Hofmann, Corinne - Die weiße Massai


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

5 Seiten, Note: 1


Leseprobe


,,Die weiße Massai"

Buchvorstellung

Ich stelle euch heute das Buch ,,Die weiße Massai" vor.

Die weiße Massai ist im A1 Verlag GmbH München 1998 erschienen.

Die Schweitzer Autorin Corinne Hofmann wurde 1960 im Schweitzer Kanton Thurgau in Frauenfeld geboren. Ihre Mutter ist eine Französin, der Vater ist Schweitzer.

Zur Zeit lebt sie in ihrem Geburtsort und arbeitet als Verkaufsberaterin für Dentalgeräte.

Sie wurde in der Zwischenzeit von ihrem kenianischen Ehemann geschieden, die gemeinsame Tochter lebt allerdings bei ihr.

Die Autorin war bislang in der Literatur unbekannt. Mit dieser spektakulären Geschichte, die sie selbst als ihr größtes Abenteuer bezeichnet landete sie gleich einen Beststeller. Zur Zeit ist die 8. Auflage in Arbeit.

Im Nachwort dankt sie allen ihren Freundinnen, die sie in der Zeit des Schreibens unterstützt haben. Besonders dankt sie ihrem Lektor, der es verstanden hat, sie immer wieder zu motivieren.
- der Inhalt ist nicht fiktiv, sondern beruht auf erlebten Tatsachen
- als Leser geneigt verständnislos den Kopf zu schütteln, wie ein Mensch fähig ist, sich freiwillig in so ein Schlamassel zu begeben
- Autorin schreibt in ICH - Form, sie ist selbst Teil der Geschichte
- Sie lässt die Kette der Ereignisse nochmals Revue passieren, lässt den Leser daran teilhaben
- Spannung wird von den Geheimnissen einer uns völlig fremden Welt, die durch den Massentourismus mit unserer Zivilisation in Berührung und Kollision gerät getragen
- Autorin trifft während eines Urlaubs mit Verlobten in Kenia auf Flussfähre - zufällig den Massai Krieger Lketinga
- Sie ist von dessen Erscheinung so fasziniert, das sie trotz guter Ratschläge alle Vernunft über Bord wirft und ein Treffen arrangiert
- Es ist etwas passiert, was man Liebe auf den ersten Blick nennt
- In die Schweiz zurückgekehrt ist sie nur noch von einem Gedanken besessen, nämlich nach Kenia zurück zu fahren, um dort mit Lketinga zu leben
- Setzt das in die Tat um und lebt mitten im afrikanischen Busch in einer Hütte aus Dornenzweigen und bekommt dort sogar noch ein Kind
- Allerdings nehmen die Spannungen zwischen ihr und dieser Welt ständig zu
- In ihrer Verzweiflung beschließt sie ihren Mann zu verlassen und mit ihrem Kind in die Schweiz zurück zukehren
- Sie meint, wenn sie diesen Schritt weiter hinausgezögert hätte, wäre das ihr sicherer Tod gewesen

Das Buch beginnt wie eine Reisebeschreibung.

- Corinne landet in Mombasa, eine Hafenstadt am Indischen Ozean, um mit Verlobten unbeschwerte Urlaubstage zu verbringen
- First Class Hotel, Swimming Pool und Palmenstrand genügen ihnen allerdings nicht
- Wollen Land und Leute kennen lernen
- auf eigene Faust ins Landesinnere
- auf einer Flussfähre macht Verlobter Marco sie auf eine auffällige Person aufmerksam
- Massai Krieger

- S. 8 Textstelle vorlesen

- Corinne ist von diesem großen, tiefbraunen Mann der stolz und unnahbar die anderen Fahrgäste mustert, tief beeindruckt
- Von da an, nicht mehr aus dem Kopf
- Selbst als Marco vorschlägt, eine Safari ins Massailand zu unternehmen, ist sie trotz zu erwartenden Strapazen sofort einverstanden, in Hoffnung Massai wieder zu treffen
- Und dann passiert etwas - als Zufall bezeichnet
- Abends in Busch - Bar treffen sie sich wieder

- S. 13 Textstelle vorlesen

- Da Corinne schlecht Englisch spricht, für Lketinga Englisch auch nur eine Fremdsprache ist, gestaltet sich die Unterhaltung äußerst holprig
- Aber wo Liebe im Spiel ist, ist Sprache nicht so wichtig
- Zum Weihnachtstag beschließt sie, Marco zu verlassen, um hier in Kenia zu leben
- Das letzte Argument zu diesem Entschluss lieferte der gemeinsame Besuch des Massaidorfes
- Corinne empfindet alles so unglaublich, so romantisch und unkompliziert, so dass sie den Wunsch verspürt, in ihrem Leben etwas grundlegendes zu verändern

- S. 21 Textstelle vorlesen

- Ein halbes Jahr braucht Corinne, um Verhältnisse in Schweiz zu ordnen, d. h. ihre Firma zu verkaufen, ihre Wohnung auf zulösen und sich von ihren Lieben zu verabschieden
- Dann fliegt sie zurück nach Mombasa
- Wiedersehen mit Lketinga ziemlich unromantisch

- S. 23 Textstelle vorlesen

- Aber Gefühle Corinnes gegenüber Lketinga sind so stark, das sie sich automatisch einredet, auch bei ihm müsse es so sein
- Zu der Zeit begreift sie noch nicht, dass diese Menschen anders sind
- Das sie vor allem eine völlig andere Einstellung zur Frau haben
- Auch Lketinga bleibt nicht verborgen, dass diese weiße Frau ihn gern hat und er ist stolz darauf, denn eine weiße Frau ist wie eine seltene Perle
- In seinem Heimatdorf wird ihre Ankunft wie eine Sensation gefeiert
- Alle bewundern sie und sind nett zu ihr

- S. 32 Textstelle vorlesen

- Doch bald merkt sie, dass sie dieses Leben nicht gewöhnt ist
- gibt weder Wasserleitung, noch elektrisches Licht in diesem Dorf
- Wenn man austreten muss, muss das hinter dem Dornenzaun passieren, der zum Schutz vor Löwen errichtet wurde
- Bald merkt sie, dass sie überfordert ist

- S. 33 Textstelle vorlesen

- Corinne erkennt, dass sie in ihrer Verliebtheit, die Schwierigkeiten einfach übersehen hat
- Lketinga ist manchmal wochenlang mit seiner Herde unterwegs oder ist auf Jagd, während sie im Kral tägliche Arbeiten verrichten muss, die ihr immer größere

Schwierigkeiten bereiten

- Die hygienischen Bedingungen sind derartig katastrophal, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sie ernsthaft erkrankt
- Auch die schlechte Ernährung trägt entscheidend dazu bei, dass ihr Immunsystem schwach wird
- Gegen Malaria und Cholera hat sie kaum etwas entgegenzusetzen
- Sie merkt, dass sie für ihre Verwandten etwas tun muss
- Von ihrem in der Heimat deponierten Vermögen kauft sie einen Jeep und vor allem Medikamente
- Das erleichtert momentan das Leben ein wenig, aber das Auto ist auf Grund fehlender technischer Kenntnisse bald nur noch ein Schrotthaufen
- Die Hochzeit gestaltet sich ebenfalls als sehr schwierig
- Da sie kein kenianischer Staatsbürger ist, sind unzählige Formulare nötig
- Aber letztendlich feiert das ganze Dorf die Vermählung von Lketinga und der Muzungi, wie die weißen in Afrika genannt werden
- Lketinga wird ihr zu nehmend fremder
- Er vernachlässigt sie, in dem er zu oft mit seinen Freunden Hirsebier trinkt
- Fährt sie in die Stadt und kommt nicht pünktlich zurück, Macht er ihr schlimme Eifersuchtszenen

- S. 296 Textstelle vorlesen

- Doch die vielen nützlichen Dinge, die sie mit ihren Schweizer Franken beschaffen kann, betonen ihre Sonderstellung
- Doch neuen Mut bekommt sie, als sie spürt dass sie ein Kind erwartet
- Die Geburt ist äußerst problematisch zumal sie auch an Malaria erkrankt ist

- S. 218 Textstelle vorlesen

- Lketinga wird immer verschlossener, behauptet sogar, es sei nicht sein Kind
- Corinne weiß, dass, wenn sie nicht zugrunde gehen will, das Land verlassen muss
- Sie weiß aber auch, dass eine Reise mit ihrem Kind nach den landesgültigen Gesetzen der Zustimmung des Mannes bedarf
- Lketinga würde sie nicht ohne weiteres gehen lassen
- So schmiedet sie einen Plan
- Sie überzeugt Lketinga, dass sie sterben würde wenn sie im Dorf blieben
- Sie ziehen nach Mombasa und eröffnen einen Souvenirshop
- Dieser geht auch ganz gut, aber Lketinga ist kein Geschäftsmann - er ist Hirte und Krieger und liebt das freie Leben
- So verfällt er mehr und mehr dem Alkohol und dem Miraa Konsum
- Corinnes Plan steht fest, sie muss mit ihrer Tochter Napirai in die Schweiz zurück
- Sie kann Lketinga davon überzeugen, dass sie sich von der Malaria am besten in Europa erholt und dass sie Napirai ihrer Mutter zeigen möchte
- Sie verspricht wieder zukommen, weiß aber, dass es gelogen ist

Dieses Buch hat mir sehr gefallen, weil es eine äußerst ungewöhnliche Geschichte, einer ungewöhnlichen Frau erzählt. Die Sprache der Autorin ist einfach und gut verständlich, das Buch, so scheint es mir, ist trotz der schlimmen Erlebnisse ohne Verbitterung geschrieben. Ich bewundere diese Frau, dass sie den Mut aufbrachte, ein Wohlstandsland wie die Schweiz zu verlassen.

Sie folgte dem Ruf des Abenteuers, um sich in die Urgesellschaft zu begeben.

Ich bewundere sie, dass sie die Kraft aufbrachte, alle Schwierigkeiten zu überstehen, ohne die Zuneigung zu Lketinga und den Massais ganz aufzugeben.

Ich persönlich verstehe das Buch auch ein wenig als Erwartung. Als Warnung vor allzu schnellen Entschlüssen, die nur vom Gefühl entschieden wurden und so, schreckliche Konsequenzen hatten. Ich glaube aber auch, dass sich die Autorin ihre große Menschlichkeit bewahrt hat, da sie sich mit den Massais immer noch verbunden fühlt. Nur ihr Selbsterhaltungstrieb war letztendlich der Grund für ihr Handeln.

Ende der Leseprobe aus 5 Seiten

Details

Titel
Hofmann, Corinne - Die weiße Massai
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
5
Katalognummer
V100487
ISBN (eBook)
9783638989121
Dateigröße
368 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hofmann, Corinne, Massai
Arbeit zitieren
Jule Schwarzlose (Autor:in), 2001, Hofmann, Corinne - Die weiße Massai, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100487

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