Frank Vincent Zappa wurde am 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland
geboren. Im Alter von 23 Jahren übernahm Zappa das Studio eines
Freundes und experimentierte mit den damaligen Aufnahmetechniken. Er
produzierte eigene Musik sowie örtliche Bands.
Durch die Einflüsse seiner ersten Schallplatten (Edgar Varese’ Ionisation,
Igor Strawinsky’s Sacre Du Printemps) beschäftigte er sich schon früh mit
klassischer Musik, später dann mit der Zwölfton- und serieller Musik. Spätere
Arbeiten mit dem London Symphony Orchestra, dem Berkeley Orchestra und
dem Kronos Quartett sind weitere Aspekte der unterschiedlichen
Ausprägungen in seiner Musik.
Erste Erfolge konnte er zwischen 1965 und 1970 mit den „Mothers of
Invention“1 verzeichnen. Ab 1970 wechselten die Musiker und Bands häufig
um den perfektionistischen Musiker und Komponisten. Mitte der 70iger Jahre
begann er mit dem selbst entwickelten Verfahren der Xenocrony zu
experimentieren. In den 80iger Jahren widmete sich Zappa außerdem
vermehrt seinen Kompositionen am Synclavier2.
Wie kaum ein anderer verstand es Zappa die Seriosität der klassischen
Komposition mit der Freiheit des Jazz und der Attitüde eines Rockstars zu
verbinden. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte er über 60 Platten, neun
Filme und zwei Bücher.
Er starb am 4. Dezember 1993 an den Folgen einer Prostatakrebserkrankung.
1 1966 veröffentlichte Zappa mit den „Mothers of Invention“ das Konzeptalbum „Freak Out!“
– das erste Doppelalbum der Rockmusik.
2 Musikinstrument/Computer; Mischung aus Sequenzer und Sampler; siehe auch 3.1
Inhaltsverzeichnis
1. Kurzbiographie
2. Einleitung
3. Aufnahmetechniken von Frank Zappa
3.1 Pionierarbeit in der Aufnahmetechnik
3.2 Xenocrony
4. Schlusswort
4.1 Fazit
4.2 Schlussbemerkung
5. Literaturverzeichnis
6. Diskographie
1. KURZBIOGRAPHIE
Frank Vincent Zappa wurde am 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland geboren. Im Alter von 23 Jahren übernahm Zappa das Studio eines Freundes und experimentierte mit den damaligen Aufnahmetechniken. Er produzierte eigene Musik sowie örtliche Bands.
Durch die Einflüsse seiner ersten Schallplatten (Edgar Varese’ Ionisation, Igor Strawinsky’s Sacre Du Printemps) beschäftigte er sich schon früh mit klassischer Musik, später dann mit der Zwölfton- und serieller Musik. Spätere Arbeiten mit dem London Symphony Orchestra, dem Berkeley Orchestra und dem Kronos Quartett sind weitere Aspekte der unterschiedlichen Ausprägungen in seiner Musik.
Erste Erfolge konnte er zwischen 1965 und 1970 mit den „Mothers of Invention“[1] verzeichnen. Ab 1970 wechselten die Musiker und Bands häufig um den perfektionistischen Musiker und Komponisten. Mitte der 70iger Jahre begann er mit dem selbst entwickelten Verfahren der Xenocrony zu experimentieren. In den 80iger Jahren widmete sich Zappa außerdem vermehrt seinen Kompositionen am Synclavier[2].
Wie kaum ein anderer verstand es Zappa die Seriosität der klassischen Komposition mit der Freiheit des Jazz und der Attitüde eines Rockstars zu verbinden. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte er über 60 Platten, neun Filme und zwei Bücher.
Er starb am 4. Dezember 1993 an den Folgen einer Prostata-krebserkrankung.
2. EINLEITUNG
Die Musik von Frank Zappa wirkte schon immer vielseitiger, als die der meisten seiner Zeitgenossen. Seine weiten musikalisch-stilistischen Ausprägungen spiegeln sich in den verschiedensten Facetten seiner Werke wieder.
Die Schaffensart dieses ambivalenten Künstlers ist geprägt durch den Einsatz der oft neusten Technik in seinem Studio sowie bei Aufführungen.
Doch wie kommt es, dass er scheinbar immer einen Schritt voraus gewesen ist? Welche Aspekte in seiner Musik und Denkweise bestimmten die ständige Adaption, von teilweise noch unentdeckten Aufnahmetechniken?
Im ersten Teil dieser Hausarbeit möchte ich die Aufmerksamkeit auf Zappas ständige Suche nach neuen technischen Möglichkeiten richten, die anscheinend für seine Musik notwendig waren.
Der zweite Teil beschreibt ein, von Zappa entwickeltes, Aufnahmeverfahren: Die Xenocrony. Dieser Methode liegt ein einfacher Gedanke zugrunde: Tonspuren unterschiedlicher Herkunft werden dabei zu einem neuen musikalischen Werk zusammengefasst. Hierbei besteht keine Notwendigkeit des direkten Bezuges der Tonspuren untereinander. Auf dieses Verfahren werde ich näher eingehen.
Warum aber bildet die Xenocrony seit Mitte der 70iger Jahren einen ständigen roten Faden in seinen Alben? Auch dieser Gesichtspunkt soll beleuchtet werden.
3. AUFNAHMETECHNIKEN VON FRANK ZAPPA
3.1 PIONIERARBEIT IN DER AUFNAHMETECHNIK
Zappa legte stets großen Wert auf die Aufnahmetechniken und die Soundgestaltung. In vielen Bereichen der Tontechnik war er einer der Ersten, der sich mit neuem Equipment beschäftigte und experimentierte.
„Er ist immer auf der Suche nach neuen Techniken [!] um sie auszuprobieren. Man hat sich grade [!] auf eine Aufnahmetechnik eingestellt, wenn er mit einer anderen ähnlich unkonventionellen herankommt. Von ihm habe ich viermal soviel gelernt wie in der Ausbildung.“[3]
Sein primäres Interesse galt dabei nicht der Technik an sich, sondern er wollte durch neue Möglichkeiten seinem Soundideal der Musik, mit Hilfe der Technik, näher rücken. Dabei kam es öfter vor, dass er die Geräte umbaute und modifizierte, damit sie seinen Anforderungen genügen. Das Ziel dabei war, die Handhabung zu verbessern sowie neue Sounds und Klänge zu gestalten. Auch viele seiner Gitarren baute er um: Er tauschte die Tonabnehmer aus, integrierte Effektgeräte etc.
Wichtig für Zappas musikalisch-technische Entwicklung war der Kauf des Studio „Z“ 1964. Dort hatte er erste Möglichkeiten, nach seinen eigenen Vorstellung die Vorzüge der Technik für seine Musik zu ergründen. Das Studio „Z“ besaß ein 5-Spur Aufnahmesystem – damals einzigartig. Auch der Einsatz eines Verzerrers[4] war zu dieser Zeit ungewöhnlich: Zappa nahm mit einem Freund eine Coverversion von Little Richards Slippin’ And Slidin’ auf, die allerdings die Plattenfirma Dot Records wegen dieses verwendeten Verzerres nicht veröffentlichen wollte.
Auf seinem ersten Album Freak Out! (1966), das Zappa damals noch mit seiner Band The Mothers Of Invention aufnahm, setzte er schon eine vollständige Stereo-Trennung der Chor-Gesangsstimmen ein. Dabei wurden vor allem die Oberstimmen aufgeteilt, um so im Gesamtbild mehr Transparenz zu erreichen.
[...]
[1] 1966 veröffentlichte Zappa mit den „Mothers of Invention“ das Konzeptalbum „Freak Out!“ – das erste Doppelalbum der Rockmusik.
[2] Musikinstrument/Computer; Mischung aus Sequenzer und Sampler; siehe auch 3.1
[3] Mark Pinske, Aufnahmetechniker von Zappa, zitiert nach Dominique Chevalier, Viva! Zappa, 1986, Seite 127
[4] Ein Effektgerät, das durch eine hohe Vorverstärkung eine Verzerrung/Übersteuerung des Signals bewirkt
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