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Strukturwandel politischer Öffentlichkeit durch Online-Medien. Politische Öffentlichkeit zwischen Synthese und Wettbewerb

Titel: Strukturwandel politischer Öffentlichkeit durch Online-Medien. Politische Öffentlichkeit zwischen Synthese und Wettbewerb

Magisterarbeit , 1998 , 169 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Ingo Seeligmüller (Autor:in)

Soziologie - Kommunikation
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Die forschungsleitende Hypothese der Arbeit lautet: Durch die Einführung, Verbreitung und Nutzung von Online-Medien im gesellschaftlichen sowie im politischen Bereich entwickelt sich die politische Öffentlichkeit der deutschen Gesellschaft in beschleunigtem Maße von einer „Synthese-Öffentlichkeit“ zu einer „Wettbewerbs-Öffentlichkeit“. Der strukturelle Wandel politischer Öffentlichkeit zeigt sich in gesellschaftlichen und demokratietheoretischen Folgeproblemen.

Politischer Öffentlichkeit gelingt es immer weniger, die systemtheoretische Funktion eines politischen Sinn- und Orientierungsrahmens zu erbringen. Die explosionsartige Vervielfältigung und die globale Verfügbarkeit politischer Informations- und Kommunikationsangebote durch Online-Medien und die daraus erwachsende Selektionsnotwendigkeit verschärfen die Frage nach der Entstehung politischer Wirklichkeit. Die gesellschaftliche Integration in eine gemeinsam geteilte politische Wirklichkeit kann von der politischen Öffentlichkeit kaum noch erbracht werden. Hierdurch verstärkt sich die Problematik der gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsfindung. Politische „Wirklichkeiten“ in Form von Meinungen und Einstellungen treffen ungebremst aufeinander und stoßen in zunehmendem Maße auf gegenseitiges Unverständnis.

Ohne die entsprechenden Verfahren und Regeln einer auf einem Wettbewerb beruhenden, diskursiven Auseinandersetzung institutionalisiert zu haben, kommt es hier zu einer Fundamentalisierung von Konflikten, indem die Zulassung unterschiedlicher Meinungen die Negation der eigenen politischen Wirklichkeit bedeutet. Die nachlassende Integrationskraft politischer Öffentlichkeit ist durch eine zunehmende Verschärfung von politischen Konflikten gekennzeichnet. Nur durch die Zulassung divergierender Meinungen in einem freien Wettbewerb kann einer Fundamentalisierung von Konflikten entgegengewirkt werden. Entsprechende Verfahren, Regeln und Institutionen der Konfliktbewältigung müssen daher auf allen gesellschaftlichen Ebenen geschaffen werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. EINLEITUNG UND FRAGESTELLUNG
    • 1.1 EINFÜHRUNG IN THEMA UND FORSCHUNGSSTAND
    • 1.2 HYPOTHESE UND VORGEHENSWEISE DER ARBEIT
  • 2. POLITISCHE ÖFFENTLICHKEIT: EIN ÜBERBLICK
    • 2.1 ÖFFENTLICHKEIT IN DER MODERNEN GESELLSCHAFT
      • 2.1.1 Öffentlichkeitsebenen
      • 2.1.2 Öffentlichkeit als funktionales Teilsystem
      • 2.1.3 Akteure massenmedialer Öffentlichkeit
      • 2.1.4 Die Entstehung massenmedialer Öffentlichkeit
    • 2.2 POLITISCHE ÖFFENTLICHKEIT: ZWISCHEN VOLK UND STAAT
      • 2.2.1 Öffentlichkeit als intermediäres System
      • 2.2.2 Das politische System als funktionales Teilsystem
      • 2.2.3 Politische Öffentlichkeit - Öffentlichkeit des Politischen
      • 2.2.4 Öffentliche Meinung und politische Wirklichkeit
  • 3. ZWEI DISKURSMODELLE POLITISCHER ÖFFENTLICHKEIT
    • 3.1 RATIONALE DISKURSE
      • 3.1.1 Die Perspektive der Kritischen Theorie
      • 3.1.2 Die Perspektive des Kritischen Rationalismus
    • 3.2 SOZIALKULTURELLE MECHANISMEN DISKURSIVER KONSENSFINDUNG
      • 3.2.1 Konsens durch Synthese
      • 3.2.2 Konsens durch Wettbewerb
    • 3.3 MODELLE DELIBERATIVER UND LIBERALER ÖFFENTLICHKEIT
      • 3.3.1 Deliberative Öffentlichkeit
      • 3.3.2 Liberale Öffentlichkeit
    • 3.4 DAS SYNTHESE- UND DAS WETTBEWERBSMODELL POLITISCHER ÖFFENTLICHKEIT
      • 3.4.1 Politische Öffentlichkeit als Synthese
      • 3.4.2 Politische Öffentlichkeit als Wettbewerb
  • 4. ZWISCHENBETRACHTUNG
    • 4.1 ZUSAMMENFASSUNG DER THEORETISCHEN ÜBERLEGUNGEN
    • 4.2 KONKRETISIERUNG DER HYPOTHESE
  • 5. ONLINE-MEDIEN UND KOMMUNIKATION
    • 5.1 GRUNDLAGEN UND ÜBERBLICK
      • 5.1.1 Begriffsbestimmung und historische Entwicklung
      • 5.1.2 Dienste im Internet
    • 5.2 KOMMUNIKATION IM INTERNET
      • 5.2.1 Kommunikationsleistungen von ICMC
      • 5.2.2 Das Internet als Hybridmedium
  • 6. POLITISCHE ÖFFENTLICHKEIT: DIE PROZEẞSTUFE DES INPUT POLITISCHER ÖFFENTLICHKEIT
    • 6.1.1 Informationssammlung: Zugänglichkeit und Selektivität
    • 6.1.2 Kommunikativer Input des politischen Systems
    • 6.1.3 Kommunikativer Input gesellschaftlicher Teilsysteme
    • 6.1.4 Zusammenfassung: Expansion des kommunikativen Input
  • 6.2 DIE PROZEẞSTUFE DES THROUGHPUT POLITISCHER ÖFFENTLICHKEIT
    • 6.2.1 Informationsverarbeitung und Meinungsbildung
    • 6.2.2 Verminderung der Synthetisierungsleistung
    • 6.2.3 Steigerung der Synthetisierungsleistung
    • 6.2.4 Zusammenfassung: Dynamisierung der öffentlichen Meinungsbildung
  • 6.3 DIE PROZEẞSTUFE DES OUTPUT POLITISCHER ÖFFENTLICHKEIT
    • 6.3.1 Anwendung von Information und Entscheidung
    • 6.3.2 Entscheidung durch Synthese
    • 6.3.3 Entscheidung durch Wettbewerb
    • 6.3.4 Zusammenfassung: Fragmentierung politischer Entscheidungsfindung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss von Online-Medien auf die politische Öffentlichkeit. Sie analysiert, inwiefern diese Medien die Entstehung und Entwicklung politischer Meinungen sowie die Entscheidungsfindung in der politischen Öffentlichkeit beeinflussen.

  • Der Wandel der politischen Öffentlichkeit durch Online-Medien
  • Die Rolle des Internets als Kommunikationsmedium in der politischen Öffentlichkeit
  • Die Auswirkungen von Online-Medien auf die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung
  • Die Bedeutung des Internet für die demokratische Debatte
  • Das Verhältnis von Synthese und Wettbewerb in der politischen Öffentlichkeit

Zusammenfassung der Kapitel

Das erste Kapitel führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt den Forschungsstand dar. Das zweite Kapitel beleuchtet die Entwicklung der politischen Öffentlichkeit in der modernen Gesellschaft. Das dritte Kapitel widmet sich zwei Diskursmodellen politischer Öffentlichkeit, dem rationalen und dem sozialkulturellen Diskursmodell. Das vierte Kapitel fasst die theoretischen Überlegungen zusammen und konkretisiert die Hypothese der Arbeit. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen und der Entwicklung von Online-Medien sowie mit der Kommunikation im Internet. Das sechste Kapitel analysiert die drei Prozeßstufen der politischen Öffentlichkeit im Kontext von Online-Medien: Input, Throughput und Output.

Schlüsselwörter

Politische Öffentlichkeit, Online-Medien, Internet, Kommunikation, Meinungsbildung, Entscheidungsfindung, Synthese, Wettbewerb, Deliberation, Liberalismus, Kritische Theorie, Kritische Rationalismus, Massenmedien, Information, Demokratie.

Ende der Leseprobe aus 169 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Strukturwandel politischer Öffentlichkeit durch Online-Medien. Politische Öffentlichkeit zwischen Synthese und Wettbewerb
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Sozialwissenschaftliches Institut)
Note
1,0
Autor
Ingo Seeligmüller (Autor:in)
Erscheinungsjahr
1998
Seiten
169
Katalognummer
V1000740
ISBN (eBook)
9783346382047
ISBN (Buch)
9783346382054
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Öffentlickeit Strukturwandel Internet Politik Demokratie Diskurs Politische Öffentlichkeit Online Medien
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Ingo Seeligmüller (Autor:in), 1998, Strukturwandel politischer Öffentlichkeit durch Online-Medien. Politische Öffentlichkeit zwischen Synthese und Wettbewerb, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1000740
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Leseprobe aus  169  Seiten
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