Entwicklung eines Portals zur Onlinebefragung mit AJAX, PHP und MySQL


Diplomarbeit, 2006

65 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einführung
1.1 Motivation und Problemstellung
1.2 Aufbau

2 Anforderungsermittlung
2.1 Zielsetzung
2.2 Geschäftsprozessmodellierung
2.3 Funktionale Anforderungen
2.3.1 Anforderungen an den Verwaltungsbereich
2.3.1.1 Benutzerverwaltung
2.3.1.2 Layout und Design einer Umfrage
2.3.1.3 Fragentypen
2.3.1.3.1 Geschlossene Fragen
2.3.1.3.2 Offene Frage
2.3.1.3.3 Hybridfragen
2.3.1.4 Umfragenverlauf
2.3.1.5 Zugriffsbeschränkung einer Umfrage
2.3.1.6 Auswertung und Export der Umfrageergebnisse
2.3.2 Anforderungen an den Bereich zur Umfragenteilnahme
2.4 Nichtfunktionale Anforderungen
2.4.1 Datenschutz
2.4.2 Datensicherheit
2.4.2.1 Vertraulichkeit
2.4.2.2 Integrität
2.4.2.3 Verfügbarkeit
2.4.3 Systemumgebung
2.4.4 Anforderungen an die Benutzeroberfläche in Bezug auf Web 2.0

3 Entwurf
3.1 Systemumgebung
3.2 Systemstruktur
3.2.1 Model View Controller Schema
3.2.2 Portal zur Verwaltung von Umfragen
3.2.3 Portal zur Teilnahme an Umfragen
3.3 Logisches Datenmodell
3.4 Schutzmaßnahmen

4 Implementierung
4.1 Konfiguration der Systemumgebung
4.2 Erstellung des Datenbankschemas
4.3 Entwicklung der Systemkomponenten
4.3.1 Richtlinien für die Entwicklung
4.3.2 Entwicklung des Portals zur Umfragenverwaltung
4.3.3 Entwicklung des Portals zur Umfragenteilnahme
4.4 Programmcodedokumentation

5 Test
5.1 Teststrategie
5.1.1 Statischer Test
5.1.2 Dynamischer Test
5.2 Testdaten
5.3 Testergebnisse

6 Fazit
6.1 Ergebnisse
6.2 Mögliche Weiterentwicklungen

7 Anhang
7.1 Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Wasserfallmodell mit Iterationen

Abbildung 2: Teilprozess - Umfragenerstellung

Abbildung 3: Teilprozess - Umfragenteilnahme

Abbildung 4: Teilprozess - Umfragenauswertung

Abbildung 5: Einfachauswahl mit Auswahlfeld

Abbildung 6: Einfachauswahl mit Radiobuttons

Abbildung 7: Matrixfrage mit Einfachauswahl mit Radiobuttons

Abbildung 8: Mehrfachauswahl mit Checkboxen

Abbildung 9: Matrixfrage mit Mehrfachauswahl mit Checkboxen

Abbildung 10: Einfaches Textfeld

Abbildung 11: Großes Textfeld

Abbildung 12: Matrixfrage mit Mehrfachantwort mit Textfeldern

Abbildung 13: Einfachauswahl mit Auswahlfeld und Textfeld

Abbildung 14: Einfachauswahl mit Radiobuttons und Textfeld

Abbildung 15: Mehrfachauswahl mit Checkboxen und Textfeld

Abbildung 16: Klasse LanguageMgmt

Abbildung 17: Klasse Auth

Abbildung 18: Klasse Profile

Abbildung 19: Klasse UserMgmt

Abbildung 20: Klasse UsergroupMgmt

Abbildung 21: Klasse SuvreyThemeMgmt

Abbildung 22: Klasse SurveyMgmt

Abbildung 23: Klasse SurveyGroupMgmt

Abbildung 24: Klasse SurveyItemMgmt

Abbildung 25: Klasse SurveyUserMgmt

Abbildung 26: Klasse SurveyGroupMgmt

Abbildung 27: Klasse SurveyReport

Abbildung 28: Aufteilung der Benutzeroberfläche der Umfragenverwaltung in Bereiche..

Abbildung 29: Klasse Survey

Abbildung 30: Klasse SurveyGroup

Abbildung 31: Klasse SurveyItem

Abbildung 32: Aufteilung der Benutzeroberfläche der Umfragenteilnahme in Bereiche

Abbildung 33: Logisches Datenmodell

Abbildung 34: Implementierte Benutzeroberfläche der Umfragenverwaltung

Abbildung 35: Tabellensicht innerhalb der Umfragenverwaltung

Abbildung 36: Formular mit Editoren innerhalb der Umfragenverwaltung

Abbildung 37: Implementierte Benutzeroberfläche der Umfragenteilnahme

1 Einführung

Ziel dieses Kapitels ist es, dem Leser einen Überblick über die Motivation und die zu behandelnde Problemstellung der vorliegenden Diplomarbeit zu verschaffen. Des Weiteren werden der Aufbau und Inhalt der Arbeit zusammengefasst dargestellt.

1.1 Motivation und Problemstellung

Mit der steigenden kommerziellen Nutzung des Internets, wandelte sich dieses von einer Ansammlung statischer HTML-Seiten zu einer Plattform für komplexe Anwendungen.1 Seiten wie zum Beispiel Google Suggest, Google Maps oder Yahoo’s Flickr zeigen, dass Webseiten mit ihrer hohen Benutzerinteraktivität und ihren kurzen Antwortzeiten Desktopapplikationen immer mehr ähneln.2

Das Schlagwort Web 2.0 steht als Synonym für diesen Trend und wurde durch Tim O’Reilly in seinem Aufsatz „What is Web 2.0?“ näher spezifiziert.3 Ein wichtiger Bestandteil darin ist die Entwicklung von so genannten Rich Clients.4 Unter diesem Aspekt taucht auch der Begriff AJAX auf. Ursprünglich entstanden als Abkürzung für „Asynchronous Javascript and XML“, beschreibt er nun eine Sammlung von Methoden und Techniken, die den Brückenschlag zwischen Web- und Desktopapplikationen ermöglichen.5

Ziel dieser Diplomarbeit ist die Entwicklung eines Portals zur Onlinebefragung mit AJAX, PHP und MySQL. Es soll gezeigt werden, dass der komplexe Prozess der Befragung mit heutigen Mitteln in Form einer Webanwendung desktopähnlich umgesetzt werden kann. Wichtiger Bestandteil dabei ist die Erstellung einer Benutzeroberfläche mit Hilfe von AJAX, die den Grundsätzen von Web 2.0 folgt.

1.2 Aufbau

Der Aufbau der vorliegenden Diplomarbeit spiegelt im Wesentlichen die Phasen des Wasserfallmodells mit Iterationen wieder. Dieses Vorgehensmodell ist eine Erweiterung des klassischen Wasserfallmodells mit dem Unterschied, dass dem Entwickler die Möglichkeit geboten wird, vorangegangene Aktivitäten im Bedarfsfall zu wiederholen.6 Die Abbildung 1 zeigt die wesentlichen Phasen des Modells.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: In Anlehnung an Sommerville, I. (2006), S. 66.

Abbildung 1: Wasserfallmodell mit Iterationen

Nach dem Kapitel 1, der Einführung, folgt die Anforderungsermittlung. Wie im Phasenmodell beschrieben, werden in diesem Kapitel die Ziele und Anforderungen an die zu entwickelnde Applikation ermittelt und strukturiert festgehalten.7 Die Entwurfsphase in Kapitel 3 verwendet die erstellte Spezifikation als Grundlage für die zu entwickelnde Systemarchitektur. Das Kapitel 4, die Implementierung beschreibt die Umsetzung der Anforderungen und Spezifikationen in Programmcode. Anschließend erfolgt im fünften Kapitel der Test der Applikation. Die abschließende Phase des Wasserfallmodells, die Einführung und Wartung, wird im Rahmen dieser Arbeit nicht beachtet, da das zu entwickelnde System nicht an einen Auftraggeber übergeben wird. Abschließend folgt ein Fazit, das die Ergebnisse dieser Diplomarbeit zusammenfasst.

2 Anforderungsermittlung

Die Phase der Anforderungsermittlung, auch requirements engineering genannt, befasst sich mit Ermittlung und Spezifikation der Anforderungen an die zu entwickelnde Applikation.8 Diese Anforderungen spiegeln die Bedürfnisse der Benutzer an das System wieder, welches sie bei einem Arbeitsablauf unterstützen soll.9 Wichtig ist hierbei, dass möglichst ein genaues Bild der benötigten Funktionalitäten entsteht, um spätere kostspielige Anpassungen zu vermeiden.10 Die Ergebnisse der Anforderungsermittlung dienen dem Entwickler als Spezifikation in der Entwurfsphase.11 Die folgenden Unterkapitel dokumentieren diesen Prozess.

2.1 Zielsetzung

Die Zielsetzung der vorliegenden Diplomarbeit ist die Entwicklung einer webbasierten Portallösung zur Personenbefragung. Die Applikation soll dem Anwender die Möglichkeit zur Verfügung stellen, Onlineumfragen zu erstellen, sowie diese zu verwalten, und Teilnehmern eine komfortable Lösung schaffen Umfragen im Webbrowser zu beantworten. Des Weiteren sollen die Ergebnisse einer Umfrage durch den Anwender in Form eines Berichtes aufgerufen und im Bedarfsfall exportiert werden können.

Ein wichtiges Kriterium der Erfüllung der Aufgabenstellung, ist die Umsetzung in Hinsicht auf die Kriterien von Web 2.0. Der Benutzer soll das Gefühl vermittelt bekommen, mit einer für den Desktop entwickelten Software zu arbeiten. Geringe Ladezeiten, hohe Benutzerfreundlichkeit und flüssige Arbeitsabläufe sind nur ein Ausschnitt der Kernpunkte des neuen Webs, die mit dem Einsatz von AJAX erreicht werden können.12

2.2 Geschäftsprozessmodellierung

Ein Geschäftsprozess ist eine Abfolge von Ereignissen und Handlungen innerhalb eines oder mehreren Unternehmen mit denen versucht wird, ein definiertes Geschäftsziel zu erreichen.13 Im Rahmen einer Kundenbefragung könnte das Ziel zum Beispiel die Erkenntnis über die aktuelle Kundenzufriedenheit sein. Der Prozess der Umfragenerstellung, -durchführung und -auswertung wären hierbei der Geschäftsprozess.

Die Geschäftsprozessmodellierung versucht diese Prozesse in abstrakter Form darzustellen.14 Dies geschieht oftmals mit Hilfe von ereignisgesteuerten Prozessketten, kurz EPKs.15 Diese bestehen aus Ereignissen, Funktionen und Verknüpfungsoperatoren.16 Ereignisse sind Vorbedingungen oder Resultate von Funktionen wie zum Beispiel die Ereignisse Umfragenstart oder Benutzer ist angemeldet.17 Funktionen stehen für die Aktivitäten und Vorgänge innerhalb des Prozesses.18 Drei Operatoren stehen zur Verknüpfung von mehreren Funktionen beziehungsweise Ereignissen zur Verfügung, Antivalenz (XOR), Disjunction (OR) und Conjunction (AND).19 XOR steht dabei für entweder oder, OR für oder und AND für und. Bei der Verwendung ist zu beachten, dass nur gleichwertige Operatoren für die Teilung und anschließende Vereinigung von Ereignissen oder Funktionen erlaubt sind.20 Einem Ereignis darf zur Teilung nur der AND Operator folgen, einer Funktion können alle folgen.21

Die folgenden drei Abbildungen zeigen den Gesamtprozess der Umfragendurchführung in vereinfachter Form in drei Teilprozessen.

Abbildung 2 zeigt den ersten Teilprozess, die Umfragenerstellung. Das Ereignis Umfragenstart beschreibt im Wesentlichen den Fall, dass ein Anwender eine Umfrage durchführen möchte. Er kann dafür eine bestehende Umfrage auswählen und gegebenenfalls anpassen oder eine neue erstellen. Anschließend wählt er die Umfrageteilnehmer aus. Existieren diese noch nicht, müssen sie auch neu erstellt werden. Der Teilprozess wird dadurch vollendet, dass der Anwender alle Teilnehmer ausgewählt hat, die Zugangsdaten verschickt wurden und die Teilnahme dadurch gestartet wurde.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 2: Teilprozess - Umfragenerstellung

Der zweite Teilprozess beschreibt die Teilnahme an einer Umfrage. Dieser wird in Abbildung 3 verdeutlicht. Nachdem der Teilnehmer eine Umfrage gestartet hat, wird zunächst geprüft, ob die Umfrage öffentlich ist oder einen Zugangsschlüssel benötigt. Falls letzteres der Fall ist, erfolgt die Anmeldung. Der Teilnehmer muss einen gültigen Schlüssel eingeben, damit die Fragen angezeigt werden. Im weiteren Verlauf kann der Teilnehmer die angezeigten Fragen beantworten. Anschließend erfolgt eine Prüfung, ob alle als unbedingt zu beantworten markierten Fragen, korrekt beantwortet wurden. Falls ja ist die Umfrage beendet, falls nein wird eine entsprechende Fehlermeldung ausgegeben und die Fragen werden erneut angezeigt.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 3: Teilprozess - Umfragenteilnahme

Der letzte der drei Teilprozesse ist die Auswertung der Umfragenergebnisse. Dieser wird in Abbildung 4 dargestellt. Nachdem die Umfrage von allen Teilnehmern beantwortet wurde, kann der Anwender die Ergebnisse sichten. Dazu muss er eine bestehende Umfrage auswählen. Die Ergebnisse werden dann in Form eines einfachen Reports angezeigt. Bei Bedarf kann der Anwender die Ergebnisse exportieren. Dies erfolgt in Form eines Ausdrucks oder einer Datei. Mit Abschluss dieses Teilprozesses ist auch der Gesamtprozess der Umfragendurchführung beendet.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 4: Teilprozess - Umfragenauswertung

2.3 Funktionale Anforderungen

Die funktionalen Anforderungen an die zu entwickelnde Applikation beschreiben, wie das System auf bestimmte Eingaben eines Benutzers oder bestimmte Situationen reagieren soll und welche Funktionalitäten es zu Verfügung stellen muss.22 Die folgenden Unterkapitel unterscheiden zwischen funktionalen Anforderungen an den Portalbereich für die Erstellung und Verwaltung von Umfragen und den Bereich der Umfrageteilnahme.

2.3.1 Anforderungen an den Verwaltungsbereich

Der Verwaltungsbereich des Portals soll dem Anwender, im Folgenden auch Umfragenautor genannt, die Möglichkeit bieten, neue Umfragen anzulegen und zu gestalten. Des Weiteren sollen bestehende Umfragen angepasst und erweitert werden können. Ein weiterer Teilbereich ist die Verwaltung von Umfrageteilnehmern und Teilnehmergruppen. Auch hier müssen diese neu angelegt oder verändert und einer Umfrage zugeordnet werden können. Der dritte Teilbereich befasst sich mit der Sichtung und Auswertung der Umfragenergebnisse. Für die Administratoren des Systems soll es einen zusätzlichen Bereich für die Benutzerverwaltung geben.

2.3.1.1 Benutzerverwaltung

Allen Anwender des Portals muss eine eindeutige Benutzerkennung zugewiesen werden, damit jede Änderung im System nachvollziehbar ist. Des Weiteren ist die Einteilung der Benutzer in Benutzergruppen notwendig, damit nicht jede Umfrage für jeden Benutzer sichtbar ist. Außerdem muss die Möglichkeit bestehen, bestimmten Benutzern Administratorenrechte zuzuweisen, damit diese verwaltungstechnische Aufgaben übernehmen können.

2.3.1.2 Layout und Design einer Umfrage

Jede Umfrage soll individuell gestaltbar sein. Dies kann unter Anderem mit Hilfe von Templates in Form von HTML-Seiten und Cascading Stylesheets geschehen. Zusätzlich muss jedes Element der Umfrage über einen Editor anpassbar sein.23 So soll der Umfragenautor zum Beispiel die Schriftfarbe einer Frage ändern oder ein Bild einfügen können. Außerdem muss es möglich sein, sich zu jedem Zeitpunkt eine aktuelle Vorschau der Umfrage anzeigen zu lassen.24

2.3.1.3 Fragentypen

Im Rahmen der Gestaltung einer Umfrage stehen dem Umfragenautor zwei Fragetypen zur Verfügung, geschlossene und offene Fragen.25 Des Weiteren können diese beiden Fragetypen auch zu so genannten Hybridfragen miteinander kombiniert werden.26 In den folgenden Unterkapiteln werden diese näher erläutert.

Für alle Fragetypen gilt, dass ihre Darstellung individuell angepasst werden kann. Das heißt, dass jeder Frage eine Cascading Stylesheet Klasse zugeordnet oder diese direkt über einen Editor verändert werden kann. Auch kann ausgewählt werden, ob der Befragte die Frage zwingend beantworten muss oder nicht. Des Weiteren können individuelle Fehler- oder Kommentartexte eingefügt werden.

2.3.1.3.1 Geschlossene Fragen

Geschlossene Fragen bieten dem Befragten vom Umfragenautor vordefinierte Antwortmöglichkeiten.27 Je nach Gestaltung der Frage, kann er eine und mehrere Antwortalternativen auswählen.28 Vorteil dieses Fragentyps ist es, dass der Befragte bei der Antwortabgabe diese automatisch nach einem gegebenen Schema selbst kategorisiert.29 Die Antwortdimension wird somit vereinfacht und die Ergebnisse können leicht untereinander verglichen werden.30 Optional kann festgelegt werden, ob das Anzeigen der Antwortmöglichkeiten willkürlich oder nach einer vorgegebenen Reihenfolge erfolgen soll. Die folgenden Beispiele mit Abbildungen zeigen die zu realisierende Umsetzung.

Einfachauswahl mit Auswahlfeld

Diese Art der Umsetzung bietet dem Befragten eine drop-down-Liste, mit der er genau eine Antwortmöglichkeit auswählen kann.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 5: Einfachauswahl mit Auswahlfeld

Einfachauswahl mit Radiobuttons

Eine weiter Alternative zur Darstellung vordefinierter Antwortmöglichkeiten sind die Radiobuttons. Auch hier kann der Befragte nur eine Antwort auswählen. Die Ausrichtung der Antwortalternativen kann sowohl horizontal, als auch vertikal erfolgen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 6: Einfachauswahl mit Radiobuttons

Matrixfrage mit Einfachauswahl mit Radiobuttons

Eine Erweiterung der vorangegangenen Darstellung ist die Matrixfrage mit Einfachauswahl mit Radiobuttons. Hier können zwei oder mehrere Antwortreihen einer Frage zugeordnet werden. Der Befragte kann pro Antwortreihen nur eine Antwort abgeben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 7: Matrixfrage mit Einfachauswahl mit Radiobuttons

Mehrfachauswahl mit Checkboxen

Die Mehrfachauswahl erfolgt über die Darstellung mit Checkboxen. Hier kann der Befragte eine oder alle Antwortalternativen auswählen. Auch hier können diese horizontal oder vertikal angeordnet werden.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 8: Mehrfachauswahl mit Checkboxen

Matrixfrage mit Mehrfachauswahl mit Checkboxen

Diese Darstellung ähnelt der Matrixfrage mit Einfachauswahl mit Radiobuttons mit dem Unterschied, dass der Befragte die Möglichkeit hat eine oder mehrere Antwortalternativen pro Antwortreihe auszuwählen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 9: Matrixfrage mit Mehrfachauswahl mit Checkboxen

2.3.1.3.2 Offene Frage

Gegenüber den geschlossenen Fragen bieten offene Fragen dem Befragten keine vorgegebenen Antwortalternativen an.31 Dieser Fragentyp wird meistens dann verwendet, wenn die gewünschte Form der Antwort eindeutig ist oder die Anzahl der möglichen Antworten fast unbegrenzt ist.32 Ein Bespiel dafür, wäre die Frage nach dem Alter des Befragten. Ein Vergleich der Ergebnisse ist nur nach einer anschließenden Kategorisierung durch den Umfragenautor möglich.33 Die folgenden Umsetzungsvarianten veranschaulichen diesen Fragentyp.

Einfaches Textfeld

Das einfache Textfeld bietet dem Befragten die Möglichkeit eine knappe Antwort auf die vorangegangene Frage zu geben. Es kann durch den Umfragenautor festgelegt werden, ob diese Antwort numerisch oder alphanumerisch erfolgen darf.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 10: Einfaches Textfeld

Großes Textfeld

Eine weitere Variante ist das große Textfeld. Hier kann der Befragte ausführlich auf eine Frage antworten. Ein Vergleich der Antworten mit anderen Umfrageteilnehmern ist aber nur schwer möglich.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 11: Großes Textfeld

Matrixfrage mit Mehrfachantwort mit Textfeldern

Wie im vorherigen Kapitel beschrieben, können auch bei diesem Fragentyp Matrixfragen erstellt werden. Hierbei kann der Befragte für jede Antwortreihe freie Antworten abgeben. Auch hier kann vom Umfragenautor definiert werden, ob diese Antworten numerisch oder alphanumerisch sein dürfen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 12: Matrixfrage mit Mehrfachantwort mit Textfeldern

2.3.1.3.3 Hybridfragen

Hybridfragen sind die Kombination aus geschlossenen und offenen Fragen.34 Hierbei kann der Befragte eine eigene Antwort definieren, falls keine der vom Umfragenautor vorgegebenen Antwortalternativen seiner Antwort entspricht.35 Die folgenden Beispiele zeigen die möglichen Kombinationen.

Einfachauswahl mit Auswahlfeld und Textfeld

Diese Variante ist eine Erweiterung der im Kapitel 2.3.1.3.1 aufgeführten Einfachauswahl mit Auswahlfeld. Es wird zusätzlich ein Textfeld mit einem Text angezeigt. Der Befragte kann somit eine nicht als Antwortalternative verfügbare Antwort abgeben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 13: Einfachauswahl mit Auswahlfeld und Textfeld

Einfachauswahl mit Radiobuttons und Textfeld

Ähnlich wie bei der vorangegangenen Variante wird der Frage mit den Radiobuttons ein Textfeld angehängt. Auch hier kann der Befragte eine nicht vorgegebene Antwort eingeben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 14: Einfachauswahl mit Radiobuttons und Textfeld

Mehrfachauswahl mit Checkboxen und Textfeld

Bei der Mehrfachauswahl mit Checkboxen und Textfeld kann der Befragte eine oder alle Antwortalternativen auswählen und zusätzlich eine weitere Antwort abgeben.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 15: Mehrfachauswahl mit Checkboxen und Textfeld

2.3.1.4 Umfragenverlauf

Der Verlauf einer Umfrage sollte frei gestaltbar sein, dass heißt, die Reihenfolge der Fragen kann durch den Umfragenautor frei gewählt werden. Für die Gliederung innerhalb einer Umfrage sollten so genannte Fragegruppen verwendet werden. Jede dieser Fragegruppen beginnt mit einer neuen HTML-Seite. Das Aussehen muss individuell über einen Editor veränderbar sein. Außerdem sollte es möglich sein Texte, Grafiken und Bilder einzufügen. Die Anzeigereihenfolge kann entweder durch den Autor festgelegt werden oder erfolgt bei der Durchführung willkürlich. Jeder Umfragengruppe können beliebig viele Fragen zugeordnet werden. Auch hier kann die Anzeigereihenfolge festgelegt werden.

Für die Gestaltung komplexer Umfragen wird eine Funktionalität zur Verzweigung innerhalb einer Umfrage benötigt. Dies bedeutet, dass der Umfragenautor bestimmen kann, dass nach bestimmten Antworten eines Teilnehmers definierte Fragegruppen angezeigt werden. Für jede Verzweigung gibt es die optionale Einstellung, ob die Umfrage danach beendet ist oder fortgeführt wird.

2.3.1.5 Zugriffsbeschränkung einer Umfrage

Bei der Erstellung einer Umfrage soll der Umfragenautor einstellen können, ob die Umfrage offen oder geschlossen ist. Eine offene Umfrage kann über einen Link von jedermann geöffnet und beantwortet werden. Eine Mehrfachteilnahme sollte ausgeschlossen werden. Geschlossene Umfragen sind nur durch ein Passwort zu öffnen. Dieses Passwort muss pro Umfragenteilnehmer individuell vergeben werden.

[...]


1 Vgl. Bergmann, O. / Bormann, C. (2005), S. 9f.

2 Vgl. Bergmann, O. / Bormann, C. (2005), S. 9f.

3 Vgl. O’Reilly (2005), S. 1.

4 Vgl. O’Reilly (2005), S. 13.

5 Vgl. Bergmann, O. / Bormann, C. (2005), S. 10.

6 Vgl. Winter, M. (2005), S. 30.

7 Vgl. Sommerville, I. (2006), S. 67.

8 Vgl. Winter, M. (2005), S. 20.

9 Vgl. Sommerville, I. (2006), S. 118.

10 Vgl. Winter, M. (2005), S. 20.

11 Vgl. Balzert, H. (2000), S. 118.

12 Vgl. Steyer, R. (2006), S. 28 f.

13 Vgl. Winter, M. (2005), S. 10.

14 Vgl. o.V. (2006a), S. 1.

15 Vgl. Winter, M. (2005), S. 11.

16 Vgl. o.V. (2006b), S. 1.

17 Vgl. o.V. (2006b), S. 1.

18 Vgl. o.V. (2006b), S. 1.

19 Vgl. o.V. (2006b), S. 1.

20 Vgl. o.V. (2006b), S. 2.

21 Vgl. o.V. (2006b), S. 2.

22 Vgl. Sommerville, I. (2006), S. 119.

23 Vgl. NEON (Hrsg.) (2003), S. 3.

24 Vgl. NEON (Hrsg.) (2003), S. 3.

25 Vgl. Lamnek, S. (2005), S. 344.

26 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 157.

27 Vgl. Lamnek, S. (2005), S. 344.

28 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 156.

29 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 156.

30 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 157.

31 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 156.

32 Vgl. Tourangeau, R. / Rips, L. J. / Rasinski, K. (2000)

33 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 156f.

34 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 157.

35 Vgl. Scholl, A. (2003), S. 157.

Ende der Leseprobe aus 65 Seiten

Details

Titel
Entwicklung eines Portals zur Onlinebefragung mit AJAX, PHP und MySQL
Hochschule
FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule
Note
1,3
Autor
Jahr
2006
Seiten
65
Katalognummer
V70489
ISBN (eBook)
9783638616300
ISBN (Buch)
9783638822503
Dateigröße
1476 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Entwicklung, Portals, Onlinebefragung, AJAX, MySQL
Arbeit zitieren
Paolo Leon Vacilotto (Autor:in), 2006, Entwicklung eines Portals zur Onlinebefragung mit AJAX, PHP und MySQL, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/70489

Kommentare

  • Gast am 26.2.2014

    Ein bisschen Quellcode wäre ja auch ganz nett gewesen. So ist das Buch eher schlecht zu gebrauchen,

Blick ins Buch
Titel: Entwicklung eines Portals zur Onlinebefragung mit AJAX, PHP und MySQL



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