Die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 als Instrument des Controllings


Seminararbeit, 2007

27 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


I Inhaltsverzeichnis

II Abkürzungsverzeichnis

III Abbildungsverzeichnis

1. Einleitung

2. IAS 7
2.1. Entstehung des IAS 7
2.2. Anwendung des IAS 7

3. Die Kapitalflussrechnung
3.1. Entwicklung der Kapitalflussrechnung
3.2. Aufgaben, Inhalt und Adressatenkreis
3.3. Ermittlungsmethoden des Cash Flow

4. Kapitalflussrechnung nach IAS 7
4.1. Grundstruktur
4.2. Der Finanzmittelfonds
4.3. Bewertungsrechnung
4.4. Darstellungsform
4.4.1 Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit
4.4.2 Cash Flow aus Investitionstätigkeit
4.4.3 Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit

5. Kapitalflussrechnung als Instrument des Controlling

6. Fazit

IV Literaturverzeichnis

II Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

III Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Gesamtzusammenhang der drei Rechenwerke Kapitalflussrechnung, Bilanz und Erfolgsrechnung

Abbildung 2: Grundformel des Cash Flow nach der direkten Methode

Abbildung 3: Grundformel des Cash Flow nach der indirekten Methode

Abbildung 4: Aufbau von Kapitalflussrechnungen

Abbildung 5: Berechnung des Cash Flow nach der direkten und indirekten Methode

Abbildung 6: Berechnung des Cash Flow aus der Investitionstätigkeit

Abbildung 7: Berechnung des Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit

1. Einleitung

Nach deutschem Rechnungslegungsstandard ist es bis heute nicht verpflichtend für Unternehmen eine Kapitalflussrechnung aufzustellen. Die Aufstellung basiert immer auf freiwilliger Basis. Um Unternehmen international vergleichbar zu machen müssen seit dem 1.1.2005 kapitalmarktorientierte Unternehmen ihren Jahresabschluss nach den International Financial Reporting Standards aufstellen (IFRS). Die IFRS schreiben eine Erstellung der Kapitalflussrechnung vor.[1]

Die Kapitalflussrechnung dient innerhalb des Controllings als Instrument um die finanzielle Lage eines Unternehmens besser beleuchten zu können. Viele Informationen, welche in der Kapitalflussrechnung enthalten sind, kann man nicht aus der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung ablesen.

Die nachfolgende Arbeit soll die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 näher betrachten und Analysezwecke für das Controlling herausstellen. Diese Arbeit zeigt auf, wie die Kapitalflussrechnung als Instrument im Controlling genutzt werden kann.

Im zweiten Kapital wird auf den International Accounting Standards No. 7 eingegangen. Hier werden die Entstehung und die Anwendung erläutert. Ebenfalls werden der Adressatenkreis und der Inhalt der Kapitalflussrechnung beschrieben.

Die Kapitalflussrechnung im allgemeinem wird in Kapitel drei behandelt. Hier werden die Grundlagen der Kapitalflussrechnung näher erläutert.

Kapitel vier befasst sich mit den einzelnen Bestandteile der Kapitalflussrechnung und den Berechnungsmethoden.

Die Kapitalflussrechnung als Instrument des Controllings ist Thema in Kapitel fünf. Es werden sowohl bilanzpolitische Aspekte, als auch die Möglichkeiten der Interpretation von Kapitalflussrechnung beschrieben.

Das Fazit umfasst noch einmal kurz die wichtigsten Punkte dieser Seminararbeit.

2. IAS 7

2.1. Entstehung des IAS 7

Das International Accounting Standards Commitee (IASC) wurde 1973 gegründet. 1977 hat das IASC Regelungen zur Kapitalflussrechnung erlassen, welche im International Accounting Standard No. 7 (IAS7) „Statement of Changes in Financial Position“ festgelegt wurden. In dieser ersten Fassung war die Erstellung einer Kapitalflussrechnung keine Pflicht, sondern lediglich eine Empfehlung[2]. Der IAS 7 von 1977 gestattete es die Zahlungsmittel, den Zahlungsmitteln gleichgestellten Finanzmittel oder das Netto-Umlaufvermögen als Fonds abzugleichen. Alle finanzwirtschaftlichen Vorgänge sollten dargestellt werden.[3]

Die Form der Kapitalflussrechnung konnte jedes Unternehmen selbst festlegen. Das IASC forderte seine Mitglieder auf, diesen Standard in jeder nationalen Rechnungslegung einzusetzen.

1992 wurde der bis dahin existierende IAS 7 überarbeitet und es wurden Regeln zur Erstellung einer Cash Flow Rechnung aufgestellt, die sich an den US-Amerikanischen Vorschriften orientiert. In dieser Überarbeiteten Version des IAS 7 wird erstmals vorgeschrieben eine Kapitalflussrechnung nach diesem Standard zu erstellen. Nicht zahlungswirksame Vorgänge werden nicht mehr innerhalb der Rechnung ausgewiesen sondern lediglich in den Erläuterungen erklärt.[4]

Das IASC wird 2001 umstrukturiert und das International Accounting Standards Board entsteht. Seit diesem Zeitpunkt werden die internationalen Rechnungslegungsstandards „International Financial Reporting Standards (IFRS)“ genannt. Die bereits bestehenden Standards behalten ihre Gültigkeit. Im Zuge von Änderungen des IAS 8 (Accounting Policies, Changes in Accounting Estimates and Errors) und IAS 21 (The Effects of Changes in Foreign Exchange Rates) ist der IAS 7 in letzter Zeit ein wenig geändert worden. Ergänzende Angaben zur Cash Flow Rechnung werden ebenfalls in den IFRS 4 (Insurance Contracts) und IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations) dargestellt.[5]

FASB und IASB betreiben seit 2004 ein gemeinsames Projekt (Performance Reporting), bei dem es auch um Änderungen des IAS 7 geht. Hier stehen zwei Punkte zur Diskussion:

- Änderungen des IAS 7 um einen Einklang zwischen der Kapitalflussrechnung und der damals geplanten Erfolgsrechnung herzustellen
- Ausgliederungen von zahlungswirksamen Eigenkapitaltransaktionen in einen eigenständigen Teilbereich[6]

Bis zur Erstellung dieser Seminararbeit gab es noch keine Festlegung dieser beiden Punkte.

2.2. Anwendung des IAS 7

Die Kapitalflussrechnung gibt einen Einblick in die Bewegungen der Zahlungsströme um einem ungeübten Leser eines Jahresabschlusses die Möglichkeit zu geben die Liquidität des Unternehmens zu analysieren.[7] Durch die Kapitalflussrechnung erhält der Investor zusätzliche Informationen über die Finanz- und Liquiditätslage des Unternehmens, welche aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung nicht direkt ersichtlich sind.[8]

Im IAS 7 ist die formelle und materielle Ausgestaltung der Kapitalflussrechnung geregelt. Die Darstellung der Kapitalflussrechnung kann beeinflusst werden durch folgende Standards:

- IAS 14 Segmentberichterstattung
- IAS 34 Zwischenberichterstattung
- IFRS 5 Zur Veräußerung gehaltene Anlagegüter und aufgegebene Geschäftsbereiche[9]

Andere angloamerikanische Länder erstellen die Kapitalflussrechnung ebenfalls nach IAS 7. Somit ist die Internationale Vergleichbarkeit gegeben. Unternehmen, welche nur nach landesrechtlichen Vorgaben bilanzieren sind nicht in gleicher Weise miteinander vergleichbar.

[...]


[1] Vgl. Joachim S. Tanski (2005), S. 80

[2] Vgl. Martin Alexander Meyer (2006), S. 111 f,

[3] Vgl. IAS 7 (1977)

[4] Vgl. Martin Alexander Meyer (2006), S. 112

[5] Vgl. ebd., S. 112

[6] Vgl. ebd., S. 116

[7] Vgl. Joachim S. Tanski (2005), S. 80

[8] Vgl. Peter Leibfried/Ingo Weber (2003),. S. 251

[9] Vgl. Joachim S. Tanski (2005), S. 81

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 als Instrument des Controllings
Hochschule
FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule
Note
1,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
27
Katalognummer
V90381
ISBN (eBook)
9783638042727
Dateigröße
516 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Kapitalflussrechnung, Instrument, Controllings
Arbeit zitieren
Ulrike Haldermans (Autor:in), 2007, Die Kapitalflussrechnung nach IAS 7 als Instrument des Controllings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90381

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