Widerstand gegen das NS-Regime


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

13 Seiten, Note: 15 Punkte


Leseprobe


Widerstand gegen das NS-Regime

- Definition

- Formen und Methoden des Widerstandes

- Maßnahmen zur Verhinderung des Widerstandes und ihre Folgen

- Widerstandbewegungen im Einzelnen

_ politischer Widerstand

=> Hauptthema: die KPD

_ kirchlicher Widerstand

_ Widerstandsbewegungen der Arbeiter

_ Weitere Widerstandsgruppierungen

Definition:

- Widerstandbewegung = aktive Auflehnung gegen ein Regime, welches als unrechtmäßig, tyrannisch oder als vom Ausland aufgezwungen (Fremdherrschaft in besetzten oder annektierten Gebieten) empfunden wird

- Berufung der Widerstandskämpfer auf das Widerstandsrecht, somit ethisch gerechtfertigt

_ durch die, in der Legalität stehenden Machthaber wegen Hoch- oder Landesverrat verfolgt

- Widerstandsrecht: überstaatliches Grundrecht, zur Widersetzung gegen verfassungswidrige oder gegen das Sittengesetz verstoßende Eingriffe der Staatsgewalt (Bedingung: WR als einziges mögliches Mittel zur Wiederherstellung des Rechtes)

_ GG Art. 20 Abs. 4: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese (demokratische) Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist."

Formen und Methoden des Widerstands:

_ Passiver Widerstand:

- 1. Absentierung : Selbstmord, Emigration, Desertion

- 2. Rücktritt : Kollektiver Rücktritt, individueller Rücktritt, Verbleiben im Amt zur Obstruktion

- 3. Sabotage : Militärische Obstruktion, Verrat militärischer Geheimnisse, humanitäre Sabotage, außenpolitische Sabotage, Sabotage der polizeilichen Anzeigepflicht

- 4. Gehorsamkeitsverweigerung

- 5. Streik : organisierter Generalstreik, spontaner Generalstreik, lokal begrenzte Streikbewegung

_ aktiver Widerstand:

- 1. geistige Waffen : Flugblätter und Klebezettel, Denkschriften, Aktennotizen, illegales Memorandum, Wortkampagnen

- 2. Gewaltmethoden : Überfälle und Brandstiftung, Attentat, offener Aufstand

Maßnahmen zur Verhinderung des Widerstandes und ihre Folgen:

- schon vor Ernennung Hitlers zum Reichskanzler durch Hindenburg: Bildung von Widerstandgruppierungen gegen die NSDAP

- Sommer 1932: Bildung von Gruppen der zuverlässigsten und aktivsten Funktionäre der SPD in Leipzig, Hamburg, Magdeburg und Hannover

- 30. Januar 1933: Ernennung Hitlers zum Reichskanzler

_ SPD-Aktivisten warteten vergeblich auf den Befehl zum Kampf = SPD und Gewerkschaften glaubten nicht an den Erfolg Hitlers _ Demonstrationen gegen Hitlers Ernennung

- 23. März 1933: Forderung Hitlers zur Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz

_ Vollmacht um Gesetze ohne Zustimmung der Volksvertretung und ohne

Berücksichtigung von Verfassungsbestimmungen zu erlassen

= nur noch 94 freie Abgeordnete der SPD stimmen dagegen

- 17. März 1933: Hitler bekam seine Zustimmung

- 5. Juli 1933: Auflösung der Parteien unter Druck der NSDAP

_ Hitler hatte freie Hand

- 31.März 1933: Gleichschaltungsgesetz

_ Aufhebung der Selbstständigkeit der Länder

_ Auflösung der Landtage

- 2. Mai 1933: Gleichschaltung der Gewerkschaften durch Verhaftung ihrer Funktionäre und Besetzung der Gewerkschaftshäuser durch SA undß

- 14. Juli 1933: gesetzliches Verbot der Neugründung von Parteien

- Jede oppositionelle Tätigkeit, jede kritische Äußerung gegen das Regime wurde von nun an als „staatsfeindlicher Akt" streng bestraft.

- Der Totalitäre Staat war somit errichtet

Widerstandsbewegungen im Einzelnen:

- politischer Widerstand

_ kommunistischer Widerstand: _ Die KPD:

_ 1. Was geschieht mit der Partei nach Hitlers Machtergreifung

- Seit 1929 verfolgte die KPD ein „ultralinke" Politik.

- trotzdem 1932 nach den Reichtagswahlen drittstärkste Partei (6Mio. Stimmen)

- Nach seiner Machtergreifung propagierte Hitler den Kampf gegen den Marxismus (Er wolle nicht ruhen, bis diese „Erscheinung" aus dem dt. Leben beseitigt sein würde.).

- hielten sich vorerst zurück, da sie auf einen baldigen Zusammenbruch des Systems hofften

- Die KPD ging von einer kurzen Regierungszeit der Nationalsozialisten aus.

- bildeten dennoch Untergrundgruppen, um im Extremfall ausweichen zu können

- rechneten zwar mit einem Parteiverbot, jedoch nicht mit einer nahezu perfekt organisierten Verfolgung, wie sie dann zu Tage trat

- 4. Februar 1933: Notverordnung verfügt über all jene, die in Opposition zur Regierung stehen

_ Verhaftung und teilweise Ermordung von Kommunisten (vor allem mittlere und untere Parteifunktionäre)

_ Durch Folter in den KZs und Gefängnissen führten zu Denunziation und erzwungenen Geständnissen => Verhaftung von leitenden Funktionären

_ Hierbei war Dokumentmaterial aus dem im August durchsuchten „Karl-Liebknecht- Haus" behilflich.

- durch den zentralistischen Organisationsaufbau und die entscheidende Rolle hauptamtlicher Sekretäre wurde die Partei mehr und mehr verwundbar.

- 27.& 28. Februar : Reichtagsbrand

_ kommunistische Aktivisten wurden verdächtigt

_ Hindenburg erließ Notstandsverordnung zum „Schutz von Volk und Staat"

(Reichtagsbrandverordnung) => setzte demokratische Rechte der WR außer Kraft

- => KPD automatisch in politischer Illegalität

- Aufspaltung in 4 wesentliche Gruppen:

_ 1. verhaftete, zusammengepferchte und somit handlungsunfähige Aktivisten

_ 2. eine große Gruppe wechselte aus Angst zu den Nationalsozialisten

_ 3. mehrer hundert besonders hohe Parteiführer konnten ins Ausland entkommen _ 4. die restlichen tauchten vorerst unter und begannen nach weiteren Verhaftungen mit den vorerst planlosen illegalen Aktionen gegen den NS (Flugblätter etc)

- Parteifunktionäre rutschten nun in die Rolle von Berufsrevolutionären

- Vorerst begannen die Aktivisten sich für die bevorstehende Wahl (März 33) zu rüsten

_ Verteilung von Flugblättern, Wandinschriften und Parolen sollten zeigen, dass die KPD noch lebe.

- Wahlen : KPD ca. 12% => drittstärkste P.

- 3. März: Verhaftung von Thälmann (Führender der KPD)

_ Ulbricht übernimmt die Führung

_ Umgestaltung der Partei

- vorerst keine Aktionen mehr möglich

- die Umstrukturierung beinhaltete die, durch die Verhaftungen entstandenen Lücken wieder zu füllen und Kontakte zu Parteibereichen außerhalb Berlins wieder aufzunehmen

- anscheinender Rückzug

- Machtkämpfe innerhalb der Partei => Walter Ulbricht wird Thälmanns Nachfolger

- Aufbau einer Auslandsleitung in Paris (unter Dahlem, Florin, Pieck)

_ 2. Agitprop gegen das Hitler-Regime

- schon 33 Aufbau von Grenzstützpunkten in der Tschechoslowakei ( später auch Dänemark, Niederlande, Saargebiet und Schweiz)

_ diese waren Anlaufstellen für ratsuchende Untergrundaktivisten und Flüchtlinge

_ dort wurden ihnen neue Aufgaben gegeben (z.B. Hilfe für andere Flüchtlinge, die das Reich verlassen wollten/mussten und Überprüfung dieser, Kurierdienste,

Nachrichtensammlung aus Innerdeutschland, Schmuggel von geistlichen Konterbanden)

- Neuerung von Informationsaustausch:

_ Instrukteursystem: Instrukteure vermittelten zw. Landesleitung und Bezirken und konnten den Kontakt zur Auslandleitung vereinfachen

- Grenzposten schmuggelten illegale Propagandaliteratur ins Reich

- Illegale Presse hatte wichtige Funktion in der Widerstandsarbeit

- Bis 1935 ruhte die KPD-Propaganda auf 4 Säulen:

_ 1. mündliche Agitation
_ 2. regelmäßige Veröffentlichung illegaler Zeitungen, Broschüren, Druckschriften und Flugblätter
_ 3. Ausnutzung aller legalen und halblegalen Möglichkeiten
_ 4.Organisation von Blitzdemonstrationen und Blitzversammlungen in den Betrieben

- Verteilung von Propagandalektüre beinhaltete wegen der Gestapospitzel ein enormes Risiko

- Schon bei der Einfuhr ins Reich wurde eine Vielzahl der getarnten Materialien beschlagnahmt

- Ab Okt. 1933 war es der „Polizei" erlaubt auf Flugblattverteiler, die nicht sofort stehen blieben zu schießen

- Somit Verteilung durch

_ Auslegungen in Häusern, auf Straßen und Plätzen

_ Versreuung vom Fahrrad oder aus Dachluken

- Außerdem

_ Sprechchöre auf Hinterhöfen

_ Hissen von roten Fahnen

_ Einmalige Durchtrennung eines Kabels während einer Rede Hitlers in Stuttgart

- kein Zuwachs der Kommunisten

- ab 1933 hatten die meisten, sich noch in Freiheit befindlichen Mitglieder, wegen des Terrors das Land verlassen

- 1935/36 wurden alle Widerstandversuche vor einem für die Bevölkerung merklichen Resultat durch die NS-Regierung zerschlagen

- kurz vor dem 2. Weltkrieg Dolchstoß durch eigene Mutterpartei ( KPDSU)

_ Hitler-Stalin-Pakt = keine Rückendeckung durch KomIntern

_ Nichtangriffspakt = Auslandsleitung würdigte dies als „Friedenspakt"

_ Rote Kapelle:

- 1938 von Leopold Trepper (Pole jüdischer Abstammung) in Brüssel gegründet

- später von Paris aus gelenkt mit Zweigstellen in allen westlichen Ländern

- informierte die sowjetische Führung und ausländische Nachrichtendienste über dt. Kriegsvorbereitungen

- dt. Abteilung unter Oberregierungsrat im Reichswirtschaftsministerium Arvid von Harnack und Oberleutnant im Luftfahrtsministerium Harro Schulze-Boysen

- Mitglieder waren Berufssoldaten, Beamte, Schriftsteller, Arbeiter, Akademiker und Künstler

- Herausgabe von Flugblättern und Zeitschriften, Organisation von Fluchthilfen, Kontakt zum Ausland

- 1942 Verhaftungen von ca. 600 Aktivisten mit manchen Todesurteilen

_ KJVD (Kommunistischer Jugendverband Deutschland)

- Zusammenarbeit mit katholischen und jüdischen Jugendgruppen

- Vollbrachte große Leistungen im Widerstand

- 1932 ca. 50 000 Mitglieder

- rücksichtslos verfolgt von der Gestapo

- viele berühmte Persönlichkeiten (z.B. Erich Honecker)

_ KPO ( Kommunistische Opposition Deutschland)

- lag unter Führung des „Berliner Komitees" => bestehend aus drei Mitgliedern:

_ einem politischen, einem organisatorischen und einem Gewerkschaftsfunktionär

- Vermittlung von Informationen über das Regime und dessen Praktiken, Verbesserung von illegalen Methoden des Widerstands, Verteilung von Propagandamaterial

- Wegen Verhaftungen Ende 1937 aufgelöst

_ Neubauer-Poser-Gruppe

- arbeitete in Thüringen

- Bildung von kommunistischen Gruppen in Betrieben

- Herausgeber des „Informationsdienst" (erschienen bis 1942 monatlich)

- Kontakt zu KZ-Insassen in Buchenwald

_ Aushilfe durch Lebensmittelpakete, Einschmuggelung von Propagandamaterial und Waffen

- 100-200 Mitglieder (1942)

- 1944 Verhaftungen und Hinrichtungen von Mitglieder führte zur Auflösung

_ Schuhmann-Gruppe

- in Leipzig aktiv

- Verbindung zu Betrieben, russischen Kriegsgefangen und ausländischen Arbeitern

- 1944 Verhaftung von Führern und Funktionären

_ jedoch weiterhin aktiv

_ Saefkow-Gruppe

- agierte in Berlin

- Verbreitung von Flugblättern, Sabotage der Rüstungsindustrie, Beschaffung von Waffen und Ausweispapieren

- Spitzel der Gestapo brachte die Gruppe zur Auflösung

_ sozialdemokratischer Widerstand:

- die SPD-Führung übernahm nach H. Machtergreifung eine Haltung der Resignation und Abwartung

- hofften auf kurzlebige Regierungszeit

- trotzdem Bildung von Organisationen, die zu Massendemonstrationen aufriefen

- Widerstandsorganisationen waren auch gewaltbereit

- Mitglieder aus der früheren Reichswehrfront und Polizeifunktionären mit militärischer Ausbildung

- Diese warteten auf ein Zeichen der Parteiführung, die aufgrund von Verhaftungen dieses nicht wagte zu geben.

- Als die sozialdemokratische Fraktion als einzige gegen das Ermächtigungsgesetz stimmte, wurden die innerparteilichen Gewerkschaften von Seiten der NS aufgelöst, später dann die Partei verboten

- Aus Angst verhielten sich die meisten Mitglieder nun passiv

- Ein kleiner Teil bildete jedoch Ortsgruppen => diese wurden jedoch 1936 durch

Aufdeckung von NS-Spitzeln aufgedeckt und somit auch aufgelöst

- Nur ein kleiner Teil agierte weiter

_ „Neu Beginn"

- bestehend seit 1929

- Zusammenschluss von jungen Sozialdemokraten und Kommunisten

- Agierten seit 1932 in Fünfergruppen

- Fand mit seinen Vorschlägen zur Bekämpfung des NS-Regimes sowohl innerhalb als auch außerhalb Deutschland Sympathisanten

- 1934 : SPD streicht Zuschüsse

- 1936 : Verhaftungen führen zu Hemmungen der Aktivisten

- einige Mitglieder schlossen sich der „Volksfront" an

_ Volksfront

- 1936 gegründet

- setzte sich zum Ziel die Wahlen zu Betriebesräten durch Manipulation gegen eine Nazibeteiligung zu lenken

- kontaktierten mit der Gruppe „Neu Beginn"

- zusammen erstellten sie das Programm „Deutsche Freiheit"

_ wollte der Notwenigkeit der Ablehnung des Regimes eine politische Form geben

- 1938 : durch Verhaftungen kam es zur allmählichen Auflösung

_ Sozialistische Arbeiterpartei

- entstand 1931

- Mitglieder aus dem linken Flügel der SPD und früheren Kommunisten

- Bildung einer Einheitsfront aller Arbeiterorganisationen

- Manche Funktionäre wichen auf Wunsch der Partei ins Ausland aus (z.B. Willi Brandt)

- 1933 : viel Verhaftungen durch Verrat

_ Verzicht auf Großaktionen, Verkleinerung der Gruppen, Produktion von Propagandamaterial nur noch im Ausland

- Hilfe für Familienangehörige der Verhafteten

- 1938 wurde die Verbindung zum Ausland immer schwieriger

- nur noch stetiger Kontakt zu Schweden

_ Internationaler Sozialistischer Kampfbund (ISK)

- 1933 von Leonard Nelson gegründet

- drängte ebenfalls zur Einheitsfront der Arbeiterorganisationen

- nach Auflösung bei Organisationstreffen nur noch im Untergrund tätig

- Veröffentlichung von Flugblättern

- Zusammenarbeit mit der ITF (finanzielle Unterstützung)

- 1937 : durch Gestapoattacken keine aktive Widerstandsarbeit mehr möglich

_ Internationale Transportarbeiterbewegung

- Förderung von illegalen Aktivitäten in Deutschland

- Verbindung mit mehreren kleinen Widerstandgruppen

- Organisation von Treffen der einzelnen Widerstandsgruppen

- 1935 : entdeckt und aufgelöst

- Protest der Jugend

- es gab viele kleinere und größere Gruppen

- Verweigerung in die HJ einzutreten, führte zu Diskriminierung und Benachteiligung in vielen Bereichen (z.B. Schule, Arbeitsplatz, teilweise auch im Elternhaus ...)

_ Die „Weiße Rose"

- gegründet von den Geschwistern Scholl im Jahre 1942

- verteilten Flugblätter in denen die Verbrechen der NS beim Namen genannt wurden und die das Regime anprangerten

- bei der Verteilung des 6. Flugblattes (Feb.1943) wird Sophie Scholl vom Hausmeister erwischt, verraten und in Folge dessen verhaftet

- es folgen eine Reihe weiterer Verhaftungen

- 9 Mitglieder der „Weißen Rose" werden hingerichtet

_ weitere Widerstandsgruppen der Jugend

- „Bündische Jugend"

_ Clique von Jugendlichen, die sich mit HJ mitgliedern schlugen

- „Swing-Jugend"

_ trafen sich, um Jazz und Swing zu hören und Alkohol zu trinken => in der HJ verboten

- kirchlicher Widerstand:

- anfängliche Zurückhaltung basierte auf dem Unterschied zwischen Staat und Kirche(sowohl nach der Ansicht der katholischen -, sowie auch der evangelischen Kirche)

- zum Widerstand kam es daher nur, wenn der Staat kirchliche Autonomie antastete

- 1933: „braune Synode"

_ Beschluss zum Ausschluss von nicht arischen Pfarrern

- Martin Niemöller (evangelischer Pfarrer) rief die evangelischen Pfarrer zu einen

„Notbund" auf: der Unterschied zwischen Juden und Nichtjuden verstoße gegen das Glaubensbekenntnis

_ Niemöller wird zu zentraler Figur der „Bekennenden Kirche" _ 1/3 der evangelischen Pfarrer schließen sich seiner Meinung an

_ „Bekennende Kirche"

- schon in den ersten Monaten der NS-Herrschaft gab es Mitglieder, die für die Pflicht zum Widerstand der Kirche eintraten (Dietrich Bonhoeffer)

- evangelische Mitglieder

- gemäßigter Flügel: diesem ging es vorwiegend um die stickte Unterteilung von Staat und Kirche

- radikaler Flügel: übergab Hitler 1936 eine Denkschrift, in der die nationalsozialistische Ideologie und Herrschaftspraxis direkt angegriffen wurde _ Verhaftungen von Aktivisten

_ Niemöller für lange Zeit im KZ

_ katholische Kirche

- neutral geprägt

- es ging ihr primär um die Autonomie der Kirche

- katholische Jugendliche werten sich gegen Vereinnahmungsversuche der HJ

- eher Selbstbehauptung als Widerstand

- im allgemeinen liegt der Verdienst der Kirche in der Hilfe von Bedrohten und Verfolgten

- Widerstand aus dem Exil:

- ab 1933 : Flucht von vielen politisch- und rassisch Verfolgten ins Ausland

- politische und gewerkschaftliche Widerstandsleitung

- Hilfe für Widerständler

- Ausbreitung und Verbreitung von politischen Informationen

- Offene Diskussionen und Publikationen möglich

- Antinationalsozialistische Arbeit von im Exil lebenden Künstlern

- Widerstand im KZ:

- individuelle Hilfe für Mithäftlinge

- Häftlingsaufstände gegen Ende des Krieges

- gegen Kriegsende bewaffneten sich einige Häftlinge, um die Liquidierungen zu verhindern

_ Auschwitz : fehlgeschlagener Aufstand

_ Buchenwald : Selbstbefreiung

- Hierarchische Ordnung im KZ:

- In den KZ gab es unter den Häftlingen hierarchische Ordnungen, meist unter Führung der KPD-Häftlinge

- Diese halfen den Vertretern des Kommunismus durch _ besseres Essen

_ Medikamente

_ Bei Versetzungen in andere Straf- oder Exekutionslager strichen sie die Parteimitglieder von den Listen und ersetzten ihre Namen durch andere

- Militärischer Widerstand:

- militärische Opposition geprägt von Gewissensskrupeln durch die persönlichen Eid an Hitler und die Frage der Legitimität des „Tyrannenmordes"

- ab 1938, verstärkt ab 1943, bildeten sich Widerstandgruppen in der militärischen Führung

- diese Zeichneten sich ab im Oberkommando des Heeres und der Wehrmacht, an der Ostfront bei Generalmajoren und Generalfeldmarschällen

- man stand in Kontakt zu bürgerlich-konservativen Widerstandsbewegungen

- 1943 entwickelten Henning vonTresckow (Generalmajor) und Graf Claus Schenk von Stauffenberg (Oberkommando des Heeres) u.a. detaillierte Umsturzpläne gegen Hitler und sein Regime

- nach dem Attentat sollten Schaltstellen der NSDAP,ß und Gestapo sowie Fernmelde- und Funkeinrichtungen durch ein Ersatzheer besetzt werden.

- Nach dem Umsturz sollte eine vom politischen und militärischen Widerstand geprägte Regierung die Macht übernehmen

- nachdem Stauffenberg zu dem Recht gekommen war, direkt bei Hitler vorstellig zu werden, begannen die Pläne ernst zu werden

- am 11. und 15. Juli missglückten 2 Attentatsversuche

_ das Attentat des 20. Juli 1944:

- gegen 12:30h sollte eine Besprechung im Hauptquartier des Führers stattfinden

- Stauffenberg platzierte Aktenkoffer mit Bombe an Hitlers Platz und verließ unter einem Vorwand die Baracke

- Durch unglückliche Umstände überlebte Hitler

- Benachrichtigung über sein Überleben fast zeitgleich mit dem Befehl zur Übernahme der NS-Einrichtungen

- Alle weiteren Maßnahmen scheiterten an nationalsozialistischer Gegengruppe

- Generaloberst Friedrich Fromm, der den aufständischen Generälen seine Unterstützung verweigert hatte, ordnete die Hinrichtung von Olbricht (General über Stauffenberg), Stauffenberg und Haeften an

- Wurden noch in der selben Nacht hingerichtet

- Durch die „Sonderkommission 20. Juli" kam es zu weiteren 200 vollstreckten Todesurteilen und 7000 Verhaftungen und Einweisungen in KZs

Quellenangaben:

- K.-J. Müller: Der dt. Widerstand 1933-1945

- C.H. Beck: Widerstand im 3. Reich

- Hartmuth Mehringer: Widerstand und Emigration

- Microsoft Encarta Enzyklopädie 1998

- www.kaestnerpro.de/widrstnd.htm

Ende der Leseprobe aus 13 Seiten

Details

Titel
Widerstand gegen das NS-Regime
Note
15 Punkte
Autor
Jahr
2001
Seiten
13
Katalognummer
V100201
ISBN (eBook)
9783638986304
Dateigröße
401 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Referatsvorlage
Arbeit zitieren
Freundin Sonne (Autor:in), 2001, Widerstand gegen das NS-Regime, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100201

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