Die Sterbehilfe ist eines der prekärsten Themen dieser Zeit. Diese Arbeit setzt sich mit den moralischen Aspekten auseinander und stellt dar, warum ein Verbot von Sterbehilfe längst nicht mehr zeitgemäß ist.
Die Arbeit versucht dabei zu erarbeiten, wann sich Paternalismus – also eine Bevormundung durch Dritte – bezüglich der Euthanasie nicht nur moralisch, sondern auch schon anhand bestehender Gesetze verbietet, beziehungsweise wann und in welchem Maße dieser angebracht ist. Zu diesem Zweck wird das Konzept des Paternalismus anhand zweier Aufsätze von Joel Feinberg und Gerald Dworkin vorab erläutert. Danach die Geschichte, die Formen – unter diesem Aspekt auch die Schwierigkeiten der dafür verwendeten Begriffe – und die derzeitige Rechtslage der Euthanasie. Diesem zusammenfassenden Überblick folgt dann der eigentliche Problemaufriss, welcher die paternalistischen Aspekte analysiert und damit letztlich auf ein uraltes philosophisches Dilemma hinweist, welches sich in der Medizin und folglich auch der Diskussion um Euthanasie manifestiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Paternalismus – Zwischen Freiheit und Zwang
3. Euthanasie – Geschichte, Begriffe und Recht
4. Die Krankheitssituation – Betroffene, Umgang und Wille
5. Das Recht auf Selbstbestimmung des Lebens – Der Tod gehört dazu
6. Das Dilemma von Körper und Geist – Psychisch krank, körperlich behandelt
7. Fazit
8. Literaturverzeichnis
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