Erstellen einer schriftlichen Hausarbeit


Hausarbeit, 2006

13 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


Inhalt

Vorwort

1. Einleitung

2. Voraussetzungen für das Erstellen einer Hausarbeit

3. Erstellen einer Hausarbeit
3.1. Die Informationsbeschaffung zum Thema
3.2. Verfassen der Hausarbeit
3.3. Formale Gestaltung der Hausarbeit

4. Fazit und Schlussbemerkung

Literatur

Eigenständigkeitserklärung

Vorwort

Das Verfassen einer schriftlichen Hausarbeit ist ein zentraler Faktor, mit dem jeder Student und jede Studentin früher oder später während seines/ihres Studiums in Berührung kommt. Gerade in den geisteswissenschaftlichen Bereichen wird eine Hausarbeit oft als Lernzielkontrolle am Ende eines Seminars eingesetzt.

Spätestens am Ende seines Studiums wird jeder Studierende mit dem Anfertigen einer Abschlussarbeit (Diplom-, Magister-, Staatsexamensarbeit) konfrontiert und deshalb bietet sich die Hausarbeit als „Übungsarbeit“ sehr gut an. Eine Abschlussarbeit erfordert einige „Form- und Stilregeln“. Diese lassen sich sehr gut an kleineren schriftlichen Ausarbeitungen z. B. einer Hausarbeit üben.

1. Einleitung

Grundlage für diese Arbeit bildet das am 23. Januar 2006 gehaltene Referat innerhalb des Proseminars „Linguistische Terminologie und Methoden“ mit dem Thema „Wie erstelle ich eine Hausarbeit“. Die Ausarbeitung besteht neben dieser Einleitung aus einem Hauptteil, der sich in zwei größere Kapitel gliedert: das erste Kapitel beschäftigt sich mit den „Voraussetzungen für das Erstellen einer Hausarbeit“ und das zweite Kapitel beschreibt das korrekte „Erstellen einer Hausarbeit“. Daran schließt sich das Kapitel „Fazit und Schlussbemerkung“ an.

Die schriftliche Hausarbeit bietet Raum für eine eigenständige, sachgerechte Darstellung eines Themas. Das kann ansatzweise bereits in einem Referat behandelt worden sein. Die Hausarbeit dagegen unterliegt den Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens und Darstellens. Der wissenschaftliche Anspruch einer Hausarbeit steht höher als der des Referats. Alles hat explizit zu sein, was für den Vortrag erarbeitet worden ist, aber in ihm selbst nicht ausgesprochen wurde. In der Hausarbeit tritt ein Gedanke in schriftlicher Form vor ein „Publikum“. In der Regel ist dies der Veranstaltungsleiter. Die schriftliche Ausarbeitung soll klar, schlüssig und sachlich ausformuliert und logisch nachvollziehbar sein. Im Verfassen einer Hausarbeit besteht die Möglichkeit das wissenschaftliche Schreiben zu erlernen und zu üben. Dies steht im Vordergrund einer Proseminararbeit. In späteren Seminaren, wie in Hauptseminaren und Oberseminaren, kommen weitere Anforderungen an eine Hausarbeit hinzu: Entwicklung eigener Gedankengänge und Aufzeigen neuer Ansätze bezüglich eines Problems. Die schriftliche Hausarbeit setzt sich aus zwei größeren Teilen zusammen:

1. Sammeln, Nachlesen und Aufarbeiten von wissenschaftlichen Äußerungen
2. das selbstständige Formulieren und nicht nur „Nacherzählen“ eines Inhalts

Die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit setzt ein systematisches, methodisch einwandfreies Vorgehen, eine vernünftige Arbeitsorganisation und die Beachtung bestimmter Formvorschriften voraus. Es gilt eine besondere Sorgfaltspflicht. Daten und Fakten müssen exakt stimmen. Zitate müssen absolut korrekt sein und Quellen vollständig und präzise angegeben werden.

Der Seitenumfang einer Hausarbeit steigert sich vom Proseminar über das Hauptseminar bis zum Oberseminar. In der Regel hat eine Proseminararbeit ca. 15 Seiten, eine Hauptseminararbeit ca. 25-30 Seiten, eine BA-Arbeit ca. 30-40 Seiten und eine Magister- oder Staatsexamensarbeit ca. 60-80 Seiten. Grundsätzlich gelten aber die vorgegebenen Richtwerte des Veranstaltungsleiters.

2. Voraussetzungen für das Erstellen einer Hausarbeit

Für jede wissenschaftliche Arbeit ist es von großer Bedeutung, dass sie nachvollziehbar und überprüfbar ist. Das erreicht man durch sorgfältiges Planen und wissenschaftliches Argumentieren. Dazu ist es notwendig, sorgfältig zu bibliographieren und zu recherchieren.

Das Thema der Hausarbeit ist in der Regel vom Veranstaltungsleiter vorgegeben, oder man hat die Möglichkeit, aus einem bestehenden Themenpool ein geeignetes Thema auszuwählen. Das Verfassen einer Hausarbeit erfordert viel Lese- und Schreibaufwand. Deshalb kann es hilfreich sein, wenn das Thema den Verfasser im Vorfeld schon interessiert und es ihm nicht gänzlich unbekannt ist. Ein leitender Gesichtspunkt dabei kann die eigene Fragestellung an das Thema sein. Es sollte die grobe Richtung bekannt sein, mit der man sich in der Hausarbeit beschäftigen will. Dadurch fällt es leichter, bewusste Entscheidungen zur Recherche zu treffen. Die Problemstellung des Themas darf den Verfasser weder unter- noch überfordern.

Oft tauchen Schwierigkeiten schon beim Suchen der geeigneten Fachliteratur zum ausgewählten Thema auf. Als erstes kann man in Handbüchern, Fachlexika, Zeitschriften und Bibliographien nach wichtigen Aufsätzen suchen, die das Thema betreffen. Durch den Internetzugang kann man sich im „StOPAC“ (Stuttgarter Online Katalog) oder „BISSCAT“ (Bibliotheksinformationssystem für die Region Stuttgart) und anderen elektronischen Literaturrecherchemöglichkeiten informieren, indem man ein Schlagwort oder ein Titelwort eingibt. Sinnvoll ist es, die Zugänglichkeit der benötigten Quellen und Literatur zu prüfen. Deshalb ist es anzuraten, sich frühzeitig in den entsprechenden Bibliotheken und Buchhandlungen umzusehen. Auf keinen Fall reicht eine rein elektronische Recherche aus.

Eine weitere Möglichkeit, um an geeignete Fachliteratur heranzukommen, ist die so genannte „Domino-Methode“: Das Literaturverzeichnis eines Aufsatzes wird nach interessanten Literaturangaben durchsucht. Diese Literatur wird besorgt und dann wird dort wiederum in das Literaturverzeichnis geschaut und so weiter…. Natürlich besteht nach wie vor die Möglichkeit den Veranstaltungsleiter nach geeigneter Fachliteratur zu fragen. Bei diesem ersten Sondieren kann man sich schon über die einzelnen Informationsquellen informieren.

Um nicht unnötig in Zeitdruck zu kommen, ist es sinnvoll, einen Zeitplan anzufertigen, der in etwa die Vorgehensweise absteckt. Es erspart Stress, wenn man sich an diesem Zeitplan hält.

Nötig ist ebenfalls ein der aktuellen Norm entsprechender Computer inklusiv Internetanschluss, sowie eine adäquate Textverarbeitungs-Software, z. B. MS WORD oder LATEX. Die Hausarbeit wird Computer geschrieben abgefasst. Dazu benötigt man genügend gutes, sauberes, weißes, mindestens 90 g schweres Schreibpapier (kein Recyclingpapier, am besten ist ein Papier einer Markenfirma für Inkjet- und Laserausdrucke), um ein gutes Druckbild und eine gewisse Seriosität zu erreichen. Es gilt zu prüfen, ob der bereitgestellte Drucker sich in einem einwandfreien Zustand befindet und ob die eingestellten Formatierungen auch geleistet werden können, vor allem ob Kopf- und Fußzeile vollständig ausgedruckt werden und ob die manuell gesetzten Seitenwechsel stimmen. Auf gute Druckerpatronen ist ebenfalls zu achten.

Bei der Vorbereitung und bei Anfertigen einer Hausarbeit fällt schnell eine große Menge an Material an. Damit dieses sich nicht unkoordiniert anhäuft, sondern innerhalb einer angemessenen Zeit zur Verfügung steht, ist dieses Material in geeigneter Weise zu sammeln und bereitzuhalten. Wie man seine Notizen oder Exzerpte am besten aufarbeitet und bereithält, hängt von der persönlichen Arbeitsweise ab. Wer einigermaßen systematisch Literatur exzerpiert, kann dies mit Karteikärtchen und Karteikästen tun, oder er kann seine Exzerpte auch elektronisch verwalten. Bei letzterer Methode lohnt es sich dafür entsprechende Dateiordner mit eindeutig zugeordneten und unverwechselbaren Dateinamen anzulegen. Besonders geeignet für die Computer unterstützte Verwaltung sind Informationen, die sich in klar strukturierter Form erfassen lassen.

Mit der Materialsammlung für eine Hausarbeit kann schon sehr früh begonnen werden. Gut dafür eignen sich Schnellhefter, einfache Aktenordner und Kladden oder Hängregistraturmappen, die man mit entsprechenden Artikeln zum gewählten Thema füllen kann.

Bei der Auswertung des Materials ist darauf zu achten, dass bei allen Notizen, Exzerpten oder Kopien sicherzustellen ist, woher sie kommen und an welcher Stelle sie vorkommen: Autor, Titel, Jahr und Seitenzahl sind aufzuschreiben. So erleichtert man sich späteres Nachforschen.

Für den Fall eines PC-Defekts sollte man sich von Zeit zu Zeit Sicherheitskopien auf eine Diskette, CD-ROM oder einem Memorystick anfertigen.

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Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Erstellen einer schriftlichen Hausarbeit
Hochschule
Universität Stuttgart
Note
1,7
Autor
Jahr
2006
Seiten
13
Katalognummer
V55368
ISBN (eBook)
9783638503327
ISBN (Buch)
9783638775632
Dateigröße
479 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erstellen, Hausarbeit
Arbeit zitieren
Claudia Nickel (Autor:in), 2006, Erstellen einer schriftlichen Hausarbeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/55368

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