Krafttraining bei Osteoporose und Sarkopenie. Indikationsspezifische Trainingsplanung für einen 8-wöchigen Makrozyklus, basierend auf der ILB Methode, nach dem 5-Stufen-Modell der Trainingssteuerung unter Berücksichtigung von leicht erhöhtem Blutdruck und unter Einbezug eines § 20 SGB V Kurses (Sturzprävention)
Die demografische Entwicklung wird unsere Gesellschaft immer mehr verändern. Es wird in naher Zukunft immer mehr ältere bis zu sehr alten Menschen geben. Sport und Bewegung sind im Alter die beste Möglichkeit ein gesundes und selbständiges Leben im Alter zu fördern sowie die Verhinderung oder zeitliche Verschiebung von Pflegebedürftigkeit. Jeder Körper ist ein Minimalist.
Die körperlichen Funktionen, die wir Menschen nicht einsetzen, werden automatisch abgebaut. Anders gesagt hält der Körper nur die Funktionen aufrecht, die regelmäßig eingesetzt und benutzt werden. Durch gezielte Bewegung und Sport bleiben die Muskeln stark, die Gelenke beweglich, die Standsicherheit und körperlichen Funktionen erhalten. Bewegung steigert die körperliche Leistungsfähigkeit und die Fähigkeit den Alltag möglichst lange selbständig zu bewältigen. Ohne ein Mindestmaß an Aktivität können ältere Menschen schnell in den Teufelskreis der körperlichen Inaktivität geraten mit gravierenden gesundheitlichen Folgen. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird das Segment „Seniorenfitness“ in naher Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen. Experten schätzen dass die Anzahl der über 80-jährigen in den nächsten Jahrzehnten um ein Vielfaches steigen wird.
Im Rahmen meiner Abschlussarbeit zum Fachtrainer / in für Senioren widme ich mich einer fiktiven Person – Frau Mustermann – bei welcher Osteoporose und Sarkopenie diagnostiziert wurde. Gemäß der Aufgabenstellung erstelle ich eine indikationsspezifische Trainingsplanung für einen 8-wöchigen Makrozyklus nach dem 5-Stufen-Modell der Trainingssteuerung und unter Berücksichtigung von leicht erhöhtem Blutdruck. Zusätzlich wird Frau Mustermann an einem §20 SGB V Präventionskurs „Sturzprophylaxe“ teilnehmen. Ich bin überzeugt, dass das Studium zum Fachtrainer / in für Senioren eine sehr wichtige Weiterbildung ist um indikationsspezifische Trainingsprogramme für altersbedingte Krankheitsbilder erstellen zu können. Ein gewisses Grundwissen von internistischen und altersbedingten Krankheitsbildern ist hier zwingend notwendig um die Mitglieder professionell betreuen zu können. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Begriff „Seniorenfitness“
2.1. Aufgaben und Qualifikationen des Fachtrainers für Senioren
2.2. der demografische Wandel und die wirtschaftliche Konsequenzen
2.2.1. Gebrechlichkeit
2.3. altersbedingte physiologische Veränderungen und deren Folgen
2.4. Auswahl altersbedingter Krankheiten / Prävention
2.5. Intensität und Effekte von Krafttraining bei Älteren
2.6. das 5-Stufen-Modell im Muskeltraining
2.7. Gesundheitssportkonzepte
2.7.1. Präventionskurs §20 SGB V
2.7.2. Rehasport §44 SGB IX
2.7.3. Gesundheitssport
3. Diagnose / Anamnese
3.1. allgemeine Daten
3.2. Gesundheitsanamnese / Medikamente
3.2.1. PAR-Q-Fragebogen
3.2.2. Abklärung möglicher Kontraindikationen
3.3. Tests
3.3.1. biometrische Daten / Gesundheitsparameter mit Bewertung in Vergleich zu Normwerten
3.3.2. Motoriktests für Ältere ( Beweglichkeit, Kraft, Koordination )
3.3.3. Zwei Kilometer Walking-Test
3.3.4. Energiestoffwechseldiagnostik
3.3.5. Haltungsanalyse
3.4. zusammenfassende Bewertung der Alters- und Sporttauglichkeit
4. Theoretische Grundlagen zum Krankheitsbild „Osteoporose“
5. Theoretische Grundlagen zum Krankheitsbild „Sarkopenie“
6. Theoretische Grundlagen zum Krankheitsbild „Hypertonie / Bluthochdruck“
7. Theoretische Grundlagen zur Sturzprophylaxe
8. Zielsetzung
8.1. indikationsspezifische Zielsetzung
8.2. Bewertung weiterer Trainingsmotive und -wünsche der Kundin
8.3. Wünsche und Erwartungen an das Training
8.3.1. mögliche Unsicherheiten und Zweifel / Lösungsvorschläge
9. Trainingsgrundlagen
9.1. Trainingsprinzipien
9.2. Superkompensation
9.3. Motivation
10. Trainingsplanung / Trainingsdurchführung
10.1. Makrozyklus
10.2. Mesozyklus
10.3. Mikrozyklus
10.4. tabellarische Darstellung des 8-wöchigen Makrozyklus
10.4.1. Begründung für den Makrozyklus
10.5. Mesozyklusplanung für Frau Mustermann
10.5.1. tabellarische Darstellung des 1. Mesozyklus / Trainingsplan 1
10.5.1.1. Übungsauswahl + Methode im 1. Mesozyklus
10.5.2. tabellarische Darstellung des 2. Mesozyklus / Trainingsplan 2
10.5.2.1. Übungsauswahl + Methode im 2. Mesozyklus
10.5.3. Begründung der Übungsauswahl in den Mesozyklen
10.6. Theorie und Grundlagen der ILB Methode
10.7. Methodik des Aufwärmens ( warm-up )
10.7.1. empfohlenes Aufwärmprogramm für Frau Mustermann
10.8. Methodik des Abwärmens ( cool-down )
10.8.1. empfohlenes Abwärmprogramm für Frau Mustermann
10.9. Dehnen / Beweglichkeitstraining
10.9.1. empfohlenes Dehnprogramm für Frau Mustermann
11. Sturzprophylaxe als Präventionskurs nach §20 SGB V
12. Heimtrainingsprogramm für Frau Mustermann
13. Auswertung des Trainingsprozesses
13.1. Re-Test
14. Fazit
15. Schlusswort / Erklärung
16. Literatur- und Quellenverzeichnis
17. Abbildungsverzeichnis
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