Fichtes Reaktion auf Jacobis "Sendbrief" von 1799


Hausarbeit (Hauptseminar), 2006

24 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Der ”Sendbrief” an Fichte
Jacobis Bestimmung des Wissenschaftsbegriffs
Der Vorwurf des Nihilismus
"Unwissenheitslehre” anstatt ”philosophisches Wissen des Nichts”
Von der Kritik an Fichte zu Jacobis eigener philosophischen Position
Der ”Sprung” in den Spinozabriefen
Ahndung, Gefühl und Vernehmen

Fichtes Reaktion
Die Abgrenzung von Spekulation und Leben
Fichtes theoretische Auseinandersetzung mit den Grenzen des Wissens
Philosophie als ”Begreifen des Unbegreiflichen”
Fichtes Kritik an Jacobi im 18. Vortrag der Wissenschaftslehre von 1804
Die Ausgangssituation der Wissenschaftslehre von 1804 (Zweiter Vortrag)
Die "Vernichtung des Begriffs am Absoluten"
Die Evidenz des Absoluten

Fazit

Literatur

Einleitung

”Wer nicht erklären will was unbegreiflich ist, sondern nur die Grenze wissen wo es anfängt, und nur erkennen, dass es da ist: von dem glaube ich, dass er dem mehresten Raum für echte menschliche Wahrheit in sich ausgewinnt.”[1]

Nur wenige Philosophen haben Fichte so intensiv beschäftigt wie Jacobi. Schon Jahre vor Jacobis ”Sendbrief” äußerte Fichte seine Bewunderung für ihn und suchte seine Freundschaft.[2] Selbst die deutliche Kritik, die Jacobi im ”Sendbrief” von 1799 an Fichtes Philosophie äußerte, konnte daran nur wenig ändern. Vielmehr hat Fichte in seinen Überlegungen nach 1799 immer wieder die Kritikpunkte Jacobis zu berücksichtigen versucht.

Umgekehrt hatte auch Fichte in Jacobis Philosophie eine besondere Bedeutung. Er war für Jacobi der wesentliche Vertreter einer ganzen philosophischen Grundströmung, in die Jacobi auch Spinoza einordnete und die er als Fehlentwicklung kritisierte. Seine Kritik an Fichte im Sendbrief zielt also weit über diesen hinaus auf den gesamten transzendentalen Idealismus.

Um die Kontroverse zwischen Fichte und Jacobi um den ”Sendbrief” von 1799, die das Thema dieser Hausarbeit ist, nicht nur historisch wiederzugeben, sondern auch in ihrer systematischen Bedeutung deutlicher werden zu lassen, soll sie unter der Leitfrage behandelt werden, wie Jacobi und Fichte sich zu der Frage nach den Grenzen des Wissens stellen. Diese Frage ist nicht nur das wesentliche Thema der Kontroverse, sondern sie ist auch für Fichtes Wissenschaftslehre, die sich eine vollständige Darstellung des Wissens zum Ziel gesetzt hat, eine dauernde Herausforderung.

Zunächst wird es darum gehen, genauer zu zeigen, was Jacobi mit seiner Kritik an Fichte meint. Dabei wird auch die Metapher des ”salto mortale”, die Jacobi in seinen Briefen an Mendelssohn verwendet hat, ein Thema sein. Dann werde ich mich Fichtes Reaktion zuwenden. Diese ist sehr vielschichtig und nicht auf wenige Texte einzugrenzen: Denn erstens hat Fichte mehrfach in Briefen an Jacobi selber oder an Reinhold auf die Kritik im ”Sendbrief” reagiert. Zweitens hat er auch einige Versuche unternommen, der Kritik in einer eigenen Schrift öffentlich entgegenzutreten.[3] In einem weiteren Sinne hat drittens Jacobis Kritik auch in der weiteren Ausarbeitung von Fichtes gesamter Philosophie nach 1799 eine Rolle gespielt.[4]

Eine ausführliche Darstellung aller dieser Aspekte würde zu weit führen. Deswegen werde ich zunächst kurz auf die metaphilosophische Unterscheidung zwischen Spekulation und Leben bei Fichte eingehen, in der sich Fichte deutlich von Jacobi abgrenzt. Diese Abgrenzung hat ihre Begründung in den theoretischen Argumenten, die Fichte gegen Jacobi vorbringt und denen ich mich dann zuwenden werde.

Dabei werde ich von einer Bemerkung Fichtes in einem Brief an Jacobi aus dem Jahr 1804 ausgehen, in der vorgeschlagen wird, die Philosophie als "Begreifen des Unbegreiflichen" zu bestimmen. Diese Bemerkung steht offensichtlich im Zusammenhang mit Fichtes Arbeit an der zweiten Fassung der Wissenschaftslehre von 1804, von der ich deswegen einige Stellen zur Klärung heranziehen werde.

Der ”Sendbrief” an Fichte

Jacobis Bestimmung des Wissenschaftsbegriffs.

Jacobis Kritik wendet sich von Anfang an nicht nur gegen Fichte, sondern gegen die gesamte spekulative Philosophie. Diese beruht nach Jacobi darauf, die beiden dem Menschen natürlicherweise gegebenen Gewissheiten, nämlich die Existenz des Ich und die einer gegenständlichen, vom Ich unabhängigen Welt, zu einer einzigen Gewissheit zu machen:

"Sie mußte suchen den Einen dieser Sätze dem andern vollständig zu unterwerfen; jenen aus diesem oder diesen aus jenem - zulezt vollständig - herzuleiten, damit nur Ein Wesen und nur Eine Wahrheit werde unter ihrem Auge, dem Allsehenden"[5].

Von dort aus hätten sich die philosophischen Positionen des Materialismus und des Idealismus ergeben, nämlich die Versuche, "alles aus einer sich selbst bestimmenden Materie" oder "aus einer sich selbst bestimmenden Intelligenz" zu erklären.[6]

Im Gegensatz zur üblichen Kontrastierung der beiden Positionen glaubt Jacobi, dass diese letzten Endes ineinander übergehen würden.[7] Schon Spinozas Philosophie stand nach Jacobi kurz vor einem solchen Umschlag; wirklich geschehen sei er aber im transzendentalen Idealismus und insbesondere in Fichtes Philosophie: ”Das Zeichen, welches Sie gegeben haben, ist die Vereinigung des Materialismus und Idealismus zu Einem untheilbaren Wesen...”[8]

Doch was ist den beiden philosophischen Richtungen gemeinsam? Materialismus und Idealismus verbindet für Jacobi ihr wissenschaftlicher Blick auf die Welt.

"Wissenschaft" ist für Jacobi nicht eine bloße Betrachtung der Welt, sondern wesentlich ein Handeln, eine Aktivität, die sich durch das ”Selbsthervorbringen ihres Gegenstandes”[9] auszeichnet. In einer Beilage zu dem Brief benutzt Jacobi für diese Tätigkeit auch den Begriff der "Konstruktion"[10] und er bemerkt: ”Wir begreifen aber einen Gegenstand, wenn wir uns seine Bedingungen der Reihe nach vorstellen...”[11] Die Wissenschaft ordnet also die Wirklichkeit in einen von ihr selbst begrifflich konstruierten Kausalzusammenhang ein.

Dabei ist Wissenschaft nicht nur eine auf Gegenstände gerichtete Tätigkeit, sondern sie ist Ausdruck von Subjektivität:

”Jede Wissenschaft, sage ich, wie Sie, ist ein Object-Subject, nach dem Urbilde des Ich, welches Ich allein Wissenschaft an sich, und dadurch Prinzip und Auflösungsmittel aller Erkenntnisgegenstände, das Vermögen ihrer Destruction und Construction, in bloß wissenschaftlicher Absicht, ist. In Allem und aus Allem sucht der Menschliche Geist nur sich selbst, Begriffe bildend, wieder hervor; strebend und widerstrebend; unaufhörlich vom augenblicklichen bedingten Daseyn, das ihn gleichsam verschlingen will, sich losreißend, um sein Selbst- und in-sich-seyn zu retten, es alleinthätig und mit Freiheit fortzusetzen.”[12]

Das Ich ersetzt also in der Wissenschaft die natürlicherweise als unabhängig gegebenen Erkenntnisgegenstände durch seine eigenen begrifflichen Konstruktionen. Dadurch eignet es sich eine ihm ursprünglich fremde Wirklichkeit an, die sonst seine Unabhängigkeit, sein ”Für-sich-sein”, in Frage stellen würde. Deswegen ist, in einer nach heutigen Maßstäben zunächst befremdlich wirkenden Terminologie, das Ich selber Wissenschaft, denn Wissenschaft ist die Tätigkeit, durch die sich das Ich letzten Endes zum selbstbewussten "Object-Subject" macht, für das jedes Verhältnis zum Gegenstand sich als ein Selbstverhältnis erweist. In diesem Sinne warnt Jacobi zunächst ausdrücklich davor, den Drang zur Wissenschaft in sich und anderen zu unterdrücken. Man könne es mit der Philosophie gar nicht übertreiben: Das hieße, es mit der ”Besinnung” zu übertreiben und insofern die eigene Freiheit zu gefährden.[13]

Jacobi glaubt sich mit Fichte in dieser Bestimmung des Wissenschaftsbegriffes einig. In der Tat teilt Jacobis Wissenschaftsverständnis ein wesentliches Element mit Fichtes Philosophie, nämlich den Gedanken, dass Wissenschaft nicht Aufnehmen einer schon gegebenen Wirklichkeit, sondern immer ein Handeln ist. Dieses Handeln ist dabei etwas nicht von den handelnden Subjekten zu Trennendes, denn es ist für das, was sie sind, konstitutiv. Durch die als Handlung verstandene Wissenschaft bestimmen Subjekte deswegen, wer sie selber sind, wie Fichte in der Wissenschaftslehre von 1804 (Zweite Fassung) hervorhebt: ”Was wir wahrhaft einsehen, das wird ein Bestandteil unser selbst, und falls es wahrhaft neue Einsicht ist, eine Umschaffung unser selbst.”[14] Philosophische Überzeugungen sind nicht einfach nur Lehrmeinungen, sondern die Philosophie ist immer auch eine Praxis.

Der Vorwurf des Nihilismus

Jacobi versucht im weiteren Verlauf des Briefes zu zeigen, in welche Probleme eine so verstandene Wissenschaft führt, wenn man sie zu Ende denkt. Die Wissenschaft muss die Welt notwendig immer mehr als vom Subjekt konstruiert verstehen; alle gegenständlichen Bestandteile des Wissens, die zunächst als unabhängig erscheinen, würden immer mehr verschwinden:

”Wenn daher ein Wesen ein von uns vollständig begriffener Gegenstand werden soll, so müssten wir es objektiv - als für sich bestehend - in Gedanken aufheben, vernichten, um es durchaus subjektiv, unser eigenes Geschöpf - ein bloßes Schema - werden zu lassen. Es darf nichts in ihm bleiben und einen wesentlichen Teil seines Begriffes ausmachen, was nicht unsere Handlung, jetzt eine bloße Darstellung unserer produktiven Einbildungskraft wäre.”[15]

Jacobi steigert diesen Gedanken noch weiter: Um im Sinne des Fichteschen Systems vollständig immanent zu sein, dürfe auch die Vernunft selber im strengen Sinne nicht sein, sondern dürfe nur als "Hervorbringen des Geistes", als ”That-That”[16], also nur noch in der Aktualität ihrer Vollzüge, als reine Aktivität, existieren. So würde der menschliche Geist sich immer mehr zum ”Welt-Schöpfer”[17] und schließlich sogar zum Schöpfer seiner selbst machen. Dabei muss er sich selbst dem ”Wesen” nach, also in seiner Eigenschaft als real existierendes, gegenständliches Ding, vernichten, um sich als ”Begriff” wiederzugewinnen. Nach Jacobis Ansicht führt diese "Auflösung allen Wesens in Wissen"[18] dazu, dass die ganze Welt und am Ende auch das sie betrachtende Ich in ”Nichts” aufgelöst wird. In einem etwas befremdlichen Bild vergleicht Jacobi Fichtes Konzept der Wirklichkeit mit einem Strickstrumpf, in den verschiedene Muster, etwa Streifen oder Blumen, gewebt sind; sobald man den Faden herauszuziehen beginnt, merke man, dass die Muster nicht wirklich seien, sondern nur aus dem nackten Faden und der eigenen Aktivität des Webens bestünden.[19]

Der Ausgangspunkt von Jacobis Kritik ist also, dass die Wissenschaft in ihren Gegenständen nichts mehr so lässt, wie es ist, sondern sie einem Prozess unterzieht, in dem sie ihre Unabhängigkeit verlieren und zu bloßen Stationen im Bildungsprozess des Ich werden. Fichtes Philosophie erscheint Jacobi gerade deswegen als Höhepunkt dieser Entwicklung, weil bei ihm dieser Bildungsprozess konsequenterweise selbst zum Gegenstand der Wissenschaft wird. Damit ist nicht nur das Wissen konsequent auf seinen eigenen Ursprung gestoßen, sondern gleichzeitig auch der mit der Wissenschaft verbundene Subjektivierungsprozess auf die Spitze getrieben. Am Ende dieser Entwicklung stünde ein Ich, das nichts anderes mehr wäre als Wissen von sich selbst:

”Eine Wissenschaft die sich selbst, als Wissenschaft allein zum Gegenstand, und außer diesem keinen Inhalt hat, ist eine Wissenschaft an sich. Das Ich ist eine Wissenschaft an sich, und die Einzige: Sich Selbst weiß es, und es widerspricht seinem Begriffe, dass es außer sich selbst etwas wisse oder vernehme...”[20]

Damit ist eine neue Stufe in der Geschichte erreicht, wie Jacobi an anderer Stelle deutlich macht, indem er Fichte ironisch als den ”wahre[n] Meßias der spekulativen Vernunft” anredet.[21]

Auch wenn die Entwicklung in diese Richtung unvermeidlich in der Konsequenz des wissenschaftlichen Denkens liegt, entsetzt sich Jacobi über diese Vorstellung: Er wisse nicht, wie man auf alle Wahrheiten außerhalb der Wissenschaft verzichten könne; wie man die ”allerreinste Wahrheits-Liebe” so weit treiben könne, "die des Wahren selbst nicht mehr bedarf"[22]. Am Ende würde Wissenschaft im Allgemeinen und Transzendentalphilosophie im Besonderen doch nur dabei enden, die Wirklichkeit allmählich in ein Nichts zu verwandeln und so in den ”Nihilismus”[23] zu führen: ”Sie [die Wissenschaften] wollten das Wahre wissen - unwissend, dass wenn das Wahre menschlich gewusst werden könnte, es aufhören müsste das Wahre zu sein, um ein bloßes Geschöpf menschlicher Erfindung, eines Ein- und Ausbildens wesenloser Einbildungen zu werden.”[24]

"Unwissenheitslehre” anstatt ”philosophisches Wissen des Nichts”

Von der Kritik an Fichte zu Jacobis eigener philosophischen Position

Jacobi erkennt bei aller Schärfe seiner Kritik immer wieder die innere Folgerichtigkeit und Konsequenz von Fichtes Philosophie an. Er gibt sogar zu, gelegentlich selber den Standpunkt von Fichte zu teilen: ”Ich kann mich dergestalt auf Fichtens Standpunkt versetzen, und mich darauf intellektuell isolieren, dass ich mich fast schäme andere Meinung zu sein, und kaum meine Einwürfe wider sein System vor mir selber aussprechen mag.”[25] Jacobi hält Fichte insofern zugute, dass eine rein immanente Philosophie nur in seinem System möglich sei - aber es sei eben die Frage, ob eine solche Philosophie überhaupt wünschenswert sei. Die Kritik an Fichte richtet sich also nicht gegen innere Inkonsequenzen in dessen Standpunkt, sondern gegen die Voraussetzungen und die Ziele, die diesem zugrunde liegen.

Wenn die Entwicklung der Wissenschaft zu einer immer weiteren Auflösung der Wirklichkeit bis hin zur reinen "That-That" des Ich in sich vollkommen konsequent und in gewissem Sinne unvermeidlich ist, stellt sich die Frage, inwiefern für Jacobi ein Verhältnis zur Wirklichkeit denkbar ist, das dieser Aneignung durch das Subjekt entgeht. Um diese Frage zu beantworten, empfiehlt es sich, über den Brief an Fichte hinaus frühere Schriften von Jacobi zu berücksichtigen, darunter die Spinoza-Briefe an Mendelssohn, in denen Jacobi die berühmte Metapher vom ”Salto mortale” geprägt hat.[26] Schließlich hat Jacobi seine eigene Auseinandersetzung mit dem Spinozismus immer in engem Zusammenhang mit der späteren Kritik an Kant und Fichte gesehen.[27] So bemerkt er auch im Sendbrief, er habe erst über die Vorstellung eines ”umgekehrten Spinozismus” Zugang zur Wissenschaftslehre gefunden.[28]

Der ”Sprung” in den Spinozabriefen

Der erste der berühmten Spinoza-Briefe schildert im Wesentlichen eine Diskussion zwischen Jacobi selber und Lessing. Lessing bekennt sich in Jacobis Darstellung zum Spinozismus, während Jacobi ihn ablehnt. Die Diskussion geht von einer Bemerkung Lessings aus: ”Die orthodoxen Begriffe Gottes sind nichts mehr für mich; ich kann sie nicht genießen. En kai pan! Ich weiß nichts anders.”[29]

Wenig später bemüht sich Jacobi um eine nähere Bestimmung des Spinozismus. Demnach habe Spinoza ”jeden Übergang vom Unendlichen zum Endlichen”[30], also auch den göttlichen Schöpfungsakt, verworfen, und ”eine inwohnende, ewig in sich unveränderliche Ursache der Welt”[31] angenommen. Daraus folgt für Jacobi nicht nur, dass die Welt keinen von ihr unterschiedenen, personalen Schöpfer hat; zusätzlich wird jede Unterscheidung zwischen Ursache und Wirkung hinfällig, wenn in jedem Ding seine Ursache immer schon enthalten sein soll. Anstatt als Ergebnis einer irreduziblen Geschichte erscheint die Wirklichkeit nur noch als ein kausal-logischer Begründungszusammenhang, als ”Mechanismus”, wie Jacobi an anderer Stelle formuliert.[32]

[...]


[1] Jacobi, Friedrich Heinrich: Über die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn, Hamburg 1998, S. 34.

[2] Zur Entwicklung der Beziehung zwischen Fichte und Jacobi vgl. Lauth, Reinhard: Fichtes Verhältnis zu Jacobi unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Friedrich Schlegels in dieser Sache, in: Klaus Hammacher (Hrsg.), Friedrich Heinrich Jacobi, Frankfurt 1971, S. 165-197. Vgl. auch Horstmann, Rolf-Peter: Die Grenzen der Vernunft. Eine Untersuchung zu Zielen und Motiven des Deutschen Idealismus, Frankfurt 32004, S. 44f.

[3] Vgl. etwa Fichte, Johann Gottlieb: Zu ”Jacobi an Fichte” (1805/1806), in: Walter Jaeschke (Hrsg.), Transzendentalphilosophie und Spekulation. Der Streit um die Gestalt einer Ersten Philosophie. Quellenband, Hamburg 1993, S. 44-47.

[4] Vgl. dazu auch Horstmann, Die Grenzen der Vernunft, a.a.O., der der Auseinandersetzung zwischen Jacobi und Kant prägende Bedeutung für die Geschichte des gesamten Deutschen Idealismus einräumt.

[5] Jacobi, Friedrich Heinrich: Brief an Fichte in Jena vom 3-21.3.1799, in: Johann Gottlieb Fichte, Gesamtausgabe der bayerischen Akademie der Wissenschaften, hrsg. von Reinhard Lauth und Hans Jacob, Stuttgart - Bad Cannstatt 1964ff, Bd. III.3, S. 226. Die Ausgabe kürze ich von hier an mit AA (=Akademieausgabe) ab.

[6] Ebd., S. 226.

[7] Ebd., S. 226.

[8] Ebd., S. 228.

[9] Ebd., S. 231.

[10] Ebd., S. 231.

[10] Ebd., S. 231.

[10] Ebd., S. 256.

[11] Ebd., S. 256.

[12] Ebd., S. 231.

[13] Ebd., S. 231.

[14] Fichte, Wissenschaftslehre 18042, AA II.8, S. 18.

[15] Jacobi, Brief an Fichte von 3.-21.3.1799, AA III.3, S. 234.

[16] Ebd., S. 233.

[17] Ebd., S. 234.

[18] Ebd., S. 235.

[19] Ebd., S. 236f.

[20] Ebd., S. 234.

[21] Ebd., S. 226. Zur biblischen Metaphorik und Jacobis Verhältnis zum Judentum vgl. den Beitrag von Hartmut Traub: J.G. Fichte, der König der Juden spekulativer Vernunft, in: ders. (Hrsg), Fichte und seine Zeit, Amsterdam / New York 2003, S. 131-151 sowie den Kommentar von Klaus Hammacher in ebd., S. 195-211.

[22] Jacobi, Brief an Fichte von 3.-21.3.1799, AA III.3, S. 238.

[23] Ebd., S. 245.

[24] Ebd., S. 239.

[25] Ebd., S. 232. Generell zeichnet sich Jacobis Philosophie dadurch aus, dass sie häufig erst die Argumentationen entwickelt, gegen die sie sich dann wendet. Vgl. zum Beispiel die Bemerkungen zu den Spinozabriefen in Sandkaulen, Birgit: Grund und Ursache. Die Vernunftkritik Jacobis, München 2000, S. 34.

[26] Dies gilt umso mehr, als Jacobi auch in dem Brief an Fichte den ”salto mortale” erwähnt und ihn ausdrücklich bestätigt. Ebd., S. 244.

[27] Vgl. Timm, Hermann: Die Bedeutung der Spinozabriefe Jacobis für die Entwicklung der idealistischen Religionsphilosophie, in: Klaus Hammacher (Hrsg.), Friedrich Heinrich Jacobi. Philosoph und Literat der Goethezeit, Frankfurt 1971, S. 35-84 (S. 35).

[28] Jacobi, Brief an Fichte vom 3-21.3.1799, AA III.3, S. 227. Der Gedanke scheint allerdings nicht unmittelbar von Jacobi selber zu kommen, sondern von dem dänischen Dichter Jens Baggesen, mit dem er in Briefkontakt stand. Vgl. dazu Hammacher, Klaus: Jacobis Brief ”An Fichte” (1799), in Walter Jaeschke (Hrsg.), Transzendentalphilosophie und Spekulation, Hamburg 1993, S. 72-84 (S. 76).

[29] Jacobi, Über die Lehre des Spinoza, a.a.O, S. 22.

[30] Ebd., S. 24.

[31] Ebd.

[32] Sandkaulen, Grund und Ursache, a.a.O., S. 171ff.

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Fichtes Reaktion auf Jacobis "Sendbrief" von 1799
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Institut für Philosophie )
Veranstaltung
Hauptseminar: Fichtes Wissenschaftslehre "Nova Methodo"
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
24
Katalognummer
V55270
ISBN (eBook)
9783638502696
ISBN (Buch)
9783638663823
Dateigröße
614 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit behandelt die Kontroverse um Jacobis Brief an Fichte aus dem Jahr 1799, eine der einflussreichsten Auseinandersetzungen in der Geschichte des deutschen Idealismus. Dabei werden grundsätzliche philosophische Positionen von Fichte und Jacobi deutlich.
Schlagworte
Reaktion, Sendbrief, Wissenschaftslehre, Nova, Methodo, Deutscher Idealismus, Subjektivität, Subjekt, Selbstbewusstsein, Jacobi, Fichte, Ich, Kant
Arbeit zitieren
Moritz Deutschmann (Autor:in), 2006, Fichtes Reaktion auf Jacobis "Sendbrief" von 1799, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55270

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