Gesundheit ist bekanntlich nicht käuflich. Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen - wer weiß dies nicht. Geht es einem gut, dann denkt kaum einer darüber nach. Hat man die körperliche Fitness jedoch - aus welchen Gründen auch immer - eingebüsst, kostet es, wenn überhaupt möglich, viel Zeit und Geld, sie wieder zu erlangen. Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler, sowohl Kinder und Jugendliche, Hobbysportler und oft Profis, wissen von Verletzungsproblemen im Sport ein (trauriges) Lied zu singen.
In diesem Zusammenhang möchte ich in meiner Hausarbeit zunächst auf häufig auftretende, vor allem fußballspezifische, Sportverletzungen eingehen und erläutern, was zu tun ist, wenn man sie erleidet bzw. welche Dinge präventiv, also vorbeugend, geleistet werden können.
Fortfahren möchte ich dann mit den Schwerpunkten "Aufwärmen" und "Abwärmen/ Regeneration", die im Sport eine wichtige Stellung einnehmen.
Des weiteren stelle ich praktische Hinweise zu den Themen "Hygiene" und der "Ernährung" dar.
Außerdem versuche ich aufzuzeigen, warum es in der modernen Sportmedizin bzw. Physiotherapie mittlerweile einige kritische Anmerkungen zum sogenannten "Stretchen" gibt.
Abschließend stelle ich den Bezug der erwähnten Thematik zu Kindern und Jugendlichen her.
[...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Vorstellung fußballspezifischer Sportverletzungen
2.1. Leistenverletzungen
2.2. Muskelzerrungen
2.3. Brüche
2.4. Muskelkater
3. Das Aufwärmen
4. Das Abwärmen/ Die Regeneration
5. Hygiene
6. Praktische Hinweise zur Ernährung
7. Kritische Anmerkungen zum Stretchen
8. Bezug zur Grundschule bzw. Kindern in dieser Altersstufe/ Reflexion
9. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Gesundheit ist bekanntlich nicht käuflich. Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen - wer weiß dies nicht. Geht es einem gut, dann denkt kaum einer darüber nach. Hat man die körperliche Fitness jedoch – aus welchen Gründen auch immer – eingebüsst, kostet es, wenn überhaupt möglich, viel Zeit und Geld, sie wieder zu erlangen. Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler, sowohl Kinder und Jugendliche, Hobbysportler und oft Profis, wissen von Verletzungsproblemen im Sport ein (trauriges) Lied zu singen.
In diesem Zusammenhang möchte ich in meiner Hausarbeit zunächst auf häufig auftretende, vor allem fußballspezifische, Sportverletzungen eingehen und erläutern, was zu tun ist, wenn man sie erleidet bzw. welche Dinge präventiv, also vorbeugend, geleistet werden können.
Fortfahren möchte ich dann mit den Schwerpunkten „Aufwärmen“ und „Abwärmen/ Regeneration“, die im Sport eine wichtige Stellung einnehmen.
Des weiteren stelle ich praktische Hinweise zu den Themen „Hygiene“ und der „Ernährung“ dar.
Außerdem versuche ich aufzuzeigen, warum es in der modernen Sportmedizin bzw. Physiotherapie mittlerweile einige kritische Anmerkungen zum sogenannten „Stretchen“ gibt.
Abschließend stelle ich den Bezug der erwähnten Thematik zu Kindern und Jugendlichen her.
2. Vorstellung fußballspezifischer Sportverletzungen
2.1. Leistenverletzungen
Die Leiste ist die schwächste Partie an unserem Körper: Ihre ungeschützte Lage macht sie beim Sport besonders anfällig für Verletzungen. Beim schnellen Antritt, langen Sprints oder dem Schießen des Balles wird sie oft überfordert, was die unterschiedlichsten Schäden zur Folge haben kann.
Bei Nichtbeachtung oder falscher Behandlung von Verspannungen, Verhärtungen und Zerrungen sind gravierende, langwierige Leistenverletzungen wie z.B. eine „Weiche Leiste“ oder Leistenbruch sowie Folgebeschwerden an verschiedenen Körperregionen möglich.
Leisten- oder Adduktorenverletzungen können aber auch durch andere Ursachen hervorgerufen werden; so können beispielsweise Probleme in anderen Regionen wie Hüftgelenk und Rücken Schmerzen in die Leiste „projizieren“. Für einen Laien ist eine Selbstdiagnose von Leistenverletzungen aufgrund dieser vielfältigen Möglichkeiten nicht möglich. Ein genauer Befund kann nur von einem Arzt zusammen mit einem Physiotherapeuten erstellt werden.
Symptome können ein Ziehen, Brennen oder Stechen im Leisten- oder Bauchmuskelbereich sein. Je nach Ursache der Beschwerden sind auch Schmerzen im Bereich der Adduktoren (Muskelgruppe an der Innenseite des Oberschenkels), im Leistenbandansatz am Schambein, der unteren Bauchmuskulatur oder eine Bewegungseinschränkung im Hüftgelenksbereich möglich. Heftige Schmerzen treten beim Schießen und Sprinten, manchmal sogar beim Husten bzw. Niesen auf. Ausdauertraining verursacht in der Regel keine oder nur geringe Schmerzen. Dies ist vor allem bei der sogenannten „Weichen Leiste“ symptomatisch. Man könnte auch vom beginnenden Stadium eines Leistenbruchs sprechen. Durch eine Schwächung der schrägen Bauchmuskulatur und der dazugehörigen Sehne erweitert sich der Leistenkanal. Bei starker Anspannung der Bauchmuskulatur kann es bei Hüftbeugung in Schambeinnähe zu heftigen Schmerzen kommen.
Als Ursache kommen z.B. Bauchmuskelschwäche, unzureichende Dehnung und Gymnastik, Beckenschiefstand, Überdehnung im Kreuz bei einem Sturz, rutschiger, harter oder vereister (besonders beim Fußball) Boden oder falsche bzw. falsch ausgeführte Bauchmuskelübungen in Frage.
Verspürt man nur ein leichtes Ziehen, kann die Betätigung nach Selbstbehandlung u.U. wenig später fortgesetzt werden. Wichtig sind vorsichtige Dehnübungen (zu diesem Thema mehr im folgenden Kapitel dieser Hausarbeit). Nehmen die Schmerzen zu, ist eine sofortige Kühlung mit einem mit Eiswasser getränkten Schwamm oder Tuch notwenig, das auf die verletze Region aufgelegt wird. Strahlen die Beschwerden vom Rücken aus, hilft oft schon ein ABC- Pflaster im Lendenwirbelbereich. Bei schmerzhaften und immer wiederkehrenden Leistenbeschwerden sollte man einen Arzt aufsuchen und nicht zu früh wieder mit dem Training beginnen, auch nicht mit intensiven Übungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur, da hierbei die Leiste nur noch mehr gereizt wird.
Leistenverletzungen gehören unbedingt in die Hände eines Arztes. Deshalb müssen auch die richtige Nachbehandlung und die Wiederaufnahme der Sporttätigkeit nur vom ihm festgelegt werden (also nicht selbst probieren).
Regelmäßiges und konsequentes warming up aller beanspruchten Muskelgruppen ist eine notwendige Vorbeugung. Richtiges Training der Bauchmuskulatur sollte durchgeführt werden. Kein Training auf rutschigen Böden. Bei der Schuhwahl möglichst wenig mit Spikes oder Stollenschuhen trainieren, was natürlich im Fußball kaum möglich ist.
In der Halle sollten Schuhe mit möglichst hoher Sohlendämpfung gewählt werden. Obwohl es oft lästig ist und man sich überwinden muss – jeder Sportler sollte vor UND nach dem Training oder Wettkampf 10-15 Minuten in Dehnübungen und Gymnastik investieren. Auffällig in diesem Zusammenhang ist, dass Turner generell von Leistenverletzungen verschont bleiben. In der Sportmedizin wird dies als Folge der gymnastischen Durchbildung des gesamten Körpers gesehen.
2.2. Muskelzerrungen
Aber nicht nur Leistenverletzungen, sondern auch Muskelzerrungen treten häufig durch mangelndes Aufwärmen auf.
Fast jeder Sportler kennt das Gefühl: ein schneller Schritt oder Bewegung – plötzlich verspürt man im Oberschenkel oder der Wade ein Ziehen, ein Spannungsgefühl oder einen krampfartigen Schmerz. Die Zerrungen gehören zu den häufigsten Blessuren; es tritt zwar kein akuter Schmerz auf, aber eine weitere Belastung des in seiner Funktion gestörten Muskels sollte unterlassen werden, da sonst ein Muskelfaserriss oder gar Muskelriss droht.
Muskelzerrung und –faserriss sind zwei grundsätzlich verschiedene Verletzungen!
Bei der Zerrung handelt es sich um eine Störung der Muskelfunktion, zudem liegt im Gegensatz zum Faserriss kein Gewebeschaden vor. Es sind keine Fasern gerissen, es gibt auch keine Blutung und kein punktförmiges Schmerzzentrum. Eine Nichtbeachtung der Beschwerden bei der Muskelzerrung führt jedoch oft zum Faser- oder gar Muskelriss.
Bei guter Therapie kann der Sportler 3-4 Tage nach der Verletzung wieder voll belasten.
Zuerst verspürt man ein zunehmendes Unbehagen an einer Muskelregion, das punktuell nicht zu identifizieren ist. Danach setzt ein Ziehen ein, dann ein zunehmendes Spannungsgefühl und schließlich krampfartige, teilweise ziehende Schmerzen. Spontan will man die sportliche Betätigung meist nicht abbrechen und versucht zunächst weiterzumachen. Der zunehmende Schmerz jedoch kann eine Art Angstgefühl entwickeln, man traut sich keinen längeren Schritt mehr zu, aus Furcht, es könnte etwas reißen. Jeder, der sich einen Muskel gezerrt hat, reagiert zunächst gleich: Der Sportler versucht die erhöhte Spannung im Muskel dadurch zu lösen, indem er das betroffene Bein ausschüttelt. Doch eine Lockerung, ein Nachlassen der Spannung und auch der Schmerzen lässt sich dadurch nicht erreichen. Je länger der gezerrte Muskel weiter belastet wird, desto ausgeprägter wird die Zerrung.
In den meisten Fällen ist mangelhafte und schlechte Vorbereitung vor dem Training oder sportlicher Belastung Grund für eine Zerrung (wie u.a. auch bei vorher beschriebener Leistenverletzung).
Hier sollte einem ausgiebigen „warming up“ (Aufwärmen) nach Erwärmung der Muskulatur ein kurzes „warming up- stretching“ folgen, wobei alle in der jeweiligen Sportart beanspruchten Muskeln gedehnt werden müssen. Bei warmer Witterung ist die Gefahr einer Zerrung größer, da man bei höheren Temperaturen leichter schwitzt und dadurch mehr Flüssigkeit und Mineralsalze verliert, die für eine optimale Funktion der Muskeln wichtig sind.
Weitere Ursachen sind z.B. schlechter Trainingszustand, falsche Schuhwahl (siehe Leistenverletzungen) oder schlechter allgemeiner Zustand.
Das Wichtigste bei der Behandlung einer Zerrung ist die Entspannung des Muskels (oder auch „Detonisierung“, wie es in der Fachsprache heißt). Die verletzte Region sollte zunächst ca. 20 Minuten lang mit einem Druckverband (ein in Eiswasser getränktes Tuch oder Schwamm) umwickelt werden. Es empfiehlt sich, in dieser Zeit den Verband immer wieder mit Eiswasser zu nässen. Keinesfalls darf mit Wärme oder wärmenden Salben behandelt werden. Meist sind nach dieser Erstversorgung über 20 Minuten lang die Beschwerden deutlich gemindert, da die Kälte spannungslösend wirkt. Nach dem Druckverband werden kurze Dehnübungen im schmerzfreien Zustand empfohlen. Sie sollten dann vorsichtig und aufmerksam mit leichtem Dehnen beginnen. Der betroffene Muskel wird jeweils 7-10 Sekunden gedehnt, dann entspannt und wieder gedehnt. Die Übungen sollten 10-15 mal wiederholt werden. Danach kann bis zum nächsten Tag ein Salbenverband angelegt werden.
Tägliche Dehnübungen, leichtes Lauftraining sind bereits am nächsten Tag im schmerzfreien Bereich möglich. Wichtig dabei ist, dass keine schnellkräftigen Bewegungen erfolgen, da der Muskel neu geschult werden muss, so dass er die ungewohnte Funktion nach und nach wieder aufnimmt.
Zerrungen lassen sich weitgehend durch richtiges und ausführliches Aufwärmen vermeiden. Bei Ballsportarten werden in der Regel rund 20 Minuten empfohlen, beim Tennis sind es hingegen 15 Minuten. Der Körper und die Muskulatur müssen langsam auf „Betriebstemperatur“ gebracht werden; anschließend folgt das Stretching. Wichtig zur Vorbeugung von Zerrungen (auch von anderen Sportverletzungen) ist auch eine richtige Ernährung und eine gute Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit und Mineralien.
Auf diese Thematik gehe ich in weiteren Kapiteln im Anschluss an die Darstellung der Sportverletzungen in dieser Hausarbeit noch ein.
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