

Das Erstellen einer Ausführungslösung der dargestellten Rampe wird anhand folgender Punkte erarbeitet. Dimensionierung der Rampe, hier wird speziell auf die Ausrundungsbereiche anhand vorliegender Vorschriften wie der Garagenverordnung und den Aufbau eingegangen. Erstellen eines Leistungsverzeichnisses für die Rohbauarbeiten inkl. Aufbau und Entwässerung der Rampe, als Ergänzung zum Hauptleistungsverzeichnis aus dem Studienprojekt I. Zeichnen eines Ausführungsplanes inkl. aller erforderlichen Schnitte und Ansichten der Rampe Nord Zufahrt Tiefgarage.

2 Baustelleneinrichtung

2.1 Ermittlung der erforderlichen Kennwerte

Die im Zuge der Grobablaufplanung ermittelten Kennwerte aus dem Studienprojekt I bilden die Grundlage für die zu wählenden Einrichtungselemente. Die ermittelten Kennwerte werden im folgenden Kapitel auf ihre Plausibilität geprüft, und weiter verfeinert.

Ermittlung der erforderlichen Arbeitskräfte

Erforderlicher Personaleinsatz Stahlbetonrohbauarbeiten:

n = 11.073,93 Arbeitsstunden / 25 WO * 40 h/AK Wo

n = 11 Arbeitskräfte[1]

Auf die Bewehrungsarbeiten fallen:

nBew = 278,981 to * (16h/to) / (25 Wo * 40 h/AK Wo)

nBew = 5 Arbeitskräfte[2]

Ermittlung der Kranzahl

Den Ausgangspunkt für die Überprüfung der Kranzahl ist die im Studienprojekt I durchgeführte Berechnung der erforderlichen Lohnleister, und der entsprechenden Hebekapazität über den Gesamtstundenaufwand.

Ausgangswerte

Arbeitskräfte/Kran:

nAK / nTDK = 16AK - 1 Kranführer / 1TDK = 15 AK / TDK[3]

Erforderliche Kranzahl

nTDK = 982,994 Kh / [25,0 (KW / TDK) * 40 (Kh / TDK)] = 0,98 Krane [4]

Die Berechnung über den Ansatz der erforderlichen Kranstunden geteilt durch die zur Verfügung stehende Ausführungszeit zeigt das 1 TDK ausreichend dimensioniert ist.

In Folge wird die Anzahl der erforderlichen TDKs/Hebekapazitäten über einen Quervergleich überprüft.

Grobe Abschätzung der Hebezeugkapazität über den BRI

m3BRI / Kran) Monat = Bauleistung in m3 BRI / Kran Monat [5]

1495,70m3 (BRI / Kran) = 13461,37 m3 / (1Kran * 9 Monate)

Laut Erfahrungswerten kann bei Hochbaumaßnahmen mit einer Leistung von 2.500 – 3.500m³ BRI/Kran Monat ausgegangen werden.

Die Leistungskennzahl von 1495,70 m3 BRI/Monat Bauleistung zeigt, dass die Dimensionierung von einem Kran ausreichend ist.

Die Gebäudegeometrie und die Art der auszuführenden Arbeiten gehen anhand folgender Theorie mit in die Bewertung ein.

Minderleistung (BRI / Monat) = Mittelwert Erfahrungswert m3 - Leistungskennzahl m3

1504,30 m3 (BRI / Kran) = [(2500 m3 + 3500m3) / 2] - 1495,7 m3

Als Schlussfolgerung kann beim Einsatz von einem Kran davon ausgegangen werden, dass für eine komplizierte Gebäudegeometrie und komplizierte Arbeiten, eine Reservekapazität von 1504,3m³ BRI/Monat zur Verfügung steht.

In Bezug auf den Ausführungszeitraum zeigt die Abschätzung, dass das geplante Bausoll von 13.461,37 m³ BRI mit 1 TDK, in der Kranstandzeit von 9 Monaten ausreichend realisierbar ist.

Im Weiteren werden die wichtigsten Parameter zum Kranbedarf zusammengefasst.

Tabelle 1: Richtwerte vorhander zu üblicher Krankapzitäten[6]

[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

*Der Baustoffbedarf wird mit 0,35 t / BRI[7] abgeschätzt und fließt folgendermaß mit in die Bewertung ein.

1495,70 BRI/Monat * 0,35 t/BRI = 523,50 t / Monat Fördermenge

Hubkraft, Position des Kranes, Ausladung, Hakenhöhe

Im Abschnitt Kranzahl wurden die bauverfahrenstechnischen Kriterien wie Arbeitskräfteeinsatz, die Größe der Baumaßnahme(BRI) und die Bauzeit berücksichtigt. Im Abschnitt Hubkraft, Position des Kranes, Ausladung und Hakenhöhe werden nur die gerätespezifischen Eigenschaften wie Bauwerksgeometrie, mögliche Stellflächen, die maximalen Abstände zwischen den einzubauenden Gegenständen und wenn erforderlich Sicherheitsabstände erarbeitet.

Erforderliche Hubkraft

Tabelle 2: erforderliche Traglast

[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

Position und Ausladung des Kranes

Die Vorbetrachtung der Baufläche zeigt, dass ein TDK mittig im Baufeld positioniert, mit einer Ausladung von ca. 40m, den zu bebauenden Bereich sowie die angrenzende Baustelleneinrichtung ausreichend überstreichen kann.

Da die Aufstellung eines Kranes nur auf ausreichend tragfähigem Baugrund realisiert werden kann, und laut vorliegendem Bodengutachten die Tragfähigkeit erst ab -3,70m gegeben ist, musste ein möglichst mittig liegender Standort im Bauteil I (Tiefgarage) gefunden werden. Die Positionierung auf nicht tragfähigem Baugrund außerhalb des Baufeldes zöge einen erheblich unwirtschaftlicheren Mehraufwand zwecks nötiger Verbauten sowie Gründungsmaßnahmen durch Bohrpfähle oder Rüttelstopfsäulen nach sich. So dass die Herstellung eines Kranloches in der Decke der Tiefgarage als wirtschaftlichste Methode zur Positionierung des Kranes angesehen werden kann.

Da in den Bauteilen I – IV die Fertigungsmengen in m³ je BRI annähernd gleich sind muss auch kein zweiter Kran aufgestellt werden um einen Bereich wegen erhöhter Fertigungsmengen doppelt zu überschwenken.

Hakenhöhe

Tabelle 3: Dimensionierung Hakenhöhe

[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

Lagerflächen

Im Folgenden werden nur die Stahlbetonarbeiten betrachtet, deshalb finden allfällige Lagerflächen für Aushub, Kanalisationsmaterialien, Putz-, Estrichsilos etc. keine Beachtung. Die sich daraus ergebenden Koordinierung werden nicht weiter bewertet.

Der TDK ist vorrangig für das Fördern der Schalelemente und des Betonstahls eingesetzt, somit muss die Anlieferung/Lagerung im Schwenkbereich des Kranes erfolgen. Hierfür ist die Baustraße Nord in Fahrtrichtung vorwärts vorgesehen. Das ist mit der geplanten Ausladung und Hubkraft realisierbar. Da das gesamte Baufeld weitläufig mit hoher Tragkraft überstrichen wird. Hier ist lediglich darauf zu achten, dass sich Betonlieferungen und Materiallieferungen nicht überschneiden.

Die Lagerung des Betonstahls und des Bauholzes sowie die Montageplätze für Schalung werden für den ersten Bauabschnitt (– Auffüllungen Baugrube) vorrangig auf den Bauteilen vorgesehen. Da wegen der Baustraße und der Baugrubenböschung nicht genügend Lagerflächen außerhalb zur Verfügung stehen. Mit Fertigstellung des ersten Bauabschnittes kann vorrangig auf der optionalen BE- Fläche an der Westseite gelagert werden. Hier stehen 153m² Fläche mit einer maximalen Tiefe von ca. 3,80m zur Verfügung. Wenn Decke UG der Tiefgarage abgebunden ist wird sie bis zum Erreichen der Normfestigkeit, nach 28 Tagen, ausgesteift somit kann auch hier die Lagerung und Reinigung von Schalelementen erfolgen. Diese Lagerfläche weist 400m² auf.

Da eine Taktfertigung in den Geschossen favorisiert wird, müssen die Elemente im besten Fall nur zur Reinigung gelagert werden. Somit ergeben sich dauerhafte Lagerflächen nur für Betonstahl und Bauholz, sowie Platz für die Abfallentsorgung / Absetzmulden. Das Füllen der Mulden erfolgt über Kranmulden aus dem Baufeld heraus. Die Lagerung von Betonkübeln erfolgt auf den Betonier- und Waschplätzen. In Ausnahmefällen wo Kleinmengen nicht im Schwenkbereich des Kranes liegen, wie das Bauholz, kann der Teleskoplader bis zu einer Höhe von 8m zum Zwischentransport innerhalb der Baustelle genutzt werden. Da der TDK vor den ersten Stahlbetonarbeiten aufgestellt wird, wird dieser auch zum Abladen und Zwischenlagern der ersten Lieferungen verwendet. [8]

Tabelle 4: erforderliche Lagerflächen

[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

Verkehrslogistik

Die Erschließung der Baustelle wird aufgrund der Gegebenheiten als eine Durchfahrtsstraße mit vorgeschriebenem Richtungsverkehr geplant. Der geplante Richtungsverkehr ist für Betonfahrzeuge und Lieferwagen mit bis zu einer Länge von 8,00m vorgesehen. Größere Baufahrzeuge müssen die Baustellenausfahrt West in Nord Richtung verlassen.

Die Breite der Baustraße mit 5,10m lässt die gleichzeitige Vor und Rückwärtsfahrt von Baufahrzeugen in den gekennzeichneten Flächen problemlos zu.

Die Geschwindigkeit wird innerhalb der Baustelle auf Schrittgeschwindigkeit begrenzt. Im Bereich des Mischverkehrs gilt eine Begrenzung von 30km/h. Die Durchfahrtstraße wird so angelegt und befestigt, dass diese als Unterbau für die endgültige Straße verwendet werden kann. Demnach wird davon ausgegangen, dass der erstellte Unterbau mit einer Schotterdeckschicht für den Bauzustand, der Achslast der Baustellenfahrzeuge standhält.

Die Baustelleneinfahrt Ost erfolgt über die Hauptstraße vorrangig als Linksabbieger, falls das Verkehrsaufkommen in der Hauptstraße erheblich durch Linksabbieger und wartende Fahrzeuge gestört wird, müssen die Baufahrzeuge die Anfahrt von Norden her wählen. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten das sich keine Lichtsignalanlagen an den öffentlichen Straßen befinden, gehen wir von einem geringen Verkehrsaufkommen aus.

Die Baustellenausfahrt West erfolgt über die Jägergasse, die über den Zeitraum der Baumaßnahme als Einbahnstraße im Bereich des zu erwartenden Mischverkehrs geplant wird. Die Einbahnstraße weitet sich auf den Fischerweg im Bereich Mischverkehr aus, und wird dementsprechend signalisiert. Die Einrichtung als Einbahnstraße, ergibt sich aus den Schwenkradien der zu erwartenden Baufahrzeuge von mind. 12,00m. Aufgrund dessen sich in der Kurve Jägergasse zum Fischerweg, kein kontinuierlicher Verkehrsfluss ergeben wird, und somit die Einbahnstraße in Fahrtrichtung Baustellenverkehr nötig wird.[9]

Containeranlage

Die notwendigen Unterkünfte und Lager werden als 20ft Container dimensioniert. Und nach den Kriterien der erforderlichen Container Anzahl je Nutzung geplant.

Container gleicher Nutzungsart werden in ihrer erforderlichen Anzahl übereinander gestellt und über Außentreppen erschlossen.

Die Subunternehmer für die Bewehrungsarbeiten werden in den Tagesunterkünften des Rohbauers mit untergebracht.

Tabelle 5: Containerbedarf

[Dies ist eine Leseprobe. Grafiken und Tabellen sind nicht enthalten.]

Der geplante Material-/Lager-/Laborcontainer hat einen festen unverschieblichen Standplatz. Es kann in Erwägung gezogen werden zwei kleine 8ft Magazinwürfel als mobiles Magazin dem Baufortschritt entsprechend im Baufeld zu platzieren und nach Bedarf umzusetzen. Um die Laufwege infolge des anwachsenden Bautenstandes zu den WCs nicht unentwegt lang werden zu lassen können zwei Mobile WC Anlagen in das Baufeld gesetzt werden.

[...]


[1] (Weberchen, 2014, S. 27)

[2] (Weberchen, 2014, S. 27)

[3] (Weberchen, 2014, S. 27)

[4] (Weberchen, 2014, S. 28)

[5] (Schach & Otto, 2011, S. ??)

[6] (Schach & Otto, 2011, S. 18)

[7] (Schach & Otto, 2011, S. 18)

[8] (Schach & Otto, 2011, S. 117)

[9] (Schach & Otto, 2011, S. 112-114)

Ende der Leseprobe aus 84 Seiten

Details

Titel
Die Bauausführung eines Wohn- und Geschäftshauses
Untertitel
Ein Studienprojekt
Hochschule
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Note
1,0
Autoren
Jahr
2014
Seiten
84
Katalognummer
V305948
ISBN (eBook)
9783668039858
ISBN (Buch)
9783668105478
Dateigröße
19197 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
bauausführung, wohn-, geschäftshauses, studienprojekt
Arbeit zitieren
Michael Weberchen (Autor:in)Kristof Athner (Autor:in), 2014, Die Bauausführung eines Wohn- und Geschäftshauses, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/305948

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