Einleitung
„Mitarbeiter werden als Motor des Unternehmenserfolgs gesehen.“ (Bauschke, 2014, S. 20)
Das in den 1970er - Jahren entwickelte „7 – S – Modell“ nach McKinsey besagt, dass sich der Erfolg eines Unternehmens auf sieben Faktoren stützt: die „Struktur“, das „System“, die „gemeinsamen Werte“ („Shared Values“), „Skills“, „Stil“ und das „Personal“ („Staff“) (Bauschke, 2014, S. 19). Mitarbeitende eines Unternehmens sind maßgeblich an dem Erfolg eines Unternehmens beteiligt. Jedoch gilt es für ein Unternehmen zu beachten, dass Mitarbeitende ihre Leistungen nur dann erbringen können, wenn sie ihrer Arbeit mit bester Gesundheit und Freude nachkommen können. Bei unzufriedenen Mitarbeitenden sind Fehlzeiten, langfristiges Fernbleiben von der Arbeit oder gar die Fluktuation die Folge. All diese Faktoren lassen hohe Kosten für das Unternehmen entstehen und verdeutlichen gleichzeitig, von welcher hohen Relevanz die Arbeitszufriedenheit in einem Unternehmen ist (Sebald, Denison, Enneking & Richter, 2008, S. 2-4). Die „Marienthal – Studie“ aus den Jahren 1931/1932 zeigt die zentrale Bedeutung von Erwerbsarbeit auf die Lebensqualität von Menschen. Die Studie beschreibt, welche aversiven Gefühle in einer Person ausgelöst werden, wenn diese plötzlich ihre Arbeit verliert. Die Studienteilnehmer verloren ihr Zeitgefühl, ihr Gesundheitszustand verschlechterte sich und die sozialen Kontakte wurden weniger. Einer Erwerbsarbeit nachgehen zu können zählt daher als zuverlässigster Prädiktor für psychische Gesundheit (Heiser, 2017, S. 53 ff.).
Die vorliegende Hausarbeit bildet neben einem Definitionsversuch auch die Facetten und Korrelate der Arbeitszufriedenheit ab. Zusätzlich vertiefen Theorien und Modelle die genannte Thematik. Darüber hinaus wird noch einmal vertiefend darauf eingegangen, welchen Nutzen die Arbeitszufriedenheit hat und wie diese gesteigert werden kann. Weiterhin wurde ein selbst konstruierter mehrdimensionaler Fragebogen abgebildet, welcher anhand eines zusätzlichen Strukturbaums die einzelnen Teile des Fragebogens beschreibt und eine Implikation für die Praxis darstellt. Zusätzlich stellt ein Projektplan eine mögliche Art der Durchführung und Auswertung dar. Eine praktische Durchführung einer solchen Befragung wird in dieser Hausarbeit nicht verlangt. Die Arbeit schließt mit einer kurzen Zusammenfassung.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Definition „Arbeitszufriedenheit“
- 2.2. Facetten der Arbeitszufriedenheit
- 2.3. Nutzen und Steigerung der Arbeitszufriedenheit
- 2.4. Korrelate der Arbeitszufriedenheit
- 2.5. Die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg, Mausner & Snyderman (1959)
- 2.5.1. Das Züricher Modell der Arbeitszufriedenheit nach Bruggemann
- 2.5.2. Das „Job - Characteristics – Model\" nach Hackman & Oldham (1980)
- 3. Quantitative Untersuchung zur Messung der Arbeitszufriedenheit
- 3.1. Die quantitative Forschung
- 3.2. Gütekriterien
- 3.2.1. Hauptgütekriterien
- 3.2.2. Nebengütekriterien
- 3.3. Die Entwicklung des „Fragebogens zur Messung der Arbeitszufriedenheit (FMA)“
- 3.3.1. Vorüberlegung
- 3.3.2. Stichprobe
- 3.3.3. Durchführung
- 3.3.3.1. Pretest
- 3.3.3.2. Hauptuntersuchung
- 3.3.4. Erhebungsinstrument
- 4. Zusammenfassung und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der quantitativen Messung der Arbeitszufriedenheit in einem Unternehmen. Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen der Arbeitszufriedenheit zu beleuchten, die Facetten und Korrelate dieses Konzepts zu analysieren und verschiedene Theorien und Modelle zur Darstellung der Arbeitszufriedenheit zu präsentieren.
- Definition und Facetten der Arbeitszufriedenheit
- Nutzen und Steigerung der Arbeitszufriedenheit
- Theorien und Modelle zur Arbeitszufriedenheit (z. B. Zwei-Faktoren-Theorie, Züricher Modell, Job-Characteristics-Model)
- Quantitative Forschung und Gütekriterien für Messinstrumente
- Entwicklung und Anwendung eines Fragebogens zur Messung der Arbeitszufriedenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz der Arbeitszufriedenheit für den Unternehmenserfolg heraus und beleuchtet die Bedeutung der Mitarbeitermotivation. Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" definiert den Begriff der Arbeitszufriedenheit, beschreibt seine Facetten und Korrelate und analysiert verschiedene Theorien und Modelle zur Darstellung der Arbeitszufriedenheit, darunter die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg, das Züricher Modell nach Bruggemann und das Job-Characteristics-Model nach Hackman & Oldham. Das Kapitel "Quantitative Untersuchung zur Messung der Arbeitszufriedenheit" behandelt die quantitative Forschung, Gütekriterien für Messinstrumente und die Entwicklung eines Fragebogens zur Messung der Arbeitszufriedenheit.
Schlüsselwörter
Arbeitszufriedenheit, Mitarbeitermotivation, Unternehmenserfolg, Theorien, Modelle, Zwei-Faktoren-Theorie, Züricher Modell, Job-Characteristics-Model, Quantitative Forschung, Gütekriterien, Fragebogen, Messung, Implikation für die Praxis.
- Arbeit zitieren
- Sophie-Charlott Neumann (Autor:in), 2021, Arbeitszufriedenheit in einem Unternehmen. Eine quantitative Messung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1002952