Für die Arbeit in der Altenpflege besteht ein Handlungsbedarf. Um zukünftig die Krankenstände zu reduzieren, wird nachfolgend ein evidenzbasiertes Präventionsprogramm nach § 20 SGB V für Pflegekräfte konzipieren. Ziel der Konzeption ist es, den Gesundheitsproblemen Rückenschmerzen und depressive Episoden bei Beschäftigten der Altenpflege vorzubeugen. Daher wird mit den beiden Handlungsfelder Stressmanagement und Bewegungsgewohnheiten gearbeitet.
Vor der Erstellung der Konzeption ergeben sich nun die Fragen, mittels welcher Maßnahmen die psychische und physische Gesundheit von Pflegekräften in stationären Pflegeeinrichtungen positiv beeinflussen werden kann? Mit Hilfe welcher Interventionen den Gesundheitsproblemen vorgebeugt werden kann? Und wie der zugrundeliegende Bedarf anhand von Best-Practice-Beispielen und allgemeinen Handlungsempfehlungen gedeckt werden kann? Unter „Best-Practices“ werden erfolgreiche Praktiken, welche überdurchschnittliche Leistungen ermöglichen, verstanden.
Ein weiteres Ziel ist die Zertifizierung des Kurses durch den Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen. Wodurch eine Bezuschussung der jeweiligen Krankenversicherung ermöglicht werden kann. Darüber hinaus kann eine zusätzliche Kooperation des Kursanbieters mit den Betrieben eine kostenfreie Teilnahme für die Zielgruppe ermöglichen. Das erarbeitete Konzept soll nach Fertigstellung vor Ort in den Pflegeeinrichtungen angeboten werden, dadurch soll den Teilnehmenden trotz Schichtarbeit eine regelmäßige Kursteilnahme ermöglicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG UND PROBLEMSTELLUNG
- ZIELSETZUNG
- GEGENWÄRTIGER KENNTNISSTAND
- Definitionen
- Epidemiologie
- Bedarf
- Aktueller Forschungsstand
- METHODIK
- ERGEBNISSE
- DISKUSSION
- ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelor-Thesis befasst sich mit der Entwicklung eines präventivorientierten Entspannungs- und Bewegungskurskonzeptes nach §20 SGB V für Pflegekräfte in stationären Pflegeeinrichtungen. Ziel der Arbeit ist es, einen praxisrelevanten Kurs zu konzipieren, der die physischen und psychischen Belastungen der Pflegekräfte reduziert und gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördert.
- Präventionsgesetz und Leitfaden Prävention § 20 Abs. 2 SGB V
- Epidemiologie von Rückenschmerzen und depressiven Episoden
- Bedarf an Gesundheitsförderung in der Pflegebranche
- Spezifische Interventionen zur Prävention von Rückenschmerzen und depressiven Episoden
- Konzeption und Durchführung eines Präventionskurses
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung und Problemstellung: Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz und stellt die besondere Bedeutung der Gesundheit von Pflegekräften in den Vordergrund. Die steigende Pflegeprävalenz und die damit verbundenen Belastungen für die Beschäftigten werden dargelegt, um die Notwendigkeit eines präventiven Ansatzes zu unterstreichen.
- Zielsetzung: Dieses Kapitel definiert die Ziele der Arbeit, welche die Entwicklung eines präventivorientierten Entspannungs- und Bewegungskurses nach §20 SGB V für Pflegekräfte in stationären Pflegeeinrichtungen umfasst.
- Gegenwärtiger Kenntnisstand: Dieser Abschnitt analysiert den aktuellen Forschungsstand und relevante Fachliteratur, um die theoretischen Grundlagen der Arbeit zu etablieren. Die Kapitel 3.1 bis 3.4 behandeln Definitionen, Epidemiologie, Bedarf und aktuelle Forschungsergebnisse zu den Themen Rückenschmerzen, depressiven Episoden und Präventionsmaßnahmen in der Pflegebranche.
- Methodik: Dieses Kapitel beschreibt die methodischen Vorgehensweisen bei der Konzeption des Entspannungs- und Bewegungskurses. Es werden die Zielgruppe, die übergeordneten Ziele, die Analyse der Rahmenbedingungen sowie die Dokumentation und Evaluation des entwickelten Konzeptes erläutert.
- Ergebnisse: Die Ergebnisse des Projektes werden in diesem Kapitel präsentiert. Der Aufbau und die Inhalte des entwickelten Entspannungs- und Bewegungskurses werden detailliert beschrieben. Das Kapitel stellt auch die einzelnen Kurseinheiten vor und gibt einen Überblick über die Belastungsparameter, die im Kurs berücksichtigt werden.
- Diskussion: Die Diskussion beschäftigt sich mit einer kritischen Analyse des entwickelten Konzepts. Sie beleuchtet die Erreichbarkeit der Zielgruppe, die Durchführung des Kurses und die gewählten Kursinhalte.
Schlüsselwörter
Präventionsgesetz, §20 SGB V, Gesundheitsförderung, Pflegekräfte, stationäre Pflegeeinrichtungen, Rückenschmerzen, depressive Episoden, Entspannungstechniken, Bewegungstraining, Kurskonzept, Prävention.
- Citar trabajo
- Daniela Mayr (Autor), 2020, Gesundheitsförderung für Pflegekräfte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1000935