Pflanzen vermehren durch Stecklinge


Unterrichtsentwurf, 2006

22 Seiten, Note: 2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Zur Ausgangslage des Unterrichts
1.1. Institutionelle und anthropologische Bedingungen
1.2. Zu einzelnen Schülerinnen und Schülern der Klasse

2. Sachanalyse
2.1. Pflanzen vermehren durch Stecklinge
2.2. Im Unterricht verwendete Pflanzen

3. Didaktische Analyse
3.1. Bezug zum Bildungsplan
3.2. Bedeutung des Themas für die Schüler
3.3. Einordnung des Themas in die Unterrichtseinheit

4. Lernziele und Kompetenzen

5. Methodische Analyse
5.1. Einstieg
5.2. Erarbeitung I
5.3. Schriftliche Ergebnissicherung
5.4. Erarbeitung II (Differenzierung)
5.5. Ergebnissammlung
5.6. Ergebnissicherung und Abschluss

6. Verlaufsplan

7. Literaturangaben

8. Anhang
8.1. Zettel vom Gärtner
8.2. Gärtnertipp
8.3. Hilfsumschlag
8.4. Quizkarte
8.5. Steckbrief
8.6. Tafelbild
8.7. Hausaufgabe

1. Zur Ausgangslage des Unterrichts

1.1. Institutionelle und anthropologische Bedingungen

Die Klasse 4 der Grundschule X in X wird von X Schülerinnen und Schülern besucht. Davon sind X Mädchen und X Jungen. X Schüler sind ausländischer Herkunft.

Die Grundschule X ist eine Xzügige Grundschule mit ungefähr X Schülerinnen und Schülern. Die 4. Klasse ist Xzügig. Das Klassenzimmer der Klasse 4 befindet sich in einem alten Schulgebäude, das vorletztes Jahr umgebaut wurde und nun sehr großzügig ist. Das Zimmer ist freundlich eingerichtet und sehr groß. Das Zimmer verfügt über viele Regale mit Büchern und Spielen. Den Schülern bietet das Klassenzimmer zudem Ablagefächer sowie eine Lesecke, welche auch gerne von Schülern in Freiarbeitsphasen genutzt wird.

Für den Heimat- und Sachunterricht gibt es einen HuS-Tisch, auf welchem Materialien und Bücher zum aktuellen HuS-Thema gesammelt werden. An der Wand hängt auch eine kleine HuS-Tafel, an welcher sich Bilder und Arbeiten zum momentanen Hus-Thema befinden.

Die Schüler sitzen an fünf Gruppentischen. Das Arbeits- und Sozialverhalten gelingt bei dieser Sitzordnung gut. Die gesamte Klasse kann in allen Sozialformen gut arbeiten. Die Kinder sind es gewohnt sich auch bei Gruppenarbeit, Stationen oder Lerntheke zurechtzufinden. Fast alle Schüler haben beim selbständigen Arbeiten keine Probleme. Zudem hat jeder Schüler für den HuS-Unterricht ein Forscherbuch, mit welchem das selbständige Arbeiten gefördert wird.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 sind im Unterricht sehr ruhig und stören den Unterricht meist nicht. Falls doch Unruhe entsteht, beispielsweise beim Wechseln der Sozialform, werden die Schüler recht zügig wieder durch das Ruhezeichen gesammelt. Das Ruhezeichen wird von mir vorgemacht und die Schüler sollen sich dem anschließen.

Sehr viele Schüler machen im Unterricht aktiv mit. Dies bringt das Unterrichtsgeschehen ziemlich rasch voran. Auch im Sitzkreis oder in der Gruppenarbeit können immer wieder viele gute Beiträge und Ideen gesammelt werden.

In dieser Klasse gibt es verschiedene Leistungsniveaus. Auch das Arbeitstempo ist von Schüler zu Schüler unterschiedlich. Differenzierung ist somit notwendig.

1.2. Zu einzelnen Schülerinnen und Schülern der Klasse

Leistungsstarke Schüler, welche den Unterricht durch ihre Ideen und Beiträge immer einen Schritt weiter bringen, sind X, X, X, X und X. Es muss jedoch angemerkt werden, dass es sehr viele weitere Schülerinnen und Schüler gibt, die ebenfalls sehr gute Beiträge leisten und sehr aktiv und interessiert am Unterricht teilnehmen. Es sind nur vereinzelte Schülerinnen und Schüler, die sich ein bisschen von der aktiven Unterrichtsbeteiligung zurückziehen.

Schülerinnen und Schüler mit Lern- oder Verhaltensproblemen sollten auch angesprochen werden. Dazu gehört X. Sie fängt sehr oft an zu weinen. Die Gründe dafür können sehr unterschiedlich sein. Meist wenn sie jemand beleidigt hat oder wenn sie denkt, dass ihr Unrecht getan wurde. X ist zudem häufig unkonzentriert. Sie rennt manchmal grundlos durch das Klassenzimmer und versucht ihre Mitschüler zu ärgern und lenkt diese ab. Viele Kinder beschweren sich immer wieder über sie. Offenere Sozialformen nutz X manchmal aus, um ihren eigenen Interessen nachzugehen (zum Beispiel Mitschüler aufsuchen). Sie muss deshalb ständig beobachtet und ein störendes Verhalten sofort gebremst werden.

Ein Schüler, der ebenfalls oft beleidigt ist und ab und zu noch anfängt zu weinen ist X. Dieser aber meist nach Konflikten mit Mitschülern. X zieht sich dabei zurück und will gar nichts mehr tun. Dies stört vor allem dann, wenn er die Mitarbeit verweigert. Normalerweise findet X aber rasch wieder in die Klassengemeinschaft zurück. Zudem fällt bei diesem Jungen immer wieder auf, dass er versucht sich vor der Arbeit zu drücken. Oft sitzt er vor seinem Arbeitsmaterial und tut nichts. X muss deshalb immer wieder zur Mitarbeit aufgefordert werden.

2. Sachanalyse

2.1. Pflanzen vermehren durch Stecklinge

Pflanzen werden grundsätzlich eingeteilt in Grünpflanzen und Blütenpflanzen. Viele dieser Pflanzen lassen sich durch Stecklinge nachziehen. Dies ist eine Form der vegetativen Vermehrung. Die Vorgänge der Entwicklung lassen sich täglich im Klassenzimmer beobachten. Man unterscheidet Kopfstecklinge und Blattstecklinge.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Bei Kopfstecklingen sind folgende Schritte nötig:

1. Abschneiden einer Sprossspitze
2. Stellen der Sprosssitze in ein Wasserglas
3. Abwarten der Wurzelbildung
4. Einpflanzen des Stecklings

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Zur Bildung der Wurzeln kann man die Stecklinge bei manchen Pflanzen auch direkt in Erde pflanzen. Ein Glas oder eine Plastiktüte wird über den Steckling gestülpt, um hohe Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten.

Geeignete Pflanzen für Kopfstecklinge sind:

Efeu, Geranie, Fleißiges Lieschen, Buntnessel, Pelargonie, Birkenfeige, Fuchsie, Azaleen, Zimmerlinde.

Bei Blattstecklingen wird ein einzelnes Blatt mit Stiel abgeschnitten. Ähnlich wie bei Kopfstecklingen wird das Blatt zur Wurzelbildung in ein Wasserglas gestellt bzw. direkt eingepflanzt. Auch hier ist das Überstülpen des Blumentopfes mit einem Glas oder einer Plastiktüte wichtig.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Geeignete Pflanzen für Blattstecklinge:

Usambaraveilchen, Begonien, Alpenveilchen, Bogenhanf.[1]

Genaue Regeln für das Abschneiden des Stecklings von der Mutterpflanze gibt es nicht. Es kommt auf die Pflanzenart an. Der Steckling muss aber über eine ausreichende Blattfläche verfügen, denn diese produziert die für die Wurzelbildung benötigten Stoffe. Bei Pflanzen mit großen Abständen zwischen den Blattansatzstellen reichen Sprossspitzen mit ein bis zwei Blättern. Die Blätter sollten jedoch auch nicht zu groß sein, da sonst die Verdunstung zu stark wird, der Steckling würde schrumpfen. Wo der Stecklingsschnitt erfolgen soll ist wiederum abhängig von der Härte des Stengels.

Stecklinge, welche direkt in Erde gepflanzt werden brauchen kräftiges Licht, jedoch keine direkte Sonneneinstrahlung. Die Bodentemperatur der Erde sollte nicht zu hoch sein, die Erde muss jedoch mäßig feucht gehalten werden. Besonders geeignet ist eine Torf-Sand-Mischung. Stecklinge, welche zunächst ins Wasserglas gestellt werden, sollten bald möglichst in Erde umgepflanzt werden, nicht wenn bereits die Wurzeln schon das halbe Glas ausfüllen. Damit wird die Umstellung für die Pflanze erleichtert.[2]

[...]


[1] Rücker, K.: Das große Buch der Zimmerpflanzen, Augsburg: Verlagsgruppe Weltbild GmbH; 2004, S. 105 ff.

Häckell, G., Wetter, E.: Begegnungen 2, Pflanzen I, Heinsberg-Kirchhoven: M.K. Lehr- und Lernmittelverlag; 1989, S. 16 ff.

Meier, R.: Mobile 4, Heimat- und Sachunterricht Baden-Württemberg, Lehrerband mit Kopiervorlagen, Braunschweig: Westermann

Schulbuchverlag GmbH; 1998, S. 122 ff.

[2] Rücker, K.: Das große Buch der Zimmerpflanzen, Augsburg: Verlagsgruppe Weltbild GmbH; 2004, S. 105 ff.

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Details

Titel
Pflanzen vermehren durch Stecklinge
Note
2
Autor
Jahr
2006
Seiten
22
Katalognummer
V61428
ISBN (eBook)
9783638548892
ISBN (Buch)
9783656770770
Dateigröße
783 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Pflanzen, Stecklinge
Arbeit zitieren
Simone Effenberk (Autor:in), 2006, Pflanzen vermehren durch Stecklinge , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/61428

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