Der Lehrplan für Mathematik des achtjährigen Gymnasiums in Bayern sieht für die 9te
Jahrgangsstufe die Behandlung der funktionalen Zusammenhänge/quadratischen Funktionen als einen Schwerpunkt vor (vgl. [1], S. 47f). Innerhalb dieses Schwerpunkts nehmen die Quadratische Funktionen in Anwendungen ca. 16 Stunden ein, wozu die heutige Stunde (als Abschluss) zuzuordnen ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Zur Situation der Klasse
2 Methodisch-didaktische Vorüberlegungen
2.1 Einordnung in den Lehrplan und Informationen zum Stundenthema
2.2 Ziele der Unterrichtsstunde
2.3 Methodisches Vorgehen und Wahl der Unterrichtsmittel
3 Geplanter Unterrichtsverlauf als Tabelle
4 Verwendete Literatur
5 Erklärung
6 Anlagen
1 Zur Situation der Klasse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Klasse 9c des GG wird seit dem Schuljahr 07/08 von mir unterrichtet. Sie umfasst 21 Lernende, von denen 15 männlichen Geschlechts sind (71%). Sowohl die geringe Klassenmächtigkeit als auch die Mehrheit an engagierten Schülern bedingt – unter anderem – ein angenehmes Lern- und Lehrklima. Zudem zeigt die 9c (in meinen Stunden) eine sozial stabile und harmonische Struktur. Das Verhalten der Schüler ist annähernd tadelfrei: Ernsthafte Ermahnungen mussten in dieser Klasse noch nie ausgesprochen werden. Der Unterrichtserfolg in der 9c wird zum großen Teil durch die Mitarbeit getragen, auch wenn wenige Schüler ihre Ideen/Ergebnisse/Fragen gerne voreilig in die Klasse rufen. Genauso offen werden aber auch Verständnisprobleme behandelt, so dass die Lehrkraft fortwährend ein „echtes“ Feedback erhält (~Kooperation). Konzentrationsschwächen zeigen sich nur selten in Phasen längerer Stillarbeit. Hierbei fiel immer auf, dass die Schüler alleine Schwierigkeiten haben, in Partnerarbeit jedoch stets zu korrekten und ansprechenden Ergebnissen gelangen.
Bleibt festzuhalten: Das Unterrichten der 9c ist sehr erfreulich.
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Die aktuellen Leistungserhebungen (Einsammeln von Hausaufgaben, Rechenschaftsablagen, Kontrollen im Unterricht, Schul- und Stegreifaufgabe) zeigen, dass ein Großteil der Klasse bzgl. der Mathematik eine gewisse „Stärke“ vorweist und nur wenige Schüler defizitäre Ergebnisse abliefern. Man kann tatsächlich von einer homogenen Leistungsstruktur sprechen, da (fast) alle Schüler Noten Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten haben und somit das vorhandene Potential gut genutzt wird. Freilich gibt es auch hier ein paar Schüler, die etwas besser oder etwas schlechter sind.
Ich führe die aktuelle Leistung zum einen auf das Engagement/Potential/Interesse der Schüler zurück und zum anderen auf die der Schüler angepassten Unterrichtsform. Es wurde relativ schnell deutlich, dass meine Forderung von anspruchsvollem Mathematikunterricht durch einen (tatsächlich) schüler- und altersorientierten Inhalt ausgeglichen werden muss.[1] Hierzu habe ich stets anwendungsbezogene, realitätsnahe Beispiele/Aufgaben eingesetzt, bzw. Ausblicke auf Zusammenhänge geboten. Am meisten hat es sich bewährt, wenn die Schüler nach einer „theoretischen“ Betrachtung eines Themas selbst in der Realität diesen Inhalt entdecken durften (unter Anleitung). Das Schulbuch von Lambacher-Schweizer hat mir hierzu oftmals gute Impulse gegeben. Durch eine gewisse Kreativität seitens der Schüler erfolgten zahlreiche produktive Unterrichtsbeiträge, die gar nicht eingeplant waren. Diese punktuellen Zusätze ließen die engagierte Mitarbeit/Motivation konstant erhalten, so dass der (mein) fachliche(r) Anspruch auch gehalten werden konnte. Letztendlich führte die Mischung aus Anspruch und Angebot zu einer qualitativen Lehr-Lern-Situation, die sich als effizient erwies:
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Als ich die Klasse übernahm, waren die Leistungen durchschnittlich, entwickelten sich aber im Laufe der letzten Monate zu sehr erfreulichen Noten. Tendenziell hat sich die gesamte Klasse in Leistungserhebungen kontinuierlich verbessert, so dass sie sich nun bei Durchschnittsnoten um 2,2 (!) eingependelt hat (vgl. Tab.1).
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Abschließend möchte ich nochmals die Stärken und Schwächen gegenüberstellen:
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Tab. 2: Gegenüberstellung von Stärken und Schwächen der 9c im SJ 07/08
2 Methodisch-didaktische Vorüberlegungen
Die unter 1 genannten Aspekte führen zum Umstand, dass die Lehr- und Lernsituation für eine 9. Klasse sehr produktiv ist und in der Vergangenheit zu zahlreichen interessanten Gesprächen zur Mathematik und unerwarteten Blickwinkeln führte. Es sind gerade die Gedanken und Beiträge der Schüler, die fast jede Unterrichtsstunde bereichern. Erfreulich ist sicherlich, dass (fast alle) Ansätze und Bearbeitungen mathematisch korrekt sind, mindestens genauso wertvoll ist für mich jedoch, dass Schüler ihr Interesse zeigen können, aktiv am Unterricht mitwirken und somit eine nachhaltige Einstellung zum Fach erlangen (Ausblick neue Oberstufe des G8).
Aufgrund der relativ schnellen Auffassungsgabe und dem Interesse an realitätsnaher, anschaulicher Mathematik, bietet es sich in dieser Klasse an, an sinnvollen Stellen (kurz) über den Lehrplan hinauszugehen und besonders lebensnahe Bezüge zur aktuellen Mathematik zu betonen. Hierbei ist eine sinnvolle didaktische Reduktion und eine altersadäquate Transparenz notwendig.
Da die Parabeln als Graphen quadratischer Funktionen ausgiebig behandelt wurden, habe ich mich als „Abschluss- und übergreifende Stunde“ für Brennpunkte bei Parabeln entschieden, da sie
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[1] Salopp formuliert: Der Angler wählt zwar den Wurm aus, schmecken muss er aber dem Fisch.
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