1. Einleitung
In der folgenden Ausarbeitung wird versucht einen Überblick über das Thema Tsunami zu geben, das besonders seit dem Tsunami am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean, bei dem über 200.000 Menschen starben, in den Medien oft diskutiert wird.
Dazu gehören eine kurze Begriffsdefinition zu Tsunami, seine Entstehung und eine Erklärung der Welle. Die Frühwarnsysteme und Verhaltensregeln bei Tsunamis werden erklärt, denn durch sie können viele Menschenleben gerettet werden. Im Anschluss daran werde ich auf die katastrophalen Folgen eingehen, die ein Tsunami mit sich bringt. Zuletzt hänge ich eine Chronik der größten Tsunamis an meine Ausarbeitung, die einen Überblick verschaffen soll.
Das Referat zu meiner Ausarbeitung werde ich am 29.01.2007 im Seminar für Geomorphologie und Böden halten. [...]
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Tsunami – zum Begriff
3. Entstehung eines Tsunami
4. Wellen Definition
5. Frühwarnsysteme
6. Verhaltensregeln bei Tsuanmiwarnungen
6.1 Benachrichtigungsstufe
6.2 Warnstufe
7. Folgen eines Tsunami
7.1 Schäden
7.2 Psychotherapien und Trauma
7.3 Epidemien und Krankheiten
7.4 Folgen der Natur
8. Chronik der größten Tsunamis
9. Literaturverzeichnis
Internetquellen
1. Einleitung
In der folgenden Ausarbeitung wird versucht einen Überblick über das Thema Tsunami zu geben, das besonders seit dem Tsunami am 26. Dezember 2004 im Indischen Ozean, bei dem über 200.000 Menschen starben, in den Medien oft diskutiert wird.
Dazu gehören eine kurze Begriffsdefinition zu Tsunami, seine Entstehung und eine Erklärung der Welle. Die Frühwarnsysteme und Verhaltensregeln bei Tsunamis werden erklärt, denn durch sie können viele Menschenleben gerettet werden. Im Anschluss daran
werde ich auf die katastrophalen Folgen eingehen, die ein Tsunami mit sich bringt.
Zuletzt hänge ich eine Chronik der größten Tsunamis an meine Ausarbeitung, die einen Überblick verschaffen soll.
Das Referat zu meiner Ausarbeitung werde ich am 29.01.2007 im Seminar für Geomorphologie und Böden halten.
2. Tsunami – zum Begriff
„ Der Name Tsunami wurde aus der japanischen Sprache übernommen. Er bedeutet eine große Welle an der Küste. Ozeanographisch wird jedoch auch die Wellenerscheinung im tiefen Ozean so genannt. ( Gierloff – Emden 1979: S.427 )
„Der Name Tsunami stammt aus Japan und bedeutet übersetzt lange Hafenwelle, den nur im Hafengebiet wird sie mit ihren gigantischen Dimensionen von unserer Aufmerksamkeit erfasst.“( Maier 2005: S.22 )
3. Entstehung eines Tsunami
86 % aller Tsunamis sind die Folge eines Seebebens, alle anderen Tsunamis entstehen durch Plattentektonik, Unterwasserlawinen und Vulkanausbrüche. Die meisten Tsunamis entstehen an Subduktionszonen im Pazifik und im Indischen Ozean. Rund um den Pazifik und am Ostrand des Indischen Ozeans schiebt sich die ozeanische unter die kontinentale Platte. Durch diese Subduktion bilden sich an der Erdoberfläche häufig Tiefseegräben. (Lausch 2005: S.140 – 143)
Des Weiteren können Tsunamis durch Erdrutschungen entstehen, vor allem wenn Landmassen mehrerer Kubikkilometer in das Meer rutschen oder wenn größere Meteoriten aus dem Weltall ins Meer knallen. (Maier 2005: S.22)
Wird der Tsunami durch ein Seebeben verursacht , muss das entstandene Erdebeben mindestens eine Stärke von 7,0 auf der Richterskala haben, denn erst ab dieser Stärke wird genug Energie freigesetzt, um das Wasser ruckartig hoch zu bewegen. Außerdem muss der Meeresboden nach oben gehoben oder versenkt werden. Wird er nur seitlich versetzt, entsteht kein Tsunami. (www.tsunami-alarm-system.com)
Durch diese „Unterwasseraktivitäten“ entstehen sehr hohe Vibrationen, durch die an der Wasseroberfläche viele niedrige Wellen entstehen. Diese Wellen breiten sich vom Epizentrum mit einer sehr hohen Geschwindigkeit (bis zu 700 km/h) kreisförmig aus. Sie rasen über die Ozeane bis zur nächsten erreichbaren Küste. Sobald sie diese erreicht haben, bauen sie sich, bis zu 50m in die Höhe auf und ihre Geschwindigkeit reduziert sich erheblich. Die Welle vermischt sich mit den Brandungswellen an der Küste und baut sich noch weiter in der Höhe auf. Wenn diese Welle jetzt an die Küste brandet, reißt sie alles mit sich. (Maier 2005: S.20)
Es sind meist niedrige Küsten betroffen, die aus Lockermaterial bestehen, „das durch kurze, aber intensive Einwirkung dieser Riesenwelle erodiert und umgelagert wird.“
( Ahnert 1996: S. 400)
An Steilküsten besteht weniger Gefahr und das Wasser kommt nicht bis ins Landesinnere. (Ahnert 1996: S. 400)
4 . Wellen Definition
Tsunamis haben eine sehr lange Wellenlänge. Die Wasserwelle (auch seismische Welle genannt) entsteht durch die Unterwasseraktivitäten am Meeresboden z.B. durch ein Seebeben oder wenn ein Fremdkörper an der Meeresoberfläche das Wasser verdrängt.
Alle Wellen haben eine Wellenlänge, Wellenhöhe, Wellenamplitude, Wellenfrequenz und eine Wellengeschwindigkeit. (Maier 2005: S. 22f. )
Die Wellenlänge ist durch den Abstand zwischen den Wellenkämmen bestimmt.
( Press&Siever 1995: S.372 )
Die Wellenlängen werden in Kilometer gemessen und eine Tsunamiwelle kann bis zu
200 km lang sein. Normale Ozeanwellen besitzen eine Länge von 100m.
(Maier 2005 S.23)
Die Wellenhöhe wir gemessen, indem man den senkrechten Abstand zwischen Wellenkamm und Wellental bestimmt. (Press&Siever 1995: S.372)
Wellenamplitude nennt man die Hälfte der Wellenhöhe. (Press&Siever 1995: S. 372)
Die Wellenfrequenz oder Wellenperiode ist die Zeit, die eine Welle bis zum Eintreffen der nächsten Welle braucht. (Press&Siever 1995: S.372 )
Bei einer Tsunamiwelle liegt die Wellenfrequenz zwischen 10 und 20 Minuten. Bei einer normalen Ozeanwille zwischen
5 und 20 Sekunden. (Maier 2005: S. 24)
Die Wellengeschwindigkeit bezeichnet die Geschwindigkeit einer Welle. Normale Wellen haben eine Geschwindigkeit von ungefähr 90 km/h, im Vergleich dazu haben Tsunamiwellen eine Geschwindigkeit von bis zu 950 km/h. (Maier 2005: S. 24)
Die Wellengeschwindigkeit berechnet man wie folgt:
Wellengeschwindigkeit = Wellenlänge : Wellenfrequenz
V= L/T (Press&Siever 1995: S.372)
Die Tsunamiwelle ist eine sehr große Welle. Dadurch verliert sie sehr wenig Energie bis sie an der Küste eintrifft. Die Wellengeschwindigkeit einer Tsunamiwelle bezieht sich auch auf die Wassertiefe. Durch die Fortbewegung nimmt die Wassertiefe ab und die Geschwindigkeit der Tsunamiwelle verringert sich. Die Wellenfrequenz bleibt jedoch erhalten und durch die hohe Energie, die die Welle mit sich bringt, wird mehr Wasser in den Wellenkamm gepresst, das hat zur Folge, dass die Höhe der Welle steigt. Diese wirkt auf dem Wasser sehr harmlos, baut sich aber an der Küste zu einer sehr hohen Welle auf. Dieser Effekt wird als „SHOALING – Effekt“ bezeichnet. An der Küste kommt es zu einem „Tieferlauf – Phänomen“, das heißt das Wasser an der Küste geht sehr stark zurück, viel weiter als das Wasser bei Ebbe zurückgehen würde. Danach kommt es zur riesigen Tsunamiwelle, die Gegenstände und Menschen mit sich reißen kann. Wenn die Welle die Küste trifft, kommt es zum „Hochlauf – Phänomen“ , dabei nimmt der Wasserstand enorm zu und wird in Metern über der normalen Flutlinie gemessen. In der Hochlauf Phase können Tsunamis bis zu 30m über dem Meeresspiegel erreichen.
Wenn die erste Tsunamiwelle an der Küste eingetroffen ist, folgen in stündlichen Zeitabständen meist weitere Wellen. (Maier 2005: S. 24 ff.)
5. Frühwarnsysteme
Frühzeitige Tsunamiwarnungen sind sehr wichtig, da durch die Tsunami Katastrophen im letzten Jahrhundert 51.000 Menschen zu Tode kamen. Zwischen 1950 und 1965 wurde ein Tsunami - Warnsystem errichtet. Dieses Warnsystem besteht aus einem Netz von seismischen grafischen Stationen und Flutstationen, die am Meeresboden des pazifischen Ozeans eingerichtet wurden. Es misst durch Sensoren kontinuierlich alle relevanten Daten und sendet diese via Satellit an das Pacific Tsunami Warning Center (PTWC), stationiert auf Hawaii. Es hat zur Aufgabe 22 Küstenstatten des Pazifiks vor Tsunamis zu warnen. Sobald ein See- oder Erdbeben stattfindet, werden die Daten direkt an die Überwachsungsstation weitergeleitet und ausgewertet, ob die Gefahr eines Tsunami entsteht. Auch die Flutstationen werden ständig überwacht. (Maier 2005: S. 32)
Sobald das Pacific Tsunami Warning Center die Gefahr eines Tsunami feststellt, werden sofort die umgehend gefährdeten Länder gewarnt und die Küstengebiete können evakuiert werden.
Probleme entstanden früher, wenn ein Erdbeben in Küstennähe einen Tsunami auslöste und die Bevölkerung nicht frühzeitig gewarnt werden konnte.
(Press&Siever 1995: S. 421)
Heute gibt es für dieses Problem Regionalwarnstationen für Entfernungen zwischen 100 und 750 Kilometer vom Epizentrum des See- oder Erdbebens. Man findet Regionalwarnstationen in: Japan, Kamchatka, Alaska, Hawaii, Französisches Polynesien und Chile. Die Regionalwarnstationen erweisen sich als sehr erfolgreich, was man an folgendem Beispiel sehen kann: Vor der Regionalwarnstation starben in Japan bei 14 Tsunamis 6.000 Menschen und nach Errichtung der Station bei 20 Tsunamis nur noch 215 Menschen. ( Maier 2005: S. 33)
Eine weitere Tsunami - Warnstation ist das West Coast/ Alaska Tsunami Warning Center (WC/ATWC). Seine Aufgabe ist es Kalifornien, Oregon, Washington, British Kolumbien und Alaska zu warnen. (Maier 2005: S. 33)
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