Haydns ‚Schöpfung’ war das beliebteste, dem musikalischen Laien noch zugängliche Oratorium im 19. Jahrhundert. „Nie hat ein musikalisches Kunstwerk eine solche Sensation erregt und ein so ausgebreitetes Publikum gefunden, als J. Haydn’s Schöpfung“. Deshalb kam es, kurz nachdem die Partitur Ende Februar 1800 erschienen war, zu zahlreichen Aufführungen in ganz Europa. Bald gab es auch an fast jedem Ort Wiederholungen der ‚Schöpfung’ und es entstanden Aufführungstraditionen. Jedoch wurde der ‚Messias’ von Händel immer populärer, und nach der Wiederbelebung von Bachs ‚Matthäuspassion’ und dem Erscheinen von Mendelssohns ‚Paulus’ und ‚Elias’ veränderte sich der Musikgeschmack. Dadurch gab es im späten
19. Jahrhundert Popularitätseinbußen und außerdem Tendenzen von Routine und Qualitätsverfall. Die ‚Schöpfung’ blieb jedoch im Repertoire des 19. Jahrhunderts bestehen - so auch in Dresden. Die vorliegende Arbeit soll die Rezeptionsgeschichte des Werkes in dieser Stadt genauer unter den Blick nehmen. Dabei werden zunächst allgemein die Aufführungsorte sowie Institutionen, die die Schöpfung im 19. Jahrhundert in Dresden dargeboten haben, kurz vorgestellt und anschließend einzelne ausgewählte Konzerte analysiert.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitende Worte zur allgemeinen Rezeptionsgeschichte von Haydns „Schöpfung“ im 19. Jh. sowie Übersicht zu Dresdner Aufführungsterminen
2. Institutionen und Orte der Aufführungen in Dresden
3. Analyse einiger konkreter Aufführungstermine
1. Die Erstaufführung in Dresden und weitere Konzerte am Anfang des 19. Jahrhunderts
2. Historisch geordnete Konzerte und andere, bei denen nur Teile der Schöpfung gespielt wurden
3. Aufführungen der Schöpfung für Wohltätigkeitszwecke
4. Aufführungen der Schöpfung auf Festen
4. Schlussbetrachtung
5. Anhang
6. Bibliographie
1. Primärliteratur
2. Monographien und unselbständige Publikationen
1. Einleitende Worte zur allgemeinen Rezeptionsgeschichte von Haydns „Schöpfung“ im 19. Jh. sowie Übersicht zu Dresdner Aufführungsterminen
Haydns Schöpfung war das beliebteste, dem musikalischen Laien (Chorsängern und selbst Orchesterspielern) noch zugängliche Oratorium im 19. Jahrhundert. „Nie hat ein musikalisches Kunstwerk eine solche Sensation erregt und ein so ausgebreitetes Publikum gefunden, als J. Haydn’s Schöpfung “.[1] Deshalb kam es, kurz nachdem die Partitur Ende Februar 1800 erschienen war, zu zahlreichen Aufführungen in ganz Europa. Bald gab es auch an fast jedem Ort Wiederholungen der Schöpfung und es entstanden Aufführungs-traditionen. Jedoch wurde der Messias von Händel immer populärer, und nach der Wiederbelebung von Bachs Matthäuspassion und dem Erscheinen von Mendelssohns Paulus und Elias veränderte sich der Musikgeschmack. Dadurch gab es im späten 19. Jahrhundert Popularitätseinbußen und außerdem Tendenzen von Routine und Qualitäts-verfall.[2] Die Schöpfung blieb jedoch im Repertoire des 19. Jahrhunderts bestehen. Das bestätigt auch die folgende Übersicht der in Dresden aufgeführten Konzerte dieser Zeit[3]:
Aufführungen Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts
2. Mai 1800 Erstaufführung mit der Königlich musikalischen Kapelle; bis Juni 1800 Deutsche Opern-gesellschaft hat zweimal die Schöpfung im Schauspielhaus aufgeführt 18. Dez. 1813 „zum Besten des Banners der freywilligen Sachsen“ mit der Dreyßigsche Singakademie und der Königlich musikalischen Kapelle, Ort: Königliches Hoftheater; Dez. 1814 mit der Dreyßigschen Singakademie und der Königlich musikalischen Kapelle; 22. Jul. 1815 „Im Namen und zum Besten der Armen“, Ort: Neustädter Kirche;
30. Mai 1817 mit der Dreyßigschen Singakademie; 29. Mai 1818 mit der Dreyßigschen Singakademie;
12. Febr. 1821 mit der Dreyßigsche Singakademie; 26. Okt. 1821 Abonnementskonzert mit der Königlich musikalischen Kapelle; 12. Okt. 1822 mit der Dreyßigschen Singakademie; 10. Aug. 1836 dritter Teil der Schöpfung, Ort: Königliches Palais im Großen Garten ; 16. März 1845 Palmsonntagskonzert mit der Dreyßigschen Singakademie und der Königlich musikalischen Kapelle, Ort: altes Opernhaus;
8. Okt. 1846 Finale des ersten Teils der Schöpfung mit der Königlich musikalischen Kapelle, Ort: Neustädter Kirche; 29. März 1850: Palmsonntagskonzert, erster Teil der Schöpfung mit der Dreyßigschen Singakademie und der Königlich musikalischen Kapelle
Aufführungen Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts
30. Okt. 1854 mit der Dreyßigschen Singakademie; 27. Jan. 1855 „zum Besten des Vereins für Rath und Hilfe in Braun’s (Thieme’s) Hotel“ mit der Dreyßigsche Singakademie; 5. Okt. 1857 Chor und Terzett aus der Schöpfung mit der Dreyßigschen Singakademie und dem Dresdner Verein für Chorgesang;
21. April 1860 mit der Dreyßigschen Singakademie; 29. März 1863 Palmsonntagskonzert mit der Dreyßigschen Singakademie und der Königlich musikalischen Kapelle; 21. März 1869 Palmsonntags-konzert/Unterstützungsfonds für die Witwen und Waisen mit der Dreyßigschen Singakademie und der Königlich musikalischen Kapelle; 2. April 1871 Palmsonntagskonzert/Unterstützungsfonds für die Witwen und Waisen mit der Dreyßigsche Singakademie und Königlich musikalischen Kapelle; 9. April 1876 Palmsonntagskonzert/Feier des 50-jährigen Bestehens des Unterstützungsfonds für die Witwen und Waisen mit der Dreyßigschen und Schumannschen Singakademie, der Dresdner Liedertafel, des Dresdner Orpheus und der Königlich musikalischen Kapelle; Ort: Königl. Hoftheater
In meiner folgenden Ausarbeitung werde ich zunächst allgemein auf die Aufführungsorte eingehen und die Institutionen, die die Schöpfung im 19. Jahrhundert in Dresden darboten und mich anschließend einzelnen ausgewählten Konzerten widmen.
2. Institutionen und Orte der Aufführungen in Dresden
Sehr oft wurde die Schöpfung in Dresden von der Dreyßigschen Singakademie aufgeführt, welche der Klavier- und Orgelspieler Anton Dreyßig, der Schüler von Franz Hurka[4] und Nachfolger des Hoforganisten Arnest war, 1807 gegründet hat. Dies geschah auf Veranlassung des berühmten Kirchenkomponisten Johann Gottlieb Naumann nach dem Muster des Gesangvereins von Carl Friedrich Zelter in Berlin mit dem Zweck, die Kirchenmusik zu befriedigen, auszubilden und zu erhalten.[5] Die Chorpflege der Dreyßigschen Singakademie konzentrierte sich dabei auf deutschsprachige geistliche Werke meist zeitgenössischer, hauptsächlich deutscher, im Besonderen sächsischer Komponisten sowie auf Werke Haydns und Mozarts. Das erste Mal trat sie am
9. November 1812 in der Neustädter Kirche[6] – der heutigen Dreikönigskirche – auf, welche seit der Einführung der Reformation 1539 zu einer der drei evangelisch-lutherischen Parochien der Dresdner Innenstadt gehörte.[7]
Die Schöpfung stand im 19. Jahrhundert vor allem im Programm von bürgerlichen Konzertvereinigungen, was „das Bedürfnis nach einer Kunstreligion oder Religionskunst und die Tendenz, den Konzertsaal dem ‚Betsaal’, das säkuläre Publikum der sakralen ,Gemeinde’ anzunähern“[8] widerspiegelt. In evangelischen Städten fanden solche Aufführungen außer in Theatern und anderen weltlichen Sälen auch in Kirchen statt wie beispielsweise bei der Erstaufführung in Leipzig, Amsterdam und Kopenhagen. In katholischen Städten waren jedoch Theater oder ein Festsaal die Aufführungsorte, aber Konzertsäle gab es kaum. Dass es, wie oft behauptet wurde, ein kirchliches Aufführungsverbot besonders für die Schöpfung gab, ist jedoch nicht nachweisbar.[9]
Dresdens religiöser Charakter war seit der Einführung der Reformation bis weit ins 20. Jahrhundert eindeutig evangelisch; so musste der Bau der Katholischen Hofkirche, der 1754 vollendet wurde, heimlich und unter vorsichtigem Taktieren vollzogen werden, um nicht den Widerstand der evangelischen Bevölkerung auszulösen.[10] Das Repertoire der katholischen Hofkirche zu Beginn des 19. Jahrhunderts beschränkte sich lediglich – nach dem Vorbild der päpstlichen Kapelle- auf Kompositionen der am Hofe angestellten Musiker, weshalb z.B. Werke von Haydn niemals gespielt wurden.[11] Die übrigen protestantischen Kirchen, so Carl Maria von Weber 1812 in dem Artikel „Über die von Anton Dreyßig gestiftete Sing-Akademie zu Dresden“, „geben wenig oder gar keine Musik, und eine reiche Ausbeute harrte unser, da die klassischen Meisterwerke Händels, Mozarts, Haydns usw. gegeben wurden.“[12]
Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden zudem die Kruzianer stärker als bisher in das außerkirchliche Musikgeschehen von Dresden einbezogen, z.B. bei Oratorienaufführungen durch Musikvereine wie die Dresdner Erstaufführung von Haydns Schöpfung im Jahr 1800. Weiterhin wirkten sie neben anderen Chören in den „Palmsonntagkonzerten“[13] im Königlichen Hoftheater mit, deren Hauptchor später die Dreyßigsche Singakademie wurde.
Obwohl das Dresdner Hoftheater schon seit über zwei Jahren existierte, war der offizielle Gründungstag erst am 1. Januar 1817, da der Charakter einer Staatsanstalt aufgehoben wurde und nun der Hof das Personal besoldete. Staatsanstalt war das Hoftheater seit 1814, weil durch die Gefangenensetzung des sächsischen Königs aufgrund der Niederlage Napoleons der Fortbestand der Dresdner Kulturinstitution aufs Höchste gefährdet war. Der diplomatische Einsatz von Franz Ritter Morlacchi, der Komponist und Hofkapellmeister von 1811-1841 in Dresden war, und des russischen Gouverneurs Repuin ermöglichte den institutionellen Fortbestand in Form einer Staatsanstalt.[14]
3. Analyse einiger konkreter Aufführungstermine
1. Die Erstaufführung in Dresden und weitere Konzerte am Anfang des 19. Jahrhunderts
Die Dresdner Erstaufführung der Schöpfung fand am 2. Mai 1800 statt. Unternehmer und Anführer dieser Veranstaltung war Gregorio Babbi, ältester Sohn von Christoforo Babbi, der 1781-1814 Konzertmeister der Hofkapelle war. Friedrich Christoph Gestewitz[15] dirigierte am Flügel. Die Kapelle und noch mehrere andere „geschickte[...] Musiker“[16] spielten, und sogar einige der italienischen Sänger wie ein Herr Paris[17] oder Demoiselle Babbi[18] hatten Solorollen übernommen „in dem ihnen unbequemen deutschen Gesange“[19]. Die Ausführung sei insgesamt ausgezeichnet gewesen, da sich alle „mit Liebe und Feuer“[20] dafür interessierten. Das Publikum unterstützte zudem reichlich die Aufführung, die ungemeinen Beifall fand. Dennoch gab es keine Wiederholung dieser bis zu dem Zeitpunkt, als der Bericht dieses Konzerts am 21. Mai 1800 in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung abgedruckt wurde.
Auffällig ist, dass man in vielen Dresdner Zeitungsartikeln des 19. Jahrhunderts hauptsächlich Rezensionen über die Aufführungspraxis und fast nie über das Werk selbst findet. Ebenfalls sind viele Berichte über diverse Aufführungen der Schöpfung sehr kurz, wie die folgende Nachricht der AMZ vom 23. Juni 1800 zeigt: „In Dresden ist Haydns Schöpfung von der deutschen Operngesellschaft im Schauspielhause auf dem Lehmannischen Bade zweymal mit vielem Zulauf gegeben worden. Die Ausführung war weit besser, als man hätte erwarten sollen“.[21] Eine ausführlichere Rezension des Werkes findet man dagegen in einer Korrespondenz der AMZ über eine Aufführung der Schöpfung am 18. Dezember 1813[22] mit der Dreyßigschen Singakademie und der Königlich Musikalischen Kapelle in Dresden, die sehr von dem anonymen Autor gelobt wurde. Wie dieser berichtet, muss die Aufführung eine wahre Sensation gewesen sein, da es wegen des Krieges, der zu dieser Zeit herrschte, schon eine Weile kein Konzert mehr gegeben hatte, das einen größeren Eindruck auf die Zuhörer machte. Bemängelt wurde schließlich, dass es in Dresden keinen Musiksaal gab, der ein größeres Orchester fassen könne und wo die Singstimme nicht durch die Enge des Raumes verschluckt würde. Deshalb sei das Königliche Hoftheater, wo dieses Konzert stattfand, für solche Aufführungen am Besten geeignet. Die Direktion übernahmen dabei Dreyßig und Morlacchi.
Seit 1812 gab es in Dresden kein stehendes Konzert mehr, da in jenem Jahr das ehemalige sogenannte „Dilettantenconcert“ aufgehört hatte und auch die seit ein paar Jahren bestandene Quartett-Akademie geschlossen worden war.[23] Im Herbst 1821 bildete sich der Verein der Königlichen Kapelle zu einem Abonnementskonzert. Dafür bezahlte man „zwey Thaler für drey Concerte“[24] oder an der Kasse für jedes Konzert einen Taler.
Insgesamt waren sechs Konzerte geplant und das erste begann am 26. Oktober 1821 mit der Schöpfung. Auch hierzu äußert man sich nur sehr kurz in der AMZ: „Mad. Haase[25], Hr. Bergmann[26] und Hr. Meyer[27] sangen die Solo’s und das [sic!] Theatersingchor die Chöre. Die Ausführung war durchaus gut; nur war man veranlasst, Hrn. Meyer eine bessere Aussprache zu wünschen.“[28]
2. Historisch geordnete Konzerte und andere, bei denen nur Teile der Schöpfung gespielt wurden
Es gab auch viele Konzerte, in denen Haydns Schöpfung nur auszugsweise aufgeführt wurde. So fand am 8. Oktober 1846 in der Neustädter Kirche ein geistliches Konzert statt, bei dem das erste Finale des Werkes erklang. Diese Musikveranstaltung wurde von Friedrich Kaufmann arrangiert, der „seit länger als zwanzig Jahren dem Publikum durch seine fleißigen Arbeiten im Gebiete der Akustik, besonders durch seine automatischen musikalischen Instrumente“[29] bekannt war. Kaufmann führte dabei das von ihm schon vor Jahren erfundene Harmoniechord vor, das nun klanglich verbessert war.
Das Publikum ist sehr zahlreich erschienen und man erfreute sich einer „rege[n] Theilnahme“[30]. Aufgrund der Auswahl der Stücke, der Mitwirkung der bedeutendsten Gesangs- und Instrumentalkräfte und wegen der gelungenen Aufführung wurde dieses Konzert sehr gelobt. „Die Anordnung des Ganzen verdient rühmend erwähnt zu werden, indem man den anderwärts schon oft gemachten Versuch eines historisch geordneten Concerts endlich einmal auch hier anstellte.“[31] Denn in Dresden versuchte man, wie auch schon in Paris, London, Breslau und Leipzig, die in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts deutlich wahrgenommene historische Distanz zwischen der Musik der Gegenwart und der Vergangenheit mit Hilfe der „chronologischen Musikaufführung“[32] zu überbrücken. So brachte die Dreyßigsche Singakademie unter Dr. Johann Gottlob Schneider[33] 1832-1857 Kompositionen des 16. bis 19. Jahrhunderts in chronologische Ordnung zu Gehör, „[...] zumindest gelegentlich mit schriftlichen (und möglicherweise auch mündlichen) Erläuterungen und wohl weniger als Kunstwerke denn als historische Dokumente“.[34] Auch bei diesem Konzert sangen wieder die Chöre der Dreyßigschen Singakademie. In den größeren Teilen mit Orchester, „das durch die Königliche Capelle unter Reissiger’s Leitung würdig repräsentiert war“[35], kam es schließlich am Schluss zur Aufführung des Finales des ersten Teils der Schöpfung.
[...]
[1] Intelligenzblatt [Anzeigenblatt] des Journals des Luxus und der Moden (November 1801) und der ZfdeW (10.X.1801), zitiert nach: Georg Feder (1999), Joseph Haydn. Die Schöpfung, S. 159
[2] Vgl. Feder (1999), S. 160
[3] Diese Übersicht beruht nicht auf Vollständigkeit. Für die Einzelheiten stütze ich mich auf die AMZ (21.V.1800), Sp. 608; (23.VI.1800), Sp. 751; (29.XII.1813), Sp. 845f.; (8.V.1822), Sp. 310ff.; (31.VIII.1836), Sp. 581; (8.X.1845), Sp. 726; (2. XII.1846), Sp. 810; Abend – Zeitung (8.X.1846), S. 1005; Dresdner Nachrichten (23.III.1869), S. 2; (4.IV.1871), S. 2; (11.IV.1876), S. 2; Seemann (1882), S. 16-51
[4] Friedrich Franz Hurka (1762-1805) verpflichtete sich 1788 dem Hoftheater in Schwedt an der Oder. Hier wirkte er als Kammersänger in der Hofkapelle des Prinzen Heinrich von Preußen. Er trat anschließend sehr erfolgreich in Dresden auf und kam 1789 nach Berlin, wo er an der Hofoper mit einem Jahresgehalt von 1000 Talern tätig war. 1791 bis 1802 gehörte er außerdem der Berliner Singakademie an. (aus: Kutsch/Riemens, Großes Sängerlexikon, 3. Erweiterte Auflage, Bd. 3, München 1997, S. 1668)
[5] Vgl. Seemann (1882), S. 7
[6] siehe Anhang Abb. 1a/b, S. 16
[7] Die anderen zwei evangelisch-lutherischen Parochien waren die Kreuzkirche und die Annenkirche. Vgl. dazu John (1998), S. 23
[8] Schnaus (1990), S. 300
[9] Vgl. Feder (1999), S. 161
[10] Vgl. Zimmermann (1998), S. 13f.
[11] Vgl. Brief eines Unbekannten in: AMZ (1801), Bd. 3, Sp. 775; Carl Maria von Weber: Über die von Anton Dreyßig gestiftete Sing-Akademie zu Dresden, nach: Heinemann (1998), S. 86f.
[12] Heinemann (1998), S. 87
[13] s.u., S. 8 ff.
[14] Vgl. Kremtz (1995), Sp. 1545 f.
[15] Friedrich Christoph Gestewitz (1753-1805) war der Schwager von Johann Adam Hiller und Leiter von Bondinis italienischer Operngesellschaft. Neben einigen wenigen Opern schrieb er auch geistliche Musik und Klavierwerke. (aus: The New Grove Dictionary of Music and Musicians², hrsg. v. Stanley Sadie, London 2001, Bd. 9, S. 775)
[16] AMZ (1800), Bd. 2, Sp. 608
[17] Giovanni Paris wurde 1775 in die Kurfürstliche Bayerische Hofkapelle in München als Bassist eingestellt und „war wegen seiner sonoren, tiefen Baßstimme sehr beliebt". Er trat aber ausschließlich in Konzerten und Kirchenmusiken auf und war für die Opernbühne nicht verwendbar. Daher wurde er nach dem Tod des Kurfürsten Maximilian III. 1778 entlassen und kehrte wieder in seine italienische Heimat zurück. (aus: Kutsch/Riemens, Großes Sängerlexikon, 3. erweiterte Auflage, Bd. 4, München 1997, S. 2654)
[18] Gregorio Babbi war zu dieser Zeit in erster Ehe mit der Sopranistin Giovanna Guaetti (auch Guaetta oder Guaitti), die oft mit ihm zusammen in Opern sang. Diese ist wahrscheinlich die genannte Demoiselle Babbi, die bei der Erstaufführung der Schöpfung in Dresden die Rollen der Eva und des Gabriel übernahm. (aus: Kutsch/Riemens, Großes Sängerlexikon. Ergänzungen, 3. erweiterte Auflage, Bd. 6, München 2000, S. 12)
[19] AMZ (1800), Bd. 2, Sp. 608
[20] Ebd., Sp. 608
[21] Ebd., Sp. 751
[22] Auszug siehe Anhang Text 1, S. 19
[23] Vgl. AMZ (1822), Bd. 24, Sp. 310
[24] Ebd., Sp. 311
[25] Nachdem Julie Haase (1795?-1826), eigentlich Hase, bereits in Kinderrollen aufgetreten war, kam sie 1815 an das Hoftheater in Dresden. Hier sang sie vor allem Partien aus dem Fachbereich der Soubrette wie z.B. die Figur der Zerline in „Don Giovanni“. (aus: Kutsch/Riemens, Großes Sängerlexikon, 3. Erweiterte Auflage, Bd. 2, München 1997, S. 1516)
[26] Johann Gottfried Bergmann (1765-1831) hatte 1816 bis 1831 eine große Karriere als erster Tenor an der Hofoper von Dresden. Mit ihm zusammen begann 1817 Carl Maria von Weber seine Tätigkeit als Königlicher Kapellmeister der Dresdner Oper, so dass der Sänger in einer großen Blüteperiode dieses Hauses dort an maßgeblicher Stelle seinen Beitrag leisten konnte. (aus: Kutsch/Riemens, Großes Sängerlexikon, 3. Erweiterte Auflage, Bd. 1, München 1997, S. 276)
[27] Wer der genannte Herr Meyer ist, ist unbekannt.
[28] AMZ (1822), Bd. 24, Sp. 312
[29] Abend – Zeitung (1846), S. 1005; Vgl. AMZ (1846), Bd. 48, Sp. 810
[30] Abend – Zeitung (1846), S. 1005
[31] Ebd., S. 1005
[32] Rezension Aus Dresden, in: NZfM 3 (1835), zitiert nach: Oschmann (1998), S. 41
[33] siehe Anhang Abb. 2, S. 17
[34] Vgl. Oschmann (1998), S. 41
[35] AMZ (1846), Bd. 48, Sp. 810
Carl Gottlieb Reissiger trat 1826 zunächst das Amt als Musikdirektor an und wurde 1828 zum zweiten Kapellmeister ernannt. Schließlich, nach 25-jähriger Dienstlaufbahn, wurde er 1851 erster Hofkapellmeister. Er ist bekannt wegen seiner Lied- und Chorwerke sowie seiner Kammermusik, weniger aber aufgrund seiner Messen. (aus: Claudia Heinze, „Die Messen von Carl Gottlieb Reissiger“, in: Die Dresdner Kirchenmusik im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. v. Matthias Herrmann (= Musik in Dresden 3), Laaber 1998, S. 90);
Bild von Reissiger siehe Anhang Abb. 3, S. 17
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