Ein Reich im Umbruch, Verrat im Senat, und der Aufstieg einzelner Männer, die das Schicksal Roms für immer veränderten – tauchen Sie ein in eine Epoche der blutigen Bürgerkriege und politischen Intrigen! Diese fesselnde Chronik enthüllt, wie die römische Republik in den Strudel von Machtkämpfen und persönlichem Ehrgeiz geriet. Von den revolutionären Heeresreformen des Marius, die das Fundament für eine neue Art von Armee legten, bis hin zum Staatsstreich des Sulla, der die Grundfesten der Republik erschütterte, erleben Sie hautnah die Zerreißprobe einer alternden Ordnung. Verfolgen Sie den kometenhaften Aufstieg Caesars, dessen militärische Genialität und politischer Kalkül ihn zum unangefochtenen Herrscher machten, nur um durch die Dolche seiner eigenen Senatoren zu fallen. Doch sein Tod bedeutete nicht das Ende des Dramas, sondern den Auftakt zu einem noch erbitterteren Kampf um die Nachfolge. Antonius und Octavian, zwei mächtige Erben, traten an, um Caesars' Mantel zu übernehmen, und stürzten Rom in einen weiteren verheerenden Bürgerkrieg. Die Schlacht von Actium besiegelte das Schicksal der Republik und ebnete den Weg für Octavians Aufstieg zum ersten Kaiser, der eine Ära des Friedens und der Prosperität einläutete, aber auch das Ende einer fast 500-jährigen republikanischen Tradition. Eine Geschichte von Macht, Verrat, Ehrgeiz und dem unaufhaltsamen Wandel einer Weltmacht, die bis heute nachwirkt. Entdecken Sie die komplexen Charaktere, die entscheidenden Schlachten und die politischen Schachzüge, die das Gesicht Europas für immer veränderten. Ein Muss für alle, die sich für die römische Geschichte, politische Intrigen und die Psychologie der Macht interessieren. Erleben Sie den Untergang der Republik und den Aufstieg des Imperiums in all seinen Facetten – ein spannendes und lehrreiches Lesevergnügen, das Sie in seinen Bann ziehen wird.
Die Heeresreform des Marius
Nachdem die militärische Stärke Roms immer mehr ins Wanken geriet, beschloss Marius (ca.157-86), ein homo novus, eine Strukturreform des Heeres vorzunehmen. Er setzte erstmals Proletarier für das Heer ein, selbst diese, die auf staatliche Hilfe bei der Finanzierung der Ausrüstung angewiesen waren und versprach ihnen nach zunächst 16 Jahren, später 20 Jahren Militärszeit ein Stück Land. Somit entwickelte sich zwischen dem Feldherr und den Soldaten ein gegenseitiges Treueverhältnis (Heeresklientel). Mit diesem Berufsheer gelang es Marius die Kimbern und Teutonen zu schlagen. Trotz dessen geriet mit den Optimaten in einen heftigen Konflikt, da sich der Senat weigerte den Veteranen außeritalische Kolonien zuzusprechen.
Krise der Herrschaftsorganisation und Sullas Staatsreich
Als die Römer die Forderungen des Bürgerrechts erneut abwiesen, kam es zum 'Blutigen Krieg'. Nachdem Rom notgedrungen nachgab, verschärften sich die Verwaltungsprobleme enorm, da der Nobilität nun ein viel größeres wahlberechtigtes Volk gegenüberstand. Derweil erreichte der Streit zwischen den Popularen und den Optimaten einen zwischenzeitlichen Höhepunkt, da Sulla das militärische Kommando gegen König Mithridates zugesprochen bekam. Da jedoch die Popularen die Absetzung Sullas mit Hilfe der Volkstribunen gelang, marschierte Sulla mit seinem Heer nach Rom ein und ließ viele seiner Gegner vertreiben, wenn nicht gar hinrichten. Somit war der Anfang vom Ende der res publica besiegelt. Als Sulla das Rom wieder verließ und Mithridates besiegte, rissen die Popularen Rom wieder an sich und richteten unter den Optimaten ein großes Blutbad an. Sulla, der 82 wieder nach Rom zurückkehrte, ließ sich daraufhin zum Diktator ernennen und erklärte die Anhänger der Popularen für vogelfrei. Sulla verdoppelte die Anzahl der Mitglieder des Senats auf 600 und stärkte dadurch konsequent die Nobilität. Um sich an den Popularen zu rächen, schloss er gar die Volkstribunen aus der Ämterlaufbahn aus. Durch diese Maßnahme sollten kriegerische Auseinandersetzungen in der Zukunft vermieden werden.
Militarisierung der Innenpolitik
Als wichtigste Sullas' Errungenschaften, stellte sich nach seinem Tod ein Jahr, nachdem er sein Amt als Diktator niederlegte, die Militarisierung der Innenpolitik heraus. Danach war nur siegreichen Heersführern erlaubt, politische Macht auszuüben. Einer jener herausragenden Heeresführern war Gnaeus Pompeius (106-48). Doch verweigerte ihm der Senat die Anerkennung seiner großen Siege und billigte den Soldaten kein Land zu. Somit sah er sich gezwungen nach Helfern zu suchen um seine Forderungen erfüllen zu können. Er fand diese in Licinius Crassus (115-53) und Gaius Julius Caesar (100-44).
Caesars politischer Aufstieg
Durch ein Abkommen, indem sie sich gegenseitige politische Hilfe zusicherten, zwischen Pompeius, Crassus und Caesar entstand das 1. Triumvirat (DreimÄnnerbund). Daraufhin wurde Caesar zum Konsul gewählt und übernahm nach Ablauf dieses Amtes das militärische Kommando als Prokonsul in 3 gallischen Provinzen. Ohne Erlaubnis des Senats eroberte er gesamt Gallien. Ausschlaggebend für diese Entscheidungen war höchstwahrscheinlich die innenpolitische Situation in Rom. Da Crassus in einem Feldzug gefallen war und Pompeius sicher seiner Senatspartei wieder genähert hatte, löste sich das Triumvirat auf. Im Jahre 48, als Caesar erneut Konsul werden wollte, wurde er vom Senat aufgefordert sein politisches Kommando abzugeben. Weil er wusste, dass er bei Verweigerung angeklagt werden würde sträubte er sich gegen diese Forderung. Somit enthob ihn der Senat aus seinem Amt, doch durch den darauffolgenden, 4 Jahre lang andauernden Bürgerkrieg hatte er jeden Widerstand gebrochen.
Caesars Alleinherrschaft
Nachdem Caesar aufgrund seinen ernormen Erfolgen zum Diktator auf Lebenszeit ernannt wurde und ihm höchste Ehrungen zuteil wurden, lag die Macht Roms allein in den Händen Caesars.
Durch die Ernennung neuer Gesetze und vor allen Dingen die Anlagen neuer Bürgerkolonien wird die Politik nicht nur auf Rom, sondern auf das gesamte Reichsgebiet ausgeweitet (Romanisierung). Doch als sich Gerüchte verdichteten, Caesar solle Königswürde angetragen werden, erstachen ihn 60 Senatoren während einer Sitzung.
Antonius und Octavian
Häufig gestellte Fragen
Was war die Heeresreform des Marius?
Marius (ca. 157-86 v. Chr.) führte eine Strukturreform des römischen Heeres durch, indem er erstmals Proletarier einsetzte, denen er nach 16-20 Jahren Militärdienst Land versprach. Dies schuf ein Treueverhältnis zwischen Feldherrn und Soldaten (Heeresklientel).
Was war die Krise der Herrschaftsorganisation und Sullas Staatsreich?
Nachdem Rom den Bundesgenossenkrieg notgedrungen beendet hatte, verschärften sich die Verwaltungsprobleme. Der Streit zwischen Popularen und Optimaten eskalierte. Sulla marschierte nach Rom, ließ Gegner vertreiben und besiegelte den Anfang vom Ende der Republik. Nach seinem Sieg über Mithridates und seiner Rückkehr nach Rom ließ er sich zum Diktator ernennen und stärkte die Nobilität, um künftige kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Was versteht man unter Militarisierung der Innenpolitik?
Nach Sullas Tod entwickelte sich die Militarisierung der Innenpolitik. Nur siegreichen Heeresführern war es danach erlaubt, politische Macht auszuüben. Pompeius (106-48 v. Chr.) war einer dieser Heeresführer, sah sich aber gezwungen, Helfer zu suchen, um seine Forderungen durchzusetzen.
Wie kam es zu Caesars politischem Aufstieg?
Durch ein Abkommen zwischen Pompeius, Crassus und Caesar entstand das 1. Triumvirat. Caesar wurde Konsul und eroberte als Prokonsul Gallien. Nach dem Tod von Crassus und der Annäherung Pompeius' an den Senat löste sich das Triumvirat auf. Der darauffolgende Bürgerkrieg führte zu Caesars Alleinherrschaft.
Was bedeutete Caesars Alleinherrschaft?
Caesar wurde zum Diktator auf Lebenszeit ernannt und ihm wurden höchste Ehrungen zuteil. Er erließ neue Gesetze, gründete Bürgerkolonien und weitete die Politik auf das gesamte Reichsgebiet aus (Romanisierung). Er wurde jedoch von Senatoren erstochen.
Wie verlief die Nachfolge Caesars durch Antonius und Octavian?
Nach Caesars Tod traten Marcus Antonius und Octavian das Erbe an. Zusammen mit Lepidus bildeten sie das 2. Triumvirat. Sie teilten das Land unter sich auf. Octavian schaltete Lepidus aus, nutzte die Unbeliebtheit des orientalischen Lebensstils von Antonius und Kleopatra und siegte in der Seeschlacht bei Actium. Dies bedeutete das Ende der Republik und den Beginn der Kaiserzeit.
- Arbeit zitieren
- Oliver Mayer (Autor:in), 2001, Alte römische Religion - Handout, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100192