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Der Klimawandel im "Spiegel" der "Zeit". Eine vergleichende Diskursanalyse der Klimawandel-Berichterstattung der beiden politischen Wochenzeitschriften

Titel: Der Klimawandel im "Spiegel" der "Zeit". Eine vergleichende Diskursanalyse der Klimawandel-Berichterstattung der beiden politischen Wochenzeitschriften

Diplomarbeit , 2008 , 129 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Diplom-Journalist Robin Avram (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Klimawandel war im Jahr 2007 das Top-Thema auf der medialen Agenda. Einige Medien dramatisierten die Folgen (BILD: „Die Erde stirbt“), andere verharmlosten sie (Cicero: „Die Klima-Lüge“). Der SPIEGEL tat beides. Noch im November 2006 warnte er vor dem „Weltuntergang“, sechs Monate später konstatierte er eine „Klima-Hysterie“. In der Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich dieser Deutungswandel erklären lässt.

Die Klimawandel-Berichterstattung des SPIEGEL und der ZEIT werden zu diesem Zweck miteinander verglichen. Als Untersuchungsmethoden dienen eine quantitative Inhaltsanalyse und eine Diskursanalyse. Die Ergebnisse zeigen, dass das Deutungsmuster bei der ZEIT in allen Phasen konstant bleibt. Beim SPIEGEL kommt es dagegen zu einem doppelten Deutungswandel, der durch die Schlüsselereignisse EU-Gipfel und G8-Gipfel ausgelöst wird. Als Gründe können eine skeptische Haltung gegenüber erneuerbaren Energien, einem Wandel des Lebensstils sowie eine mangelnde kritische Distanz zur Energiewirtschaft ausgemacht werden.

Der Chefredakteur Stefan Aust sowie der Leiter des Wissens-Ressorts, Olaf Stampf, scheinen als Gate-Keeper erheblichen Einfluss auf den Tenor der Berichterstattung gehabt zu haben.

Damit erweitert die Arbeit die Erkenntnisse von sozialwissenschaftlichen Forschungsarbeiten über den Klimawandel-Diskurs der Massenmedien. Das Schema der „skeptischen Kommunikation“ über den Klimawandel ist nicht, wie von Weingart, Engels und Pansegrau (2002) angenommen, allein mit einer medienimmanenten Dynamik zu erklären. Vielmehr steht es in enger Verbindung mit der redaktionellen Linie eines Mediums hinsichtlich der Bewertung der Klimapolitik.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • I. EINLEITUNG
  • II. THEORETISCHER TEIL
    • 1. Die Wahrheiten über den Klimawandel
      • 1.1 Komplexe Anforderungen an die Politik
        • 1.1.1 Die Botschaften des IPCC
      • 1.2 Die Rolle des Journalismus
        • 1.2.1 Resonanz für Umweltprobleme erzeugen
      • 1.3 Zusammenfassung
    • 2. Wie der Journalismus Wirklichkeit konstruiert
      • 2.1 Der Umweltjournalismus – ereignisorientiert und auf Sensationen fixiert
      • 2.2 „Themenkarriere“ der Ökologie in Deutschland
      • 2.3 Zusammenfassung
    • 3. Der Klimawandel in den Medien
      • 3.1 Merkmale der medialen Bearbeitung
      • 3.2 Skeptische Kommunikation zum Klimawandel
        • 3.2.1 Gründe für die skeptische Kommunikation
        • 3.2.2 Balance as bias - das Versagen der US-Medien
        • 3.2.3 Lobby-Einflüsse in Deutschland
      • 3.3 Anmerkungen zur sozialwissenschaftlichen Forschung
      • 3.4 Zusammenfassung
    • 4. Selektionskriterien der Medien
      • 4.1 Bedeutung der Redaktion für die Themenauswahl
      • 4.2 Agenda-Setting: Wer setzt die Themen?
        • 4.2.2 Agenda-Building
        • 4.2.3 Intermedia-Agenda-Setting
      • 4.3 Zusammenfassung
    • 5. SPIEGEL und ZEIT im Vergleich
      • 5.1 Besondere Funktion der politischen Wochenzeitschriften
      • 5.2 Eigenschaften von Leitmedien
        • 5.2.1 Wertschätzung durch andere Journalisten
        • 5.2.2 Reichweite
        • 5.2.3 Struktur der Rezipienten
        • 5.2.4 Zitierhäufigkeit
        • 5.2.5 Publizistische Intention und Qualitätsbegriff
      • 5.3 Zusammenfassung
      • 5.4 Bedeutung des Themas Klimawandel
        • 5.4.1 Der SPIEGEL: Wandel unter Aust
        • 5.4.2 Die ZEIT: Sympathie für Bürgerinitiativen und kontroverse Debatten
        • 5.4.3 Zusammenfassung
    • III. EMPIRISCHER TEIL
      • 6. Untersuchungsdesign
        • 6.1 Analyse des Deutungswandels
          • 6.1.1 Aufteilung in Themenkategorien
          • 6.1.2 Aufteilung in Phasen
          • 6.1.3 Zusammenfassung
        • 6.2 Auswahl des Untersuchungsmaterials
        • 6.3 Analysekonzept und Kategoriensystem
        • 6.4 Analyse der Qualität der Berichterstattung
      • 7. Hypothese und Forschungsfragen
        • 7.1 Hypothese zum Deutungswandel
        • 7.2 Forschungsfragen zur Qualität der Berichterstattung
      • 8. Ergebnisse der Verlaufsanalyse
        • 8.1 Beschreibung und Interpretation der ersten Phase (Ausgaben 45/06 - 10/07)
        • 8.2 Beschreibung und Interpretation der zweiten Phase (Ausgaben 11/07 - 22/07)
          • 8.2.1 Der „Klima-Hysterie“-Titel und seine Folgen
        • 8.3 Beschreibung und Interpretation der dritten Phase (Ausgaben 23/07 - 35/07)
        • 8.4 Phasenvergleich Bewertung Klimawandel – Klimapolitik
        • 8.5 Fazit der Verlaufsanalyse
      • 9. Ergebnisse der quantitativen Inhaltsanalyse
        • 9.1 Formale Faktoren
          • 9.1.1 Ressorts
          • 9.1.2 Journalistische Darstellungsformen
          • 9.1.3 Autoren
          • 9.1.4 Fazit
        • 9.2 Erstes Qualitätskriterium: Vielfalt der Quellen
          • 9.2.1 Fazit
        • 9.3 Zweites Qualitätskriterium: Angebot an meinungsbildungs-relevantem Wissen
          • 9.3.1 Fazit
        • 9.4 Drittes Qualitätskriterium: Darstellung der gesellschaftlichen Entscheidungsprobleme
          • 9.4.1 Fazit
      • 10. Schlussbetrachtung

      Zielsetzung und Themenschwerpunkte

      Diese Diplomarbeit analysiert die Klimawandel-Berichterstattung in den politischen Wochenzeitschriften „Der Spiegel“ und „Die Zeit“. Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Deutungswandel der beiden Medien in Bezug auf den Klimawandel zu untersuchen und die Qualität der Berichterstattung zu bewerten.

      • Der Einfluss des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) auf die Berichterstattung
      • Die Rolle des Journalismus in der Konstruktion von Wirklichkeit
      • Die Herausforderungen des Umweltjournalismus in einer ereignisorientierten Medienlandschaft
      • Die Bedeutung von Agenda-Setting und Intermedia-Agenda-Setting für die Themensetzung
      • Der Vergleich der Berichterstattung in „Der Spiegel“ und „Die Zeit“ im Hinblick auf den Klimawandel

      Zusammenfassung der Kapitel

      Die Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und erläutert die Relevanz der Klimawandel-Berichterstattung für die öffentliche Meinung. Der theoretische Teil befasst sich mit den wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, der Rolle des Journalismus in der medialen Konstruktion von Wirklichkeit und den Selektionskriterien der Medien. Kapitel 5 analysiert die Besonderheiten der beiden politischen Wochenzeitschriften „Der Spiegel“ und „Die Zeit“ im Vergleich. Der empirische Teil präsentiert die Ergebnisse der Verlaufsanalyse und der quantitativen Inhaltsanalyse der Klimawandel-Berichterstattung der beiden Medien. Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse diskutiert und ein Fazit gezogen.

      Schlüsselwörter

      Klimawandel, Diskursanalyse, Journalismus, Medien, „Der Spiegel“, „Die Zeit“, Agenda-Setting, Intermedia-Agenda-Setting, Deutungswandel, Qualität der Berichterstattung

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Details

Titel
Der Klimawandel im "Spiegel" der "Zeit". Eine vergleichende Diskursanalyse der Klimawandel-Berichterstattung der beiden politischen Wochenzeitschriften
Hochschule
Hochschule Bremen  (Internationaler Studiengang Fachjournalistik)
Note
1,0
Autor
Diplom-Journalist Robin Avram (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
129
Katalognummer
V89747
ISBN (eBook)
9783638041911
ISBN (Buch)
9783638939942
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Klimawandel Spiegel Zeit Diskursanalyse Klimawandel-Berichterstattung Wochenzeitschriften Klimapolitik Medien Journalismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Diplom-Journalist Robin Avram (Autor:in), 2008, Der Klimawandel im "Spiegel" der "Zeit". Eine vergleichende Diskursanalyse der Klimawandel-Berichterstattung der beiden politischen Wochenzeitschriften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89747
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