Zur literarischen Rezeption der König-David-Figur bei Matthias Hermann im Vergleich zu Stefan Heym und Grete Weil


Bachelorarbeit, 2006

64 Seiten, Note: 1,6


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Die alttestamentlichen Schriften und ihre Davidfigur

3 Die Davidfigur in Matthias Hermanns Gedichten
3.1 „Die Hochzeitsnacht von Sauls Tochter“
3.1.1 Die Hochzeitsnacht - einseitig oder vielfältig?
3.2 Vergleichende Untersuchungen der Darstellung der Hochzeitsnacht in den ausgewählten literarischen Werken
3.2.1 Die Brautgabe
3.2.2 Die Homoerotik zwischen Jonathan und David
3.2.3 Ergebnisse der Untersuchungen
3.3 „König Dawid“
3.3.1 Der König und seine „wahre Herrschaft“
3.4 Vergleichende Untersuchungen der Darstellung der Krönung Davids in den ausgewählten literarischen Werken
3.4.1 Verrat und Mord vor Davids Krönung
3.4.2 Verrat und Mord nach Davids Krönung
3.4.3 Ergebnisse der Untersuchungen

4 Entmonumentalisierung der Davidfigur

5 Schlussbemerkung

6 Literarturverzeichnis

7 Anhang

1 Einleitung

Es geschah,

als der Philister sich erhob und heranging, nahte, Dawid ent-

gegen,

eilte Dawid,

er lief auf die Reihe zu, dem Philister entgegen, |

Dawid steckte seine Hand ins Zeug,

nahm daraus einen Stein,

schleuderte ihn,

schlug ihn dem Philister an die Stirn,

der Stein sank in seine Stirn,

er fiel auf sein Antlitz zur Erde. | [1 Sam 17,48-49][1]

David gegen Goliath ist wohl die berühmteste Überlieferung in der Davidgeschichte. Bei Recherchen in meinem Bekanntenkreis fiel mir auf, dass gerade diese Heldengeschichte die erste und überwiegend einzige Assoziation in Bezug auf die biblische Figur war. David als Held, der nur mit einer Steinschleuder den Riesen niederstreckte. Dieses überaus heroische Bild ist jedoch nur ein kleiner Teil der überlieferten Kenntnisse über die Davidgestalt.

Die Bibel widmet dieser monumentalen Figur mehrere Bücher. Davids Leben und Wirken erstreckt sich über drei Bücher des Alten Testaments, und auch in weiteren Büchern findet es Erwähnungen.[2] Der „Umfang des ihm gewidmeten Materials[…] ist […] mehr als bei jeder anderen biblischen Gestalt“.[3] Dennoch scheint der Sieg gegen Goliath das prägnanteste Erkennungszeichen der Davidfigur zu sein.

Gleichwohl bot die Vielfältigkeit der biblischen Überlieferung von Davids Leben schon zahlreichen Schriftstellern und Lyrikern ausreichend Stoff für ihre Werke. So befasste sich auch der deutsch-jüdische Lyriker Matthias Hermann mit jener biblischen Figur.

Matthias Hermann ist der Sohn einer jüdischen, in der ehemaligen DDR lebenden Familie. Da seine Familie stark dem Sozialismus zugeneigt war und danach lebte, entdeckte Hermann erst mit der Abkehr von der DDR sein „poetische[s] Selbstbewußtsein“[4] und das Judentum für sich. Er begann seine jüdische Existenz größtenteils mit autobiographischer Erlebnislyrik souverän zu vertreten. In seinen beiden Gedichtbänden 72 Buchstaben und Der gebeugte Klang werden eigene Erfahrungen und Erlebnisse seiner DDR-Vergangenheit und „historisch erinnert[e] Erfahrung[en] der Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten“,[5] wie auch jüdische Geschichten und Überlieferungen verarbeitet. Mitunter beleuchtet Hermann dabei „die Wunden [...], die es [das Judentum] in seiner Geschichte bis zum Holocaust hinnehmen mußte“.[6] Um diese Wunden darzustellen, bedient sich Matthias Hermann, wie viele deutsch-jüdische Schriftsteller der Nachkriegsgeneration (Barbara Honigmann, Maxim Biller, Esther Dischereit u.v.m.), der kollektiven Erinnerungen und der Menschheitsgeschichte und verbindet diese teilweise mit individuellen Erinnerungen. Dabei sind die kollektiven Erinnerungen überlieferte jüdische Traditionen und Erzählungen wie auch jüdische Werte und Normen, die durch die Familie bzw. durch die jüdische Gemeinschaft übermittelt werden. Während die Menschheitsgeschichte sich aus den überlieferten biblischen Schriften und allen zugänglichen Erzählungen der biblischen Figuren und Geschichten definiert.

Meine Untersuchungen konzentrieren sich auf Matthias Hermanns Gedichtband

72 Buchstaben. In seiner Lektüre, welche in die vier Zyklen Es war ein Ende gekommen, Verlorenes Wirtshaus, Bei Lichte besehn und Allen sichtbar unterteilte ist, beinhaltet der dritte Zyklus die biblisch inspirierten Gedichte. Hermann widmet sich in seiner lyrischen Auseinandersetzung den biblischen Figuren Lot, Pinhas, Joschua, Rut, David, Absalom, Salomo, Ester etc.,[7] wobei er in der Reihenfolge seiner Gedichte streng nach dem chronikalischen Auftreten der Personen in den überlieferten Schriften vorgeht.

Mein Augenmerk soll in dieser Arbeit auf die Darstellung der Davidfigur in Matthias Hermanns Gedichten „Die Hochzeitsnacht von Sauls Tochter“[8] und „König Dawid“[9] gerichtet sein. In diesen beiden Gedichten beschäftigt sich der deutsch-jüdische Lyriker mit einzelnen Stationen des Davidmythos. Zu Hermanns Motivationen für die Auseinandersetzung mit der biblischen Überlieferung, speziell mit der Darstellung der Davidfigur, konnte ich bisher nur wenig finden. Zwar behandelt Thomas Nolden in seinem Diskurs Widerspruch im Dialog. Spiel- und Bewegungsräume jüdischer Gegenwartslyrik am Beispiel Matthias Hermann einige Intentionen und Motivationen zu Hermanns Gedichten und gibt Interpretationsansätze vor, die Davidgedichte im Einzelnen wurden bisher jedoch nicht genauer untersucht.

Das Ziel meiner Arbeit ist, in Ermangelung an Niederschriften zu Matthias Hermanns Gedichten, eine eigene Auslegung bezüglich der Daviddarstellung in den zwei Gedichten darzubieten. Dabei orientiere ich mich an den Überlieferungen der Bibel und an Interpretationen der Davidfigur im biblischen Kontext von Steven L. MacKenzie und Pia Eckstein. Für eine methodische Analyse der literarischen Darstellung der Davidfigur ziehe ich zwei weitere Werke deutsch-jüdischer Schriftsteller vergleichend heran - „Der König David Bericht“[10] von Stefan Heym und „Der Brautpreis“[11] von Grete Weil. Diese Werke werde ich jedoch nur auf die relevanten Aspekte für meine Auseinandersetzung mit den Gedichten von Matthias Hermann hin untersuchen.[12] Meine Auswahl dieser Romane begründet sich erstens darin, dass sich die Autoren ebenfalls mit der Thematik der Davidfigur beschäftigten und zweitens weil sie wie Hermann deutsch-jüdischer Herkunft sind.

In Heyms Werk „Der König David Bericht“ wird dem Schriftgelehrten und Historiker Ethan ben Hosaja von König Salomon der Auftrag erteilt den

Einen und Einzigen Wahren und Autoritativen Historisch Genauen und Amtlich Anerkannten

Bericht über den Erstaunlichen Aufstieg, das Gottesfürchtige Leben, sowie die Heroischen

Taten und Wunderbaren Leistungen des David ben Jesse, König von Juda während Sieben und

beider Juda und Israel während Dreiunddreißig Jahren, des Erwählten Gottes und Vaters von

König Salomon[13]

zu verfassen. Aus der Ich-Erzählsituation heraus entdeckt Ethan bei seinen Recherchen verschiedene Facetten der Davidfigur und auch Unstimmigkeiten in ihrem überlieferten Lebenslauf, indem er verschiedene Zeitzeugen befragt und Aufzeichnungen studiert.

Grete Weil lässt ihre Romanheldin Michal, die Tochter König Sauls, über David erzählen. Aus der Ich-Perspektive reflektiert die schon betagte Michal, teilweise mit perspektivisch wechselnden Erzählweisen aus ihren jungen Jahren, über ihr Leben mit David und die damit verbundenen Ereignisse und Schwierigkeiten.

In beiden Romanen sind biblisch tradierte Situationen vorhanden, die sich zur vergleichenden Gegenüberstellungen mit Matthias Hermanns Gedichten eignen.

Um einen Einstieg in die Thematik zu finden, möchte ich zunächst die Zusammensetzung der biblischen Schriften kurz erläutern und einen Einblick in die biblischen Überlieferungen der Davidfigur geben. Auf der Basis des biblisch tradierten Lebens Davids folgt die Interpretation von Hermanns Gedicht Die Hochzeitsnacht von Sauls Tochter. Die daraus erarbeiteten Hauptaspekte werde ich in den darauf folgenden Unterpunkten mit den ausgewählten Prosatexten von Heym und Weil in ihrer Darstellung vergleichen. Im zweiten Teil meiner Arbeit werde ich Hermanns Gedicht „König Dawid“ auf gleiche Weise analysieren. Meiner Interpretation des Gedichtes folgt dementsprechend der Vergleich der prägnantesten Aspekte mit den Darstellungen in den Romanen. Den Abschluss meiner gesamten Arbeit bilden der Diskurs über die Entmonumentalisierung der Davidfigur in den drei literarischen Rezeptionen und die Schlussbemerkung.

2 Die alttestamentlichen Schriften und ihre Davidfigur

Die Bibel bildet die zentrale Grundlage für den christlichen und jüdischen Glauben. Sie ist das wichtigste Schriftstück, welches diese beiden Religionen beurkundet.

Die Bezeichnungen für die christliche Bibel belaufen sich auf Heilige Schrift, Wort Gottes wie auch Buch der Bücher. Die christliche Bibel unterscheidet zwei Teile: das Alte Testament (auch Erstes Testament) und das Neue Testament. Der Inhalt des Alten Testaments wird in drei Gruppen eingeteilt: „a) Geschichtsbücher, Darstellung aus der Geschichte des Volkes Gottes; b) Lehrbücher, das ein Problem in Gesprächsform behandelnde Buch Hiob und die poetischen Schriften; c) prophetische Bücher, die Reden der Propheten“.[14]

Die hebräische Bibel wird Tenach oder auch Tanach genannt. Dabei teilt sich der Tenach im Vergleich zur christlichen Bibel in verschiedene Teile auf. Der Kanon der hebräischen Bibel setzt sich aus folgenden drei Teilen zusammen: Tora (hebräisch: Belehrung, Lehre), Nebiim (hebräisch: Propheten) und Ketubim (hebräisch: Schriften). Die Anfangsbuchstaben dieser Teile bilden das Wort Tenach.[15] Die Tora umfasst fünf Bücher und wird deshalb auch oft mit der griechischen Bezeichnung Pentateuch benannt.

Da sich die Erzählung um David im Nebiim befindet, werde ich nicht weiter auf die Tora und den Ketubim eingehen.

Der zweite Teil des Tenach ist der Nebiim und gliedert sich wiederum in Nebbiim rischonim (die ersten Propheten) und Nebiim acharonim (die späteren Propheten) auf.[16] Im Nebiim rischonim beschreiben die ersten Propheten die Geschichte Israels von der Eroberung Kanaans bis zur Zerstörung des Tempels. In den Büchern des Propheten Samuel (Schemuel) wird das Leben und Wirken Davids beschrieben.[17]

Diese Bücher (1. und 2. Buch Samuel) und teilweise auch das 1. Buch der Könige (hebräisch: Melachim), sind meine Bezugsquellen für die Davidgeschichte.

Da nicht eindeutig belegt ist, welche Bibel die deutsch-jüdischen Schriftsteller als Vorlage für ihre Werke verwendeten, habe ich mich mit der Lutherbibel und der Bibelübersetzung von Buber/ Rosenzweig beschäftigt.[18] Dass es für meine Untersuchung jedoch unbedeutend ist, an welcher Bibelübersetzung sich die jeweiligen Autoren orientierten, möchte ich an zwei Zitaten verdeutlichen. Erich Zenger schreibt in seinem Buch Das Erste Testament, dass „Juden und Christen […] die gleichen biblischen Schriften als ‚Heilige Schrift’[lesen]“, denn „[d]ie Juden lesen sie als ihren Tenach, die Christen lesen sie als ihr ‚Erstes Testament’“.[19] Er trifft damit die Aussage, dass der Inhalt in beiden Fällen der gleiche sein muss. Ähnlich betonte dies auch Pia Eckstein in ihrem Buch König David, indem sie behauptet:

Solange die Struktur der Erzählung durch die Übersetzung nicht verändert wird und die Sequenzen in ihrer Funktion die gleichen bleiben, ist die Übersetzung und selbst ein unterschiedlicher Wortlaut irrelevant.[20]

Ich konnte bei der Beschäftigung mit den beiden Übersetzungen feststellen, dass sich die biblischen Verse zwar im Wortlaut und in der Schreibweise der Namen unterscheiden, sich in ihrer Grundaussage jedoch annähernd gleich verhalten. Als Beispiel dafür möchte ich den Wortlaut aus 1 Sam 17,48 meines Eingangszitats der Buber/Rosenzweig-Übersetzung mit dem der Lutherübersetzung vergleichend darstellen. In der Lutherbibel wird die Heldentat wie folgt formuliert:

Da sich nun der Philister aufmachte

Und daherging und nahte sich gegen David,

eilte David und lief auf das Heer zu, dem

Philister entgegen.[21]

In Betrachtung der beiden Übersetzungen kann ich feststellen, dass sich zwar die syntaktische Stellung der Worte und die lexikalischen Wendungen, wie beispielsweise „erhob und heranging“ bei Buber/Rosenzweig im Gegensatz zu „aufmachte / Und daherging“ bei Luther, unterscheiden, die Semantik der Beschreibung sich jedoch gleich verhält. In beiden Formulierungen wird geschildert wie der Philister sich zu David hinbewegt und wie David sich gegen die Philister richtet. Mit unterschiedlich syntaktischen und lexikalischen Formulierungen wird der Sieg Davids über Goliath auch im weiteren Verlauf semantische übereinstimmend präsentiert.[22]

In beiden Bibelübersetzungen wird Davids Leben in den Büchern 1 Sam 16, 1 bis 1 Kön 2,11 demzufolge so dargestellt:[23]

Der Prophet Samuel salbte David, den jüngsten Sohn Isais aus Bethlehem, schon als Junge zum zukünftigen König von Israel.[24] König Saul holte ihn als Musikant an seinen Hof.

Saul „gewann ihn [David] sehr lieb, er wurde sein Waffenträger“.[25]

Da die Israeliten zu dieser Zeit in großen Fehden mit den Philistern standen, begab sich David auf gefährliche militärische Missionen. Er bekämpfte Goliat, einen riesigen Philister, mit einer Steinschleuder.[26] Nachdem David den Philister erschlagen hatte und er in allen Schlachten erfolgreich siegte, machte Saul ihn zum Heeresführer seiner Krieger.[27] Jedoch missfiel es Saul, dass David beim Volk für seine Taten so beliebt war. „Scheeläugig ward Schaul [Saul] zu Dawid, von jenem Tag an und weiter“.[28]

Neben dem Tötungsversuch mit einem Speer,[29] versuchte Saul ihm, unter einer schwierigen Bedingung, seine jüngste Tochter zur Frau zu geben, denn „Michal […], Schauls [Sauls] Tochter, hatte Dawid liebgewonnen“.[30] Der König wollte David den Händen der Philister überlassen und hoffte, dass er ihn durch die Erwerbung der Brautgabe von hundert Philistervorhäuten loswerde. David beschaffte Saul daraufhin zweihundert Vorhäute und nahm Michal zur Frau.[31]

Jonathan, Sauls Sohn und Michals Bruder, war mit David verbündet und eng befreundet.[32] So kam es, dass Jonathan David vor dem Zorn seines Vaters warnte und ihm mit Michals Hilfe die Flucht ermöglichte.[33] Saul nahm jedoch die Verfolgung auf. David floh in die Wüste Israels, um sich dort einige Jahre zu verstecken und seine Raubzüge fortzusetzen. David entkam Sauls Streitmacht immer wieder und weigerte sich zweimal ihn zu töten, als er die Gelegenheit dazu bekam.[34] Sauls stetige Nachstellungen veranlassten David, zu seinen Feinden, den Philistern, überzuwechseln. Er kämpfte aber weiterhin zugunsten seines eigenen Volkes gegen Räuberbanden in der Wüste.[35]

Nach Jahren einer unerbittlichen Hetzjagd schaffte es Saul nicht, David zu töten und starb in einem Kampf gegen die Philister.[36] Nach dem Tod Sauls zog David nach Hebron und wurde dort zum König des Stammes Juda gesalbt.[37] Seine Macht stärkte sich mit den Kriegen zwischen Juda und Israel. Sieben Jahre nach seiner ersten Krönung wurde er zum König über Israel gesalbt.[38] Er führte auch nach der Eroberung Jerusalems[39] weiterhin Kriege mit den Nachbarvölkern. Von seinen Frauen und Nebenfrauen bekam er viele Nachkommen. Vor seinem Tod ernannte David seinen Sohn Salomo zu seinem Nachfolger.[40]

Der Tage, die Dawid über Jiſsrael [Israel] Königschaft hatte, sind

vierzig Jahre:

sieben Jahre Königschaft in Hebron,

dreiunddreißig Jahre Königschaft in Jerusalem. | [1 Kön 2,11][41]

3 Die Davidfigur in Matthias Hermanns Gedichten

3.1 Die Hochzeitsnacht von Sauls Tochter

Die Hochzeitsnacht von Sauls Tochter

1 Meine Taube,
2 sprach Dawid
3 Und beringte mich
4 Mit den Vorhäuten der
5 Philister.
6 Meine Finger
7 Schwollen.
8 Dawid lächelte;
9 Packte meine 10
10 Gliedchen um
11 Seins und träumte so
12 Schrill: Ja, Jonatan,
13 Ja …[42]

3.2 Die Hochzeitsnacht – einseitig oder vielfältig?

Durch die Kenntnis des biblischen Hintergrundes kann das Ereignis gedanklich in den Kontext eingefügt und können die Personennamen im Gedicht zugeordnet werden.

Das Gedicht gliedert sich in zwei Strophen. Dabei ist die erste Strophe mit fünf Versen besetzt. Die zweite Strophe beinhaltet acht Verse.

Wie die Überschrift schon proklamiert, handelt es sich bei dem Gedicht um die Begebenheiten während der Hochzeitsnacht Davids und seiner ersten Frau Michal. Dabei lässt der Titel schon eine gewisse Einseitigkeit anklingen, da die Genitivkonstruktion von Sauls Tochter suggeriert, dass es sich um Michal handelt, aus deren Sicht dann die folgenden Ereignisse beschrieben werden. Davids Name wird im Titel nicht erwähnt.

In der ersten Zeile des Gedichtes wird der Kosename Taube verwendet.

Die Taube ist in der Bibel der einzige Vogel, der als Opfer zugelassen wurde. Sie galt als Reinigungsopfer, besonders für die Frauen nach ihrer Niederkunft. Ebenso wird der Taube, seit der Entsendung einer Taube aus Noahs Arche im Buch Genesis, das Symbol des Friedens zugewiesen. Das Girren einer Taube kann mit dem schluchzenden Klagen eines trauernden Menschen verglichen werden.[43]

In Bezug auf Matthias Hermanns Gedicht gehe ich davon aus, dass die Taube als Kosename eine Anlehnung an die Bibel hat, da die Bezeichnung Taube in den überlieferten Schriften als Kosewort mehrfach zu finden ist. Allerdings kann diese Anrede im Gedicht auch die Symbolik der schmachtenden Liebe verkörpern, da Michal in der biblischen Überlieferung zwar als erste Frau Davids, jedoch nicht als dessen einzige auftritt.

Dies und die im Verlauf des Gedichtes erkennbare Zuneigung Davids zu Jonathan[44] können mögliche Hinweise auf eine versteckte Allegorie hinsichtlich einer unerfüllten Liebe darstellen.

Die Begebenheiten der Hochzeitsnacht beginnen im Gedicht mit Davids liebkosender Anrede Michals. Mit dem Vers „Sprach Dawid“[45] findet die Figur Davids das erste Mal Erwähnung. Hierbei wird auch die Erzählperspektive seitens Michals deutlich, da sie durch die Passivform des Verbs sprechen die Äußerung Davids wiedergibt und auch im weiteren Verlauf von den Erlebnissen ihrer Hochzeitnacht berichtet.

Weiterhin fungieren die ersten Verse als eine Art Brautwerbung, in der David Michal schmeichelt, um ihre Gunst zu erwerben. Die Verwendung des Kosenamens bildet damit eine Vorraussetzung für Davids Forderung nach sexueller Befriedigung.[46]

Ab dem dritten Vers folgt nun die Schilderung einer Beringung mit Vorhäuten. Dies ist wohl auf die Brautgabe von hundert Philistervorhäuten zurückzuführen, die David dem König vorbringen musste, um die Hand seiner Tochter zu erlangen.[47]

Die Erwähnung der Vorhäute der Philister ist einerseits ein Rückgriff auf die biblische Überlieferung im ersten Buch Samuel, aber andererseits auch ein Hinweis auf die jüdische Tradition der Beschneidung.

Im Judentum ist die Beschneidung „das unabdingbare Zeichen der Zugehörigkeit des Mannes“.[48] Sie gilt als „das ‚Zeichen des Heiligen Bundes’ […] zwischen Gott und Israel“[49], wird aber auch aus hygienischen Gründen und zur Verringerung des Sexualtriebes vorgenommen. Im ersten Buch Samuel, aber auch in anderen, wird häufig die adjektivische Bezeichnung vorhäutig verwendet, um eine klare Abtrennung der Philister zum Judentum zu verdeutlichen.[50]

Weiterhin stellt die Nennung des Brautpreises eine Entblößung der Machtmethoden König Sauls dar. Er setzte die Forderung der Vorhäute seiner Feinde als Mittel ein, um David aus dem Weg zu schaffen und ihn an einer Machtergreifung zu hindern.

Da in dem Gedicht jedoch deutlich wird, dass David den Brautpreis erbracht hat, ist dies wiederum ein Hinweis auf das Misslingen von König Sauls Vorhaben.[51]

Matthias Hermann setzt mit dem Abschluss der ersten Strophe seines Gedichtes die Brautgabe mit der Eheschließung des Paares durch die Beringung in einen Zusammenhang und erzeugt damit ein provozierend metaphorisches Bild. Die Vorhäute fungieren als Ehering.

„[D]er Ehering bindet an den neuen Stand der Vereinigung, Vollkommenheit und Erfüllung“.[52] Diese Symbolik widerspricht sich in Hermanns Darstellung durch die nicht zustande kommende sexuelle und mentale Vereinigung des Paares und die daraus unerfüllte Vollkommenheit der Ehe.

Die Beringung kann wiederum in Verbindung mit dem Kosenamen gebracht werden. Tauben werden beringt, um ihre Zugehörigkeit zu einem bestimmten Halter zu kennzeichnen. Dementsprechend kann dem Kosenamen Taube und der Beringung im übertragenen Sinne die Bedeutung beigemessen werden, dass David Michal als sein Eigentum kennzeichnet und sie damit an sich binden will. Dieser Auslegung liegt dann die Deutung hinsichtlich einer Unterdrückung und Einengung Michals durch David zugrunde. Diese hier angesprochene Sinngebung wird in der nächsten Strophe noch verstärkt.

Durch Meine Finger / Schwollen wird die zweite Strophe eingeleitet.

Das im sechsten und siebten Vers erwähnte Anschwellen der Finger des lyrischen Ichs lässt mehrere Deutungsansätze zu. Das Verdicken der Glieder kann, wörtlich genommen, aus einer zu festen Beringung entstanden sein. Der dahinter versteckte Gedanke wäre eine zusätzliche Bestätigung der Deutung bezüglich Davids Inanspruchnahme Michals und ihrer damit verbundenen Freiheitsberaubung.

Eine weitere Deutungsmöglichkeit dieser Verse wäre von der biblischen Überlieferung her ebenso wahrscheinlich. Da die Israeliten mit den Philistern verfehdet waren, wird diese Feindschaft, metaphorisch gesehen, durch die Schwellung aufgrund der Beringung mit Vorhäuten nochmals symbolisiert werden. Verbildlicht würde dies bedeuten, dass bei Michal durch den Kontakt mit der Haut des Feindes eine allergische Reaktion hervorgerufen wird.[53] Matthias Hermann erwähnt damit, neben der Brautgabe und der Beschneidung, auf geschickte Weise einen weiteren Aspekt der biblischen Überlieferung – die Feindschaft der beiden Völker zur Zeit Davids.

Eine andere Möglichkeit und damit einen zusätzlichen Deutungsansatz bildet die rein sexuelle Konnotation dieser Verse. Unter Beachtung der Form des Gedichtes, besonders unter Berücksichtigung des Absatzes zwischen der Beringung und den Versen Meine Finger / Schwollen wäre Folgendes annehmbar: Die letztgenannten Verse bilden den Anfang der neuen Strophe und beschreiben damit einen neuen Sachverhalt. Da die zweite Strophe die erotische Handlung während der Hochzeitsnacht darstellt, könnte das Anschwellen von Michals Fingern eine metaphorische Bereitschaft für den Akt signalisieren. Die vermehrte Durchblutung des Körpers ist eine biologische Reaktion auf sexuelle Reize und fungiert in diesem Fall als ein Zeichen der Bereitwilligkeit für das folgende Szenarium.

Mit dem Vers Dawid lächelte; könnte die erotische Handlung weitergeführt werden. Als ein Mittel der Fortführung des sexuellen Geschehens würde ich den Vers dementsprechend bewerten: Davids Emotionsregung beruht auf der Beobachtung der geschwollenen Finger Michals und nimmt damit seinerseits ihre Bereitschaft an. Bei dieser Deutung gehe ich vorwiegend von meiner oben aufgeführten Annahme aus, dass Michals geschwollene Finger ein Bereitschaftssignal für die Vollführung der Hochzeitsnacht darstellen.

Eine zweite Deutungsmöglichkeit ließe es zu, Davids Lächeln auch als ein Zeichen der Vorfreude auf das kommende Geschehen zu verstehen, denn durch das Semikolon nach lächelte schließt die folgende Handlung direkt an sein Lächeln an.

Dies bedeutet dementsprechend, dass die erotische Handlung mit dem achten Vers ihren Anfang nimmt.

Mit der Umschreibung Dawid […] / Packte meine 10 / Gliedchen um / Seins wird daraufhin die erotische Liebkosung dargestellt. Die Einseitigkeit der sexuellen Befriedigung wird hier besonders deutlich. Michals Hände, die durch die Verniedlichung 10 Gliedchen bezeichnet werden, schließen sich um Davids Penis (hier nur durch das Possessivpronomen seins dargestellt). Michals Empfindungen und Bedürfnisse werden nicht erwähnt bzw. beachtet, denn die Wendung Dawid packte verdeutlicht die gewaltsame Einforderung seiner Befriedigung, während Michal durch diese Aktion eine gewisse Passivität zugewiesen wird. Demnach wird Michal von David instrumentalisiert, um sein Verlangen zu stillen.

Aufgrund der nun eindeutigen sexuellen Konnotation des Gedichtes, beschäftigte ich mich mit der Bedeutung der Sexualität im Judentum. Dabei konnte ich herausfinden, dass die Sexualität in der jüdischen Ehe religiöse Rechte und Pflichten erfüllt. „Zur Idee der Heiligkeit gehört im Judentum die sexuelle Erfüllung in der Ehe.“[54]

Es gibt dahingehend Vorschriften im Buch Exodus 21,10, die besagen, dass der jüdische Ehemann verpflichtet ist, regelmäßigen Sexualverkehr mit seiner Ehefrau zu pflegen. Dabei hat die Frau ein Recht „auf sexuelle Befriedigung, und zwar als Teil der Beziehung und nicht unabdingbar mit Fortpflanzung verbunden“.[55] Deswegen ist die sexuelle Konnotation des Gedichtes nicht als anstößig zu bewerten, obwohl es sich bei dem Geschehen im Gedicht anscheinend nur um die Penetration des männlichen Geschlechtsteiles handelt und nicht um den Akt der Fortpflanzung. Es trifft auch keine Aussage über die Befriedigung der Frau. Matthias Hermann gibt mit seinem Gedicht weiterhin einen Hinweis auf jüdische Traditionen, da das Judentum unter Beachtung der Keuschheitsregeln[56] und der Einhaltung der Ehepflicht die Sexualität legitimiert.

Mit den letzten Versen des Gedichtes färbt Matthias Hermann das Geschehen zusätzlich in ein homoerotisches Licht, indem er David beim sexuellen Kontakt mit Michal von Jonatan träumen lässt.[57]

Auch lässt er, mit Hilfe der drei Auslassungspunkte im letzten Vers, dem Rezipienten Raum für eigene Mutmaßungen.

Durch diese Wendung in der Hochzeitsnacht, deren Hauptanliegen normalerweise auf das Zusammensein mit Michal gerichtet sein sollte, und durch den einseitigen Akt der Befriedigung verleiht Hermann der Davidfigur eine gewisse Egozentrik, die das eigentlich rühmliche Ansehen der monumentalen Figur ins Negative zu rücken scheint. Das Gedicht trägt für mich in dieser Betrachtungsweise das Bild eines Davids, der als dominanter, rücksichtsloser und irgendwie auch eigennütziger Partner in der Beziehung zu Michal steht. Diese Tatsachen lassen Michal als eine traurige, durch unerfüllte Liebe geschwächte Person erscheinen. Dieser Eindruck ist jedoch in der Betrachtung des Kommunikationsverhältnisses im Gedicht widerlegbar.

In der kommunikativen Gedichtsstruktur sind drei verschiedene Erzählperspektiven zu verzeichnen, die sich im Titel des Gedichtes, in der Reflexion durch das lyrische Ich und in der wiedergegebenen Rede Davids zeigen.

Der Titel Die Hochzeitsnacht von Sauls Tochter enthält mehrere kommunikative Funktionen. Ein anonymer Erzähler richtet sich durch die Überschrift perspektivisch an den Rezipienten und übermittelt ihm damit relevante Informationen für das Gedichtsverständnis. Er erwähnt einerseits die Hochzeitsnacht und bettet die Situationen und Ereignisse des Gedichtes in ein bestimmtes Umfeld ein. Andererseits deutet er die Gegenwart der zwei biblischen Figuren Saul und Michal an. Als attributives Substantiv zu Tochter wird der Name Saul direkt genannt, seine Person spielt im Gedicht dennoch keine explizite Rolle. In umgekehrter Weise verhält es sich mit der Erwähnung der Michalfigur. Ihre Präsenz wird im Titel nur durch die Bezeichnung Sauls Tochter indirekt dargestellt. Michals Erzählperspektive dominiert jedoch im Gedichtskorpus. Michal tritt somit als das lyrische Ich auf, wird aber im gesamten Gedicht nicht namentlich genannt.

Es entsteht der Eindruck, dass sich der Autor der Überschrift mit der Verwendung Sauls Tochter statt des Namens Michal der Figur gegenüber in eine distanzierte Haltung begibt, obwohl er durch seine Anwesenheit die Geheimnisse der Hochzeitsnacht mit ihr teilt. Er fungiert demnach als stiller Beobachter und überlässt die Reflektion der Geschehnisse dem lyrischen Ich.

[...]


[1] Die Schrift / verdeutscht von Martin Buber gemeinsam mit Franz Rosenzweig. Bd.2. Bücher der

Geschichte. – Gerlingen: Lambert Schneider im Bleicher Verlag GmbH, 1997, S. 204f., (Anhang S. 51).

[2] Mehr dazu in 2 Die alttestamentlichen Schriften und ihre Davidfigur.

[3] MacKenzie, Steven L., König David: eine Biographie. Berlin; New York: de Gruyter, 2002, S. 34.

[4] Metzler Lexikon der deutsch-jüdischen Literatur. Jüdische Autorinnen und Autoren deutscher Sprache

von der Aufklärung bis zur Gegenwart, hrg. v. Andreas B. Kilcher. Stuttgart; Weimar: Verlag J. B.

Metzler, 2000, S. 221.

[5] Nolden, Thomas, Widerspruch im Dialog. Spiel- und Bewegungsräume jüdischer Gegenwartslyrik am

Beispiel Matthias Hermann, in: Literatur für Leser. Frankfurt, 1997, S. 170.

[6] Ebd., S. 222.

[7] Vgl., Hermann, Matthias, 72 Buchstaben. Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag, 1989. Die Gedichte:

An Lots Weib, Pinhas, Rachab von Jericho, Rut, König Dawid, Dawids Frauen trauern, Salomo,

Esters Klage vor dem Spiegel, etc.

[8] Ebd., S. 44.

[9] Ebd., S. 45.

[10] Heym, Stefan, Der König David Bericht. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1988.

[11] Weil, Grete, Der Brautpreis. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag, 1991.

[12] Eine eingehende Untersuchung der Romanstrukturen und ihrer Inhalte kann im Rahmen dieser Arbeit

nicht vorgenommen werden.

[13] Heym, Stefan: a.a.O., S. 11.

[14] Lexikon zur Bibel. Hrg. v. Fritz Rienecker. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag, 1994, S. 260.

[15] Vgl. Musaph-Andriesse, Rosetta C.: Von der Tora bis zur Kabbala. Eine kurze Einführung in die

religiösen Schriften des Judentums. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1986, S. 7.

[16] Vgl., ebd., S. 8.

[17] Vgl., ebd., S. 14.

[18] Ich habe zudem meine Zitate aus der Bibelübersetzung von Buber/ Rosenzweig entnommen, da es mir

in der Behandlung der deutsch- jüdischen Werke als angebracht erschien. Matthias Hermann verwendet

in seinen Gedichten den hebräischen Namen Davids, jedoch ist er in seinen weiteren Gedichten bei der

hebräischen Namensgebung nicht konsequent. Vgl. dazu: Verwendung des Namens Absalom statt

hebräisch abschālōm in Hermann, Matthias: a.a.O.; Dawids Frauen trauern, S. 46.

Da die Namen der Figuren in den untersuchten Werken in verschiedenen Schreibweisen auftreten, werde ich in meinen Ausarbeitungen die Figurenbezeichnung verwenden, die am häufigsten in meiner unterstützenden Sekundärliteratur verwendet wurde.

[19] Zenger, Erich. Das Erste Testament. Die jüdische Bibel und die Christen. 5.Aufl. Düsseldorf: Patmos

Verlag, 1991, S. 155.

[20] Eckstein, Pia, König David. Eine strukturelle Analyse des Textes aus der Hebräischen Bibel und seine

Wiederaufnahme im Roman des 20. Jahrhunderts. Bielefeld: Aisthesis Verlag, 2000, S. 29.

[21] Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments nach der deutschen

Übersetzung D. Martin Luthers. Wuppertal-Eberfeld: Bergische Bibelgesellschaft, 1933, [1 Sam 17,49],

S. 254, (Anhang S. 62).

[22] Vgl., ebd. und [1 Sam 17,49] bei Buber/Rosenzweig S. 204f (Anhang S. 51).

[23] Die folgende Nacherzählung ist nur in den untersuchungsrelevanten Aspekten detailliert.

[24] Vgl. Die Schrift: a.a.O., [1 Sam 16,1-13], S. 196ff., (Anhang S. 60)

[25] Ebd., [1 Sam 16,21], S. 199.

[26] Vgl., ebd., [1 Sam 17, 32-51], S. 203ff.

[27] Vgl., ebd., [1 Sam 18,5], S. 206 (Anhang S. 52).

[28] Ebd., [1 Sam 18,9], S. 206 (Anhang S. 52).

[29] Vgl., ebd., [1 Sam 18,10-12], S. 207, (Anhang S. 52).

[30] Ebd., [1 Sam 18,20], S. 207, (Anhang S. 52).

[31] Vgl., ebd., [1 Sam 18,21- 27], S. 207f., (Anhang S. 52 u. 53).

[32] Ebd., [1 Sam 18,1-4], S. 206, (Anhang S. 51).

[33] Vgl., ebd., [1 Sam 19,1-20,42], S.209ff.

[34] Vgl., ebd., [1 Sam 24,1-26,25], S. 224-235.

[35] Vgl., ebd., [1 Sam 27,1-29,11], S. 235-242.

[36] Vgl., ebd., [1 Sam 31,4-6], S. 245.

[37] Vgl., ebd., [2 Sam 2,1-2,4], S. 250.

[38] Vgl., ebd., [2 Sam 5,1-5], S. 258.

[39] Vgl., ebd., [2 Sam 5,5- 10], S. 259f.

[40] Vgl., ebd., [1 Kön 1,43], S. 335.

[41] Ebd., S. 337.

[42] Hermann, Matthias, 72 Buchstaben: a.a.O., S. 44.

[43] Vgl. Herlitz, Georg und Kirschner, Bruno, Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des

jüdischen Wissens in vier Bänden. Bd.4, 2. Auflage. Frankfurt am Main: Athenäum Verlag, 1987, S. 874f.

[44] Mehr dazu in 3.2.2 Die Homoerotik zwischen David und Jonathan.

[45] Hermann, Matthias: a.a.O., S. 44 (Vers 2).

[46] Näheres dazu im weiteren Verlauf.

[47] Vgl. Die Schrift: a.a.O., [Sam 18,25], S. 208, (Anhang S. 53).

[48] Klöcker, Michael und Tworuschka, Udo, Ethik der Religionen und Lehre und Leben. Bd. 1: Sexualität.

München: Kösel Verlag GmbH & Co, 1984, S. 17.

[49] Herlitz, Georg und Kirschner, Bruno, Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen

Wissens in vier Bänden. Bd.1, 2. Auflage. Frankfurt am Main: Athenäum Verlag, 1987.

[50] Vgl. dazu: Die Schrift: a.a.O., [1 Sam 14,6; 17,26 u. 36; 31,4].

[51] Weitere Ausführungen der Machtpolitik Sauls und Davids im Gliederungspunkt 3.2.1 Die Brautgabe.

[52] Cooper, J.C., Lexikon alter Symbole. Leipzig: VEB E.A. Seemann Verlag, 1986, S. 150.

[53] Negative Reaktionen in Bezug auf die Brautgabe sind auch in Grete Weils Roman beschrieben. Siehe

dazu Gliederungspunkt 3.2.1 Die Brautgabe.

[54] Klöcker, Michael und Udo Tworuschka: a.a.O., S. 18.

[55] Ebd., S. 21.

[56] Vgl.,ebd., S. 16 (die Zurückhaltung in Verhalten, Kleidung und

Sprache).

[57] Hermann, Matthias: a.a.O., S. 44 (Vers 11-13). Mehr dazu im Gliederungspunkt 3.2.2 Die Homoerotik

zwischen David und Jonathan.

Ende der Leseprobe aus 64 Seiten

Details

Titel
Zur literarischen Rezeption der König-David-Figur bei Matthias Hermann im Vergleich zu Stefan Heym und Grete Weil
Hochschule
Universität Rostock  (Institut für Germanistik)
Note
1,6
Autor
Jahr
2006
Seiten
64
Katalognummer
V71843
ISBN (eBook)
9783638623506
Dateigröße
4951 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Rezeption, König-David-Figur, Matthias, Hermann, Vergleich, Stefan, Heym, Grete, Weil
Arbeit zitieren
Katharina Zillmer (Autor:in), 2006, Zur literarischen Rezeption der König-David-Figur bei Matthias Hermann im Vergleich zu Stefan Heym und Grete Weil, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/71843

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