In dieser Einsendeaufgabe werden die wichtigsten Punkte des Controlling thematisiert. Der Begriff ‚Controlling‘ leitet sich vom englischen Verbum ‚to control‘ ab. Dem entsprechen im Deutschen die Begriffe steuern, regeln, lenken und beherrschen. Controlling ist also "nicht der englische oder amerikanische Begriff für Kontrolle", sondern vielmehr "die Summe aller Maßnahmen (...), die dazu dienen, die Führungsbereiche Planung, Kontrolle, Organisation, Personalführung und Information so zu koordinieren, dass die Unternehmensziele optimal erreicht werden."
Controlling ist somit ein Überbegriff für gegenwarts- und zukunftsbezogene Maßnahmen, die die zielbezogene Führung eines Unternehmens bezwecken sollen. Eine dieser Maßnahmen ist die Kontrolle. Hierbei werden Werte oder Ist-Zustände erhoben bzw. überprüft, ob gesteckte Ziele erreicht wurden. Kontrolle ist also eindeutig vergangenheitsorientiert. Dahingegen wird im Controlling zukunftsorientiert versucht, Abweichungen von Zielen möglichst frühzeitig zu identifizieren und dem Management gleichzeitig Lösungsansätze für Kurskorrekturen an die Hand zu geben. Ein wichtiges Instrument des Controllings ist das Arbeiten mit Kennzahlen und Kennzahlensystemen.
Inhaltsverzeichnis
1 JAHRESABSCHLUSSANALYSE
1.1 Teilanalysen der Jahresabschlussanalyse
1.1.1 Vertikale Strukturanalyse der Passivseite für 2015 und 2016
1.1.2 Kurzfristige Finanzanalyse für 2015 und 2016
1.1.3 Erfolgsanalyse (Rentabilitätskennzahlen) für 2015 und 2016
1.2 Wirtschaftliche Entwicklung
2 CONTROLLING
2.1 Entwicklung eines Kennzahlensystems
2.2 Entwicklung eines Controllingsystems
2.3 Interpretation eines Controllingsystems
3 KOSTENRECHNUNG
3.1 Zuschlagskalkulation
3.2 Deckungsbeitragsrechnung
3.3 Interpretation einer Deckungsbeitragsrechnung
4 LITERATURVERZEICHNIS
5 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis
1 Jahresabschlussanalyse
1.1 Teilanalysen der Jahresabschlussanalyse
1.1.1 Vertikale Strukturanalyse der Passivseite für 2015 und 2016
Tabelle 1: Vertikale Strukturbilanz (Passivseite) für 2015 und 2016
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 2: Kennzahlen der vertikalen Strukturanalyse (Passivseite) für 2015 und 2016
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1.2 Kurzfristige Finanzanalyse für 2015 und 2016
Im Rahmen der Aufgabenstellung beschränkt sich die Berechnung innerhalb der kurzfristigen Finanzanalyse auf die Liquidität 1. Grades, des Cashflows und des Working Capital.
Tabelle 3: Kennzahlen der kurzfristigen Finanzanalyse für 2015 und 2016
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.1.3 Erfolgsanalyse (Rentabilitätskennzahlen) für 2015 und 2016
Innerhalb dieser Erfolgsanalyse wird lediglich die Gewinnänderungsrate, die Eigenkapitalrentabilität und die Umsatzrentabilität berechnet.
Tabelle 4: Kennzahlen der Erfolgsanalyse für 2015 und 2016
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2 Wirtschaftliche Entwicklung
Die errechneten und gegebenen Bilanzkennzahlen geben Aufschluss über die wirtschaftliche Entwicklung der XY GmbH in den Geschäftsjahren 2015 und 2016.
Betrachtet man die vertikale Struktur der Passivseite des Unternehmens, wird die Zusammensetzung des Gesamtkapitals ersichtlich. Die Eigenkapitalquote liegt in beiden Geschäftsjahren bei über 50 % und bildet die größte Position. Negativ zeichnet sich der Rückgang der Eigenkapitalquote von 58,24 % im Jahr 2015 auf 52,46 % im Jahr 2016 mit 5,78 % ab. Diese Veränderung spiegelt sich in der Fremdkapitalquote ab. Diese steigt von 41,76 % im Jahr 2015 auf 47,53 % im Jahr 2016 um 5,77 %. Geht man davon aus, dass die XY GmbH der Fitness- und Gesundheitsbranche angehört, ist die gesamte Entwicklung und Kapitalstruktur des Unternehmens im Vergleich zum Branchendur- schnitt positiv (Mohr, 2016, S. 29).
Negativ ist die Entwicklung des Verschuldungsgrads, der von 71,70 % im Jahr 2015 mit 18,9 % auf 90,60 % im Jahr 2016 steigt. In Relation zum Branchendurchschnitt ist dieser Wert jedoch weiterhin als positiv zu interpretieren. Vergleichsweise liegt der Verschuldungsgrad der Fitnessbranche im Jahr 2014 bei 319 % (Mohr, 2016, S. 31). Die Gesamtkapitalrentabilität steigt hingegen in den betrachteten Jahren um über 2 % und zeigt die steigende Verzinsung des Gesamtkapitals im Unternehmen und gleichzeitig die Effizienz des eingesetzten Kapitals. Gleichzeitig steigt die Kapitalumschlagshäufigkeit geringfügig und reflektiert eine Steigerung der Produktivität der Firma.
Die Kennzahlen der kurzfristigen Finanzanalyse geben Informationen über die Fähigkeit des Unternehmens, seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen jederzeit, termingerecht und vollständig nachkommen zu können. Hierbei ist der Verlauf der betrachteten Jahre positiv zu beurteilen. Die Liquidität 1. Grades steigt gegenüber dem Vorjahr und liegt bei durchschnittlich 30 % im Optimum. Nach Wöltje sollte die Liquidität 1. Grades vergleichsweise bei mindestens 20 % liegen (Wöltje, 2011, S. 171). Parallel erhöht sich der Cashflow zum Vorjahr über 100 000 € und zeigt in welcher Höhe die Firma aus eigener Kraft Finanzmittel erwirtschaftet hat. Einzig negativ entwickelt sich das Working Capital und sinkt zum Vorjahr um 50 000 €. Trotz dieser Entwicklung liegt der absolute Wert bei 300 000 €, womit das Unternehmen als effizient einzustufen ist.
Mittels der Erfolgsanalyse wird die Entwicklung des Gewinns und der Rentabilität der XY GmbH betrachtet. In beiden Jahren wurde ein Gewinn erwirtschaftet, wobei die Gewinnänderungsrate von über 100 % zeigt, dass sich der Gewinn im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Gleichzeitig erhöht sich die Eigenkapitalrentabilität um 5 % und zeigt die erhöhte Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals. Folgend steigt die Gesamtkapitalrentabilität um rund 2 %. Die Verdopplung des Gewinns projiziert direkt auf die positive Entwicklung der Umsatzrentabilität, welche um rund 2 % steigt.
Zusammenfassend ist die Entwicklung der XY GmbH als positiv zu beurteilen. Die Gesamtkapitalstruktur ist positiv, der dabei erhöhte Verschuldungsgrad könnte auf eine strategisch ausgerichtete Investition zurückzuführen sein. Die kurzfristige Finanzanalyse zeigt die Zahlungsfähigkeit und die Bonität des Unternehmens auf, was sich positiv auf zukünftige Geschäftspartner auswirken kann. Der betrachtete Gewinn als Teil der Erfolgsanalyse unterstreicht das wirtschaftliche Florieren der Firma.
2 Controlling
2.1 Entwicklung eines Kennzahlensystems
Im Anschluss soll das folgende Kennzahlensystem die Zusammenhänge zwischen mehreren Einzelkennzahlen mit Hilfe von mathematischen Operatoren verdeutlichen. Im Fokus steht die Gesamtkapitalrentabilität, die in einer sachlich sinnvollen Beziehung zu ausgewählten relevanten Kennzahlen in einer geordneten Gesamtheit gesetzt wird.
2.2 Entwicklung eines Controllingsystems
Das zuvor aufgestellte Kennzahlensystem der XY GmbH wird nun zu einem Controllingsystem erweitert, indem es um monetäre Plan- und Istzahlen ergänzt wird. Als Basis für die Planzahlen 2016 dienen die Zahlen des Jahresabschlusses aus 2015.
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