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Der Begriff begheerte in Hadewijchs Visionen: Aspekte einer poetologischen Erotik

Titel: Der Begriff begheerte in Hadewijchs Visionen: Aspekte einer poetologischen Erotik

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2005 , 43 Seiten , Note: 5,5 (CH)

Autor:in: Maria Sandra Carrasco (Autor:in)

Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik
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Das Konzept des Begehrens ist mit den gängigen Vorstellungen von Mystik derart eng verknüpft, dass deren Trennung als unmöglich und unnötig erscheinen mag, obwohl das Phänomen Mystik eng an die literarische Tätigkeit gebunden ist1und diese Bindung auf den ersten Blick keinerlei Zusammenhang zum Begehren aufweist. Trotzdem ist dieser Zusammenhang von Begehren als „cupere,petere, stärker alsbitten,schwächer als verlangen und fordern.ahd. nicht vorhanden, mhd. noch selten und der späteren zeit eigen [...],nnl.begeeren“, Gottessehnsucht und literarischer Produktion in mystischen Texten vorhanden, wenn er auch nicht explizit genannt wird. Aus einer Gattungsanalogie heraus tendiert die Mystikforschung dazu, die explizit genannten Wortfelder des Religiösen und des Erotischen hermeneutisch zu verabsolutieren und dabei ihre poetologischen Aspekte derart zu verkennen. dass ein Begriff wie begheert ein Hadewijchs Visionen zwangsläufig religiöse oder aber sexuelle und damit moralisch positive oder negative Konnotationen erhält, die nicht unmittelbar aus dem Text erschliessbar sind.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Ethik und Ästhetik der Begierde
    • Etymologie
      • die Wurzel -gier-
      • begheerte
    • Semantik
      • Pathologie der Begierde
        • Begierde zwischen amor, caritas und cupiditas
        • begheerte und Erotik
      • Aspekte einer Text-Erotik
  • Erinnerndes Schreiben und Begehren
  • Poetologie der begheerte
    • XIV. Vision
    • XII. Vision
    • VIII. Vision
    • VII. Vision
    • VI. Vision
    • I. Vision
      • Bettlägerigkeit
      • Abstraktion der Erinnerung
      • Übrige Symbole
  • Schlusswort

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht den Begriff „begheerte“ in Hadewijchs Visionen, um seine poetologische Funktion im Kontext des mystischen Schreibens aufzuzeigen. Die Arbeit strebt danach, die enge Verbindung zwischen der in den Visionen beschriebenen Drastik der „begheerte“ und dem Schreibprozess zu beleuchten. Dabei wird das theologische Substrat des Begriffs höchstens ergänzend berücksichtigt.

  • Die poetologische Funktion der „begheerte“ in Hadewijchs Visionen
  • Der Zusammenhang zwischen der „begheerte“ und dem Schreibprozess
  • Die Rolle der „begheerte“ in der Gestaltung des mystischen Unsagbarkeitstopos
  • Die Analyse der Visionen als Ausdruck der „begheerte“ und des Schreibprozesses
  • Die Bedeutung der XIV. Vision für das Verständnis der „begheerte“ und des Schreibens

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung führt in das Thema ein und diskutiert die Schwierigkeiten bei der Definition von Mystik als literarische Gattung. Es wird argumentiert, dass der Begriff „begheerte“ in Hadewijchs Werk oft mit erotischen und religiösen Konnotationen versehen wird, obwohl er eine komplexere poetologische Funktion erfüllt.

Das erste Kapitel analysiert die Ethik und Ästhetik der „begierde“, indem es die Etymologie und Semantik des Begriffs „begheerte“ untersucht. Es werden die verschiedenen Bedeutungen der „begierde“ im Kontext von „amor“, „caritas“ und „cupiditas“ beleuchtet.

Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Konzept des „Erinnernden Schreibens und Begehrens“. Es wird argumentiert, dass die „begheerte“ als treibende Kraft des Schreibens fungiert, indem sie die Unmittelbarkeit von Sprache ersetzt und den Dialog verunmöglicht.

Das dritte Kapitel analysiert die poetologische Funktion der „begheerte“ anhand verschiedener Visionen aus Hadewijchs Werk. Es wird gezeigt, wie die „begheerte“ in den Visionen sowohl als emotionale Erfahrung als auch als Ausdruck des Schreibprozesses in Erscheinung tritt.

Schlüsselwörter

Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind „begheerte“, „Mystik“, „Poetologie“, „Erinnerung“, „Schreiben“, „Visionen“, „Hadewijch“ und „Unsagbarkeitstopos“. Die Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Mystik und Sprache, insbesondere im Kontext des mystischen Schreibens und der poetologischen Funktion der „begheerte“. Sie untersucht die literarische Produktion als Ausdruck der „begheerte“ und die Rolle der Erinnerung im Schreibprozess. Im Fokus steht die Analyse von Hadewijchs Visionen als Ausdruck der mystischen Erfahrung und des Schreibens.

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Details

Titel
Der Begriff begheerte in Hadewijchs Visionen: Aspekte einer poetologischen Erotik
Hochschule
Universität Basel  (Deutsches Seminar)
Note
5,5 (CH)
Autor
Maria Sandra Carrasco (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
43
Katalognummer
V53868
ISBN (eBook)
9783638492003
ISBN (Buch)
9783656779629
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Begriff Hadewijchs Visionen Aspekte Erotik
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Maria Sandra Carrasco (Autor:in), 2005, Der Begriff begheerte in Hadewijchs Visionen: Aspekte einer poetologischen Erotik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/53868
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