In dieser Hausarbeit wird ein Rehabilitationskonzept für Patienten mit phobischer Störung entwickelt, welches den spezifischen Anforderungen dieser Patientengruppe gerecht wird. Hieraus wird erörtert, welche Aufgaben das Berufsfeld der klinischen Sozialarbeit übernehmen kann und welche Methoden und Fertigkeiten benötigt werden. Das Konzept legt hierbei seinen Fokus auf die Agoraphobie und die soziale Phobie, welche sich durch ein meist hohes Komorbiditätsspektrum zur Depression auszeichnet und starke Einschränkungen im Bereich der Aktivität und Teilhabe mit sich bringt. Rehabilitation geht hierbei von einem biopsychosozialen Krankheitsverständnis aus, sodass alle Leistungen der hier dargestellten stationären Rehabilitationsmaßnahme an diesem Verständnis angepasst sind.
Der Rehabilitationsauftrag ist durch den Leistungsträger der Deutschen Rentenversicherung vorgegeben und besagt, dass das Ziel einer jeden Rehabilitationsmaßnahme die Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und damit eine Wiederherstellung der beruflichen Aktivität ist.
Das dargestellte Rehabilitationskonzept erweitert hierbei das Leistungsspektrum der medizinischen Rehabilitation um das der psychosomatischen Komponente, sodass eine enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Psychotherapeuten aber auch Sozialarbeitern stattfindet. Für die Rehabilitation von Patienten mit phobischen Störungen benötigt es ein multiprofessionelles Team, das alle Störungsbereiche identifizieren kann und mittels Sozial- und Berufsanamnese einen komplexen Überblick über die Problemlagen und die benötigten Hilfen erhalten kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konzeptionelle Grundlagen für die Rehabilitation von Patienten mit Phobischen Störungen
- Theoretische Grundlagen
- Rehabilitationsauftrag
- Indikation, Behandlungsausschlüsse und Behandlungsdauer
- Spezielle Aspekte der Rehabilitation von Patienten mit phobischen Störungen
- Diagnostik und Behandlungsziele
- Struktur des therapeutischen Programms
- Sozialberatung und Berufsbezug
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit entwickelt ein Rehabilitationskonzept für Patienten mit phobischer Störung, das die spezifischen Bedürfnisse dieser Patientengruppe erfüllt. Es werden die Aufgaben der klinischen Sozialarbeit im Kontext dieses Konzeptes erörtert sowie die notwendigen Methoden und Fähigkeiten beschrieben. Der Schwerpunkt liegt auf Agoraphobie und sozialer Phobie, die häufig mit einer hohen Komorbidität zur Depression einhergehen und erhebliche Einschränkungen im Bereich der Aktivität und Teilhabe verursachen. Das Rehabilitationskonzept basiert auf einem biopsychosozialen Krankheitsverständnis, das sich in allen Leistungen der hier dargestellten stationären Rehabilitationsmaßnahme widerspiegelt.
- Entwicklung eines Rehabilitationskonzeptes für Patienten mit phobischer Störung
- Rolle der klinischen Sozialarbeit im Rehabilitationskontext
- Biopsychosoziales Krankheitsverständnis als Grundlage der Rehabilitation
- Agoraphobie und soziale Phobie als Schwerpunktthemen
- Komorbidität mit Depression und die damit verbundenen Einschränkungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Das Kapitel bietet eine Einführung in das Thema Phobische Störungen und deren Häufigkeit in der deutschen Bevölkerung. Es wird die Zielsetzung des Rehabilitationskonzeptes erläutert, welches die dauerhafte Überwindung der Ängste, die Rückkehr in das Erwerbsleben und die Steigerung der Lebensqualität anstrebt. Außerdem werden die wichtigsten Elemente des Rehabilitationskonzepts vorgestellt, wie z.B. multiprofessionelle Angebote der Sozialberatung, ärztlicher und psychologischer Betreuung sowie die Integration eines Case-Management-Verfahrens.
- Konzeptionelle Grundlagen für die Rehabilitation von Patienten mit Phobischen Störungen: Dieses Kapitel beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Rehabilitation von Patienten mit phobischen Störungen. Es wird der Rehabilitationsauftrag im Kontext der Deutschen Rentenversicherung dargestellt, der die Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und die Wiederherstellung der beruflichen Aktivität als Ziel definiert. Darüber hinaus wird die Bedeutung eines biopsychosozialen Krankheitsverständnisses im Rahmen der Rehabilitation hervorgehoben.
- Spezielle Aspekte der Rehabilitation von Patienten mit phobischen Störungen: Dieses Kapitel behandelt die spezifischen Aspekte der Rehabilitation von Patienten mit phobischen Störungen. Es werden die Diagnostik und die Behandlungsziele erläutert, sowie die Struktur des therapeutischen Programms beschrieben, das verschiedene Elemente wie stationäre ärztliche Betreuung, Einzelgespräche mit Psychologen, Gruppenpsychotherapie und Entspannungsverfahren umfasst.
- Sozialberatung und Berufsbezug: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Sozialberatung und des Berufsbezugs in der Rehabilitation von Patienten mit phobischer Störung. Es wird die zentrale Rolle der klinischen Sozialarbeit als Schnittstelle im gesamten Rehabilitationsprozess und die Notwendigkeit eines strukturierten und koordinierten Hilfeprozesses durch Case Management dargestellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beleuchtet das Konzept der Rehabilitation von Patienten mit phobischer Störung unter Berücksichtigung der zentralen Rolle der klinischen Sozialarbeit. Die Hauptthemen umfassen die biopsychosoziale Perspektive auf Krankheit, die Bedeutung von Case Management und die spezifischen Herausforderungen bei der Rehabilitation von Patienten mit Agoraphobie und sozialer Phobie. Darüber hinaus werden die Aspekte der beruflichen Rehabilitation und die Notwendigkeit einer multiprofessionellen Zusammenarbeit betont.
- Citation du texte
- Marie Adler (Auteur), 2016, Rehabilitationskonzept für Patienten mit Phobischer Störung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1005017