Die Hybridisierung ethnografischer Filmgenres vor dem Hintergrund der Kulturdiversifizierung


Essay, 2020

14 Seiten, Note: 2,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretischer Rahmen

3. Perspektiven vom Filmemacher & Gefilmten

4. Schlussfolgerung

Quellenverzeichnis

Interview: Solomon A. Mekonen | „Emails to My Little Sister”

1. Einleitung

Das deutsche internationale ethnografische Filmfestival, welches allgemein wohl besser unter seinem Akronym „GIEFF“ bekannt ist, musste zwar in diesem Jahr aufgrund der weltweit verhängten Kontaktbeschränkungen, bedingt durch die andauernde COVID-19-Pandemie, vollständig in einem improvisierten Online-Format abgehalten statt wie ursprünglich geplant in Göttingen veranstaltet werden - und doch hat dieser schwierige Zeitpunkt nicht dazu ge­führt, dass filmische Werke aus der Ethnologie, die mithilfe der Darstellung von Realität als Gegenpol zu den weitaus beliebteren Spielfilmen wertvolle Gedanken zur Entwicklung unse­rer Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft hervorbringen, im Mai nicht mehr erlebt werden durften. Denn auch durch Improvisation lassen sich bedeutsame Inhalte vermitteln. Der ge­bürtige Äthiopier und derzeit in Berlin arbeitende Filmemacher Solomon Abebe Mekonen, dessen Forschungsinteresse dem visuellen Storytelling auf anthropologischer Basis gilt1, hat dies mit seinem autoethnografischen Kurzfilm „Emails to My Little Sister“ deutlich bewiesen. Dieser Film war für mich zwar beim vorbereitenden Durchlesen des Programms schon inte­ressant, blieb mir jedoch während meiner Teilnahme am Festival sowie auch noch in den da­rauffolgenden Tagen in Erinnerung. Ein von mir nach dem Festival geführtes Interview mit dem Filmemacher Solomon Mekonen, welches für eine Aufgabenstellung zum Seminar „Transkulturelle Medien - Kultur Film(en)“ entstand, brachte mich schließlich auf interes­sante Gedanken, die im Folgenden ausgeführt werden sollen.

Der Film „Emails to My Littler Sister“ behandelt den Austausch zwischen Solomon und sei­ner Schwester über E-Mail, wobei Solomon seine Erfahrungen im Ausland und seine sich ver­ändernden Wahrnehmungen über sein Dasein als „Schwarzer“ reflektiert, welches ihm wäh­rend des Aufenthalts in Deutschland erst bewusst wird, während sich der Alltag seiner im Heimatland Äthiopien lebenden Schwester Tsion davon merklich unterscheidet. Nur wenige Wochen im Anschluss an das Filmfestival „GIEFF“ wurde weltweit mit neu bekannten Fällen von Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in den Vereinigten Staaten von Amerika, insbeson­dere dem tragischen Erstickungstod des 46-jährigen George Floyd, die sogenannte „Black Li­ves Matter“-Bewegung wieder aktiv ins Leben gerufen, nachdem diese erstmals im Jahre 2012 in den öffentlichen Diskurs getreten war (Boyd & Dumpson 2019). Der Film „Emails to My Little Sister“ entstand zwar in einem anderen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext, doch bezüglich der Aushandlung solcher „weißen Privilegien“ (McIntosh 1988) lassen sich mit der durchaus universellen Thematik bezüglich Fragen zum (Anti-)Rassismus einige interessante Parallelen erkennen, wodurch die Inhalte des Films auf diese Debatte übertragbar werden.

Der Film kann im Zuge dessen als Vermittlungsmedium sowie eine Art von „öffentlichem Raum“ (vgl. Wildner & Berger 2018) betrachtet werden. Als Massenmedium besitzt der Film eine normative Kraft, die an kulturellen Aktivismus grenzt, einen Bewusstseinswandel ermög­lichen kann und sich durch gesellschaftlichen Zeitgeist selbst in einem stetigen Wandel befin­det. Dieser Essay verfolgt somit die Fragestellung, welche politischen Ziele der Filmemacher Solomon Mekonen, der sich mit Themen wie Entkolonisierung oder „alternativer Zukunft“ beschäftigt2, mit seinem Film „Emails“3 verfolgt und auf welche Weise diese transportiert werden.

Versucht man diesen Film einer Analyse der formalen Elemente zu unterziehen, wird eine Vermischung mehrerer Filmgenres sowie Dokumentationstypen (Nichols 2001) sichtbar, was passend zur aktuellen Debatte von notwendiger kultureller Diversifizierung erscheint. In der Diversitätsforschung wird unter Einbezug der praktischen Theorie von „Intersektionalität“ (El-Tayeb 2019) häufig die Wichtigkeit zur Information über vorherrschende wie auch sich verändernde Zustände von Machtkonstellationen und der eigenen Positionierung im Netzwerk mehrerer, sich überschneidender Faktoren (Ebd.; 39-40) betont. Ich behaupte, dass dokumen­tarische Filme aufgrund ihrer Zugänglichkeit zu diesem Zweck besonders geeignet sind.

2. Theoretischer Rahmen

Aufschlussreicher als eine Analyse von filmischen Mitteln auf oberflächlicher Ebene scheint für den Gegenstand dieser Arbeit der Versuch, den Film „Emails“ in eines der bekanntesten ethnografischen Filmgenres einzuordnen, bzw. eher mehrere Genres, wie die folgende Aus­führung zeigen wird. Zunächst sollte hierzu die wohl offensichtlichste Gattung, der autoeth­nografische Film, behandelt werden. Bei diesem Subgenre handelt es sich um einen For­schungsansatz, der versucht, eine dichte Beschreibung persönlicher Erfahrungen durch syste­matische Analyse zu vollziehen und kulturelle Erfahrung zu ermöglichen. Konventionelle Forschungsmethoden, die ein Vertreten bestimmter Gemeinschaften anstreben, werden dabei hinterfragt, indem diese als politischer, sozial gerechter und bewusster Akt behandelt werden. ForscherInnen beziehen sich zum Schreiben von Autoethnografie auf Grundsätze der Autobiografie und Ethnografie. Insofern ist Autoethnografie als Methode zur selben Zeit so­wohl Prozess als auch Produkt (vgl. Ellis et al. 2011: 273).

Ein weiteres ethnografisches Subgenre, dessen Merkmale sich in „Emails“ wiederfinden, ist das sogenannte kollaborative Filmmaking. Die Argumentationsbasis bildet für seine Defini­tion das Konzept der „regards comparés“ vom Urvater des ethnografischen Films, dem fran­zösischen Ethnologen Jean Rouch. Dieser fasst unter dem Begriff „shared anthropology“ den Ansatz zusammen, das eigene Wissen über andere Kulturen auf bestimmte Weise mit Mitglie­dern dieser repräsentierten Kultur zu erzeugen und mit ihnen zu teilen. Die Produktion des ethnografischen Films erfolge somit aufgrund kollaborativer Bemühungen (vgl. Ginsburg 1995: 65-66). Beim kollaborativen Filmemachen kann zudem durch gleichberechtigte, ge­meinsame Produktion die Autorenschaft geteilt (Ruby 1995) und unter Einbezug mehrerer, eventuell sogar widersprüchlicher Perspektiven eine „Intertextualität“ geschaffen werden (MacDougall 1991).

Zusätzlich zur Genreanalyse lässt sich eine Verschmelzung dreier Dokumentationstypen (Nichols 2001) in „Emails“ feststellen. Das Hinarbeiten auf eine bestimmte Argumentation mit metaphorischen, gar poetischen Mitteln, erzeugt eher Stimmung und betont die bewirkten Affekte, statt direkte Informationen zu übermitteln und deutet auf die von Bill Nichols defi­nierte Poetische Dokumentation (Ebd.; 102-105) hin. Bei diesem recht (selbst-)reflexivem Modus wird kein eindeutiger Lösungsvorschlag der vorgestellten Problematik erarbeitet und eine fragmentierte Repräsentation weltlicher Fakten vermittelt. Ort und Zeit geraten in sol­chen Filmen oftmals durcheinander, unkonventionelle Erzähltechniken werden genutzt und die Handlung, eventuell auch die auftretenden Figuren, sind inkohärent.

Bei der Erklärenden Dokumentation (Ebd.; 105-109) besitzen Bilder eine unterstützende oder auch widersprüchliche Funktion, wobei sich in „Emails“ hauptsächlich letzteres wiederfin­det4. Durch Schnitttechniken kann die im Film verfolgte Argumentationskette, welche sich meistens auf generalisierender und großflächiger Ebene bewegt, verstärken. Die aufgeführten Argumente ergänzen allerdings eher ein menschliches Vorwissen und basieren hauptsächlich auf „common sense“ (109). Mekonen verlässt sich mit seinem Film ebenfalls darauf, dass problematische Zustände in Afrika ein bekanntes Phänomen sein und Anti-Diskriminierung grundsätzlich von allen Menschen unterstützt werden sollte. Für diesen Dokumentationstypen4 5 außerdem charakteristisch ist das Voice-Over, wovon es noch weitere verschiedene Arten gibt. Beim sogenannten „voice of god“-Kommentar (105-106) ist der Sprecher im Film nicht zu sehen und beurteilt das Handlungsgeschehen, ohne selbst daran teilzunehmen. Mit seinen neutralen und allwissenden Erklärungen wird dem Film mehr Glaubwürdigkeit verliehen, die durch einen nicht „professionellen“ Sprecher (Ebd.), der Mekonen vermutlich ebenfalls nicht ist, zusätzlich untermauert werden kann. Auf das Voice-Over in „Emails“ treffen zwar nicht alle Merkmale des klassischen „voice of god“ zu, wohl aber dieses, dass der Film durch eine subjektive Perspektive erzählt wird.

Schließlich finden sich Elemente aus der Reflexiven Dokumentation (Ebd.; 125-130) im Handlungsverlauf von „Emails“ wieder. Die Repräsentation bei diesem Modus erfolgt „von innen“ und ist teilweise inszeniert und experimentell, weshalb auch Entfremdungsprozesse (128) entstehen können. Die Lücke zwischen Wissen und Begehren, welche dieser Dokumen­tationstyp beschreibt (130), weist Parallelen zur häufig gestellten Aufforderung der „Black Li­ves Matter“-Bewegung, vorherrschende Zustände nicht als Problem der fernen Zukunft zu se­hen, sondern mit allen gegenwärtig zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen, auf.

Abseits vom ethnografischen lassen sich jedoch auch Eigenschaften vom indigenen Film fest­stellen, da die Produktion von „Emails“ vordergründig biografisch motiviert scheint und eine Reflektion eigener Vergangenheit und Identität verhandelt. An dieser Stelle möchte ich mich auf die amerikanische Anthropologin Faye Ginsburg und ihre Schrift zum „Parallax-Effekt“ (Ginsburg 1995) beziehen, welche auf meine Auseinandersetzung sehr gut anwendbar ist, da ein recht ähnliches Phänomen darin beschrieben wird. Ginsburg erläutert nämlich, dass der indigene Film unter anderem als Resultat von Unabhängigkeitsbewegungen kolonisierter Völ­ker entstand (Ebd.; 67), wobei aktuelle Debatten wie „Black Lives Matter“ demonstrieren, dass problematische Rassenkonstruktionen selbst 25 Jahre nach Entstehung dieses Werks noch immer nicht aufgelöst sind. Die Produktion eigener Bilder sei aufgrund zunehmenden Bewusstseins für Repräsentationspolitiken ferner durch den Wunsch zur Kontrolle seitens der indigenen Bevölkerung provoziert worden (Ebd.). Trotz wiederholter Forderung nach mehr solchen dialogischen Forschungsansätzen komme dieser Entwicklung in der zeitgenössischen Anthropologie noch wenig Aufmerksamkeit zu (68), und bezüglich der Produktion und Zirku­lation von Medien werden soziokulturelle Fragen eröffnet (73). Dies mache ein umfassende­res Verständnis von der Komplexität des sozialen Phänomens „Kultur“ sowie die selbstrefle­xive Medienrepräsentation durch Gegenüberstellung verschiedener, aber verwandter filmi­scher Perspektiven auf Kultur erforderlich (65).

Ella Shohat und Robert Stam, die Ginsburg für ihre Ausarbeitung zitiert, sprechen in diesem Zusammenhang von „kreuzenden Identifikationen“. Identität sei nicht etwa als Besitz, son­dern als Handlungakt zu verstehen. Es bestehe eine theoretische Möglichkeit sowie auch poli­tische Notwendigkeit, Herrschaftskritik innerhalb einer Gesellschaft gemeinsam auszuüben und die „Last der Repräsentation“ als kollektive Verantwortung wahrzunehmen (Ebd.; 71).

Komplexe narrative bzw. formale Strategien zur Reflexion subjektiver und objektiver Bedin­gungen der Identitätsbildung werden von Ginsburg als Mittel zur „Darstellung von Realität“ (Ebd.; 73) bezeichnet. Es ließe sich außerdem eine Verbundenheit von medialen Praktiken mit breiteren Bemühungen für politische Rechte beobachten (69). Ginsburg verweist unter Einbe­zug des Begriffs „Multikulturalismus“, der im Werk vom amerikanischen Anthropologen Terence Turner ergründet wird, auf den Schutz und die Förderung von menschlicher Kulturfä­higkeit als allgemeines Menschenrecht (Ebd.). Die „Muttersprache“ eines indigenen Volkes müsse als solche neu verstanden werden, die mit anthropologischer Interpretation in direkte­rem Dialog stehen sollte (67). Das Wiederherstellen von historischer und kultureller Präsenz durch eine weithin zugängliche Medienform, darunter den Film, sei durch die schweren An­griffe auf indigene Völker in der Vergangenheit und den Parallelen zur anthropologischen Praxis bezüglich Selbstreflexivität über Formen von kultureller Produktion besonders gefor­dert (64).

Laut Ginsburg befindet sich der ethnografische Film nicht mehr nur in einer einzigen Nische. Durch eine Notwendigkeit von Dialog, Debatte und fundamentaler „Re-Konzeptualisierung“ visueller Anthropologie vor dem Hintergrund multikultureller Transformationen verschwim­men die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentation (Ebd.). Eine gegen- bzw. wechselsei­tige Relativierung zwischen verschiedenen Kulturpositionen müsse durch zumindest die An­erkennung der anderen Sichtweise sowie die Bereitschaft zur eigenen Veränderung erfolgen (Ebd.). Der ethnografische Film werde somit zu einer Sozialtheorie, dessen Mittelpunkt der umstrittene Charakter kultureller Produktion sei (65). Zwar werden das konventionelle Ver­ständnis vom ethnografischen Film eher als getrennt vom indigenen angesehen, doch Gins­burg stellt fest, dass diese beiden Filmgenres hinsichtlich der Kommunikation von sozialer und kollektiver Identität ein gemeinsames Charakteristikum aufweisen, insofern sie unabhän­gig davon, ob nun die eigene oder eine fremde Gruppe gefilmt wird, Fragen zur Ethik, sozia­len Beziehungen, Macht und Vertretungsrechten verhandeln (68-69).

[...]


1 vgl. Biografie auf der GIEFF -Homepage, unter: https://www.gieff.de/biographies-2020.html#Solomon%2QMe- konen (letzter Zugriff am 16.07.2020).

2 vgl. Homepage von Solomon Mekonen, unter: https://solomonmekonen.com/ (letzter Zugriff am 16.07.2020). Die Website diente außerdem als Bildquelle für das Deckblatt dieser Arbeit.

3 Zwecks Pragmatismus habe ich den vollständigen Titel des Films an dieser Stelle abgekürzt und werde diesen Namen im weiteren Verlauf ebenso verwenden.

4 Obwohl es hierfür viele Beispiele gibt, wird dies meiner Meinung nach besonders deutlich, als im Film ein über den See fahrendes Boot während einer Geschichte über ein Weihnachten in Deutschland gegenüber dem äthiopi­schen Äquivalent gezeigt wird oder im Zimmer der Schwester der Strom ausfällt, während Solomon von den Konsequenzen des Kolonialismus erzählt. Vgl. hierzu Mekonen (2018), 14:41 - 15:18 und 26:10 - 26:59.

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Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Die Hybridisierung ethnografischer Filmgenres vor dem Hintergrund der Kulturdiversifizierung
Hochschule
Universität Bremen  (Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft)
Veranstaltung
Transkulturelle Medien: Kultur Film(en)
Note
2,0
Autor
Jahr
2020
Seiten
14
Katalognummer
V1002939
ISBN (eBook)
9783346415912
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Eine von Fr. Alexandra Kelbler verfasste und im Sommersemester 2020 eingereichte Hausarbeit bzw. Essay, welcher zum Abschluss des Seminars "Transkulturelle Medien: Kultur Film(en)" im Rahmen des ethnologischen Moduls "Aufbaumodul / Thematischer Schwerpunkt" nach einem virtuellen Besuch des deutschen internationalen ethnografischen Filmfestivals (GIEFF) und einem Interview mit dem dort geladenen Filmemacher Solomon A. Mekonen (Regisseur des autoethnografischen Dokumentarfilms "E-Mails to My Little Sister" als qualitative Inhaltsanalyse mit Parallelen zur Kulturdiversifikation entstanden ist.
Schlagworte
Kulturwissenschaft, Filmwissenschaft, Medienwissenschaft, Inhaltsanalyse, Ethnografischer Film, Dokumentarfilm, Transkulturelle Medien, Essay, Diversity, Blackness, Rassismus, Black Lives Matter, Kulturdiversifikation, Öffentlicher Raum, Kolonialismus
Arbeit zitieren
Alexandra Kelbler (Autor:in), 2020, Die Hybridisierung ethnografischer Filmgenres vor dem Hintergrund der Kulturdiversifizierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1002939

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