Die Geschichte des Sportclubs Magdeburg zwischen 1955 und 1989


Examensarbeit, 2004

109 Seiten, Note: 2.0


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Vorwort

1 Einleitung

2 Die Entwicklung der regionalen Sportbewegung - Zur Vorgeschichte des Sportclubs Magdeburg (1945-1955)
2.1 Die Entstehung des kommunalen Sports im Nachkriegs-Magdeburg zwischen 1945 und 1948
2.2 Der Beginn des überregionalen Sportverkehrs unter Leitung des Kreissportausschusses zwischen 1948 und 1952
2.3 Die Förderung des Leistungssports durch das Staatliche Komitee für Körperkultur und Sport zwischen 1952 und 1955

3 Strukturbildung und Leistungsorientierung - Die frühe Entwicklung des SC (Aufbau) Magdeburg von 1955 bis 1969

4 Die Zunahme der sportlichen Erfolge des Sportclubs Magdeburg durch intensives Nachwuchstraining und Konzentration auf Hauptsportarten (1969 – 1980)

5 Olympiaboykott und die wirtschaftliche Strukturkrise der DDR – Der Sportclub Magdeburg in den 80er Jahren

6 Der Sportclub Magdeburg als Institution
6.1 Zur Leitungsstruktur und Organisation
6.2 Trainingszentren und KJS – Die Basis der sportlichen Entwicklung
6.3 Zur Arbeitsweise des Sportclubs im Bereich der sportlichen Ausbildung
6.4 Statistischer Überblick der Sportler- und Trainerstruktur

7 Sportler, Trainer, Trainingsbedingungen – Zur Geschichte der Sektionen
7.1 Die Sektion Leichtathletik
7.2 Die Sektion Rudern
7.3 Die Sektion Schwimmen
7.4 Die Sektion Wasserball
7.5 Die Sektion Handball
7.5.1 Der Männer-Handball
7.5.2 Der Frauen-Handball
7.6 Die Sektion Kanu

8 Resümee

9 Literatur- und Quellenverzeichnis

Anhang

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

Abb.1 Die erreichten Punkte der Sektion Leichtathletik des SCM bei DDR-Meisterschaften zwischen 1958 und 1972 (nach SEIDLER 1983, Anlage 3)

Abb.2 Die Erfolge der SCM-Sportler bei Olympischen Spiele zwischen 1956 und 1988 (nach Festschrift 1995)

Abb.3 Die Entwicklung der Schülerzahlen der KJS in Magdeburg zwischen 1952 und 1989

Abb.4 Die Anzahl der in den Sektionen des SCM trainierenden Sportler der zweiten und dritten Förderstufe im Zeitraum von 1984 bis 1985

Abb.5 Die Anzahl der Sportler des SCM in den verschiedenen Leistungskategorien im Zeitraum von 1984 bis 1985

Abb.6 Die erreichten Punkte deutscher Athleten bei 109 Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen seit 1990 (aus DIE WELT vom 14. Juli 2004)

Tab.1 Innerdeutscher Vergleich ausgewählter Leichtathletischer Disziplinen bei den Olympischen Spielen 1972 in München und 1976 in Montreal (nach KLUGE 2000 b).

Vorwort

Aufgrund des geringen Literaturfundus zur Regionalgeschichte des Leistungssports, der mir zur Erstellung dieser Arbeit zur Verfügung stand, beruht ein Hauptteil der Ausführungen auf der Auswertung und Analyse alter Aktenbestände, zahlreicher Interviews und der Aufarbeitung von Diplomarbeiten, die ausschließlich in der Zeit der ehemaligen DDR entstanden sind. Das Problematische dieser Arbeiten ist die starke ideologische Färbung, die tatsächliche Hintergründe nur „zwischen den Zeilen“ erkennen lässt und allenfalls interpretationsbedürftig ist.

Für die Recherche nach relevanten Akten und Dokumenten möchte ich mich bei den Mitarbeitern des Landeshauptarchivs, des Stadtarchivs und insbesondere des LSB Magdeburg bedanken.

Die Aufarbeitung der Geschichte des Sportclubs Magdeburg wäre nicht möglich gewesen ohne die Hilfe und Unterstützung durch Willi Olfert, Günter Hartmann und Harald Broschat. Bedanken möchte ich mich weiterhin bei Hubert Kohn, Martin Sanne, Karl-Heinz Tischer, Hans-Jürgen Wende, Herbert Laabs, Lutz Koch und Kurt Schneider für die Gespräche und Interviews sowie bei Axel Weber vom SSB Magdeburg.

Nicht zuletzt gilt mein Dank Dr. Michael Thomas für die Betreuung der Arbeit.

Magdeburg, Sommer 2004 Andreas Baumgart

1 Einleitung

Für ein weiteres deutsch-deutsches Zusammenwachsen ist es von grundlegender Bedeutung, sich intensiv mit der nationalen Geschichte auseinanderzusetzen. Dabei bedürfen insbesondere Themengebiete, die nach der Wiedervereinigung medienintensiv in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückten, besonderer Aufarbeitung, um monokausalen Argumentationen und vorgefassten Meinungen entgegenzutreten. Dazu gehört auch das System des Leistungssports der ehemaligen DDR, das nach 1989 vor allem im Zusammenhang mit ‚Staatsicherheit’ und ‚Doping’ publiziert wurde. Doch reichen diese Erklärungsansätze offensichtlich nicht aus, um die Erfolge des DDR-Leistungssports zu erklären, wenn man bedenkt, dass nach der Vereinigung beider deutscher Staaten 75% der olympischen Medaillen von ehemaligen DDR-Athleten gewonnen wurden.

Die Erforschung und Analyse des ehemals nach außen streng abgeschirmten Systems des Leistungssports begann unmittelbar nach dem Ende der DDR durch die Möglichkeit eines ungehinderten Zugangs zum Archiv- und Aktenmaterial des Staates und seiner Institutionen. Die Basis der sportlichen Erfolge der DDR bildeten die 27 Sportclubs sowie die drei Leistungszentren unter Sportclubbedingungen, in denen fast ausnahmslos die besten Sportler der DDR trainierten. Mit landesweit durchschnittlich 400 Athleten und fünf Sektionen lag der Sportclub Magdeburg relativ genau im statistischen Schnitt.[1] Trotzdem entwickelte sich der SCM zu einem der erfolgreichsten Sportclubs der ehemaligen DDR.

Die Zielstellung dieser Arbeit besteht darin, die allgemeine Entwicklung des Sportclubs Magdeburg darzustellen, dessen interne Struktur sowie Arbeitsweise zu erforschen und einen Überblick über die Geschichte der einzelnen Sektionen zu geben. Dabei soll die allgemeine Geschichtsschreibung des Sportclubs auf der Grundlage der Vorgeschichte der regionalen Sportbewegung sowie im Kontext der nationalen und internationalen Entwicklungen geführt werden, soweit diese als Hintergrundinformationen für das Verständnis der Geschehnisse von Bedeutung sind. Die Arbeit beschränkt sich auf den Zeitraum, der sich von der Gründung des Sportclubs 1955 bis zum Wendejahr 1989 erstreckt. Im Februar 1990 veränderte sich aufgrund der politischen und sozialen Umwälzungen die charakteristische Struktur des SCM, der nunmehr auch dem Breitensport zugänglich war.

Die Ausführungen zum Sportclub als Institution haben die Zielsetzung, auf der Grundlage der Leitungsstruktur und Arbeitsweise des SCM zu untersuchen, worin die Gründe für die zahlreichen sportlichen Erfolge liegen und welche charakteristischen regionalen Ausprägungen der Sportclub erfahren hat. Dabei sollen sich die Erörterungen aufgrund der Komplexität der Clubstruktur vorrangig auf den Bereich der sportlichen Ausbildung konzentrieren. In diesen Zusammenhang gehört auch die leistungssportliche Förderung talentierter Jugendlicher in den Trainingszentren und der KJS, welche zu den grundlegenden Merkmalen des Sportclubs und des DDR-Sportsystems zu zählen ist und dementsprechend anhand ihrer Entwicklung gekennzeichnet werden soll. Die Ausführungen zur Geschichte der einzelnen Sektionen beinhalten wesentliche Tendenzen des Trainings sowie der Trainingsbedingungen. Des Weiteren sollen international erfolgreiche Athleten sowie deren Trainer im Mittelpunkt des Interesses stehen, wobei sich die vorliegende Arbeit aus Gründen der Übersichtlichkeit hauptsächlich auf Olympische Spiele und Weltmeisterschaften beschränkt. Nur bei ausgewählten Sportlern soll neben den Erfolgen bei den erwähnten internationalen Wettkämpfen auch der sportliche Werdegang beschrieben werden. Von den insgesamt zwölf Sektionen, die zwischen 1955 und 1989 zeitweise im Sportclub existierten, werden die fünf Hauptsportarten Leichtathletik, Rudern, Kanu, Schwimmen und Handball, sowie aufgrund der regionalen Tradition auch Wasserball, ausführlicher vorgestellt, da in den anderen Sektionen (außer im Wintersport) keine internationalen Erfolge erzielt werden konnten.

Mit diesem Kompendium zur allgemeinen Entwicklung des Sportclubs, dessen interne Struktur sowie Arbeitsweise, soll die Arbeit auch einen Beitrag zur aktuellen sportwissenschaftlich-publizistischen Diskussion leisten, die sich mit dem Wesen und der Charakteristik des Leistungssports in der DDR beschäftigt. Zur Erforschung der Voraussetzungen und der Umstände, die zum ‚Sportwunder DDR’ führten, wurden bereits kurz nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten erste Anstrengungen unternommen.

Den Anfang machten die westdeutschen Sporthistoriker BERNETT, SPITZER und TEICHLER der Universität Potsdam (Potsdamer Konzept), die auf der Grundlage von Quellen- und Dokumentenauswertungen insbesondere Arbeiten zum Themenbereich „MfS, Doping und Leistungssport“ veröffentlichten. Die Autoren postulieren dabei ein nachlassendes Interesse für den Leistungssport, insbesondere in Bezug auf den KJS-Nachwuchs, der sich bei der Bevölkerung in den 80er Jahren abzeichnete und zu einer Sinn- und Leistungskrise im Spitzensport führte (vgl. Teichler, 1999, S.606 und Spitzer, 1998, S.247). In Verbindung mit dem Einsatz „unkalkulierter Doping-Mittel“ und der „Unmündigkeit und Nichtbeteiligung der Athleten […]“ hielt SPITZER (1998) den Zusammenbruch des Sportsystems für unausweichlich. Den Aufstieg der DDR zur ‚sportlichen Supermacht’ machen die Potsdamer Wissenschaftler am staatlich organisierten Doping sowie an den totalitären Strukturen des Leistungssportsystems fest. Der grundlegende Kritikpunkt dieser größtenteils monokausalen Arbeiten ist die Darstellung eines Soll-Wertes auf der Grundlage von Beschlüssen und Anweisungen, die nicht unbedingt die leistungssportliche Realität widerspiegeln sowie die völlige Ausblendung sozialhistorischer Sichtweisen (vgl. Peiffer & Fink, 2003, S.33).

Als Reaktion darauf erschienen Arbeiten von ehemaligen Involvierten des DDR-Sportsystems wie HUHN und RÖDER oder auch Biographien früherer Sportler und Funktionäre (Ewald 1994, Schur 2001, Drechsler 2001). Die daraus entstehende Kontroverse unterschritt zum Teil das Niveau der Wissenschaftlichkeit und lieferte keinen Beitrag zur kritischen Aufarbeitung und Analyse des DDR-Sportsystems. Dieser Ost-West-Konflikt der nostalgischen Erinnerungen auf der einen und der medienwirksamen Inhaltssuche auf der anderen Seite ist bedingt durch die subjektiv gefärbten Sichtweisen der Autoren, die ihre Sozialisation zu Zeiten des ‚Kalten Krieges’ erhielten (vgl. Peiffer & Fink, 2003, S.88). Einen Ausweg aus diesen marginalen Anschauungen bieten die Göttinger Wissenschaftler BUSS, GÜLDENPFENNIG und KRÜGER (Göttinger Konzept) an, die neben der Dokumenten- und Literaturrecherche auch kritische Reflexionen von Zeitzeugen und Experten mit einbeziehen.

Diesem Kurs der Verständigung und Annäherung folgen auch DELOW (1999) und HARTMANN (1997). Durch Konzentration auf sozialhistorische Aspekte der Alltags- und Mentalitätsgeschichte von Trainern und Spitzensportlern leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung des Breiten- und Spitzensports in der ehemaligen DDR. So räumt neben den erwähnten Autoren auch TEICHLER (1999) ein, dass die sportlichen Erfolge der DDR mit einen Vorlauf in der Sportwissenschaft, den Trainingsbedingungen sowie der Nachwuchsarbeit ab der Mitte der 60er Jahre zusammenhängen (vgl. S.601).

In der Diskussion des aktuellen Stands der sporthistorischen Forschung soll untersucht werden, welche Auswirkungen die wirtschaftliche Strukturkrise der DDR in der 80er Jahren auf den regionalen Leistungssport hatte und inwieweit eine vermeintliche Sinnkrise festzustellen war. Des Weiteren ist es von Interesse, welche Schlüsse sich aus der speziellen Darstellung der SCM-Geschichte auf die charakteristische Struktur des DDR-Leistungssportsystems ziehen lassen und worin die Ursachen seines Erfolgs lagen.

Die Literaturlage zum Themengebiet des Breiten- und Spitzensports in der DDR kann insgesamt als durchaus positiv beurteilt werden. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands entstanden inhaltlich und methodisch vielfältige Untersuchungen unterschiedlicher Qualität und wissenschaftlicher Aussagekraft. Wenig Beachtung fand bisher allerdings die Aufarbeitung regionaler Vereinsgeschichte. Bis auf die „Fallstudie TSC Berlin“ von DELOW (1999) existiert keine dem Autor bekannte Arbeit, die sich nach 1989 mit der Historie eines ehemaligen Sportclubs beschäftigt. Allgemeine Aussagen zur Arbeitweise und Organisation von Sportclubs finden sich beispielsweise bei REICHELT (2001) oder TEICHLER (1999), sind aber insgesamt unzureichend.

Zur Erforschung der Regionalgeschichte des Sportclubs Magdeburg von 1955 bis 1989 sowie der Vorgeschichte von 1945 bis 1955 wurde auf Archivmaterial des LSB Sachsen-Anhalt und des SSB Magdeburg zurückgegriffen.

Ergiebig zeigten sich auch die Literaturrecherchen im Stadt- und im Landeshauptarchiv Magdeburg. Von besonderer Bedeutung für die Arbeit waren die früheren Ausarbeitungen und Belege des langjährigen Clubvorsitzenden Günter Hartmann sowie die verschiedenen Jubiläumsbroschüren des Sportclubs Magdeburg. Die Ausführungen basieren weiterhin auf einer Reihe von Zeitzeugen- und Experteninterviews zu ausgewählten Themengebieten.

Trotz der beschriebenen Dokumenten- und Informationsquellen ist der Literaturfundus insbesondere zur Entwicklung des Sportclubs vor 1969 als recht schwierig einzuschätzen, da Akten aus dieser Zeit nur in sehr begrenzten Umfang noch existierten und Schriften (Festschrift 1965 SCM) einer teilweise starken ideologischen Prägung unterliegen. Die in diesem Zusammenhang notwendigen Ableitungen der allgemeinen auf die regionale Entwicklung sollen an gegebener Stelle kenntlich gemacht werden.

2 Die Entwicklung der regionalen Sportbewegung – Zur Vorgeschichte des Sportclubs Magdeburg (1945 – 1955)

2.1 Die Entstehung des kommunalen Sports im Nachkriegs-Magdeburg zwischen 1945 und 1948

Der Zweite Weltkrieg hatte die Stadt Magdeburg, aber vor allen deren Bevölkerung, zutiefst in Mitleidenschaft gezogen. Unter den Trümmern der zu einem Dritteln total und zu einen weiterem Drittel teilweise zerstörten Stadt lagen auch viele Sportstätten begraben. Eine Reihe von Turnplätzen wurde zudem von der hungernden Bevölkerung für den Anbau von Nahrungsmitteln genutzt (vgl. Heise, 1984, S. 15). Trotz der starken Zerstörungen und der schwierigen Nachkriegsbedingungen regten sich bald nach Kriegsende die ersten größeren sportlichen Aktivitäten in der Stadt. So organisierte der damals 19-jährige und spätere Kapitän der DDR-Nationalmannschaft Hans-Jürgen Wende bereits im Mai 1945 das erste Handballtraining auf dem Lemsdorfer Sportplatz. Wenig später entstanden aus diesen eher spontanen Zusammenschlüssen engagierter Sportler vereins- oder vereinsähnliche Strukturen, die sich an die von den Nationalsozialisten 1933 verbotenen ehemaligen Organisationsformen des Sports anlehnten. Als leitendes Organ konstituierte sich der „Antifaschistische Sportausschuss“, der einen Aufbau des Sports in Selbstverwaltung unterstützte.

Bereits Ende des Jahres 1945 hatten sich in den zwölf Stadtteilen Magdeburgs 14 Volkssportgemeinschaften, inklusive einer Polizei- sowie einer Gehörlosensportgruppe, gebildet.[2]

Der sich frei entwickelnden Sportbewegung wurde jedoch durch die im Dezember 1945 vom „Alliierten Kontrollrat für Deutschland“ beschlossene Richtlinie 23, welche die Beschränkung und Entmilitarisierung des Sports zum Inhalt hatte, frühzeitig Einhalt geboten (vgl. Frost u. A., 1991, S.8). Zur Kontrolle und Regelung des nur auf kommunaler Ebene erlaubten Sports wurde durch die Besatzungsmächte in Magdeburg Ende 1945 das „Städtische Sportamt“ eingerichtet, bei welchem alle Sportgemeinschaften angemeldet und registriert werden mussten. Die Alliierten schoben somit, aus Angst einer neuen nationalistischen Instrumentalisierung der Leibesertüchtigung, dem entstehenden Sport in Selbstverwaltung einen Riegel vor. Der „Antifaschistische Sportausschuss“ wurde mit der Gründung des Städtischen Sportamtes im Januar 1946 wieder aufgelöst (vgl. Meinecke/Musial, 1982, S.26).

Da die Turnhallen und Schwimmbäder größtenteils zerstört waren, wurde Sport zunächst vorwiegend im Freien betrieben. Dazu gehörten neben Fußball, Handball und Faustball später auch Kegeln, Gymnastik, Leichtathletik und Volleyball. Rudern und Segeln waren nicht möglich, da die Boote von den Alliierten beschlagnahmt worden waren. Verboten war neben den verschiedenen Kampfsportarten auch das Turnen, welches den Alliierten zu militärisch erschien (vgl. ebenda, S.21). Der Handball war dabei die erste Sportart, in welcher ab 1946 ein regelmäßiger Wettkampfbetrieb aufgenommen wurde.[3] Im gleichen Jahr fand auch die erste Magdeburger Fußballmeisterschaft statt; der damalige Sieger war die SG Burg.

Eine weitere sportorganisatorische Institution, die sich nach dem Kriegsende herausbildet hatte, war der „Antifaschistische Jugendausschuss“, dessen Aufgaben jedoch bald von den entstehenden FDJ-Sportgruppen übernommen wurden. Nach der Gründung der SED im Frühjahr 1946 wurde dem kommunistisch geführten FDGB mehr Autorität im Erwachsenensport zugestanden. Diese für die „Sowjetische Militär Administration Deutschlands“ (SMAD) „[…] systemkonforme Brücke zwischen Jugend- und Erwachsenensport […]“ (Teichler, 2002, S.38) stieß bei vielen Magdeburger Sportlern auf Ablehnung und Unwillen. Neben der zunehmenden Politisierung und staatlichen Kontrolle des Sports erinnerten die neu geschaffenen Strukturen stark an die Organisationsformen der vorangegangenen Diktatur.[4]

Die kommunalen und formal unpolitischen Volkssportgemeinschaften in Magdeburg bekamen also zunehmend Konkurrenz durch den FDJ-Sport und den in Fabriken und Betrieben entstehenden FDGB-Sport. Das Ziel der SMAD und der kommunistischen Kräfte war es, eine einheitliche staatlich kontrollierte Sportstruktur zu schaffen. Forciert wurde dieser Plan dadurch, dass der FDJ 1948 von der SMAD zugestanden wurde, überregionale Wettkämpfe bis hin zu Zonenmeisterschaften zu organisieren und durchzuführen.

2.2 Der Beginn des überregionalen Sportverkehrs unter Leitung des Kreissportausschusses zwischen 1948 und 1952

Im Juni 1948 kam das Zentralsekretariat der SED zu dem Schluss, dem bisher wenig beachteten Sport mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zur Etablierung einer einheitlichen Sportbewegung konstituierte sich im Oktober des gleichen Jahres erstmals der „Deutsche Sportausschuss“ (DSA), der den Anschein einer politisch unabhängigen Organisation erwecken sollte, formal aber in Trägerschaft bzw. Anhängigkeit von FDJ und FDGB stand. Durch die einsetzende Stalinisierung der „Sowjetischen Besatzungszone“ (SBZ) wurden aus freien Verbänden und Gewerkschaften kommunistische systemkonforme Massenorganisationen. Die Unterdrückung kritischer Stimmen in Parteien und Vereinen führte zu einer weiteren Politisierung und Kontrolle des Sports. Mit der Gründung der DSA ging die Nachkriegsperiode der Sportentwicklung in der SBZ zu Ende (vgl. Gallinat, 1997, S.122). Dem DSA unterstanden insgesamt sechs Landessportausschüsse, welche für 130 Kreissportausschüsse zuständig waren. Die Gesamtstruktur wurde zur „Demokratischen Sportgesellschaft“ (DS) zusammengefasst (vgl. Buss/Becker, 2001, S.206).

Der FDJ-Sport und das Städtische Sportamt in Magdeburg wurden daraufhin im September 1948 vom Kreissportausschuss abgelöst. Zu dieser Zeit existierten in der Stadt elf Sportgemeinschaften mit etwa 10000 aktiven Sportlern (vgl. Seidler/Seidler, 1983, S.15).

Die entscheidende Neuerung in den Augen vieler Magdeburger Sportler war, dass mit der Entstehung der Demokratischen Sportbewegung überregionale Wettkämpfe bis hin zu Zonenmeisterschaften möglich waren.[5] Der Wechsel der Sportverantwortlichkeit vom „Antifaschistischen Sportausschuss“ über das Städtische Sportamt bis hin zum Kreissportausschuss war ohnehin überwiegend struktureller Natur, da Mitarbeiter wie Otto Benecke oder Walter David durchgehend an der Spitze der jeweiligen regionalen Sportverwaltung standen.

Nach dem Willen der SED sollte der Sport verstärkt in die volkseigenen Betriebe verlagert werden. Diese Betriebssportgemeinschaften (BSG), die überregional zu Sportvereinigungen (SV) der Einzelgewerkschaften[6] zusammengefasst wurden, sollten nach dem Willen der SED gut ausgestattet dem unpolitischen Sport Konkurrenz machen und diesen nach und nach ersetzen. So entstanden in den Jahren 1948/49 die ersten Betriebssportgemeinschaften in Magdeburg, die nach dem Spartenprinzip (Gliederung in Abteilungen) mindestens sechs Sportarten umfassen mussten, um vom Kreissportausschuss zugelassen zu werden (vgl. Meinecke/Musial, 1982, S.39-43). So wandelte sich die Sportgruppe Magdeburg-Ost über Sportgemeinschaft „Rot-Grün“ schließlich zur BSG „Einheit“. Auch wenn die politische Führung der mittlerweile gegründeten DDR dem ‚Nur-Sportlertum’ den Kampf angesagt hatte, drehte sich die sportliche Wirklichkeit der Magdeburger Athleten vorwiegend um Training, Wettkampf und den Wiederaufbau der zerstörten Sportstätten (vgl. Thomas, 1999, S.100). So konnten bis zum Jahr 1950 der Sportplatz am Tonschacht, das Werner-Seelenbinder-Stadion, das Stadion der Bauarbeiter, der Platz der Freundschaft und das Stadtbad wiedereröffnet werden.[7]

Durch die besseren Trainingsmöglichkeiten konnten die Magdeburger Sportler bald an alte Erfolgstraditionen anknüpfen. So stellten die Schwimmer der BSG Aufbau Börde die erfolgreichste Mannschaft bei den ersten ausgetragenen DDR-Meisterschaften 1950 in Pirna. Bis zum Jahr 1954 holten die Schwimmer zudem 18 Landesmeistertitel der DDR. Die Wasserballer Magdeburgs waren nicht weniger erfolgreich und gewannen 1949, 1950 und von 1952 bis 1954 die Zonen- bzw. DDR-Meisterschaften. Auch bei den 1949 in Magdeburg ausgetragenen Zonenmeisterschaften im Kanusport überzeugten Magdeburger Athleten von BSG Motor Südost mit vier Titeln. Weitere Meisterschaften wurden bis 1950 im Hockey, im Handball, im Kegeln und im Bahnradfahren gewonnen. Im Jahr 1953 begann die große Zeit des Gustav-Adolf („Täve“) Schur von BSG Aufbau Börde, der am 8. März bei den I. Meisterschaften im Querfeldein-Radfahren in Halle seinen ersten Titel gewann. Im August gewann er die fünfte und ein Jahr später auch die sechste DDR-Rundfahrt.

Trotz einiger schon beschriebener Verbesserungen für die Sportler war der DSA mit seinen untergeordneten Instanzen eine hochbürokratische und ineffiziente Institution, da alle wichtigen Entscheidungen bis 1951 mit den Trägerorganisationen (FDJ und FDGB) abgestimmt werden mussten (vgl. Gallinat, 1997, S.144f). Weitere Probleme waren ein Mangel an qualifizierten Mitarbeitern, die begrenzten finanziellen Möglichkeiten sowie die politische Funktionalisierung und Kontrolle der Sportbewegung durch den Staat. Wie wenig erfolgreich der DSA darin war, alle Sportler in einer einheitlichen Bewegung zu vereinen, zeigte eine Untersuchung von 1954, aus der hervorging, dass noch immer 1669 territoriale Sportgemeinschaften mit insgesamt 144553 Mitgliedern in der DDR existierten, die keine Anbindung an FDJ oder FDGB hatten und zum Teil vereinsähnliche Strukturen auswiesen.[8]

Auch nach der Reorganisation des DSA im Jahre 1951 nach sowjetischem Vorbild, bei der FDJ und der FDGB als Trägerorganisationen abgelöst worden waren, kam es nicht zu entscheidenden Verbesserungen im Aufbau einer funktionierenden und leistungsstarken Sportbewegung. Insbesondere die schwachen internationalen Leistungen von DDR-Sportlern bewogen verantwortliche Regierungsfunktionäre, die Sportbewegung vollständig unter staatliche Anleitung und Kontrolle zu stellen. Dem Scheitern des Deutschen Sportausschusses folgte daraufhin im Juli 1952 die Einrichtung des „Staatlichen Komitees für Körperkultur und Sport“ (STAKO), welches sich landesweit in Bezirks- und regional in Kreiskomitees untergliederte.

2.3 Die Förderung des Leistungssports durch das Staatliche Komitee für Körperkultur und Sport zwischen 1952 und 1955

Auch wenn sich mit der Gründung des Kreiskomitees in Magdeburg im Jahr 1952 für die Sportgemeinschaften und für den einzelnen Sportler wenig änderte, so war die zentrale Führung sowie die politische Kontrolle des Sports von nun an vollständig in staatlicher Hand. Insbesondere die fehlenden sportlichen Erfolge der DDR bei den „III. Weltfestspielen der Jugend und Studenten“ 1951 in Leipzig, bei denen von 14 deutschen Rekorden in der Leichtathletik nur einer durch einen DDR-Sportler erzielt werden konnte, führten zu dem beschriebenen strukturellen Wandel und einer verstärkten Konzentration auf den Leistungssport (vgl. Gallinat, 1997, S.141). Der Grund für die zunehmende Bedeutung, welche die Regierung dem Leistungssport zumaß, basierte auf der Intention, durch die außenpolitische Funktionalisierung des Sports einen Beitrag zur Profilierung und Anerkennung der jungen DDR zu leisten. Daneben sollten Erfolge im internationalen Spitzensport auch zur innenpolitischen Stabilisierung des Landes beitragen.[9] Die zunehmende Medialisierung des Sports und dessen internationale Bedeutung machten den Leistungssport zur idealen Bühne, um die erwünschte Überlegenheit des sozialistischen Staatssystems darzustellen. Neben der sportlichen Ausbildung stand die Gewinnung der Sportler für die Interessen des Staates im Mittelpunkt der politischen Einflussnahme. Die ab Januar 1950 regelmäßig stattfindenden Bildungsabende und Mitgliederversammlungen in den Betriebssportgemeinschaften hatten die ideologische Zielsetzung, den Sportler zum ‚Diplomaten im Trainingsanzug’ zu formen. Trotz aller Bemühungen leitender Funktionäre musste 1952 resümiert werden, dass bei den Sportlern noch immer die Meinung vorherrscht, „[…] nur Sport und nicht Politik treiben zu wollen“ (Gallinat, 1997, S.134). Die unmittelbare Hauptaufgabe des Leistungssports bestand aus Sicht der politischen Führung zunächst darin, die Athleten der BRD zu übertreffen und „[…] die Mehrzahl der gesamtdeutschen Rekorde […] in die DDR zu holen“ (ebenda, S.141).

Um die sportliche Leistungsentwicklung weiter voranzutreiben, wurden ab 1952 auf Empfehlung des Bezirkskomitees für Körperkultur und Sport sportartspezifische Schwerpunkte in den Betriebssportgemeinschaften eingerichtet. So sollten zum Beispiel in der BSG Aufbau Börde das Schwimmen, in der BSG Lokomotive Südost der Handball/Männer und in der BSG Motor Südost das Rudern besonders gefördert werden. Eine staatliche Unterstützung für ausgewählte Leistungssportler erfolgte durch eine Versorgung mit zusätzlichen Lebensmitteln[10] sowie der Einrichtung von Förderstellen[11], die die Sportler ganz oder teilweise von der Arbeit in den Betrieben befreiten. Diese Privilegierung der Sportler sollte möglichst wenig publik gemacht werden, da der Grundsatz des Amateursports damit unterlaufen wurde und diese Praxis nicht mit der grundlegenden Doktrin der ‚Gleichheit aller Menschen im Sozialismus’ vereinbar war.

Die Schwerpunktsetzung auf einige Sportarten in den Betriebssportgemeinschaften war nicht sehr populär und führte zu Unruhe unter den Magdeburger Sportlern, da die Förderung einer Sportart zumeist mit einer Benachteiligung der anderen Sektionen gleichzusetzen war.

Zur Entwicklung des Nachwuchssports beschloss das ZK der SED, Jugendsportschulen einzurichten, in denen bei Kindern „[…] vom 14. Lebensjahr ab […] der körperlichen Erziehung ein weitaus breiterer Rahmen eingeräumt“[12] werden sollte. In Magdeburg wurde im Schuljahr 1953/54 die Berthold-Otto-Grundschule am Westring eine „Allgemeinbildende Schule mit erweitertem Unterricht im Fach Körpererziehung“, wobei jedoch noch keine leistungssportliche Ausbildung der Schüler im Vordergrund stand.

Entscheidend für die weitere Profilierung des Leistungssports war die Arbeit der 1950 gegründeten DHfK in Leipzig, zu deren Aufgaben die Ausbildung und Anleitung der Lehrer und Trainer gehörte. Mit dem Abschluss eines Sportlehrerdiploms im Direkt- oder Fernstudiengang sollte die Qualifikation der Kader in den Sportorganisationen nachdrücklich erhöht werden (vgl. Buss/Becker, 2001, S.212). Viele der später erfolgreichsten Trainer Magdeburgs erwarben ihre Ausbildung an der DHfK in Leipzig oder an der DHfK-Außenstelle in Magdeburg.

Mit dem Regierungsbeschluss „Zur weiteren raschen Aufwärtsbewegung von Körperkultur und Sport“ vom 13.07.1954, begann die zielstrebige und planmäßige Förderung des Leistungssports (vgl. Teichler, 2002, S.295). In dieser wegweisenden Entscheidung wurde festgelegt, dass die leistungsstärksten Sportler der Sportvereinigungen in Sportclubs (SC) zusammenzufassen und zu internationalen Höchstleistungen zu befähigen seien.

Nachdem bei der ersten landesweiten Gründungswelle von Sportclubs 1954 Magdeburg keine Berücksichtigung fand, wurde nach einem Protest der Bezirksleitung dem Antrag zum Aufbau eines Leistungssportzentrums stattgegeben. Im Juli 1955 erfolgte daraufhin die Gründung des „SC Aufbau Magdeburg“.

3 Strukturbildung und Leistungsorientierung – Die frühe Entwicklung des SC (Aufbau) Magdeburg von 1955 bis 1969

Die Ausrichtung und das Ziel der Leistungssportentwicklung in der DDR wurden in den 50er Jahren vor allem durch die politische Auseinandersetzung mit dem damaligen Westdeutschland geprägt. Um den von der BRD konsequent verfolgten Weg des Alleinvertretungsanspruchs Deutschland (im Sport) vor der Weltöffentlichkeit, der „Hallstein-Doktrin“[13], entgegenzuwirken, wurde der intensiven Förderung und Entwicklung des Leistungssports besondere Aufmerksamkeit zuteil. Im Kampf der DDR um internationale Anerkennung und zur Darstellung der propagierten Überlegenheit des DDR-Sozialismus kam es zu einer Funktionalisierung des Sports für inner- und außenpolitische Zwecke. In diesem Sinne sprach sich auch Lothar Schmidt, der Vorsitzende des Bezirkskomitees für Körperkultur und Sport, für eine „Schnelle Steigerung der sportlichen Leistungen und Erreichung neuer Rekorde im internationalen und nationalen Maßstab zur Hebung des Ansehens der Deutschen Demokratischen Republik […]“[14] aus.

Zur Förderung des Leistungssports wurde mit einem Beschluss des STAKO im Jahr 1954 landesweit begonnen, die besten Sportler der regional wichtigsten Sportarten in Sportclubs zusammenzufassen. Mit einem Jahr Verspätung unternahm man auch in Magdeburg die ersten Schritte zum Aufbau eines solchen leistungssportlichen Trainingszentrums, worauf dann am 15.7.1955 der „Sportclub Aufbau Magdeburg“ aus der Taufe gehoben wurde (vgl. Hartmann, 1973, S.3). Die Geschäftsstelle und der Sitz der Clubleitung unter Walter Müller, Otto Köppe und Otto Stammnick befanden sich bis 1965 in der Salzmannstraße.[15] Die Sportler der Gründungssektionen Schwimmen, Wasserball, Turnen/Gymnastik und Handball stammten zumeist aus der BSG Aufbau Börde. Als Trainingsstätten standen das Stadion der Bauarbeiter mit seinen Haupt- und Nebenanlagen, die Hermann-Gieseler-Sporthalle, das Stadtbad und die Turnhalle der Schule in der Schmeilstraße zur Verfügung. Neben den vier erwähnten Sportarten existierte in der Anfangszeit auch eine Abteilung Wintersport, die der Verantwortung des SC Aufbau Magdeburg unterstand. Der Wintersportler Harry Glaß, der in Klingenthal beheimateten Sektion, sollte den ersten internationalen Erfolg für den jungen Sportclub erringen. Bei den Olympischen Winterspielen von 1956 in Cortina d’Amprezzo (Italien) gewann Harry Glaß die Bronze-Medaille im Spezialsprunglauf. Damit war er nicht nur der erste Olympia-Medaillengewinner des Sportclubs und der gesamten DDR, sondern auch der erste deutsche Athlet, dem im nordischen Skisport seit der erstmaligen Teilnahme 1928 in St. Moritz olympische Ehren zuteil wurden. Die Sektion Wintersport verblieb jedoch nur zwei Jahre im Sportclub, da mit der Gründung des SC Dynamo Klingenthal 1957 alle Sportler dorthin wechselten.

Ein Jahr nach der Gründung des SC Aufbau Magdeburg fanden 1956 die Kanuten und Boxer zum Club. Die Sportler der letztgenannten Sektion, die aus dem Zusammenschluss der Betriebssportgemeinschaften Gerätewerk, Motor und Aufbau Börde entstanden war, trainierten unter der Anleitung von Kurt Schwarz im Adlerheim. Zu den erfolgreichsten Boxern jener Zeit gehörten Achim Bedau, Walter Cybinski und Heiko Winter. Letzterer war Teilnehmer an den Olympischen Spielen von 1964 in Tokio, wo er im Halbweltergewicht jedoch bereits in der Vorrunde scheiterte.[16]

Nachdem in den ersten zwei Jahren nach der Gründung des Sportclubs Athleten nur aus wenigen Betriebssportgemeinschaften zum Club delegiert worden waren, versuchte die Clubleitung in teilweise schwierigen Verhandlungen zu erreichen, dass die besten Sportler der gesamten Region ihren Weg in den Club fanden. So kamen 1957 neben der Abteilung Handball auch die Fußballer der BSG Motor Mitte zum Club. Nachdem die Fußballmannschaft aus dem Heinrich-Germer-Stadion 1959 den Aufstieg in die höchste nationale Spielklasse der DDR, die Oberliga, geschafft hatte, wurde die Sektion 1965 mit der Gründung des Fußballclubs Magdeburg (FCM) wieder aus dem Sportclub ausgegliedert. Der Hintergrund dieser Entwicklung war die Gründung eines eigenständigen Fußballclubsystems mit dem Ziel, den DDR-Fußball international wettbewerbsfähig zu machen (vgl. Stegemann, 2001, S.351). Durch die Herauslösung des Fußballs aus dem Sportclub sollte zudem interner Kritik entsprochen werden. Der „Stein des Anstoßes“ war, dass der Lieblingssport der Bevölkerung einen Großteil der materiellen, finanziellen und personellen Kapazitäten des Sportclubs vereinnahmte, wodurch andere Sektionen benachteiligt wurden. Zu den besten Fußballern des SC Aufbau Magdeburg gehörten Hermann Stöcker und Jürgen Sparwasser. Stöcker gewann mit der gesamtdeutschen Mannschaft[17] bei den Olympischen Spielen von 1964 in Tokio die Bronze-Medaille und Sparwasser mit der Junioren-Nationalmannschaft der DDR 1965 den Titel des Junioren-Europameisters im Fußball.

Zu den letzten Sportarten, die Aufnahme in den Sportclub fanden, gehörten 1958 Leichtathletik, 1959 Rudern sowie Feldhockey.

Die Institution des Sportclubs hatte sowohl in Magdeburg als auch DDR-weit erhebliche Startschwierigkeiten, da weder die spezifische interne Struktur des Clubs noch seine Kompetenzbereiche ausreichend festgelegt waren.

Zu den hauptsächlichen Problemen gehörten die Klärung der Nutzungsrechte für die verschiedenen Sportstätten sowie Fragen bezüglich der beruflichen Weiterbildung und Tätigkeit von Leistungssportlern und Trainern, der unzureichenden sportmedizinischen Versorgung der Athleten und der mangelnden Konzentration auf das Jugend- und Nachwuchstraining. Auch kamen einige Trainer der Betriebssportgemeinschaften ihrer Pflicht nicht nach, die besten Sportler zum Club zu delegieren.

Lösungen für diese anfänglichen Probleme zeichneten sich ab, als die Verantwortung für die Sportclubs, welche bisher dem STAKO unterstellt waren, 1957 dem neu gegründeten Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB) übertragen wurde. Die Aufgaben des DTSB waren die Anleitung und Kontrolle der ihm unterstellten 14 Sportvereinigungen und der Sportclubs auf dem Gebiet des Leistungssports. Das STAKO, dessen Kompetenzbereiche sich nunmehr ausschließlich auf Finanzen und Forschung beschränkten, blieb bestehen.

Die eigentliche Führung des Leistungssports oblag der 1956 zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Melbourne erstmals zusammengetretenen Leistungssportkommission (LSK), bzw. auf regionaler Ebene der Leistungssportkommission des Bezirks. Die Aufgaben dieser Arbeitsgruppen bestanden darin, über Bildung, Aufnahme und Ausgliederung von Sektionen in den Sportclubs zu entscheiden, Teilnehmer für internationale Wettkämpfe zu nominieren, Trainingspläne auszuarbeiten und Leistungspläne festzulegen (vgl. Ritter, 2003, S.44-49). Mit diesen in so genannten „Leistungssportbeschlüssen“ festhaltenden Vorgaben, steuerte man die Arbeit und Entwicklung in den Sportclubs.

Im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Rom 1960 und zur Qualifizierung des Trainerstabs wurde im zweiten Leistungssportbeschluss[18] von 1958 festgelegt, halbamtliche Kräfte im Sportclub durch hauptamtliche Trainer zu ersetzen, die sich durch ein Fernstudium an der DHfK in Leipzig mit einem Fachschulabschluss zu qualifizieren hatten. Die erwähnten Probleme zwischen Betriebssportgemeinschaften und dem Sportclub bezüglich der Nutzungsrechte von Trainingsstätten wurden 1959 aus dem Weg geräumt, als die Regierung den Sportclubs in dieser Beziehung den Vorrang einräumte. Um darüber hinaus auch die Delegierung der besten Sportler sicherzustellen, wurden zwischen dem Sportclub und einigen Betriebssportgemeinschaften „Freundschaftsverträge“ abgeschlossen. In einem Vertrag der BSG Motor Südost mit der Sektion Rudern des SC Aufbau Magdeburg verpflichtete sich die BSG, sämtliche Leistungssportler zu delegieren und dem Club alle notwendigen Sportmaterialien (Boote) sowie das Bootshaus zur Verfügung zu stellen (vgl. Pröttel, 1984, S.26f). Dass diese Vereinbarungen nicht immer im „freundschaftlichen Einvernehmen“ geschlossen wurden, zeigen zum einen die Notwendigkeit eines solchen Vertrags und zum anderen der letzte in der Vereinbarung festgehaltene Punkt, welcher besagt, dass Fragen oder Schwierigkeiten „[…] in freundschaftlicher Zusammenarbeit […]“ (ebenda, S.27) zu lösen sind.

Mit der verstärkten Orientierung des Leistungssports auf olympische Erfolge wurden ab 1960 Vierjahresplanungen eingeführt, welche die Athleten durch konkrete politische und sportliche Maßnahmen auf die nächsten Spiele vorbereiten sollten. Neben diesen Olympiade-Planungen wurden Entwicklungsvorgaben (Perspektivpläne) für längere Zeiträume in ‚Grundlinien Leistungssport’ festgelegt.

Der erste Leistungssportbeschluss von 1960 über einen Zeitraum von vier Jahren zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele von Tokio 1964 enthielt neben der intensiveren Förderung junger Talente auch die Erstellung klarer beruflicher Perspektiven für Leistungssportler (Förderstellen in Trägerbetrieben) und die Einrichtung sportmedizinischer Stützpunkte. Zusätzlich sollte durch eine intensive Zusammenarbeit von Trainern mit Wissenschaftlern der PH Magdeburg sowie der DHfK-Außenstelle in Magdeburg die sportliche Ausbildung auf der Grundlage sportwissenschaftlicher Erkenntnisse aufgebaut werden. Weiterhin wurde beschlossen, die Kinder- und Jugendsportschulen leistungssportlich zu orientieren, um Anschluss an internationales Spitzenniveau zu finden. Die Umstellung der Magdeburger KJS auf eine leistungssportliche Ausbildung, welche unter anderen die Erhöhung der Trainingshäufigkeit und Trainingsumfänge beinhaltete, begann im Schuljahr 1962/63. Neben der Verlängerung der Schulzeit wurden sportartspezifische Klassen eingeführt, um Trainings- und Unterrichtszeiten aufeinander abstimmen zu können.[19] Weitere Neuerungen waren die Einführung einer erfolgs- und verantwortungsabhängigen Entlohnung für Clubtrainer sowie die Möglichkeit, weniger erfolgreiche Trainer zu ersetzen und Athleten aufgrund „fehlender leistungssportlicher Perspektive“ zurück in die Betriebe zu delegieren. Auch die Trainingsmethodik[20] wandelte sich Mitte der 60er Jahre grundlegend und die Bedingungen, unter denen man trainierte, wurden zunehmend professioneller. So war in der KJS ein zweimaliges Training pro Tag üblich. Für Spitzenathleten im Club beschritt man konsequent den Weg zum Ganztagstraining (vgl. Kluge, 2000 b, S.28).

Bis 1965 bestand die politische Notwendigkeit, vor allen bedeutenden internationalen Wettkämpfen (OS, WM, EM) Ausscheidungskämpfe mit dem damaligen Westdeutschland auszutragen. Qualifizieren konnten sich nur die besten Athleten bzw. bei einigen Mannschaftssportarten allein das siegreiche Team. Insbesondere bei Ausscheidungen zu Olympischen Spielen versuchten beide deutsche Staaten, möglichst viele Startplätze zu erobern, da laut Vereinbarung die zahlenmäßig größte Mannschaft auch den ‚Chef de Mission’ stellte. Diesen verantwortungsvollen und international beachteten Posten versuchten beide Mannschaften für sich zu verbuchen.[21] Alle Athleten des Sportclubs, die zwischen 1956 und 1965 an diesen internationalen Wettkämpfen teilnahmen, hatten zunächst diese Hürde zu überwinden. Den innerdeutschen Qualifikationen gingen in der Regel endlose und nervenaufreibende Verhandlungen beider NOK über die Formalitäten der Ausscheidungen voraus. Als besonders schwieriger Streitfall entwickelten sich die Verhandlungen, in dessen Mittelpunkt Günter Perleberg, der erste Olympiasieger des Sportclubs Aufbau Magdeburg (1960), stand.[22] Mit der offiziellen Anerkennung des NOK der DDR durch das IOC am 8. Oktober 1965 entfielen die bis dato notwendigen deutsch-deutschen Qualifikationswettkämpfe.

Im Zuge des zehnjährigen Bestehens wurde der SC Aufbau Magdeburg in „Sportclub Magdeburg“ (SCM) umbenannt und der Umzug in das Ernst-Grube-Stadion vollzogen. Obwohl man hier über bessere Trainings- und Verwaltungsmöglichkeiten verfügte, standen zu diesem Zeitpunkt weder eine Lauf- und Sporthalle noch leichtathletische Nebenplätze zur Verfügung. Nach den Sportfreunden Walter Müller, Otto Benecke und Eberhardt Helmich war zur Zeit des Umzuges Reinhold Linke der Vorsitzende des Sportclubs, bevor dieser 1970 von Günter Hartmann abgelöst wurde.[23]

Durch die leistungssportliche Orientierung der Kinder- und Jugendsportschule entstand eine zunehmende Diskrepanz zwischen den Leistungsanforderungen an den normal bildenden Schulen und denen in der KJS. Mit einem Beschluss der LSK wurde ab 1968 in allen Kreisstädten des Bezirkes begonnen, ein Stützpunktsystem aufzubauen, welches der Talentsichtung und sportlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen dienen sowie einen nahtlosen Übergang in die KJS ermöglichen sollte. Diese Trainingszentren (TZ) komplettierten das System der Leistungssportförderung in der DDR, welches nunmehr aus den drei Förderstufen TZ, KJS und Sportclub bestand.

Die beschriebenen Wandlungen im Trainingsbetrieb und in der Arbeitsweise des Sportclubs schlugen sich jedoch noch nicht in internationalen Erfolgen nieder. Außer der ersten und einzigen Wintermedaille des Sportclubs durch Harry Glas 1956 konnten nur bei den Olympischen Spielen von 1960 in Rom Erfolge erzielt werden. Dazu gehörte der erste olympische Mannschaftstitel vom Kanuten Günter Perleberg und die erste Schwimm-Medaille für den Sportclub durch Barbara Göbel. Entgegen dem Trend zunehmender nationaler Erfolge gingen die Magdeburger Athleten bei den Olympischen Spielen von Tokio 1964 und Mexiko 1968 leer aus.[24]

Die Entwicklungsphase des SCM zwischen 1955 und 1969 war vor allem durch eine Strukturbildung innerhalb des Sportclubs geprägt, die in dieser Form bis 1989 Bestand hatte. Kennzeichnend aus sportlicher Sicht ist die Konzentration auf die fünf Hauptsportarten Leichtathletik, Rudern, Handball, Kanu und Schwimmen. Nachdem der Wintersport und der Fußball wie beschrieben aus dem Sportclubs ausgegliedert worden waren, traf es 1962/63 die Sektion Turnen. Ein Teil der Sportler, die unter Willi Müller, Ina Breitschaft und Herbert Stoje trainiert hatten, wechselten daraufhin zum SC Halle. Die Sektionen Wasserball, Kunstspringen und Feldhockey wurden 1969 und Boxen 1972 aus dem Sportclubs ausgegliedert. Die Hintergründe dieser Entwicklung werden im nächsten Kapitel ausführlich beschrieben.

Neben der sportlichen Ausbildung gewannen auch politische und ideologische Aspekte zunehmend an Bedeutung. Durch die Integration von Parteisekretären der SED und FJD in den Sportclub sollte Einfluss auf den gesellschaftlich-politischen Standpunkt (Klassenstandpunkt) von Sportlern und Trainern sowie auf deren „[…] ständige Kampfbereitschaft [….]“[25] gegen den Klassenfeind genommen werden. Das Ziel war es, eine Abneigung hervorzurufen, die sich insbesondere gegenüber der BRD manifestieren und als zusätzliche Motivation für die Athleten dienen sollte, um sportliche Höchstleistungen zu erbringen.[26] Zur Absicherung der politischen Indoktrination war es die Aufgabe der Partei-Funktionäre, die Sportler zu internationalen Wettkämpfen zu begleiten und auf deren Rückkehr zu achten.[27]

2

[...]


[1] Stand vom 31.12.1986 (vgl. Teichler & Reinartz, 1999, 187f).

[2] Die Volkssportgemeinschaften und deren wichtigste Vertretern waren: Sudenburg (Jochen Freiberg), Diesdorf (Willi Knobbe), Wilhelmstadt (Walter Brecht), Südost (Gebrüder Jürgens), Altstadt (Willi Wittauer), Alte Neustadt (Karl Wildt), Neue Neustadt (Max Giesler), Buckau (Ernst Wiese), Lemsdorf, Fermersleben (Herbert Wahrendorf), Rothensee (Weber), Magdeburg-Ost (Herman Gieseler, Walter David), Polizei (Otto Ebeling), Gehörlose (vgl. Heise, 1984, S. 15).

[3] Der Spielbetrieb der Frauen begann erst ein Jahr später (1947).

[4] Mehr zu diesem Thema findet sich bei TEICHLER 2002, S.43-45.

[5] Die erste Ostzonenmeisterschaft im Wasserball fand im September 1948 in Magdeburg statt, welche von der Volkssportgemeinschaft Magdeburg-West gewonnen wurde (vgl. Heise, 1984, S.21).

[6] In der DDR entstanden insgesamt 18 gewerkschaftliche Sportvereinigungen (SV Stahl, Turbine, Aufbau, Traktor, …).

[7] Das Stadtbad in der Maxim-Gorki-Straße, ehemals „Wilhelmsbad“, existiert seit 1998 nicht mehr . Das Werner-Seelenbinder-Stadion war vor der Namensgebung unter „Stadion Pettenkoferstraße“ bekannt.

[8] Die „Überprüfung der demokratischen Sportbewegung“ ist dokumentiert in TEICHLER 2002, S. 258-294.

[9] Mehr zu diesem Thema findet sich bei Teichler 2004, S.283 oder Buss 2004, S.17.

[10] „Zusätzliche Lebensmittel für Leistungssportler“ ist dokumentiert in TEICHLER 2002, S.253-254.

[11] Vgl. ebenda, S.304-308.

[12] „Die Aufgaben auf dem Gebiet der Körperkultur und des Sports“ in TEICHLER 2002, S.208.

[13] Der von Walter Hallstein, Staatssekretär im Auswärtigen Amt der BRD, konzipierte Grundsatz sollte dazu dienen, die internationale Isolation der DDR aufrechtzuerhalten. Bei Ländern, die diplomatische Beziehungen zur DDR aufnahmen, reagierte die Bundesregierung ihrerseits mit einem Abbruch der diplomatischen Beziehungen und der Wirtschaftshilfe (Jugoslawien, Kuba). Nach dem Abschluss des „Grundvertrags DDR-BRD“ 1972 wurde die Doktrin aufgegeben.

[14] Referat anlässlich der IV. Sportkonferenz des Bezirks Magdeburg am 12.3.1955. Aktenmaterial des Landeshauptarchivs Magdeburg.

[15] Vgl. Interview mit Günter Hartmann

[16] Mehr zur Sektion Boxen findet man in FESTSCHRIFT 1965, S.25-27.

[17] Bis zur Anerkennung des NOK der DDR als vollständiges Mitglied des IOC im Jahre 1965, wurden zu internationalen Wettkämpfen gesamtdeutsche Teams gebildet.

[18] „Maßnahmen zur schnellen Erreichung der sportlichen Leistungen in der DDR“ sind

dokumentiert in TEICHLER 2002, S.323-334.

[19] Mehr zu diesem Thema findet sich in Kapitel 6.2.

[20] Die eigenständige Forschung hatte sich zunächst auf das Übersetzen von Arbeiten sowjetischer Theoretiker wie Osolin und Mathejew beschränkt, nach deren Theorie alle Menschen über die gleichen genetischen und biologischen Voraussetzungen verfügten (vgl. Buss/Becker, 2001, S. 535ff). Nach der Gründung der DHfK 1950 in Leipzig und der Einrichtung einer Forschungsstelle 1956 begann in der DDR die eigene sportwissenschaftliche Forschung.

[21] 1964 gelang es der DDR erstmals, die Mehrzahl der Olympioniken und damit auch den ‚Chef de Mission’ zu stellen.

[22] Mehr zu diesem Thema und Günter Perleberg findet sich in Kap. 7.6.

[23] Vgl. Interview mit Günter Hartmann.

[24] Nach dem zwölften Rang 1960 und dem elften 1964 erreichten die DDR-Sportler 1968 mit dem fünften Platz erstmals eine Position in der Nationenwertung der Olympischen Spiele vor dem Erzrivalen BRD (vgl. Huhn, 2001, S.59-147).

[25] Gedanken zum Kriterium für die Unterstützung der Paten zur Mithilfe der Persönlichkeitsentwicklung und den damit zusammenstehenden Fragen zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 in München. In Akte der Abteilung für Allseitige Ausbildung des SCM vom 12.11.1969.

[26] Die Beschreibung der politischen Indoktrination ist als Soll-Zustand zu verstehen. Die tatsächlichen Erfolge oder Nicht-Erfolge der ideologischen Einflussnahme auf die Sportler sollen nicht Gegenstand der Untersuchungen sein.

[27] Vgl. dazu Kap. 7.6.

Ende der Leseprobe aus 109 Seiten

Details

Titel
Die Geschichte des Sportclubs Magdeburg zwischen 1955 und 1989
Hochschule
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg  (Institut für Sportwissenschaft (ISPW))
Note
2.0
Autor
Jahr
2004
Seiten
109
Katalognummer
V34378
ISBN (eBook)
9783638346153
ISBN (Buch)
9783640822003
Dateigröße
751 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die vorliegende Arbeit hat die geschichtliche Dokumentation des Sportclubs Magdeburg (SCM) zum Inhalt und ist damit die einzige bisher existierende zusammenhängende wissenschaftliche Arbeit, die sich neben der Entwicklung und dem Trainingsalltag auch mit den internen wirtschaftlichen, politischen und personellen Bedingungen in einem der erfolgreichsten Zentren des DDR-Spitzensports beschäftigt.
Schlagworte
Geschichte, Sportclubs, Magdeburg
Arbeit zitieren
Andreas Baumgart (Autor:in), 2004, Die Geschichte des Sportclubs Magdeburg zwischen 1955 und 1989, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/34378

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