Ziel dieser Arbeit ist einerseits die Bedeutung der übersetzungsorientierten Terminologiearbeit aufzuzeigen und andererseits terminologierelevante Grundbegriffe näher zu beschreiben.
Das zweite Kapitel bietet eine Einführung in die übersetzungsorientierte Terminologiearbeit.
Im Kapitel 3 wird zwischen Terminologie, Terminologiearbeit und Terminologielehre unterschieden.
Nachdem im Kapitel 4 die Konzepte „Terminus“, „Begriff“ und „Benennung“ erläutert werden, werden im nachfolgenden Kapitel die verschiedenen Begriffsbeziehungen innerhalb eines Begriffsystems beschrieben.
Kapitel 6 ist der Terminologienormung gewidmet. Im siebten Kapitel wird auf die vier Äquivalenzfälle eingegangen.
Kapitel 8, 9, 10 und 11 beschäftigen sich jeweils mit folgenden Themen: terminologische Lexikographie, rechnergestützte Terminologiearbeit, Terminologiedatenbanken und Terminologieverwaltungssysteme und Eurodicautom.
Das letzte Kapitel umfasst die Daten und Datenkategorien des terminologischen Eintrags und die Probleme bei der Zuordnung von Begriff und Benennung.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Übersetzungsbezogene Terminologiearbeit
3 Terminologie, Terminologiearbeit und Terminologielehre
4 Terminus, Begriff, Benennung
5 Begriffssystem und Begriffsbeziehungen
5.1 Hierarchische Begriffsbeziehungen
5.1.1 Abstraktionsbeziehungen
5.1.2 Bestandsbeziehungen
5.2 Nichthierarchische Begriffsbeziehungen
5.2.1 Sequentielle Beziehungen
5.2.2 Pragmatische Beziehungen
6 Terminologienormung
7 Äquivalenz
7.1 Vollständige begriffliche Äquivalenz
7.2 Begriffliche Überschneidung
7.3 Inklusion
7.4 Keine begriffliche Äquivalenz
8 Terminologische Lexikographie
9 Rechnergestützte Terminologiearbeit
10 Terminologiedatenbanken, Terminologieverwaltungssysteme
11 Eurodicautom
12 Terminologische Daten und Datenkategorien
12.1 Benennung und benennungsbezogene Datenkategorien
12.2 Begriffsbezogene Datenkategorien
12.3 Verwaltungsbezogene Datenkategorien
12.4 Probleme bei der Zuordnung von Begriff und Benennung
12.4.1 Synonymie
12.4.2 Polysemie
12.4.3 Homonymie
13 Zusammenfassung
14 Quellenverzeichnis
1 Einleitung
Ziel dieser Arbeit ist einerseits die Bedeutung der übersetzungsorientierten Terminologiearbeit aufzuzeigen und andererseits terminologierelevante Grundbegriffe näher zu beschreiben.
Das zweite Kapitel bietet eine Einführung in die übersetzungsorientierte Terminologiearbeit.
Im Kapitel 3 wird zwischen Terminologie, Terminologiearbeit und Terminologielehre unterschieden.
Nachdem im Kapitel 4 die Konzepte „Terminus“, „Begriff“ und „Benennung“ erläutert werden, werden im nachfolgenden Kapitel die verschiedenen Begriffsbeziehungen innerhalb eines Begriffsystems beschrieben.
Kapitel 6 ist der Terminologienormung gewidmet. Im siebten Kapitel wird auf die vier Äquivalenzfälle eingegangen.
Kapitel 8, 9, 10 und 11 beschäftigen sich jeweils mit folgenden Themen: terminologische Lexikographie, rechnergestützte Terminologiearbeit, Terminologiedatenbanken und Terminologieverwaltungssysteme und Eurodicautom.
Das letzte Kapitel umfasst die Daten und Datenkategorien des terminologischen Eintrags und die Probleme bei der Zuordnung von Begriff und Benennung.
2 Übersetzungsbezogene Terminologiearbeit
Im Bereich des Übersetzens und Dolmetschens ist die Rede heute von einem medientechnischen Paradigmenwechsel. Eine Vielfalt von digitalen Hilfsmitteln und Medien steht dem Übersetzer und Dolmetscher zur Verfügung. Dazu gehören, unter anderen, digitale Lexika, Enzyklopädien, fachbezogene elektronische Textkorpora, Sprach- und Fachdatenbanken, Terminologieverwaltungssysteme, digitale Wissensrecherche im Internet, elektronische Kommunikationsformen und Kommunikationsforen, wie z.B. Email und Newsgroups (vgl. Austermühl, F., Einhauser, E., Kornelius J. 1999).
Im Rahmen der internationalen Kommunikation und der politischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit kommt der Terminologie eine wichtige Rolle zu. Die Terminologie stellt die Basis sowohl für die Ordnung und Speicherung von Wissen als auch für den Austausch von Informationen und Technologien dar (vgl. KÜWES 1990:1).
Die Verwendung falscher Fachwörter kann auf vielen Gebieten verheerende Folgen haben: bei Besprechungen zwischen Mitarbeitern (z.B. Missverständnisse, Zeitverlust), in Sicherheitshinweisen und Gebrauchsanleitungen (z.B. Fehlgebrauch, Unfälle), in der Aus- und Weiterbildung (z.B. verminderte Lerneffizienz, Frustration), in Lagerverwaltung und Produktion (z.B. verlangsamte Produktzyklen), für Produktklassifikationen, Online-Kataloge, E-Commerce (z.B. erhöhter Suchaufwand, vergebliche Suche nach Produkten), für die Fachübersetzung und die Lokalisierung (z.B. schlechte Akzeptanz beim Anwender, erhöhter Zeitaufwand), bei Verträgen und Rechtsvorschriften (z.B. fehlende Rechtssicherheit, Auslegungsprobleme) (http://www.iim.fh-koeln.de/dtp/terminologieRaDT.html).
Fehler in der Wortwahl führen außerdem zu Wettbewerbsnachteilen, Fehlinvestitionen und anderen finanziellen Verlusten. Durch zunehmende Spezialisierung auf allen Gebieten des Wissens und hohe Innovationsraten in vielen Fachgebieten steigt ständig der Bedarf an präziser Terminologiearbeit (www.dttev.org/dttwozu.html).
Die Verwendung der richtigen Terminologie fördert die effektive Informationsvermittlung und trägt zur Qualität des fachsprachlichen Übersetzens bei. Die übersetzungsorientierte Terminologiearbeit stellt den Übersetzern mehrsprachige Fachwörterbücher und Terminologiedatenbanken zur Verfügung, die ihre terminologischen Recherchen vereinfachen. Die terminologischen Hilfsmittel können außerdem die Leistungsfähigkeit der Übersetzer erheblich steigern (vgl. KÜWES 1990:3).
3 Terminologie, Terminologiearbeit und Terminologielehre
Nach Sager ist Terminologie keine selbständige Disziplin, sondern eine Methodologie, eng verbunden mit der Linguistik, Informations- und Kommunikationswissenschaft. Während die Allgemeinsprache von den Ausdrucksmitteln der Polysemie und der Metapher Gebrauch machen kann, ist Ziel der Terminologie Transparenz, Genauigkeit und Präzision in der Fachsprache zu verschaffen (vgl. Sager 1990:2-4).
Die Terminologie wird oft als „Fachwortschatz eines bestimmten Gebiets“ bezeichnet. Eine präzisere Definition beschreibt sie als „den Gesamtbestand der Begriffe und ihrer Benennungen in einem Fachgebiet“. Wichtig dabei ist eine Unterscheidung zwischen Gemeinsprache und Fachsprache vorzunehmen. Die Gemeinsprache ist der Kernbereich der Sprache, an dem alle Mitglieder einer Sprachgemeinschaft teilhaben. Die Fachsprache ist andererseits „der Bereich der Sprache, der auf eindeutige und widerspruchsfreie Kommunikation im jeweiligen Fachgebiet gerichtet ist und dessen Funktionieren durch eine festgelegte Terminologie entscheidend unterstützt wird“ (vgl. Arntz, Picht, Heribert 2002:10).
Die Terminologiearbeit, d.h. die Erarbeitung, Bearbeitung oder Verarbeitung von Terminologie wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Aufgabe der Terminologie ist es unter anderen neue Fachwörter möglichst bald nach ihrer Entstehung zu erfassen, ihre exakte Bedeutung zu klären bzw. festzulegen und sie den Interessenten zugänglich zu machen. Die Terminologie ermöglicht die Vermittlung von Wissen und die fachbezogene Kommunikation (vgl. Arntz, Picht, Heribert 2002:1,3). Die Terminologiearbeit bezweckt Kommunikationsverzerrungen und Missverständnisse auszuschließen, denn fachsprachliche Kommunikation setzt Genauigkeit und Eindeutigkeit voraus. (www.dttev.org/dttwozu.html)
In diesem Zusammenhang kommt dem Fachübersetzer, der über fachbezogenes Wissen in einem oder mehreren Gebieten verfügt, eine besondere Bedeutung zu. Die fachsprachlichen Wörterbücher können der Quantität und dem Schwierigkeitsgrad der Fachtexte nicht gerecht werden. Der Fachübersetzer sollte in der Lage sein in seinem Fachgebiet terminologisch zu arbeiten um mit dem entsprechenden Wortschatz vertraut zu sein (vgl. Arntz, Picht, Heribert 2002:1).
Ein weiterer wichtiger Begriff ist die Terminologielehre, „die Wissenschaft von den Begriffen und ihren Benennungen im Bereich der Fachsprachen“. Die Terminologielehre hat zu der Entwicklung von einheitlichen Grundsätzen für die effektive Arbeitsteilung im Bereich der Terminologie und den Austausch von terminologischen Daten beigetragen. Sie ist eine relativ junge Disziplin. Die systematische Beschäftigung mit den Ausdrucksmitteln verschiedener Fachgebiete begann erst Mitte des 19. Jahrhunderts und hatte ihren Urspruch in Technik und Naturwissenschaften (vgl. Arntz, Picht, Heribert 2002:3-4).
Ein wichtiges Ziel der Terminologienormung ist einem Begriff, d.h. einem fachlichen Inhalt, eine einzige Benennung zuzuordnen und somit Synonymie auszuschließen.
Die Terminologielehre ist eine fächerübergreifende Disziplin, die mit der Sprachwissenschaft, der Lexikologie, der Lexikographie, der Semiotik, der Normung, der Sprachplanung, der Philosophie, der Information und Dokumentation, der Computerlinguistik und verschiedenen Sachwissenschaften eng verbunden ist (vgl. Arntz, Picht, Heribert 2002:5). Terminologien stellen in allen Fachgebieten die Grundlage der schriftlichen und mündlichen Fachkommunikation dar. Terminologiearbeit setzt gleichzeitig Sprach- und Fachwissen voraus (vgl. Arntz, Picht, Heribert 2002:6).
In vielen nationalen und internationalen Organisationen z.B. den Vereinten Nationen, der Europäischen Union, Unternehmungen und Universitäten werden in speziellen Abteilungen terminologische Daten gesammelt, bearbeitet und gespeichert. Diese so genannten Terminologiestellen versorgen Übersetzer und Fachleute mit Terminologien und fördern die Anwendung einer einheitlichen Terminologie (vgl. Felber, H., Budin G. 1989: 241).
Zu den Terminologiestellen gehören folgende Abteilungen: BTQ (Banque de terminologie du Québec, CEZEAUTERM (Université de Clermont, France), DANTERM (Schools of Economics & Languages, Copenhagen) und EURODICAUTOM (Commission of the European Union, Brussels and Luxembourg) (vgl. Sager 1990:217).
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