Telearbeit - die Vorstellung einer neuen Organisationsform


Seminararbeit, 2006

20 Seiten, Note: 1,7


Leseprobe


I Inhaltsverzeichnis

II Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Vorgehensweise und Zielsetzung

2 Telearbeit als neue Organisationsform
2.1 Begriffsdefinition
2.2 Voraussetzungen für Telearbeit
2.3 Formen der Telearbeit
2.3.1 Teleheimarbeit
2.3.2 Alternierende Telearbeit
2.3.3 Mobile Telearbeit
2.3.4 On-Site-Telearbeit
2.3.5 Satelliten- und Nachbarschaftsbüros

3 Rechtliche Aspekte der Telearbeit
3.1 Rechtlicher Status des Telearbeitnehmers
3.1.1 Telearbeiter als Arbeitnehmer
3.1.2 Telearbeiter als Heimarbeiter
3.1.3 Telearbeiter als Selbstständige
3.1.4 Telearbeiter als arbeitnehmerähnliche Person
3.2 Arbeitsrecht
3.3 Haftung

4 Nutzen und Probleme der Telearbeit
4.1 Für den Arbeitnehmer
4.2 Für den Arbeitgeber
4.3 Für die Gesellschaft

5 Fazit

III Literaturverzeichnis

II Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 Einleitung

1.1 Problemstellung

In der heutigen Zeit konkurrieren die Unternehmen in einem komplexen, dynami­schen Wettbewerbsumfeld, welches durch Globalisierung, immer kürzer werdende Produktlebenszyklen und gestiegene Qualitätsansprüche und Kostenbewusstsein der Kunden gekennzeichnet ist. Das beschriebene Wettbewerbsumfeld und der damit verbundene gestiegene Wettbewerbsdruck zwingen die Unternehmen, sich permanent den sich ändernden Gegebenheiten anzupassen, um am Markt erfolg­reich zu sein. Der Wandel vom Industrie- zum Informationszeitalter verlangt von den Unternehmen neue Ideen für den Wettbewerbserfolg. Der Produktionsfaktor Arbeit, der zunehmend als relevanter Wettbewerbsfaktor verstanden wird, rückt in den Mittelpunkt der Betrachtung. Um vorhandene Mitarbeiterkapazitäten an das Unternehmen zu binden und einen attraktiven Arbeitgeber auf dem Markt darzu­stellen, müssen die Unternehmen sich u. a. mit neuen Arbeits- und Organisa­tionsformen auseinandersetzen.

Eine neue Organisationsform ist die Telearbeit, die in dieser Seminararbeit darge­stellt und analysiert wird.

1.2 Vorgehensweise und Zielsetzung

Ziel der Seminararbeit ist es zu analysieren, welche Möglichkeiten Telearbeit für den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber bietet, welche relevanten Rahmenbedin­gungen und Einflussfaktoren für die Gestaltung der Telearbeit zu beachten sind und welche Probleme es derzeit noch gibt.

In Kapitel 2 wird zunächst auf einige Voraussetzungen für die Telearbeit einge­gangen und verschiedene Formen der Telearbeit werden dargestellt. Im nächsten Kapitel werden dann rechtliche Aspekte der Telearbeit aufgegriffen.

Anschließend wird auf die Möglichkeiten, die die Telearbeit für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bietet, eingegangen.

2 Telearbeit als neue Organisationsform

2.1 Begriffsdefinition

Die Bundesministerien für Arbeit und Sozialordnung, Bildung und Forschung so­wie Wirtschaft und Technologie definieren Telearbeit als „jede auf Informations- und Kommunikationstechnik gestützte Tätigkeit, die ausschließlich oder zeitweise an einem außerhalb der zentralen Betriebsstätte liegenden Arbeitsplatz verrichtet wird. Dieser Arbeitsplatz ist mit der zentralen Betriebsstätte durch elektronische Kommunikationsmittel verbunden.“[1] Diese Dezentralisation von Arbeitsplätzen erfordert die Teletauglichkeit von Arbeitsplätzen sowie von Arbeitnehmern.

2.2 Voraussetzungen für Telearbeit

Grundvoraussetzung für die Einrichtung eines Telearbeitsplatzes ist die Verfüg­barkeit von geeigneter Hard- und Software. Die verwendeten Geräte, Systeme und Programme sollten leistungsstark, zuverlässig, sicher und benutzerfreundlich sein und sollten möglichst störungsfrei arbeiten.[2]

Welche Tätigkeiten für die Telearbeit geeignet sind, hängt von der Art der Tätig­keiten ab. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass sich vor allem ergebnis­orientierte und termingebundene Tätigkeiten, die sich aus den übrigen betrieb­lichen Tätigkeiten isolieren lassen, für die Telearbeit eignen. Die Aufgaben müssen klar strukturiert sein und dürfen keinen hohen Abstimmungsbedarf mit anderen Beschäftigten erfordern. Außerdem sollte der Telearbeiter bei seiner Ar­beit nur im geringen Umfang auf zentral gelagerte Daten zugreifen müssen.[3]

Neben der Auswahl der geeigneten Tätigkeiten ist die Wahl der richtigen Arbeit­nehmer ausschlaggebend für den Erfolg der Telearbeit. Denn längst nicht jeder Arbeitnehmer ist für die Telearbeit geeignet. Wichtig ist, dass sich der Arbeit­nehmer selbst für die Telearbeit entscheidet und nicht dazu gezwungen wird, da eine positive Grundeinstellung des Arbeitnehmers einen wichtigen Erfolgsfaktor darstellt. Außerdem sollte der Telearbeiter folgende Eigenschaften aufweisen. Er sollte eigenverantwortlich, selbstständig, verantwortungsbewusst und ergebnis­orientiert arbeiten, sich selbst motivieren können, über Fach- und Sozialkom­petenz verfügen und mit den modernen Medien umgehen können. Selbstdisziplin, Verschwiegenheit in Bezug auf Daten und Vertrauenswürdigkeit sind weitere wichtige Eigenschaften des Telearbeiters. Darüber hinaus sollte ein geeigneter Arbeitsplatz zur Verfügung stehen oder eingerichtet werden können. Wichtig ist auch, dass der Telearbeiter von seinem privaten Umfeld unterstützt wird.[4]

Um Telearbeiter und Vorgesetzte auf die neuen Anforderungen vorzubereiten, sollten diese speziell geschult werden.

Es haben sich unterschiedliche Organisationsformen der Telearbeit herausgebil­det, die im folgenden Abschnitt näher erläutert werden sollen.

2.3 Formen der Telearbeit

2.3.1 Teleheimarbeit

Bei der Teleheimarbeit verrichtet der Arbeitnehmer seine Arbeit in seiner eigenen Wohnung an einem mit Informations- und Kommunikationstechnologie ver­sehenen Telearbeitsplatz. Die Kommunikation mit dem Arbeitgeber erfolgt per

E-mail, Fax, Telefon oder Videokonferenz. Auch die Arbeitsergebnisse werden dem Arbeitgeber über das Internet übermittelt. Dem Arbeitnehmer steht kein Arbeits­platz beim Arbeitgeber zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um die extremste Form dezentraler Tätigkeiten, da der direkte Kontakt zu Kollegen und dem Vorge­setzten sehr gering ist.[5]

2.3.2 Alternierende Telearbeit

Unter alternierender Telearbeit wird die Kombination von Bürotätigkeit und Tele­arbeit zu Hause verstanden. Der Arbeitnehmer wechselt zwischen den Arbeits­plätzen hin und her.[6] So arbeitet er z. B. an zwei Tagen in der Woche im Betrieb und an den anderen drei Tagen an seinem Telearbeitsplatz zu Hause. Hierdurch bleiben die sozialen Kontakte zu anderen Mitarbeiter erhalten.

Bei der alternierenden Telearbeit handelt es sich um die häufigste Form der Tele­arbeit.

[...]


[1] Bundesministerien für Arbeit und Sozialordnung, Wirtschaft und Technologie, Bildung und

Forschung (2001), S. 10.

[2] Vgl. Bieler, F. et al. (2001), S. 35 f.

[3] Vgl. Richenhagen, G., Wagner, J. (2000), S. 99.; o. V. (2005), S. 2921.

[4] Vgl. Bieler, F. et al. (2001), S. 38 ff.

[5] Vgl. Seimert, W. (1997), S. 30.

[6] Vgl. Böhlich, S. (1999), S. 49.

Ende der Leseprobe aus 20 Seiten

Details

Titel
Telearbeit - die Vorstellung einer neuen Organisationsform
Hochschule
FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule  (Fachhochschule für Ökonomie und Management (FOM) Essen)
Veranstaltung
Arbeitsrecht
Note
1,7
Autoren
Jahr
2006
Seiten
20
Katalognummer
V58709
ISBN (eBook)
9783638528320
ISBN (Buch)
9783638752558
Dateigröße
456 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Telearbeit, Vorstellung, Organisationsform, Arbeitsrecht
Arbeit zitieren
Markus Paulinger (Autor:in)Kerstin Andres (Autor:in), 2006, Telearbeit - die Vorstellung einer neuen Organisationsform, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/58709

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