Amerika in der deutschen Presse - Eine Inhaltsanalyse von Interpretationshilfen in der deutschen Tageszeitung taz


Bachelorarbeit, 2004

92 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungen

Abbildungen und Tabellen

1 Einleitung

2 Wie entstehen Bilder?
2.1 Schemata und Kontextualisierungshilfen
2.2 Die Empfängerseite
2.2.1 Denken in Mustern
2.2.2 Schemata (Rezeption)
2.2.3 andere Interpretationsmuster - Denken in Stereotypen
2.3 Die Seite der Kommunikatoren
2.3.1 Hinführung – Interpretationshilfen der Medien
2.3.2 Themenauswahl
2.3.3 Framing
2.3.3.1 Allgemein
2.3.3.2 Halbnachrichten - Weglassen – Platzierung
2.3.3.3 thematische und episodische Frames
2.3.3.4 Zuschreibung von Verantwortung
2.3.4 Stereotypisierung
2.3.5 andere Kontextualisierungshilfen ...

3 Eine Untersuchung des Amerikabildes
3.1 Geschichtlicher Abriss
3.2 Notwendigkeit der Untersuchung des deutschen Amerikabildes
3.3 Konzeption der Inhaltsanalyse
3.4 Hypothesen
3.4.1 Frames
3.4.1.1 Stilmittel und Techniken des Journalisten
3.4.1.2 Framing in faktenorientierten vs. meinungsorientierten Formaten
3.4.1.3 Bezugsebenen der Frames
3.4.1.4 Dominanz einzelner Frames im zeitlichen Verlauf
3.4.1.5 Framing in episodischen oder thematischen Nachrichten
3.4.1.6 thematische Verteilung von Frames
3.4.2 Stereotypen
3.4.2.1 Stereotypisierung in faktenorientierten vs. meinungsorientierten Formaten
3.4.2.2 Bezugsebenen von Stereotypen und negative vs. positive Stereotypen
3.4.2.3 Konzentration auf einzelne Stereotypen
3.4.2.4 Die Stilform des Zitierens und Autostereotypisierung
3.5 Medienauswahl, Stichprobe und Operationalisierung
3.5.1 Medienauswahl
3.5.2 Zeitraum und Stichprobe
3.5.3 Zugriffskriterium - „Was ist (deutsche) Amerikaberichterstattung?“
3.5.4 Analyseeinheit
3.5.5 Variablen – Kurzbeschreibung
3.5.6 Erkenntnisse aus Testcodierungen und Pre-Tests
3.5.7 Erklärungen zum Codebuch (wurde in den Anhang verlegt)
3.6 Auswertung
3.6.1 Allgemein
3.6.2 Frames
3.6.2.1 Rahmendaten
3.6.2.2 Hypothesenüberprüfung
3.6.3 Stereotypen
3.6.3.1 Rahmendaten
3.6.3.2 Hypothesenüberprüfung
3.6.3.3 Sonstige interessante Ergebnisse und Anschlussfragen

4 Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

Anhang

Codebuch

Schaubilder und Tabellen

Paradebeispiele

Abkürzungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungen und Tabellen

Abbildungen

Abb. 1: Zu jedem Frame passt ein Schema

Abb. 2: Codierte Zeiträume

Abb. 3: Bedeutsamkeit von Stereotypen

Abb. 4: Framing von Ereignissen in unterschiedlichen Zeitungen

Abb. 5: Arroganzstereotypen im Vergleich (vor und nach dem Krieg) ANHANG

Abb. 6: Freiheitsstereotypen im Vergleich (vor und nach dem Krieg) ANHANG

Abb. 7: Häufigkeit von Stereotypen im zeitlichen Verlauf ANHANG

Abb. 8: Codierte Artikel in den einzelnen Zeitabschnitten ANHANG

Abb. 9: Frametypen im zeitlichen Verlauf ANHANG

Abb. 10: Vorkommen typischer Kriegsframes ANHANG

Tabellen

Tabelle 1: Verbindung von Frames und Anführungszeichen ANHANG

Tabelle 2: Vorkommen von Anführungszeichen ANHANG

Tabelle 3: Häufigkeiten von Metaphern ANHANG

Tabelle 4: Häufigkeit der Stereotypen nach Formaten ANHANG

Tabelle 5: Anzahl der Stereotypen nach Bezugsebenen ANHANG

Tabelle 6: Bezugsebene Thema ANHANG

Tabelle 7: Wird bereits bei episodischer Berichterstattung stereotypisiert? ANHANG

Tabelle 8: Auch ohne Hauptbezug ist Platz für Amerika-Stereotypen ANHANG

Tabelle 9: Ausgeglichenheit negativer und positiver Stereotypen? ANHANG

Tabelle 10: Bezugsebenen von Artikeln und dem Framing im Vergleich ANHANG

Tabelle 11: Bilanzierte Stereotypen ANHANG

Tabelle 12: Anzahl zitierter Stereotypen ANHANG

Tabelle 13: Zitierte Stereotypen (nach Nationalität des Zitierten) ANHANG

Tabelle 14: Frames in episodischen und thematischen Artikeln ANHANG

Tabelle 15: Framing in den einzelnen Genres ANHANG

Tabelle 15: Häufigkeit von Frames in den einzelnen Zeitabschnitten ANHANG

Tabelle 16: Framing nach Quellen ANHANG

Tabelle 17: Frames nach einzelnen Bezugsebenen ANHANG

Tabelle 18: Gemeinsames Auftreten von Frames und Stereotypen ANHANG

Tabelle 19: Welche Frameform ist vorrangig? ANHANG

1 Einleitung

Empirische Studien belegen die Tendenz zur kommentierenden Berichterstattung und zur einseitigen Nachrichten- und Quellenauswahl.[1] Es entwickeln sich Hybridformen des Nachrichtenjournalismus.[2] Nachricht und Kommentar synchronisieren zunehmend.[3] Die strikte Trennung von Nachricht und Meinung (Trennungsgrundsatz) scheint durch unterschwellige Manipulationsversuche gefährdet zu sein. Meinungen sind in einer demokratischen Gesellschaft geradezu erwünscht, aber sollen diese in Nachrichten auftauchen? Die Qualität der Massenmedien in Deutschland leidet.[4] Die überwiegende Darstellung bedeutungsloser Details ist eine traurige Entwicklung der Informationsvermittlung durch die Massenmedien – aber auch gleichzeitig ein Nachweis für die Existenz und Anwendung von Schemata.[5] Brosius nennt dies ein „uniformes Informationsangebot“[6], und genau dieses soll in dieser Arbeit am Beispiel Amerika untersucht werden (s. Punkt „3 Eine Untersuchung des Amerikabildes“). Insbesondere Stereotypen haben in diesem Prozess einen starken Einfluss: „It is evident that stereotypes serve political, social and ideological functions and that we reject and condemn some stereotypes at the same time as we advance our own.“[7]

Im ersten Teil dieser Arbeit soll auf die Frage eingegangen werden, warum Menschen stereotypisieren, warum sie Schemata benutzen und wie sich dieser Prozess im weiteren Verlauf gestaltet bis hin zu einem „Nationenbild“. Der erste Teil kann daher als theoretischer Unterbau für die nachgelagerte Inhaltsanalyse im zweiten Teil dieser Arbeit gesehen werden, in welchem untersucht werden soll welche Instrumente Journalisten heranziehen, um ein solches Nationenbild aufzubauen, und wie ein solches im konkreten Fall von Amerika aussieht. Mitglieder fremder Gruppen werden nicht nur stereotyper, sondern im Positiven wie Negativen auch extremer beurteilt, da über sie ein weniger genaues Wissen existiert als über die Eigengruppe.[8]

Die Grundlagen für die nachfolgende Untersuchung wurden im Rahmen eines Projektseminars des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin erarbeitet. Ziel des Seminars war „eine inhaltsanalytische Untersuchung stereotypischer ‘Frames’, die das Bild der USA in den deutschen Medien kennzeichnen.”[9] Dies sollte unter Berücksichtigung der Forschungsliteratur zur Rolle der Medien bei der Entstehung und Verbreitung nationaler Stereotypen und Images geschehen.

2 Wie entstehen Bilder?

2.1 Schemata und Kontextualisierungshilfen

„Die akzeptierten Typen, die geläufigen Denkschemata, die Standardversionen unterbrechen die Information auf ihrem Weg zum Bewußtsein.“[10]

Kategorisierungen wie Frames, Schemata und Stereotypen sind Beispiele für „social cognition“[11] und sollen hier beleuchtet werden. Menschen besitzen von Natur aus die Fähigkeit, Informationen in Beziehung zu verschiedenen ihnen bekannten Frames zu setzen.[12] Der Journalist kann durch Nutzung solcher ihm bekannten Frames versuchen, genau einen Frame in Verbindung mit einem von ihm beschriebenen Ereignis zu bringen. Solche Kategorisierungen haben eine Gemeinsamkeit: „A category is an abstract structure of knowledge that groups things that hold together on the basis of coherence.“[13] Die Funktion solcher Kategorien kann Informationsverdichtung (s. 2.3.4 Stereotypisierung ) aber auch Exploration sein: “Categorizing is not only a way of managing a vast amount of data, it is also a manner of extrapolating from a little information [...].”[14] Insbesondere die umfassende Vorurteilsforschung hat sich solchen Kategorienbildungen gewidmet:

„Zur Orientierung in unserer Umwelt müssen wir Kategorien bilden, um die eintreffenden Informationen zu ordnen [...] Diese im Laufe der Erziehung gelernten Kategorien sind jedoch überwiegend nicht neutral, sondern schließen Wertungen ein, die sich entsprechend auf die kategorisierten Objekte übertragen.“[15] „Gewöhnlich enthalten bereits die Grundformen sozialer Kategorisierung Momente stereotyper Wahrnehmung und die eigene Gruppe begünstigende Vorurteile: Die Beurteilung von Personen wird, wie psychologische Experimente gezeigt haben, systematisch verzerrt, indem wir sie bestimmten Gruppen zuordnen. Die Mitglieder innerhalb einer Gruppe werden als ähnlicher beurteilt als sie tatsächlich sind, während die Unterschiede zwischen den Angehörigen verschiedener Gruppen überschätzt werden.“[16]

Solche Verzerrungen erstrecken sich über den gesamten Meinungsbildungsprozess: „Denn das, was die Medien als ‚Ereignis’ begreifen, ist bereits das Ergebnis von Selektions- und Verarbeitungsprozessen. [...] Auch Ereignisse müssen erst als solche definiert werden, indem das kontinuierliche Geschehen interpunktiert, indem sinnvolle ‚Figuren’ von einem irrelevanten ‚Hintergrund’ abgehoben werden.“[17] Auch hierauf soll in dieser Arbeit kurz eingegangen werden. Ein Beispiel dafür, wie durch geschickte Perspektivierung sogar eine Manipulation von Nachrichten und damit des Lesers ablaufen kann macht Kaufmann: „’Die Terroranschläge in Irak reißen nicht ab...Unterdessen sind die Chancen von US-Präsident George W. Bush auf Wiederwahl gesunken.’ Das funktioniert: Ein Zusammenhang ist nicht behauptet, nur nahe gelegt.“[18] Unterschwellig werden die Terroranschläge und George W. Bush miteinander in Verbindung gesetzt (s. Responsibilityframe).

Beobachten wir einen allgemeinen Verfall der journalistischen Standards? Betreiben Journalisten bewusste Meinungsmanipulation im Gewand informierender Berichterstattung[19] oder versuchen sie einen Beitrag zu leisten, ein Ereignis aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und damit zur Meinungsvielfalt beizutragen? Letztere Absicht ist von Fairness und Neutralität geprägt, und wenn überhaupt manipuliert wird geschieht dies als ungewollte Fehlleistung.[20] Journalisten wissen über ihre Leser Bescheid, und sie nutzen dieses Wissen, um eine Nachricht zu konstruieren, denn „wenige Hinweisreize genügen, die Information zu deuten und entsprechende Handlungsmuster einzuleiten oder nicht.“[21] Journalisten erfüllen hiermit eine Art Sozialisationsfunktion.[22]

Im empirischen Teil dieser Arbeit soll auch auf bereits vorliegende Untersuchungsergebnisse zurückgegriffen werden. Ist in dieser Hausarbeit von „wir“ die Rede, so sind damit die Projektseminargruppen „Amerikabild“ des Sommersemesters 2003 und des Wintersemesters 2003/04 unter der Leitung von Herrn Prof. Erbring gemeint.

2.2 Die Empfängerseite

2.2.1 Denken in Mustern

Wie kommt Information in unsere Kategorien, und wie erinnern wir uns daran? LEYENS, YZERBYT UND SCHADRON geben eine Antwort: „[...] perceived information is stored in memory and remains there unchanged until it is retrieved [...] it is available but not accessible.”[23] Menschen nutzen mentale “shortcuts” die sie bevorraten, um neue Informationen mit den Erkenntnissen die sie über die Welt haben in Verbindung zu bringen: „The incoming information provides cues about which is the right container for that idea or experience. And the efficient thinker makes the connection, a process called ‘indexing’, and moves on.”[24] Verstehen heißt Muster wiedererkennen die man bereits kennt.[25]

Menschen analysieren nicht jede einzelne Informationseinheit, sondern verarbeiten größere Sinneinheiten. Hinter dem Sichtbaren von hypothetisch-theoretischen Konstrukten wie Frames und Schemata stehen Muster und Strukturen. „Sie werden zur Erklärung benutzt, indem auf der Oberfläche unterschiedlich scheinende Phänomene oder Prozesse durch Rückgriff auf ihnen zugrunde liegende strukturelle Ähnlichkeiten verstanden und erklärt werden.“[26] Manche dieser Konzepte zur Informationsverarbeitung scheinen dominant zu sein.[27]

2.2.2 Schemata (Rezeption)

„nichts Neues in den Nachrichten, alles schon mal dagewesen“[28]

„Der Schema -Begriff hat in der psychologischen Literatur so viele verschiedene Ausformungen erhalten, daß er klare Konturen verloren hat.“[29] Die ersten Arbeiten zur Schema-Theorie gehen auf Piaget[30] und Bartlett[31] zurück. Die menschliche Wahrnehmung greift hiernach auf Erwartungen zurück, und als solche lassen sich Schemata betrachten.[32] Demnach hat der Mensch in Lebenssituationen eine genaue Vorstellung von dem was ihn erwarten wird; er kann Abläufe aufgrund seiner Erfahrungen vorhersehen (vgl. „Restaurant-Schema“[33]). „Objekte, die in allen Aspekten dem Schema entsprechen, kann man als Prototypen bezeichnen.“[34] Sie stehen aber auch mit Stereotypen in Verbindung.[35] „Prototypes, consiting of the attributes of the typical category member, exist for many categories.“[36] Jedem Schema entspricht demnach ein Prototyp. „Da nur wenige Attribute notwendig sind, um ein Schema zu aktivieren, läuft schematische Verarbeitung auch immer Gefahr, voreingenommen oder stereotyp zu sein.“[37] So zum Beispiel beim Prototypen eines Politikers. Schemata beziehen sich „auf die inhaltlichen Aspekte von sozialer Kognition“[38]. Mitteilungsinformation und Schemainformationen werden verknüpft und daraus Erwartungen abgeleitet, die zumeist durch Konklusion hinzugedacht werden.[39] Kognitive Strukturen wie Schemata reduzieren sinnvoll die Informationsmenge. Details und Fakten können für die Nachrichtenverarbeitung anscheinend vergessen werden, wenn zumindest die „regelhafte Bedeutung behalten“ wird.[40] „Mit der Aktivierung der Schemata ist im allgemeinen eine mehr oder weniger große Umorganisation der jeweils repräsentierten Informationen verbunden.“[41]

Küchenutensilien bspw. werden nur deshalb unter Küchenutensilien subsumiert, weil sie ähnliche Funktionen erfüllen.[42] Bei der Nachrichtenverarbeitung haben Schemata nach Graber mindestens vier verschiedene Funktionen:

1. Bestimmung welche Informationen aufgenommen und weiterverarbeitet werden,
2. Unterstützung bei der Einordnung von Informationen,
3. Informationslücken schließen durch im Schema angesprochenes Vorwissen (Inferenzfunktion) und
4. Bereitstellung von Problemlösungen.[43]

Der Rezipient nimmt die Welt um sich herum nicht „Eins zu Eins“ wahr, sondern er konstruiert vielmehr die Welt um sich herum. Aufgenommene Schlüsselsignale werden gemeinsam mit Schema-Erinnerungen verarbeitet und formen Szenarios. Ein Schema ist also ein Set von Attributen, und der Mensch weiß, dass Attribute in der Umwelt manchmal gemeinsam auftauchen.[44] Schemata sind „biased“, d.h. der Mensch schenkt Informationen Aufmerksamkeit, die mit Hypothesen konform sind und sie erinnern sich auch einfacher daran.[45] Schemata übernehmen die Interpretation eingehender Informationen und lenken die Suche nach weiteren Informationen (top-down-Verarbeitung). Solche Interpretationsraster werden schon und insbesondere im Kindesalter ausgebildet.[46]

Durch die Abkehr von der Allmachtstheorie der Medien richtete sich das Hauptaugenmerk der Medienwirkungsforschung auf den Rezipienten: „Die Verarbeitung von Information rückte in den Vordergrund, und damit Ansätze aus der kognitiven Psychologie, allen voran die Schema-Theorie.“[47] Ein Beispiel für diese „publikums- oder rezipientenzentrierte Perspektive“[48] der Forschung: Smith untersuchte die Wirkung von auf diese Weise manipulierten Informationen, indem er Testpersonen persuasive Texte vorlegte.[49]

Auch in der Vorurteilsforschung spielen Schemata eine große Rolle: „Vorurteile werden häufig durch Vergleiche zwischen der eigenen und anderen Gruppen ausgebildet, wobei jede Gruppe ihr positives Selbstbild zum Maßstab der Bewertung macht. Merkmale werden also anderen Personen oder Gruppen nicht absolut zugeschrieben [...] im Vergleich gewonnenen Fremdbilder müssen nicht bei jedem Kontakt neu entwickelt werden, sondern werden als ‚Gruppenkonzept’ oder ‚Schema ’ gespeichert.“[50] (s. 2.2.3 andere Interpretationsmuster - Denken in Stereotypen).

Ein individueller Frame ist das Schema des Einzelnen.[51] In dieser Arbeit möchte ich mich jedoch weniger mit dem einzelnen Empfänger auseinandersetzen, sondern mit „Mediaframes“ (s. 2.3.3 Framing), also Schemata die gesellschaftlich verbreitet sind:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

2.2.3 andere Interpretationsmuster - Denken in Stereotypen

Der Begriff Stereotype ist mit der Bedeutung des Schemabegriffs verwandt.[52] Stereotypen sind in Schemata lokalisiert: „The schemata for a social group might include a group node at the highest level, with nodes for stereotype traits and distinguishing physical characteristics at an intermediate level, and nods for specific group members and expected behaviors at a lower level [...].”[53] Stereotypen sind kontextbezogene Repräsentanten von Menschen.[54]

Menschen stereotypisieren auf Merkmale welche am hervorstechendsten sind.[55] Es gibt wichtige, zentrale Eigenschaften, welche Auswirkungen auf das komplette Bild über jemanden haben und dieses dominieren.[56] Der Mensch ist faul, daher gilt: „[...] salient stimuli are exzellent for processing information [...].“[57] „Stereotypes are schematic, but schemes are among the most important tools of thought.“[58] Stereotypen haben eine Funktion die sie mit allen anderen Generalisierungen teilen: Sie machen unsere Welt „[...]more tractable, more manageable [...]”[59]. Und weil Stereotypen lediglich Instrumente sind, sind sie neutral.[60]

In einer Welt, in welcher alles viel zu komplex ist, es en detail zu erfassen braucht man seine Reduzierungsmechanismen: „the need of economizing attention is so inevitable, that the abandonment of all stereotypes for a wholly innocent approach to experience would impoverish human life“.[61] Doch Stereotypen dienen nicht nur der Informationsverdichtung. Durch die Möglichkeit mit Stereotypen eine Art Exploration zu betreiben (s. 2.1 Schemata und Kontextualisierungshilfen) kann der Mensch Wissenslücken überbrücken. Stereotypen sind somit geeignet, Information sowohl zu erweitern als auch zu verkürzen.[62] „As abstract representational structures, stereotypes help us simplify and organize the rich information we have about socially defined categories [...] Moreover, they enable us to make diverse judgments on the basis of readily available and easily processed cues such as gender, age, race, and nationality. The price of these information processing advantage is bias in judgment of individual category members.”[63]

Die jeweilige Grundeinstellung des Rezipienten lenkt bis zu einem gewissen Grad die Suche nach Stereotypen. Leggewie unterscheidet drei solcher Grundeinstellungen gegenüber Amerikanern: der Pro-Amerikaner, der Anti-Amerikaner und der distanzierte Beobachter.[64] Sie unterscheiden sich insbesondere in ihrer Neigung zur Pauschalierung. Generalisierung und Bewertung sind die zwei Stufen der Stereotypisierung.[65] Stereotypen spielen eine Rolle im Urteilsfindungsprozess.[66] Sie führen gemeinsam mit Faktenwissen über Vorurteile zur Urteilsbildung bis hin zur stark emotionsgeladenen „Delegitimation“[67], wie bspw. wenn Amerika wie folgt beschrieben wird: „It is the most rabid aggressor in human history and the most ferocios common enemy of the people of the world.“[68] Auch wenn von „Terroristen“, „Dämonen“, „Imperialisten“ oder „Faschisten“ gesprochen wird handelt es sich um eine solche Delegitimation, welche mit Ärger und Wut verbunden sind.[69] Solche Delegitimationen hat auch Goffman untersucht.[70]

2.3 Die Seite der Kommunikatoren

2.3.1 Hinführung – Interpretationshilfen der Medien

„In der modernen Kommunikationsforschung sind Stichworte wie Schema und ‚framing’, d.h. Aufbau von Bezugsrahmen für die Beschreibung der journalistischen Arbeit, geläufig.“[72][71]

O-Töne ohne Moderation können für den Rezipienten ein unverständliches Chaos sein.[73] Durch Interpretationshilfen, also dem Kontextualisieren, strukturieren die Medien selektiv Nachrichten vor, und machen sie so dem Rezipienten verständlich.[74] Die Berichterstattung wird in einen verständlichen Bezugsrahmen eingeordnet, ohne dass sie hierdurch Wertungen oder Urteile implizieren müssen.[75] Durch dieses Instrument kann der Journalist erreichen, dass er seinem Publikum die Freiheit zur eigenen Meinungsbildung teilweise erhält. Der Journalist kann auf sprechaktliche Features zurückgreifen, die helfen zu separieren, zu distanzieren, zu akzentuieren, zu degradieren und zu typisieren.[76] Wie Charlotte Ryan zeigt, greifen dabei verschiedenste Interpretationshilfen ineinander über: "Every frame defines the issue, explains who is responsible, and suggests potential solutions. All of these are conveyed by images, stereotypes, or anecdotes."[77]

Durch solche handwerklichen „Tricks“ gelingt es den Journalisten, Nachrichten zu verdichten, weil sie die dem Leser bekannten Schemata vorwegnehmen, oder ihm Stereotypen („frozen content“[78]) anbieten: „Categorization is widely described in the current stereotyping literature as designed to ‘reduce the total amount of information’ [...].”[79] Dies nennt man „social sharing“. Und „vielfach wird bei der Gestaltung der Aussage seitens der Kommunikatoren auch auf das vermutete Publikum Rücksicht genommen.“[80] Diese Antizipation geschieht sowohl durch die Kenntnisse des Journalisten über das Stereotypen- als auch das Schematadenken der Rezipienten. Der Journalist schreibt oft was der Leser erwartet, denn : „ [...] people who confirm percievers´ expectancies are more liked than those who disconfirm them [...].”[81] Dennoch kann gezielte Information Denkmuster verändern: „[...] stereotypes can be changed by the presentation of disconfirming information.”[82]

Die Wahrnehmungschancen der Informationen erhöhen sich, wenn der Journalist die Grundeinstellung seiner Leser berücksichtigt und diese als Bezugsrahmen für die Darstellung von Informationen verwendet.[83] Der Journalist muss insoweit selbst zum Publikum werden, als dass er sich ebenso bestehenden Frames gegenübersieht. Manchmal ist die Professionalität oder auch der „common sense“ des Berufsstandes der Journalisten der Grund warum Media-Frames auf die selben Ereignisse angewendet werden.[84]

Sicher ist es – wie auch eine solche Sichtweise wiedereinmal nahe legt - sinnvoll „die Effekte der Massenmedien weder als alleiniges Produkt von Medienbotschaften noch als beliebige Kreation des Publikums zu betrachten.“[85] Eine bekannte Möglichkeit wie solche Schemata angesprochen werden können ist das Framing, denn dadurch wird eine Situation in einen Rahmen gesetzt.[86] „Für die Massenkommunikation dürfte die schematische gegenüber der episodischen Verarbeitung die größte Bedeutung besitzen, da viele Medieninhalte gleichartiger, stereotyper oder zyklischer Natur sind.“[87]

„Interpretationsschemata“[88] und „Nachrichtenstereotypen“ die von den Journalisten angeboten werden, um die Welt deutbar und wahrnehmbar zu machen und andere Interpretationshilfen der Medien sollen nun dargestellt werden.

2.3.2 Themenauswahl

Wenn sich Realität erst durch die Medienrealität konstituiert, dann sind die Kriterien nach denen Journalisten Nachrichten auswählen von entscheidender Bedeutung. Es stellt sich die Frage, ob die Entscheidung etwas zur Nachricht zu machen, von den persönlichen oder redaktionellen Präferenzen abhängig ist, oder den professionellen Regeln unterliegt. Solche Standards sind der einzige (Selbst-)Schutz des Journalisten vor der eigenen Subjektivität und wirken einer fremdgesteuerter Manipulation des Publikums entgegen.[89] Wenn sich eine gewisse Konsonanz abzeichnet, das heißt die Vielfalt in der Berichterstattung (nicht der Kommentierungen !) eingeschränkt ist, kann eine redaktionelle Absprache vermutet werden – oder aber wir beobachten die Konsequenz einer gemeinsamen Orientierung an Nachrichtenfaktoren, also den kulturell bedingten Konventionen von Interesse und Wichtigkeit.[90] Die Nachrichtenfaktoren bestimmen was in der Zeitung steht, wie es jedoch transportiert wird entscheidet der Journalist.

2.3.3 Framing

2.3.3.1 Allgemein

Der Psychiater Gregory Bateson benutzte 1972 als einer der ersten den Begriff “Frame”, um das schizophrene Kommunikationsverhalten zu erklären. Nach diesem Modell „rahmen“ kontextuelle Hinweise eine Botschaft.[91] Goffmann entwickelte diesen Ansatz in der Sozialpsychologie weiter und nennt Frames auch “Interpretationsschemata”.[92] Bonfadelli spricht von einer besonderen Eignung des Frame-Konzepts für die Publizistikwissenschaft und sieht ihren Einsatz insbesondere in der Kommunikator-, der Medienaussagen- und der Rezipientenforschung.[93] Er geht auf eine geeignete „Working-Definition“ nach Reese ein: „Frames are organizing principles that are socially shared and persistent over time, that work symbolically to meaningfully structure the social world.“[94]

Frames sind Formulierungshilfen in der Berichterstattung mit welchen der Journalist die Frage des Publikums „Was geht hier eigentlich vor?“[95] zu beantworten versucht. Sie konstruieren hierdurch soziale Realität. Wie Graber herausgefunden hat, entwickeln Menschen die Eigenart, aufgrund von gewonnenen Informationen Analogien zu bilden.[96] Nach Entman framen Journalisten durch bestimmte Wortwahl oder die Verwendung von Redewendungen um etwas zu beschreiben, durch stereotypisierte Porträtierung, durch wiederholtes Anbieten von Assoziationsmöglichkeiten oder durch die Fokussierung eines Teilaspekts unter Weglassung anderer.[97] Dies kann auch durch leicht verständliche Analogien („Hitler-Vergleich“), durch Wortwahl („halb-voll“/“halb leer“[98]) durch Schlagwörter („American way of life“) und durch besonders bedeutungsvolle Synonyme („Cowboy“ oder „Weltverbesserer“[99]) geschehen oder durch Adjektive, welche ein Bild entstehen lassen („selbstgerechte Politik“), das ohne diese Formulierungen so nicht entstehen würden.

Häufig werden Zusammenhänge auch durch geschickte Formulierungen nahegelegt: „Gute Dienste leistet hierbei das Wort ‚Unterdessen’.“[100] Frames greifen somit auf die Erfahrungen des Lesers zurück und dienen der Verdichtung von Information und der Kontextualisierung[101] des Themas. Frames sind also geeignet, mehrere Ereignisse in einen übergeordneten Zusammenhang zu bringen; sie sind nicht die Ereignisse selbst, sondern eher eine Art „Backform“! Demnach können die jeweiligen Frames immer wieder aufs Neue zur Nachrichtenkonstruktion herangezogen werden. „Nach der bisher gültigen Definition muß der innerste Teil eines gerahmten Vorgangs etwas sein, das als untransformierte Wirklichkeit auftritt oder auftreten könnte.“[102] Ein Frame muss nicht wertend sein, kann es jedoch. „Wer seinen Teller sauber leer ißt, kann als ausgehungert, höflich, gefräßig oder sparsam erscheinen. Doch gewöhnlich schließt der Kontext, wie man sagt, falsche Deutungen aus und bringt die richtige zur Geltung. [...] Und wenn der Kontext einmal nicht ausreicht, so bemühen sich die Beteiligten, die notwendigen Daten zu schaffen, hier gewissermaßen der Natur zu sich selbst zu verhelfen.“[103]

Eco glaubt, dass der Mensch die Welt duch einen kognitiven Rahmen wahrnimmt, welcher durch seine Kultur und seine Erinnerungen geprägt wurde.[104] Frames beinhalten Vorstellungen, Bilder und Symbole die von den Menschen einer Gemeinschaft geteilt werden.[105] Die Analyse von Frames ermöglicht es zu zeigen, wie verschiedene Interpretationen und Perspektivierungen miteinander konkurrieren und dadurch zu völlig unterschiedlichen Darstellungen führen.[106] In der Vielfalt der Literatur zur Frame-Analyse lässt sich jedoch kein Konsens zu grundlegenden Fragen erkennen, z.B. was Frames überhaupt sind oder wie Kulturen und Individuen diese nutzen.

Nach Goffman helfen soziale Frames bei der Lokalisierung, Wahrnehmung, Identifikation und bei der Bezeichnung von Handlungen und Ereignissen welche sich im menschlichen Miteinander ergeben.[107] Durch Framing wird soziale Wirklichkeit konstruiert: "by framing images of reality [...] in a predictable and patterned way"[108] Auch Edelman sieht in einer gerahmten Darstellung von Bebachtungen eine Wirklichkeitskonstruktion: "The social world is [...] a kaleidoscope of potential realities, any of which can be readily evoked by altering the way in which observations are framed and categorized".[109] Frames sind also eine Quasi-Umkehrung von Schemata: So wie der Rezipient durch Schemata die Welt um sich herum konstruiert bietet der Journalist durch seinen Frame Assoziationsmöglichkeiten einer solchen Welt. Der Journalist muss hierzu die „Kosmologie“ in der sich eine Gruppe bewegt kennen.[110] Scheuffele bezeichnet einen individuellen Frame als Schema und den Medienframe als Gruppenassoziation: „Media frames also serve as working routines for journalists that allow the journalists to quickly identify and classify information [...].”[111] So werden diese Informationen zu Päckchen geschnürt, die vom Publikum effizient weiterverarbeitet werden können.[112] Für Gamson und Modigliani sind Media-Frames definiert als eine zentral-organisierte Idee oder Rahmenerzählung welche Sinn in ein Durcheinander von Handlungsfetzen bringt.[113] Gitlin beschreibt Media-Frames als beständige kognitive Muster, durch welche die Anwender verbal oder visuell die Aussagen organisieren.[114] Entman entwirft eine detaillierte Erklärung wie Media-Frames tatsächlich Schemas für Interpretationen anbieten. Für ihn sind die zentralen Faktoren das Selektieren und das Herausstellen: "To frame is to select some aspects of a perceived reality and make them more salient in a communicating text, in such a way as to promote a particular problem definition, causal interpretation, moral evaluation, and/or treatment recommendation for the item described."[115]

Insbesondere wenn der Kenntnisstand der Rezipienten gering ist, kann eine Fehlrahmung oder Täuschung leicht hergestellt werden; dies ist besonders dann der Fall, wenn die Ereignisse in großer Ferne stattfinden und persönliche Erfahrungen fehlen.[116] „Informationen über einen Vorgang müssen manchmal ausschließlich den Berichten einer Person entnommen werden, die die einzige verfügbare Quelle ist. [...] Wer über ein Ereignis berichtet, ist natürlich in der Lage, den Bericht zu färben, ja er kann kaum vermeiden, daß es in ganz erheblichem Maße geschieht.“[117] Hier darf jedoch keine Allmacht der Medien vermutete werden: Der Einfluss auf das Denken des Publikums ist jedoch nicht sicher, denn der Frame wird erst durch Interaktion von Text und Rezipient „produziert“.[118] Die Empfänglichkeit des Rezipienten für einen Frame ist bspw. stark von dessen Parteizugehörigkeit und seiner ideologischen Orientierung abhängig, wohingegen Bildung nur eine untergeordnete Rolle spielt.[119] Die größten Unterschiede in der Verwendung von Frames bestehen zwischen sogenannten „seriösen“ und „sensationsorientierten“ Medienanbietern.[120] Seriöse Medien vermischen Kommentierung und Berichterstattung nicht.[121] Boulevardistische Zeitungen schüren häufig Ängste und setzen populistische Mittel zur Darstellung anderer Völker ein und verstoßen damit – nach der Ansicht von Experten - gegen den Pressekodex.[122] Doch der Druck „kritischen Journalismus“ zu liefern ist groß, und Zeitungen tendieren daher dazu zu polarisieren.[123] Zudem muss angemerkt werden, dass Framing nicht nur durch den Journalisten, sondern bereits in der vorgelagerten Informationsbereitstellung stattfindet.[124]

2.3.3.2 Halbnachrichten - Weglassen – Platzierung

Wenn eine offensichtliche Auswahl des Journalisten von an für sich faktischen jedoch einseitigen Tatbeständen zu erkennen ist liegt zwar möglicherweise kein Frame im engeren Sinne vor, jedoch ein ähnliches Instrument der „Perspektivierung“. Wenn der Journalist einen wichtigen Aspekt weglässt, dort wo es der Rezipient erwarten würde, dann gibt er damit einen Hinweis auf seine Intention; fast so wie der leere Stuhl, der an den Fehlenden erinnern soll. Journalisten greifen bei ihrer täglichen Arbeit auf Schemata zurück und: „Zur Strukturierung ihrer Texte rücke sie sodann bestimmte Aspekte der Ereignisse in den Vordergrund, während andere im Hintergrund bleiben oder gar ausgeblendet werden.“[125] Manche Informationselemente im Framing-Prozess aufzublasen oder zu relativieren nennt Entman „Sizing“.[126] Was der Rezipient nicht durch die Medien erfährt, weil dies der Nachrichtenteil verschweigt oder durch Synchronisierung aufgrund einer Kommentierung nicht zum Ausdruck kommt, kann für ihn keine Realität werden.[127]

Schönbach hat bereits 1977 durch eine Untersuchung gezeigt, dass „[...] einige Massenmedien [...] durch Auswahl, Platzierung und Hervorhebung von Nachrichten ein einseitiges Bild [...] entwerfen, das mit der dazugehörigen Kommentierung übereinstimmt.“[128] Auch Journalisten selbst geben diese Technik interpretativer Einfärbung von Tatsachen zu: „Die Kunst der Manipulation im Nachrichtengeschäft besteht weniger in der geschickten Lüge als vielmehr in der geschickten Montage einzelner Nachrichten.“[129] Hierzu gehören auch bildliche Abbildungen, denn es geht nicht nur um die Tatsache, dass der Fotograf eine bestimmte „stimmungsvolle“ Perspektive gewählt hat, sondern auch darum, dass der Bildredakteur dieses Foto ausgewählt hat.

2.3.3.3 thematische und episodische Frames

Shanto Iyengar beschreibt zwei Arten von Nachrichtenframes: episodische und thematische.[130] Thematische Nachrichtenframes setzen (politische) Sachverhalte in einen Gesamtkontext, während der episodische Frame einzelne Ereignisse fokussiert.[131] „The essential difference between episodic and thematic framing is that episodic framing depicts concrete events that illustrate issues, while thematic framing presents collective or general evidence.“[132] Episodische Nachrichtenframes fokussieren bei der Beschreibung eines Ereignisses ganz bestimmte Menschen, konkrete Orte zu genauen Zeiten (z.B. die „nightly crime reports” in Amerika). Nachrichten können also „konkrete Vorfälle“ sein oder ein „Thema in generellem und abstrakten Kontext“, wie bspw. ein “Backgrounder”.[133] Thematische Frames stellen Ereignisse in einen übergeordneten Zusammenhang, indem die Gesamtbedingungen unter welchen ein Ereignis stattfand dargestellt werden (z.B. ein Bericht über die Armutsentwicklung in den USA). Forscher haben gezeigt, dass diese unterschiedlichen Darstellungen Auswirkungen auf Schuldzuweisungen des Publikums haben, so z.B. Iyengar, welcher zeigte, dass: "episodic framing tends to elicit individualistic rather than societal attributions of responsibility while thematic framing has the opposite effect."[134] Durch die Wiederholung wird eine Verbindung zwischen Handlungen und Personen hergestellt.[135]

Eine ähnliche Unterscheidung wird vorgenommen, wenn Frames in Primär- und Sekundärframes unterteilt werden. Der "Primär-Frame" prägt die unmittelbare Wahrnehmung, bspw. eines Brandes vor Ort. Mehrere "Sekundär-Frames" bewirken eine Einordnung in größere Zusammenhänge (bspw. „Regierung erhöht Brandschutzbestimmungen“).

2.3.3.4 Zuschreibung von Verantwortung

Nach Iyengar und Simon tendiert der Einzelne insbesondere bei politischen Themen dazu, diese auf die Frage der Verantwortlichkeit zu reduzieren: "to simplify political issues by reducing them to questions of responsibility".[136] Die Rezeption einer solchen Verantwortlichkeit ist umgekehrt wieder abhängig von der bereits bestehenden Meinung.[137] Die Frage der Verantwortlichkeit (Responsibility) ist im Framing-Konzept nach Iyengar zentral. Iyengar unterscheidet zwei Formen von Verantwortlichkeitsframes: causal- and treatment-responsibility.[138] Wird der Ursprung eines Problems in den Mittelpunkt gestellt (bspw. die Firmenpleiten nach Oder-Hochwasser) kann von „causal responsibility“ gesprochen werden, bei einem Fokus auf eine Person mit Machtbefugnissen ist eine „treatment responsibility“ anzunehmen.[139]

Parteien wird „Responsibility“ im negativen Sinne zugewiesen, wenn sie bspw. eine schlechte Personalisierung betreiben, ein schlechtes Wahl- oder Parteiprogramm haben, ihr Wahlkampf nicht läuft, ihre politischen Entscheidungen, Anträge und Forderungen nicht überzeugend sind, unzureichende Koalitionsdiskussionen führen oder mangelhafte Aussagen hierüber machen. Hierbei könnte man von „Treatment responsibilty“[140] sprechen, also einer Verantwortung des Handelnden („Wer hat die Macht?“ bzw. „Wer ist dafür verantwortlich“?)

Eine “causal responsibility”[141] (Ursache in der Umgebung) könnte man umgekehrt annehmen, wenn die Ursachen in einem Bereich liegen, der von den Politikern nicht kontrolliert werden kann. So z.B. die allgemeine soziale Lage (Arbeitslosigkeit, Renten, Kriminalität), Umweltereignisse (z.B. Hochwasser), die Weltwirtschaft oder das gesellschaftliche Klima.

2.3.4 Stereotypisierung

„The study of stereotypes is only incidentally linked to the history of research in person perception.“[142]

Der Begriff „Stereotype“ wurde aus zwei griechischen Wörtern zusammengesetzt: dem Wort stereos und dem Wort túpos („Starrheit“ und „Verfolgung“), und anfänglich wurde der Begriff in der Psychologie überwiegend für Routinen und andere Wiederholungen genutzt.[143] Im Druckwesen ist eine Stereotype ein Werkzeug, mit welchem Kopien von einem Text gemacht werden können.[144] Im Gegensatz zu Frames, welche sich nur auf einen Inhalt beziehen und ihre Wirkung durch ihre Funktionalität entfalten, haben Stereotypen selbst einen Inhalt.

Lippman war der Erste, der 1922 Stereotypen untersuchte.[145] Nach ihm reagieren Menschen nicht unmittelbar auf die objektive Realität, sondern auf eine Repräsentation dieser die sie in ihrem Kopf geschaffen haben. Dies tun wir wegen des hohen Komplexitätsgrades der Welt: „To travers the world men must have maps of the world[...].“[146] Für Lippman sind Stereotypen ein Instrument mit welchem Komplexität reduziert und sozio-kulturelle Perspektive antizipiert werden sollte.[147] Zudem haben sie die Funktion der gesellschaftlichen Ursachenzuschreibung.[148] Der erste sozial-psycholgische Ansatz zur Untersuchung von Stereotypen stammt von Katz und Braly[149], welche ab 1933 versuchten eine Verbindung zwischen Vor(ver)urteilungen und Stereotypen herzustellen.[150]

In den ersten Studien galten Stereotypen hierbei noch als Fehler oder Generalisierungen[151], was eine Verbindung zur Bias- und Accuracy-Forschung herstellt. Medienimmanente Verzerrungen des Nachrichtenjournalismus, wie Stereotypen, sind in ihrer Konsequenz für das Weltbild des Publikums keineswegs neutral und sie stellen auch keinen einseitigen Meinungsjournalismus dar.[152] Gerade dadurch, dass sich der Journalist geteilter und etablierter Denkmuster der Gesellschaft bedient (s. „Soziale Stereotypen“), darf ihm keine Subjektivität oder Voreingenommenheit oder Parteilichkeit unterstellt werden (s. 2.3.1 Hinführung – Interpretationshilfen der Medien). Dass eine Informationsverdichtung stattfindet liegt auch daran, dass Platz Geld kostet. Knackige, zugespitzte Formulierungen von Politikern werden daher von den Medien wohl lieber zitiert: „Politikerinnen und Politiker werden zu schnellen und kurzen Äußerungen und Aktionen genötigt...“[153] Und auch die Medienvertreter selbst, die eigentlich den Regeln des „common sense“ folgen müssen, unterliegen häufig Einflüssen, welche sie zu bestimmten „anheizenden“ oder publikumswirksamen Erklärungsmustern veranlassen.[154] Die neuste Forschung beschäftigt sich jedoch nicht mehr mit der Frage, ob Menschen rational oder irrational denken, wenn sie sich Bilder von anderen machen.[155]

Eine Defintion welche dieser Arbeit zugrunde gelegt werden soll ist die von LEYENS, YZERBYT UND SCHADRON: “[...]stereotypes are shared beliefs about person attributes, usually personality traits but often also behaviours of a group of people.”[156] Manche Wissenschaftler glauben hingegen, dass Stereotypen nicht zwangsläufig geteilt werden müssen und sprechen hierbei von „individuellen“ Stereotypen“.[157] Nach Webster sind sie jedoch überwiegend sozialer Natur: “’A standardized mental picture held in common by members of a group and representing an oversimplified opinion, affective attitude, or uncritical judgment.’”[158] Ashmore und Del Boca bringen – um sprachliche Verwirrungen zu eliminieren – den Begriff der „cultural stereotype“ ein, wenn „geteilte“ Verallgemeinerungen gemeint sind und möchten den Begriff „Stereotype“ ohne Zusatz nur für individuelle Vorbehalte reservieren.[159] Duijker und Frijda bringen in ihre Definition noch die Dauerhaftigkeit und die bewertende Seite zur Sprache: „A stereotype we shall define as a relatively stable opinion of a generalizing and evaluative nature. A stereotype refers to a category of people (a national population, a race, a professional group, etc.) and suggests that they are all alike in a certain respect. It is therefore an undifferentiated judgement. Furthermore, it contains, implicitly or explicitly, an evaluation. That is to say, it is either favorable or unfavorable. The fact that stereotypes are evaluative must be considered in connection with their functions [...].”[160]

Stereotypen gehören zu einer Klasse von Schemata, welche – im Allgemeinen – das Ziel verfolgen, eine unzugängliche (externe) Realität zu umschreiben, also zu repräsentieren.[161] Nach LEYENS, YZERBYT UND SCHADRON ist die Hauptfunktion von Stereotypen, die Welt zu verstehen. Sie sind beschreibend und/oder bewertend.[162] Im Idealfall gilt: „[...] an adequate impression of someone should not only match reality, respect certain social rules, and protect people´s identity, it should also constitute an enlightening gestalt that gives meaning to the world and allows communication.”[163] Stereotypen können rein beschreibende (deskriptive) aber auch wertende (evalutive) Aspekte in sich tragen (s. 3.6.3 Stereotypen).[164]

Die Modelle, die sich mit der Frage beschäftigen, wie neue stereotypisierte Informationen vom Rezipienten weiterverarbeitet werden, lassen sich grob in drei Theorie unterteilen:

1. Die Adjustierung nach jeder neuen und relevanten Information („Bookkeeping“)
2. durch ein dramatisches oder stark ausgeprägtes Event kann ein radikaler Wandel erfolgen („Umwandlung“) oder
3. „Subtyping“, bei welchem stereotypen-inkonsistente Informationen neu in einer Struktur abgelegt werden – das Alte wird dabei nicht verändert und auch übergeordnete Stereotypen bleiben intakt.[165]

Bereits bestehende Stereotypen steuern auch die Informationssuche: „This expectancy-confirmation sequence has three stages beginning with procedures elicited from production memory leading to the collection of expectancy-confirming information, and ultimately leading to behaviour that will elicit self-fulfilling prophecies.”[166] So findet die Wahrnehmung erwartungsgesteuert statt und möchte bestätigt werden, was zur Selbsterfüllung führt.[167] Auf Kategorien basierende Erwartungen führen dazu, dass der Rezipient glaubt, dass Informationen wahrgenommen wurden, obwohl sie nicht dargestellt worden sind.[168] Manchmal „übersieht“ der Mensch Stereotypen und schenkt individuellen Informationen Aufmerksamkeit.[169]

Stereotypen scheinen häufig altmodisch und unüberlegt und sind zumeist negativ behaftet,[170] sie können aber auch positiv sein.[171] Stereotypen von Outgroups fallen typischerweise weniger positiv aus, als solche von Ingroups.[172] Die Konflikt-Theorien führen dies auf den Versuch der „Selbstbestätigung durch Stereotypen“ zurück.[173] Ein Problem ist, dass sich selbst der wissenschaftliche Fokus meistens auf die „schlechte Seite“ im Menschen - oder auch im Journalisten - richtet.[174] Im Internet sind mehr Seiten auf die private Homepage von Michael Moore verlinkt, als auf die Seite der Bundeszentrale für politische Bildung, was vielleicht geeignet ist zu zeigen, dass die Menschen sich gerne ein einfaches Bild der Dinge machen und versuchen, sich in ihren Vorurteilen zu bestärken. Die Frage, ob Stereotypen wahr oder unwahr sind, kann häufig nur schwer beantwortet werden und wird in den meisten wissenschaftlichen Untersuchungen als unwesentlich erachtet.[175] Viele Autoren sind sich jedoch einig, dass sie einen „kernel of truth“ enthalten.[176] „The content of stereotypes may be pleasent or unpleasent, praising or derogatory, based on correct or inaccurate observations.“[177] Stereotypen dürfen jedoch nicht mit Fakten gleichgesetzt werden. Es gibt Missstände in den USA, die von Kritikern als Tatsache dargestellt werdenm wie bspw. die direkte „[...] Beeinflussbarkeit von Politikern durch Wirtschaftskreise [...].“[178] Wie sollen solche Äußerungen bewertet werden?[179]

„Auch der Reporter oder Redakteur kommt wie jeder Beobachter nicht ohne Stereotypen, nicht ohne standardisierte Routine aus. Die Nachrichtenstereotypen werden ihm in den Regeln und Konventionen der journalistischen Profession bereitgestellt.“[180] Funktion der Medien im Stereotypisierungsprozess ist es, dem Publikum zu zeigen, welche Vorstellungen und Erwartungen es teilt, denn es kann nicht in direkten Kontakt miteinander treten. Durch die hergestellte Übereinkunft entwickelt sich eine gewisse Homogenität in der Ingroup.[181] Die Medien können aber auch dafür sorgen, dass soziale Stereotypen überhaupt entstehen. Der Journalist muss also die Fähigkeit besitzen solche sozialen Stereotypen – die seine Leser kennen – so mit einem Ereignis zu verknüpfen, dass dieses kontextadäquat den Rezipienten erreicht. Der Berichterstatter nimmt eine Verdichtung vor, die dem Leser bekannt ist und klingelt bei diesem etwas wach; er nimmt so die Stereotypisierung vorweg. Stereotypen kann man somit wie Schemata betrachten, da sich beide schon durch wenige Attribute aktivieren lassen.[182]

Die Wahrnehmung wird beeinflusst von den Erwartungen, Bedürfnissen und Wertevorstellungen des Rezipienten.[183] Die menschliche Wahrnehmung muss in diesem Zusammenhang als „aktiv“ und „motiviert“ gesehen werden.[184] Informationen müssen als nützlich empfunden werden und im Einklang stehen, mit der Weltsicht des Rezipienten.[185] Doch wie Ashmore und Del Boca anmerken ist trotz dieser Souveränität des Rezipienten die Vorstellung von den allmächtigen Medien in der Medienwirkungsforschung sehr verbreitet: „[...] most researchers seem to assume that the members of the mass media audience simply ‘absorb’ what is portrayed in the media [...]“.[186]

Auch Vorurteile begleiten unseren Alltag. Doch was unterscheidet Vorurteile von Stereotypen? Vorurteile sind stabile und konsistent negative Einstellungen gegenüber einer anderen Gruppe aber auch eines Individuums, weil es zu dieser Gruppe gerechnet wird. Vorurteile verletzen Rationalitätsnormen durch ein vorschnelles Urteilen ohne genauere Kenntnis des Sachverhaltes durch starres, dogmatisches Festhalten an Fehlurteilen, indem triftige Gegenargumente nicht anerkannt werden und durch falsche Verallgemeinerungen, die von Einzelfällen auf allgemeine Gültigkeit schließen.[187] Das amerikanische Prejudice besitzt mehr Ähnlichkeit zum lateinischen Wort praeiudicium welches eine „voreilige Entscheidung“ beschreibt.

2.3.5 an dere Kontextualisierungshilfen

Wörter können eine wörtliche oder metaphorische Bedeutung haben: „Doch gewöhnlich werden alle wesentlich verschiedenen Bedeutungen durch das ausgeschlossen, was die Beteiligten (bekanntermaßen) aus ihren früheren Verhältnissen in das gegenwärtige einbringen, im Verein mit dem Kontext [...] anderen Worte und augenblicklich vorhandene Gegestände.“[188] Können Ausdrücke metaphorische oder mehrfache Bedeutungen haben, so wird eine dieser Bedeutungen als primär zugrunde gelegt, und bleibt so lange bestehen, bis sich aus dem Kontext anderes ergibt.[189] Häufig werden damit Wortspiele betrieben, bei welchen durch den Kontext alle ungewollten Bedeutungen ausgeschlossen werden.[190]

Eine Kontextualisierung kann auch durch Rätsel und sokratische Fragen erfolgen. Es kann aber auch die „sokratische Fragetechnik“ zum Einsatz kommen („Hebammenkunst“), bei der man durch geschickte Fragen Anderen zur Geburt ihrer Ideen verhilft.[191]

Auch die Entscheidung ob der Artikel faktenorientiert oder emotionalisiert aufgebaut wird bietet eine Kontextualisierungsmöglichkeit. Triandafyllidou und Fotiou haben in ihrer Frame-Analyse untersucht, ob in Texten rationale Fakten – wie bspw. Experten-Wissen - in den Vordergrund gestellt oder durch irrationale „Emotionen“ eine Dramatisierung versucht wurde.[192]

Häufig werden auch „kreative journalistische Formate“ genutzt, um durch die Hintertür Interpretationshilfe zu leisten, wie bspw. ein „Anti-Amerikaner-Test“ bei welchem die Frage „Wenn es die USA nicht gäbe, dann gäbe es:“ mit den Antwortmöglichkeiten A: heute noch Nazis, B: heute noch Indianer, C: heute kein Viagra und D: morgen keinen Krieg mehr – der Journalist lässt keine positive Option zu.[193] Auch ein Satz wie „während sie dieses Satz lesen fallen Bomben im Wert einer Luxuslimousine auf Bagdad“ emotionalisieren auf starke Weise – auch wenn die Angaben möglicherweise der Wahrheit entsprechen.

3 Eine Untersuchung des Amerikabildes

3.1 Geschichtlicher Abriss

„Das deutsche Bild über die Vereinigten Staaten ist sehr viel konturenreicher als das amerikanische über Deutschland. Das tagtägliche mediale Informationsangebot über die Vereinigten Staaten in Deutschland ist groß und eröffnet Möglichkeiten einer differenzierten Sichtweise des Landes.“[194]

Immer wieder wurde das deutsch-amerikanische Verhältnis geprüft, in der Gegenwartsgeschichte durch den Einmarsch in Deutschland, die Berlin-Krise 1961 über den Mauerbau wenige Jahre später hin zum Fall der Mauer im November 1989. Immer wieder gab es Veränderungen in der Welt, und immer wieder hat Amerika durch diese Veränderungen und seine Kriegsbeteilungen als Weltmacht Eindrücke in den Köpfen der Menschen hinterlassen. Aber nicht nur politische Ereignisse wie der Vietnamkrieg in den 60ern, die Golfkriege und der Kampf gegen den Terror bringen wir mit den USA in Verbindung. Auch nicht-politische Ereignisse wie die Zeit der Hippies und die Mondlandung sind untrennbar mit Amerika verbunden.

Bereits vor dem ersten Weltkrieg waren die USA im Alltag des Deutschen Reiches auf vielfältige Weise präsent: „[...] zum Beispiel in Film und Jazz, der Werbung, als Touristen [...] Die alten Leitmotive der Amerikaperzeption aus der Weimarer Republik wie Technik, Rationalität und Produktivität, die Medien- und Warenwelt Amerikas, Massenkonsum und Massenunterhaltung sowie Freizeitindustrie, Sport und Körperkult verschwanden nicht aus der öffentlichen Meinung.“[195] Amerika wirkte damals bedrohlich als ein anonymisiertes Land der Großstädte und Wolkenkratzer, das keine eigene Kultur aufwies. Andererseits lockten die Weiten des amerikanischen Westens, während die industrielle Entwicklung Amerika als Europa von Morgen erscheinen ließ, wie auch Hitler anerkennen musste.[196] Nach der Kriegserklärung gegen USA 1941 glaubte Hitler, dass Roosevelt nicht selbständig handele, sondern als Agent des internationalen Judentums und ließ dies auch so kommunizieren.[197]

[...]


[1] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation. Journalistische Berufsnormen und politische Kultur, in: Kaase, Max und Schulz, Winfried (Hrsg.), Massenkommunikation: Theorien, Methoden, Befunde, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 30,Westdeutscher Verlag, Opladen, 1989, S. 301-313, hier: S. 308 ff.

[2] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 312.

[3] vgl. Schönbach, Klaus, Trennung von Nachricht und Meinung. Empirische Untersuchung eines journalistischen Qualitätskriteriums, Verlag Karl Alber, Freiburg/München, 1977.

[4] s. Schönbach, Klaus, Trennung von Nachricht und Meinung (1977), S. 161.

[5] s. Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung?, in: Publizistik, 1991, S. 285-297, hier: S. 289.

[6] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 289

[7] Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality, Blackwell, Oxford und Cambridge, 1994, S. 199.

[8] s. Bergmann, Werner, Was sind Vorurteile?, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Informationen zur politischen Bildung (Heft 271): Vorurteile - Stereotype - Feindbilder , Bonn, 2. Quartal 2001, S. 3-9, hier: S. 3ff.

[9] Erbring, Lutz, Beschreibung des Seminargegenstandes „Antiamerikanismus in deutschen Medien? Synchronisations- und Frame-Analyse (Teil II).

[10] Lippman, Walter (1922), zitiert von: Noelle-Neumann, Elisabeth, Wirkung der Massenmedien auf die Meinungsbildung, in: Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried und Wilke, Jürgen (Hrsg.), Publizistik / Massenkommunikation, Das Fischer Lexikon, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M., 1994, S. 554.

[11] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition, SAGE Publications, London/Thousand Oaks/New Delhi, 1994, S. 76.

[12] s. Donati, Paolo R., Political Discourse Analysis, in: Diani, Mario und Eyerman, Ron (Hrsg.), Studying Collective Action, Sage, London, 1992, S. 141.

[13] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 76.

[14] Leyens, Jacques-Philippe, Sommes-nous tous des psychologues? Approche psychosociale des théories implicites de personnalité, Mardaga, Brüssel, 1983, S. 35.

[15] Bergmann, Werner, Was sind Vorurteile? (2001), S. 3-9, hier: S. 5.

[16] Bergmann, Werner, Was sind Vorurteile? (2001), S. 3-9, hier: S. 5.

[17] Schulz, Winfried, Nachricht, in: Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried und Wilke, Jürgen (Hrsg.), Publizistik / Massenkommunikation, Das Fischer Lexikon, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M., 1994, S. 337.

[18] Kaufmann, Stephan, Manipulation, Berliner Zeitung vom 20.11.2003, S. 2.

[19] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 301-313, hier: S. 304.

[20] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 308.

[21] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 294.

[22] s. Pürer, Heinz, Einführung in die Publizistikwissenschaft. Systematik, Fragestellungen, Theorieansätze, Forschungstechniken, UVK Medien, Konstanz, 1998, S. 92-93.

[23] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 77.

[24] Lippmann, Walter, Public Opinion, The Free Press, New York, 1921.

[25] vgl. Schank, R., Tell Me A Story: Narrative and Intelligence, Northwestern University Press, Evanston, 1990, S. 71 und vgl. Lippmann, Walter, Public Opinion (1921).

[26] Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung: Grundlagen, Methoden, Anwendungen, UKV Verlagsges., Konstanz, 2002, S. 143.

[27] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 95.

[28] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 288.

[29] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 287.

[30] Piaget, Jean, The Language and Thought of a Child, o. Verlag, New York, 1926.

[31] Bartlett, Frederick C., Remembering: A study in experimental and social psychology, Cambridge University Press, Cambridge, 1932.

[32] s. Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 286.

[33] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 286 und Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 144.

[34] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 286.

[35] Stephan, Walter G., A Cognitive Approach to Stereotyping, in Theory and Research, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice. Changing Conceptions, Springer Verlag, New York/Berlin/Heidelberg u.a., 1989, S. 40.

[36] Stephan, Walter G., A Cognitive Approach to Stereotyping (1998), S. 41.

[37] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 287.

[38] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 294.

[39] s. Schulz, Winfried, Kommunikationsprozeß, in: Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried und Wilke, Jürgen (Hrsg.), Publizistik / Massenkommunikation, Das Fischer Lexikon, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M., 1994, S. 157.

[40] s. Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 294 u.288.

[41] Schulz, Winfried, Kommunikationsprozeß (1994), S. 156.

[42] vgl. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 76.

[43] s. Graber, Doris, Processing the News. How People Tame the Information Tide, New York, 1984 und s. auch Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991).

[44] s. Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 285-286.

[45] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 84, und s. Hewstone, Miles, Changing Stereotypes with Disconfirming Information, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice. Changing Conceptions, Springer Verlag, New York/Berlin/Heidelberg u.a., 1989, S. 212.

[46] s. Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 287-288.

[47] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 285.

[48] Burkart, Roland, Kommunikationswissenschaft. Grundlagen und Problemfelder. Umrisse einer interdisziplinären Sozialwissenschaft, Böhlau Studien Bücher, Wien/Köln/Weimar, 1998, S. 217.

[49] s. Smith, Mary John, Cognitive Schemata and Persuasive Communication: Toward a Contingency Rules Theory, in: Burgoon, Michael (Hrsg.), Communication Yearbook, Vol. 6, o. Verlag, Beverly Hills, 1982, S. 330-362.

[50] Bergmann, Werner, Was sind Vorurteile? (2001), S. 3-9, hier: S. 6.

[51] s. Scheufele, Dietram A., Framing as a Theory of Mass Media Effects, in: Journal of Communication, 1999, Nr. 49(1), S. 106-107.

[52] s. Schulz, Winfried, Kommunikationsprozeß (1994), S. 155.

[53] Stephan, Walter G., A Cognitive Approach to Stereotyping (1998), S. 39.

[54] s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 194.

[55] so ähnlich bei Duijker, H. C. J. und Frijda, N. H., National Charakter and National Stereotypes. A Trend Report prepared for The International Union of Scientific Psychology, Vol. 1 der Serie “Surveys of Research in the Social Sciences”, International Committee for Social Sciences Documentation, Publishing Company Amsterdam, 1960, S. 116.

[56] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 79.

[57] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 103.

[58] Duijker, H. C. J. und Frijda, N. H., National Charakter and National Stereotypes (1960), S. 124.

[59] Duijker, H. C. J. und Frijda, N. H., National Charakter and National Stereotypes (1960), S. 125.

[60] s. Duijker, H. C. J. und Frijda, N. H., National Charakter and National Stereotypes (1960), S. 125.

[61] Lippman, Walter, Public opinion, Harcourt Brace, New York, 1922, S. 60.

[62] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 204.

[63] Trope, Yaacov, Stereotypes and Dispositional Judgment, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice (1989), S. 133.

[64] s. Leggewie, Claus, Amerikas Welt: Die USA in unseren Köpfen, Hamburg, 2000.

[65] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 130.

[66] s. Trope, Yaacov, Stereotypes and Dispositional Judgment (1989), S. 144.

[67] s. Bar-Tal, Daniel, Delegitimization: The Extrem Case of Stereotyping and Prejudice, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice (1989), S. 170.

[68] Piao, Lin, Defeat U.S. imperialism by people´s war, in: Fann, K. T. und Hodges, P. (Hrsg.), Reading in U.S. imperialism, Porter Sargent, Boston, 1971, S. 371-381.

[69] s. Bar-Tal, Daniel, Delegitimization: The Extrem Case of Stereotyping and Prejudice (1989), S. 171-172.

[70] s. Goffman, E., Stigma: Notes on the management of spoiled identity, Englewood Cliffs, Prentice Hall, 1963.

[71] Wortwahl in Anlehnung an: Lang, Kurt und Lang, Gladys, The Unique Perspective of Television and its Effects, in: American Sociological Review , 1953, Nr. 18, S. 3-12.

[72] Noelle-Neumann, Elisabeth, Wirkung der Massenmedien auf die Meinungsbildung (1994), S. 554.

[73] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 301-313, hier: S. 307.

[74] s. Lang, Kurt und Lang, Gladys, The Unique Perspective of Television and its Effects, in: American Sociological Review , 1953, Nr. 18, S. 3-12.

[75] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 301-313, hier: S. 307.

[76] s. Graumann, Carl Friedrich und Wintermantel, Margret, Discriminatory Speech Acts: A Functional Approach, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice (1989), S. 194 (Schaubild 9.1).

[77] Ryan, C., Prime Time Activism: Media Strategies for Grass Roots Organizing, South End Press, Boston, 1991, S. 59.

[78] Bar-Tal, Yoram, Can Leaders Change Followers´ Stereotypes?, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice (1989), S. 227.

[79] Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 102.

[80] Pürer, Heinz, Einführung in die Publizistikwissenschaft (1998), S. 102.

[81] Hewstone, Miles, Changing Stereotypes with Disconfirming Information (1989), S. 218.

[82] Hewstone, Miles, Changing Stereotypes with Disconfirming Information (1989), S. 220.

[83] vgl. Leggewie, Claus, Amerikas Welt: Die USA in unseren Köpfen, Hamburg, 2000.

[84] s. Scheufele, Dietram A., Framing as a Theory of Mass Media Effects (1999), S. 103-122, hier: 117.

[85] Früh, Werner, Medienwirkungen. Das dynamisch-transaktionale Modell. Theorie und empirische Forschung, Westdeutscher Verlag, Opladen,1991, S. 58.

[86] vgl. Friedman, Alinda, Framing Pictures: The Role of Knowledge in Automatized Encoding and Memory for Gist, in: Journal of Experimental Psychology, General, 108. Jhg., 1979, S. 316-355.

[87] Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 288.

[88] Schulz, Winfried, Nachrichten, in: Noelle-Neumann, Elisabeth; Schulz, Winfried und Wilke, Jürgen (Hrsg.), Publizistik / Massenkommunikation, Das Fischer Lexikon, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M., 1994, S. 337.

[89] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 301-313, hier: S. 303.

[90] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 301-313, hier: S. 304.

[91] s. Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 144.

[92] s. Goffman, Erving, Rahmen-Analyse. Ein Versuch über die Organisation von Alltagserfahrungen, übersetzt aus dem Amerikanischen von Vetter, Hermann, Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1980, S. 31.

[93] s. Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 146.

[94] Reese, Stephen, zitiert von: Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 147.

[95] Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 35.

[96] s. Graber, Doris, Processing the News. How People Tame the Information Tide (1984), S. 132.

[97] Entman, Robert M., Framing: Toward Clarification of a Fractured Paradigm, in: Journal of Communication, 1993, Nr. 43, S. 51-58.

[98] vgl. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? How Television Frames Political Issues, in: Page, Benjamin I. (Hrsg.), American Politics and Political Economy Series, The University of Chicago Press, Chicago und London, 1991, zweites Kapitel.

[99] Impliziert etwas Altmodisches, Unglaubwürdiges und wirkt gar nicht positiv.

[100] Kaufmann macht hierfür ein Beispiel: “Die Terroranschläge in Irak reißen nicht ab...Unterdessen sind die Chancen von US-Präsident George W. Bush auf Wiederwahl gesunken.“, Kaufmann, Stephan, Manipulation, aus der Berliner Zeitung vom 20.11.03.

[101] Den Begriff „Contextualization“ verwenden auch Lang, Kurt und Lang, Gladys, The Unique Perspective of Television and its Effects, in: American Sociological Review , 1953, Nr. 18, S. 3-12.

[102] Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 176.

[103] Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 472-473.

[104] s.Eco, Umberto, The role of the Reader, Indiana University Press, Bloomington, 1979, S. 5 zitiert in: Triandafyllidou, Anna und Fotiou, Anastasios, Sustainability and Modernity in the European Union: A Frame Theory Approach to Policy-Making, unter: Sociological Research Online (www.socresonline.org.uk/socresonline/3/1/2.html), Vol. 3, Nr. 1, 1998, Zugriff am 05.03.2004.

[105] s. Triandafyllidou, Anna und Fotiou, Anastasios, Sustainability and Modernity in the European Union (1998).

[106] vgl. Conrad, P. undKern, R. (Hrsg.), The Sociology of Health and Illness. Critical Perspectives, St. Martin's Press, New York, 1994.

[107] Goffman, E., Frame Analysis: An Essay on the Organization of Experience, New York, 1974, S. 21.

[108] McQuail, D., Mass Communication Theory, An Introduction, 3. Auflage, London/Thousand Oaks/New Delhi, 1994, S. 331.

[109] Edelman, M. J., Contestable Categories and Public Opinion, in: Political Communication, 1993, Nr. 10, S. 231-242, hier S. 232.

[110] s. Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 37.

[111] Scheufele, Dietram A., Framing as a Theory of Mass Media Effects (1999), S. 103-122, hier: 106.

[112] s. Gitlin, T., The Whole World is Watching. Mass Media in the Making & Unmaking of The New Left, University of California Press, Berkeley, 1980, S. 106.

[113] Gamson, William A. und Modigliani, A., The Changing Culture of Affirmative Action, in: Braungart, R. G. und Braungart, M. M. (Hrsg.), Research in Political Sociology, Volume 3, London, 1987, S. 137-177, S. 143.

[114] Gitlin, T., The Whole World is Watching (1980), S. 7.

[115] Entman, Robert M., Framing (1993), Nr. 43, S. 51-58, hier: S. 52.

[116] vgl. Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 481-482.

[117] Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 483.

[118] s. Entman, Robert M., Framing (1993), Nr. 43, S. 51-58, hier: S. 53.

[119] s. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), Einleitung.

[120] s. Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 152.

[121] s. Schönbach, Klaus, Trennung von Nachricht und Meinung (1977), S. 160.

[122] vgl. Wetzel, Juliane, „Fremde“ in den Medien, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Informationen zur politischen Bildung (Heft 271): Vorurteile - Stereotype - Feindbilder , Bonn, 2. Quartal 2001, S. 33-37.

[123] vgl. Lappin, Elena, Engel des Lichts. Zum Jahrestag des 11. September kritisieren auch amerikanische Zeitschriften die Supermacht USA – und ihre Auflagen steigen, DIE ZEIT vom 29.8.2002, S. 53.

[124] s. Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 153.

[125] Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 148.

[126] Entman, Robert, zitiert von: Bonfadelli, Heinz, Medieninhaltsforschung (2002), S. 151.

[127] s. Schönbach, Klaus, Trennung von Nachricht und Meinung (1977), S. 160.

[128] Schönbach, Klaus, Trennung von Nachricht und Meinung (1977), Klappentext.

[129] Kaufmann, Stephan, Manipulation, aus der Berliner Zeitung vom 20.11.2003.

[130] s. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), Einleitung.

[131] s. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), Einleitung.

[132] Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), zweites Kapitel.

[133] s. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), zweites Kapitel und s. Iyengar, S. und Simon, A., News Coverage of the Gulf Crisis and Public Opinion. A Study of Agenda-Setting, Priming and Framing, in: Communication Research, 1993, Nr. 20, S. 365-383, hier: S. 370.

[134] Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), achtes Kapital.

[135] vgl. Heider, F., Über Balance und Attribution, in Görlitz, D.; Meyer, W.-U. und Weiner, B. (Hrsg.), Bielefelder Symposium über Attribution, Stuttgart, 1978, S. 19-28., hier: S. 22.

[136] Iyengar, S. und Simon, A. (1993). News Coverage of the Gulf Crisis and Public Opinion. A Study of Agenda-Setting, Priming and Framing. Communication Research, 20, S. 879.

[137] s. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), achtes Kapitel

[138] Iyengar, Shanto, Television News and Citizens' Explanations of National Affairs. American Political Science Review, 81, 1987, S. 815-831. / Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), Einleitung.

[139] s. Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), erstes Kapitel.

[140] Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), Chapter 8.

[141] Iyengar, Shanto, Is Anyone Responsible? (1991), Chapter 8.

[142] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 2.

[143] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 9-10.

[144] “copies of the same text”, s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 15.

[145] Lippman, Walter, Public opinion, Harcourt Brace, New York, 1922 (s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 2-3).

[146] Lippman, Walter, Public opinion, Harcourt Brace, New York, 1922, S. 11.

[147] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 10.

[148] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 7.

[149] Katz, D. und Braly, K., Racial stereotypes of one hundred college students, in: Journal of Abnormal and Social Psychology, 28, 280-290.

[150] s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 3.

[151] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 2.

[152] s. Erbring, Lutz, Nachrichten zwischen Professionalität und Manipulation (1989), S. 301-313, hier: S. 306.

[153] Chill, Hanni und Meyn, Hermann, Wirkungen der Medien – Medien und Politik in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Informationen zur politischen Bildung: Massenmedien, Bonn, Heft 260/1998, S. 51.

[154] vgl. Stiehler, Hans-Jörg und Marr, Mirko, „Totgesagte leben länger“ – Erklärungsmuster der Medien und des Publikums zum Abschneiden der PDS bei den Kommunal- und Europawahlen in Leipzig 1994 in: Holtz-Bacha, Christina und Kaid, Lynda Lee (Hrsg.), Wahlen und Wahlkampf in den Medien, Westdeutscher Verlag Opladen, 1996, S. 119-147, hier: S. 147.

[155] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 3.

[156] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 3.

[157] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 12.

[158] Webster, D. M., zitiert von Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 9.

[159] Ashmore und Del Boca, zitiert von: Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 12.

[160] Duijker, H. C. J. und Frijda, N. H., National Charakter and National Stereotypes (1960), S. 115.

[161] s. Hoffmann, C. und Hurst, N., Gender stereotypes: Perception or rationalization?, in: Journal of Personality and Social Psychology, 58, 197-208 (hier: 197).

[162] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 18.

[163] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 6.

[164] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 13.

[165] zu den versch. Theorieansätzen s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 74.

[166] Stephan, Walter G., A Cognitive Approach to Stereotyping (1998), S. 43.

[167] s. Stephan, Walter G., A Cognitive Approach to Stereotyping (1998), S. 46.

[168] s. Hewstone, Miles, Changing Stereotypes with Disconfirming Information (1989), S. 210-211.

[169] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 2.

[170] s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. xi.

[171] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 13.

[172] s. Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice (1989), S. 5.

[173] s. Stroebe, Wolfgang und Insko, Chester A., Stereotype, Prejudice, and Discrimination: Changing Conceptions in Theory and Research, in: Bar-Tal, Daniel; Graumann, Carl F.; Kruglanski, Arie W. und Stroebe, Wolfgang (Hrsg.), Stereotyping and Prejudice (1989), S. 14-15.

[174] s. Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 14.

[175] “they may occasionally contain some truth, but if they do so, it appears to be largely by chance”, Klineberg, O., The scientific study of national stereotypes, in: International Social Science Bulletin, 1951, 3, S. 505-515, hier: S. 505.

[176] s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 16, s. auch Prothro, E. T. und Melikian, L. H., Studies in stereotypes: V. Familiarity and the kernel of truth hypothesis, in: Journal of Social Psychology, o. Jahr, Nr. 41, S. 3-10 (hier: S. 9).

[177] Leyens, Jacques-Philippe; Yzerbyt, Vincent und Schadron, Georges, Stereotypes and Social Cognition (1994), S. 15-16.

[178] o. Verf., Soziale Gerechtigkeit bleibt unsere Aufgabe – Kurshalten statt Neoliberalismus. Positionspapier von SPD-Linken im Bundestag, in: von Ditfurth, Christian, SPD – eine Partei gibt sich auf, Henschel Verlag, Berlin, 2000, S. 332-333.

[179] Es gab Untersuchungen in denen Stereotypen mit „objektiv überprüfbaren Fakten“ verglichen wurden, s. LaPiere, R. T., Type-rationalizations and group antipathy. Social Forces, 15, S. 232-237, s. auch Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 20, auch: “60 namhafte amerikanische Wissenschaftler, darunter 20 Nobelpreisträger, haben US-Präsident George Bush heftig kritisiert. Die Regierung verdrehe aus politischen Motiven systematisch wissenschaftliche Tatsachen, zum Beispiel auf den Gebieten Umwelt, Gesundheit, biomedizinische Forschung und Kernwaffen, heißt es in einer Stellungnahme der Wissenschaftler.“, o. Verf., Forscher: Präsident Bush verdreht Fakten, Tagesspiegel Online vom 20.2.04.

[180] Schulz, Winfried, Nachricht (1994), S. 336.

[181] Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 173.

[182] vgl. Brosius, Hans-Bernd, Schema-Theorie – ein brauchbarer Ansatz in der Wirkungsforschung? (1991), S. 285-297, hier: S. 287.

[183] vgl. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 200 und Bruner, J. S., In perceptual readiness, in: Psychological Review, 1957, 64, S. 123-152.

[184] s. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 200.

[185] vgl. Oakes, Penelope J.; Haslam, S. Alexander und Turner, John C., Stereotyping and Social Reality (1994), S. 200-201.

[186] Ashmore R. D. und Del Boca, F. K., Conceptual Approaches to Stereotypes and Stereotyping, in: Hamilton, D. (Hrsg.), Cognitive Processes in Stereotyping and Intergroup Behaviour, Erlbaum, Hillsdale(NJ), 1981, S. 1-35, hier: S. 25.

[187] s. Bergmann, Werner, Was sind Vorurteile? (2001), S. 3-9, hier: S. 3ff.

[188] Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 473.

[189] s. Bloomfield, Leonard, Language, Henry Holt & Co. New York, 1946, S. 148 ff., zitiert von: Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 474.

[190] s. Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S.475.

[191] vgl. Goffman, Erving, Rahmen-Analyse (1980), S. 474.

[192] Triandafyllidou, Anna und Fotiou, Anastasios, Coding Scheme for the EU Policy and Communication Documents (1998).

[193] o. Verf., Sind sie ein guter Anti-Amerikaner? Unser großer Test befreit Sie von Ihren letzten Zweifeln, Süddeutsche Zeitung Magazin vom 23.1.2004, S. 12-15.

[194] Nagler, Jörg, Vereinigte Staaten im Vergleich, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.), Informationen zur politischen Bildung (Heft 268): USA - Geschichte, Gesellschaft, Wirtschaft, Bonn, 3. Quartal 2000.

[195] o. Verf., Amerikabilder. Hitlers Amerikabild zwischen Bewunderung und Verachtung, unter: http://www.uni-heidelberg.de/uni/presse/toc/fak7/hist/junkers/part5.html, Zugriff am 05.03.2004.

[196] s. Susteck, Sebastian, Amerika im Osten? Eine neue These verbindet Hitlers mörderische Osteuropa-Pläne mit den Romanen Karl Mays, in: Heise - Telepolis - Magazin der Netzkultur, unter: http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/lis/14842/1.html vom 21.05.2003 (Zugriff am 06.03.2004).

[197] s. o. Verf., Amerikabilder (2004).

Ende der Leseprobe aus 92 Seiten

Details

Titel
Amerika in der deutschen Presse - Eine Inhaltsanalyse von Interpretationshilfen in der deutschen Tageszeitung taz
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft)
Veranstaltung
Seminar: Synchronisation und Framing. Das Amerikabild in den deutschen Medien
Note
1,3
Autor
Jahr
2004
Seiten
92
Katalognummer
V75755
ISBN (eBook)
9783638636483
ISBN (Buch)
9783638712385
Dateigröße
1257 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Amerika, Presse, Inhaltsanalyse, Interpretationshilfen, Tageszeitung, Synchronisation, Framing, Amerikabild, Medien, Stereotypen, Klischees, taz, USA, Fremdbild, Vorurteile
Arbeit zitieren
Christian Rell (Autor:in), 2004, Amerika in der deutschen Presse - Eine Inhaltsanalyse von Interpretationshilfen in der deutschen Tageszeitung taz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/75755

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