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Contributing to Discourse

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Gliederung

Einleitung

1. Richtung des Diskurs

2. Beiträge zum Diskurs
2.1 Arten von Beiträgen
2.2 Präsentation und Annahme
2.3 Hinweise des Verstehens
2.4 Hinweise für Verständnisschwierigkeiten
2.5 Muster von Beiträgen

3. Abwechselnde Beiträge
3.1 Relevante Bedingungen für Beiträge
3.2 Beitragsbäume
3.3 Neben - Sequenzen

4. Beiträge während eines Gesprächs

5. Beiträge mittels Teilsätzen

6. Zusammenfassung
6.1 Formen von Beiträgen
6.2 Formate von Beiträgen

Einleitung

Diskursbegriff

Diskurse sind inhaltlich und formal strukturierte Ensembles von sinnstiftenden Einheiten, die in einem spezifischen Set von Praktiken produziert werden. Strukturierte Verknüpfungen von Deuten / Handeln.

Sie verleihen physikalisch - materiellen, sozialen Phänomen Bedeutung und konstituieren dadurch gesellschaftliche Realität.

Grundbedingungen für den Diskurs

- Beim Beisteuern zu einer Unterhaltung ist mehr notwendig als den richtigen Satz zur richtigen Zeit zu sagen.

- Die einzelne Einheit des Gesprächs wird als Beitrag bezeichnet.

- Der Diskurs als Prozess von abwechselnden Äußerungen.

- Diskurse mit dem Ziel soziale Prozesse zu übermitteln.

- Das hinzufügen zum common ground erfolgt in geordneter Weise

- damit gründet jede Äußerung auf gegenseitigem Glauben, bei der der Empfänger verstanden hat was der Sprecher meinte, beabsichtigte.

- dies ist erreicht durch gemeinsame Handlungen von den Beitragenden.

Beiträge eines Gesprächs

Sind mehr als Sequenzen von Äußerungen

- Sind hoch koordinierte Handlungen, während deren Verlauf der Sprecher sich vergewissern muss das der Zuhörer aufmerksam ist und ihn versteht.

- Der Zuhörer wiederum läst den Sprecher wissen wenn er erfolgreich verstanden wurde.

- Dies fordert ein gemeinsames agieren das von beiden geleistet werden muss.

1. Richtung von Gesprächen

Gemeinsame Annahmen von Diskursmodellen:

Common ground

eine bestimmte Menge an individuellem Rüstzeug, Informationen, Vorrausetzungen werden mit eingebracht.

Der Sprecher setzt bestimmte gleiche, ähnliche Vorrausetzungen beim Hörer voraus. Verändert sich während des Konversationsprozesses dadurch das Bedingungen geschaffen werden, Informationen hinzukommen.

Accumulation

die Beteiligten wissen über ihre Beiträge und dieses Wissen wird Teil des common ground. Übereinkünfte, mangelnde Vorraussetzungen, Überbrückungen werden hinzugefügt.

Unilateral action

Der Sprecher begründet seine Äußerung darauf das er verstanden wird. Gefahr: Missverständnisse, falsche Annahmen

2. Beiträge zum Diskurs

Mindestens zwei Vorraussetzungen:

- Der Beitragende spezifiziert den Inhalt und der Andere versucht zu verstehen = hinzufügen von Annahmen.
- Grounding Kriterien

die Gesprächspartner nehmen gegenseitige Verständigung in ausreichendem Maße für die aktuellen Ziele, Absichten an. Beide zusammen ergeben einen Beitrag.

2.1 Arten von Beiträgen

Individuelle

Autonome Handlungen ohne Koordination mit jemanden.

Kollektive

Koordination und mitwirken des Anderen ist nötig.

Beiträge der Teilnehmenden sind gemeinsam erstellte Handlungen:

- Äußerung des Themas von A
- die Antwort von B gibt Hinweise auf das Verständnis
- Missverständnisse erfordern eine Klärung, wenn diese erreicht wurde kann der Konversationsprozess weiter gehen.

Ziel ist es die grounding Kriterien zu erreichen.

Dabei sind Reparationen notwendig aber nicht zureichend.

2.2 Präsentation und Annahme

Der Prozess von Beiträgen zu einem Diskurs teilt sich in zwei Phasen.

Präsentationsphase

A macht eine Äußerung zu B und macht die Annahme das B Verständnishinweise gibt.

Annahme / Akzeptanzphase

B akzeptiert die Äußerungen von A und gibt Hinweise das er A versteht. B macht die Annahme das A seine Hinweise bemerkt.

Wenn der Prozess erfolgreich verläuft erreichen beide den common ground.

Präsentation ist das Kreieren in Echtzeit von Wörtern, Sätzen, Strukturen die der Partner identifizieren kann wie sie der Sprecher beabsichtigte.

2.3 Hinweise für das Verstehen

Wird initiiert von B.

Hauptmerkmale von Verstehenshinweisen

- Andauernde Aufmerksamkeit, aufmerksames Verhalten, Augenkontakt, nicken
- Initiierung von weiteren relevanten Beiträgen
- Bestätigungen nicken, „klar“, „ja“
- Demonstrationen wörtliche Wiedergabe, paraphrasieren
- Vorführen, wörtliches anzeigen von Teilen aus A Präsentation

2.4 Verständigungsschwierigkeiten

Die Verständigung ist abhängig von der Einschätzung des Partners und dessen Verstehen.

Die Beteiligten streben danach mit der minimal behilflichsten Leistung, Äußerung ihre Beiträge zu gestalten.

Dies führt zu Selbstreparaturen von Beiträgen, da diese weniger Leistung (Aufwand) benötigen als Reparaturen, Korrekturen die durch andere initiiert werden.

2.5 Muster von Beiträgen

Für eine erfolgreiche Konversation sind erkennbare Präsentations- und Annahmephasen nötig.

Beide Phasen sind abhängig von ihren Bestandteilen und Anforderungen.

Die Phasen haben eine hierarchische Struktur und beziehen sich wechselseitig aufeinander ( = recursive process).

3. Abwechselnde Beiträge

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3.1 Relevante Bedingungen für Beiträge

Dargestellt in Beitragsbäumen:

1.) Beitrag C Präsentationsphase Pr Annahmephase Ac
2.) Jede Äußerung gehört zur Präsentation von Beiträgen
3.) Die meisten Beiträge werden durch den Partner vervollständigt und dieser initiiert den nächsten Beitrag mit expliziter Behauptung des Verstehens ( = follow ups ). Verstehen wird erkennbar durch eine

3.3 Nebensequenzen

Wenn einer der Gesprächspartner den ersten Teil des Beitrags nicht akzeptiert, initiiert er eine „Reparatursequenz“. Diese wird als Nebensequenz bezeichnet und kann sich mehrmals hin und her wenden, solange bis die Akzeptanzphase vollständig ist.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

4. Beiträge während eines Gesprächs

Bestätigungen

Fortsetzer:

„ja“, „klar“, „hm hm“, Gesten, nicken, lächeln

sind für den Sprecher Signale zum weiterfahren

Einschätzer

„Gott !“, „wirklich“, „oh“

der Zuhörer drückt seine Einschätzung kurz über das gesagte aus.

5. Beiträge aus Teilsätzen

Manche Beiträge bestehen nur aus einzelnen Worten und Teilsätzen.

Meistens dann verwendet wenn der Sprecher nur eine Teilinformation benötigt, sich unsicher ist oder eine Einzelheit zum Verständnis braucht.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

6. Zusammenfassung

Einheiten eines Diskurses werden als Beiträge bezeichnet

6.1 Formen von Beiträgen

- Präsentationsphase
- Akzeptanz- Annahmephase
- Missverständnisse
- Linguistische Handlungen mit Äußerungen wie: „ja“, „oh“, „klar“ und anhebender Intonation bei Fragen

6.2 Formate von Beiträgen

- Teilbeiträge Wörter, ganze Sätze, ausgedehnte Beschreibungen.
- Der Prozess der kann nicht festgelegt werden, da subjektive Merkmale der Person, der Situation zufällig miteinfließen.
- Erfolgreiche Kommunikation hängt von der Koordination der Beteiligten ab.

Literatur: Contributing to Discourse

Herbert H. Clark, Edward F. Schaefer

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Diskursbegriff, wie er in diesem Text verwendet wird?

Diskurse sind inhaltlich und formal strukturierte Ensembles von sinnstiftenden Einheiten, die in einem spezifischen Set von Praktiken produziert werden. Sie sind strukturierte Verknüpfungen von Deuten und Handeln. Diskurse verleihen physikalisch-materiellen, sozialen Phänomenen Bedeutung und konstituieren dadurch gesellschaftliche Realität.

Was sind die Grundbedingungen für einen Diskurs?

Zu einer Unterhaltung beizutragen erfordert mehr als nur den richtigen Satz zur richtigen Zeit zu sagen. Der Diskurs wird als Prozess von abwechselnden Äußerungen verstanden, mit dem Ziel, soziale Prozesse zu übermitteln. Das Hinzufügen zum Common Ground erfolgt in geordneter Weise, wobei jede Äußerung auf gegenseitigem Glauben basiert, dass der Empfänger verstanden hat, was der Sprecher meinte.

Was sind Beiträge zu einem Gespräch?

Beiträge sind mehr als nur Sequenzen von Äußerungen. Sie sind hoch koordinierte Handlungen, bei denen der Sprecher sich vergewissern muss, dass der Zuhörer aufmerksam ist und ihn versteht. Der Zuhörer wiederum lässt den Sprecher wissen, wenn er erfolgreich verstanden wurde. Dies erfordert ein gemeinsames Agieren von beiden Seiten.

Was ist der Common Ground im Kontext von Diskursmodellen?

Der Common Ground ist eine bestimmte Menge an individuellem Rüstzeug, Informationen und Voraussetzungen, die in ein Gespräch eingebracht werden. Der Sprecher setzt bestimmte gleiche oder ähnliche Voraussetzungen beim Hörer voraus. Der Common Ground verändert sich während des Konversationsprozesses, indem Bedingungen geschaffen und Informationen hinzugefügt werden.

Was ist die Idee von "Unilateral action" im Diskurs?

Unilateral action bedeutet, dass der Sprecher seine Äußerung darauf begründet, dass er verstanden wird. Dies birgt jedoch die Gefahr von Missverständnissen und falschen Annahmen.

Welche Voraussetzungen gibt es für Beiträge zum Diskurs?

Mindestens zwei Voraussetzungen sind erforderlich: Der Beitragende spezifiziert den Inhalt, und der Andere versucht zu verstehen, wodurch Annahmen hinzugefügt werden. Außerdem gibt es Grounding-Kriterien, bei denen die Gesprächspartner gegenseitige Verständigung in ausreichendem Maße für die aktuellen Ziele und Absichten annehmen. Beide zusammen ergeben einen Beitrag.

Was sind die Arten von Beiträgen?

Es gibt individuelle Beiträge, die autonome Handlungen ohne Koordination mit jemandem sind, und kollektive Beiträge, die Koordination und Mitwirken des Anderen erfordern.

Wie teilt sich der Prozess von Beiträgen zu einem Diskurs auf?

Der Prozess teilt sich in zwei Phasen: die Präsentationsphase, in der A eine Äußerung zu B macht und die Annahme hat, dass B Verständnishinweise gibt, und die Annahme- bzw. Akzeptanzphase, in der B die Äußerungen von A akzeptiert und Hinweise gibt, dass er A versteht.

Welche Hinweise gibt es für das Verstehen?

Verstehenshinweise umfassen andauernde Aufmerksamkeit, aufmerksames Verhalten, Augenkontakt, Nicken, Initiierung von weiteren relevanten Beiträgen, Bestätigungen wie Nicken, "klar", "ja", Demonstrationen durch wörtliche Wiedergabe oder Paraphrasieren, und Vorführen durch wörtliches Anzeigen von Teilen aus A's Präsentation.

Wie entstehen Verständigungsschwierigkeiten?

Die Verständigung hängt von der Einschätzung des Partners und dessen Verstehen ab. Die Beteiligten streben danach, mit der minimal behilflichsten Leistung oder Äußerung ihre Beiträge zu gestalten. Dies führt zu Selbstreparaturen von Beiträgen.

Was sind Nebensequenzen?

Wenn einer der Gesprächspartner den ersten Teil des Beitrags nicht akzeptiert, initiiert er eine "Reparatursequenz", die als Nebensequenz bezeichnet wird und sich mehrmals hin und her wenden kann, bis die Akzeptanzphase vollständig ist.

Welche Arten von Beiträgen gibt es während eines Gesprächs?

Es gibt Bestätigungen, wie Fortsetzer ("ja", "klar", "hm hm", Gesten, Nicken, Lächeln), die für den Sprecher Signale zum Weiterfahren sind, und Einschätzer ("Gott!", "wirklich", "oh"), bei denen der Zuhörer seine Einschätzung kurz über das Gesagte ausdrückt.

Woraus bestehen Beiträge aus Teilsätzen?

Manche Beiträge bestehen nur aus einzelnen Worten und Teilsätzen. Diese werden meistens dann verwendet, wenn der Sprecher nur eine Teilinformation benötigt, sich unsicher ist oder eine Einzelheit zum Verständnis braucht.

Was sind die Formen und Formate von Beiträgen?

Die Formen von Beiträgen umfassen die Präsentationsphase, die Akzeptanz- bzw. Annahmephase und Missverständnisse. Sie beinhalten linguistische Handlungen mit Äußerungen wie "ja", "oh", "klar" und anhebender Intonation bei Fragen. Die Formate von Beiträgen umfassen Teilbeiträge (Wörter, ganze Sätze, ausgedehnte Beschreibungen). Der Prozess kann nicht festgelegt werden, da subjektive Merkmale der Person und der Situation zufällig miteinfließen.

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Title: Contributing to Discourse

Elaboration , 2001 , 9 Pages

Autor:in: Dunja Richter (Author)

Psychology - General
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Details

Title
Contributing to Discourse
Course
Seminar: Common Ground
Author
Dunja Richter (Author)
Publication Year
2001
Pages
9
Catalog Number
V100419
ISBN (eBook)
9783638988452
Language
German
Tags
Contributing Discourse Seminar Common Ground
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Dunja Richter (Author), 2001, Contributing to Discourse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100419
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