Immer häufiger werden aus unterschiedlichen Richtungen Stimmen nach neuen Ansätzen im Umgang mit Drogen laut. Doch wie sieht es aus mit den Gesetzgebungen und Maßnahmen bezüglich Drogen? In der Arbeit sollen Unterschiede zwischen verschiedenen nationalen Gesetzgebungen innerhalb der EU betrachtet werden.
Weiterhin soll ausgewertet werden, ob es Bedingungen für oder gegen Gesetzgebungen gibt, die stärker auf Kontrolle als Verbote setzen. Im Nachgang wird der Umgang der EU mit Drogenpolitik analysiert. Welche gesetzlichen Vorgaben, aber auch welche Strategien und Handlungspläne es gibt. Im Abschluss wird dann aus allen Analysen abgeleitet, ob es eine Basis für Novellierungen gibt und was in der Herangehensweise geändert werden könnte und sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gesetzeslage
- Unterschiedliche Gesetzeslagen innerhalb der EU
- Internationale und europäische Gesetzesvorgaben
- Regelungen innerhalb der EU
- Einflussfaktoren auf nationale Drogengesetzgebungen
- Unterschiedliche Wohlfahrtsregime
- Bestimmen die Wohlfahrtsregime die Art der gesetzlichen Regelung?
- Vergleich ähnlicher Wohlfahrtsregime: Tschechien und Polen
- Vergleich anhand ähnlicher Drogengesetzgebungen: Deutschland und Dänemark
- Andere Einflussfaktoren
- Drogenstrategien
- Europäische Drogenprogramme
- Der jährliche Drogenbericht
- Strategien und Handlungspläne
- Zielsetzungen des Strategiepapiers der EMCDDA
- Die EU Agenda
- Vergleich EMCDDA Strategie und Handlungsplan der EU
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Unterschiede in der nationalen Drogengesetzgebung innerhalb der EU und analysiert die Einflussfaktoren auf diese Gesetzgebungen. Ziel ist es, zu evaluieren, ob es Bedingungen für oder gegen eine stärker auf Kontrolle als auf Verbote setzende Gesetzgebung gibt und den Umgang der EU mit Drogenpolitik zu analysieren.
- Unterschiede in der nationalen Drogengesetzgebung innerhalb der EU
- Einflussfaktoren auf die nationale Drogenpolitik (z.B. Wohlfahrtsregime)
- Internationale und europäische Gesetzesvorgaben und deren Einfluss
- Analyse der EU-Drogenstrategien und -Handlungspläne
- Möglichkeiten der Novellierung der Drogengesetzgebung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und skizziert die Forschungsfrage. Sie erwähnt den Vorschlag von Karl Lauterbach zur stufenweisen Legalisierung von Drogen und stellt die Forschungsfrage nach den Unterschieden zwischen verschiedenen nationalen Gesetzgebungen innerhalb der EU und den Bedingungen für oder gegen eine stärker auf Kontrolle als auf Verbote setzende Gesetzgebung. Die Arbeit wird den Umgang der EU mit der Drogenpolitik analysieren und abschließend prüfen, ob es eine Basis für Novellierungen gibt und welche Änderungen in der Herangehensweise vorgenommen werden könnten und sollten.
Gesetzeslage: Dieses Kapitel untersucht die unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben verschiedener Nationen bezüglich des Konsums, Besitzes, der Produktion und Herstellung von Drogen innerhalb der EU. Es beleuchtet die Bandbreite an Strafmaßen und Mindestmengen, ab denen Strafen verhängt werden, insbesondere im Bezug auf Cannabis. Der Vergleich verschiedener Länder wie Frankreich (mit sehr strengen Strafen) und die Niederlande (mit einem liberaleren Ansatz) illustriert die große Variationsbreite. Das Kapitel verweist zudem auf internationale Abkommen und die Relevanz von EU-Beschlüssen für die nationalen Gesetzgebungen.
Einflussfaktoren auf nationale Drogengesetzgebungen: Dieses Kapitel analysiert die Faktoren, die die nationalen Drogengesetzgebungen beeinflussen. Es untersucht den Einfluss unterschiedlicher Wohlfahrtsregime und vergleicht ähnliche Regime wie Tschechien und Polen sowie ähnliche Drogengesetzgebungen wie Deutschland und Dänemark. Der Fokus liegt auf der Frage, inwiefern Wohlfahrtsregime die Art der gesetzlichen Regelung bestimmen. Zusätzlich werden weitere Einflussfaktoren berücksichtigt, die über die Wohlfahrtsregime hinausgehen.
Drogenstrategien: Dieses Kapitel befasst sich mit den Drogenstrategien auf europäischer Ebene. Es analysiert europäische Drogenprogramme, den jährlichen Drogenbericht der EMCDDA, Strategien und Handlungspläne sowie die Zielsetzungen des Strategiepapiers der EMCDDA und die EU-Agenda. Ein Vergleich der EMCDDA-Strategie und des Handlungsplans der EU rundet das Kapitel ab und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf. Das Kapitel bietet einen Überblick über die unterschiedlichen Strategien und Ansätze der EU-Drogenpolitik.
Schlüsselwörter
Drogenpolitik, EU, nationale Gesetzgebung, Cannabis, Wohlfahrtsregime, Drogenstrategien, EMCDDA, Legalisierung, Dekriminalisierung, internationale Abkommen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs) zur Analyse nationaler Drogengesetzgebungen in der EU
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Unterschiede in den nationalen Drogengesetzgebungen innerhalb der Europäischen Union (EU) und untersucht die Einflussfaktoren auf diese Gesetzgebungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, ob es Bedingungen für oder gegen eine stärker auf Kontrolle als auf Verbote setzende Gesetzgebung gibt. Die EU-Drogenpolitik und Möglichkeiten der Novellierung der Drogengesetzgebung werden ebenfalls untersucht.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene Aspekte der Drogenpolitik in der EU, darunter die unterschiedlichen Gesetzeslagen in den Mitgliedsstaaten, die Einflussfaktoren auf diese Gesetzgebungen (z.B. Wohlfahrtsregime), internationale und europäische Gesetzesvorgaben, die Analyse der EU-Drogenstrategien und -Handlungspläne sowie Möglichkeiten zur Novellierung der Drogengesetzgebung. Vergleiche zwischen verschiedenen Ländern (z.B. Frankreich und Niederlande, Tschechien und Polen, Deutschland und Dänemark) werden gezogen, um die Vielfalt der Ansätze zu verdeutlichen.
Welche Gesetzeslagen werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht die unterschiedlichen nationalen Gesetze bezüglich Konsum, Besitz, Produktion und Herstellung von Drogen innerhalb der EU. Der Fokus liegt auf der Bandbreite an Strafmaßen und Mindestmengen, ab denen Strafen verhängt werden, insbesondere für Cannabis. Die Arbeit beleuchtet sowohl strenge Strafen (z.B. Frankreich) als auch liberalere Ansätze (z.B. Niederlande).
Welche Einflussfaktoren auf die nationale Drogengesetzgebung werden betrachtet?
Die Arbeit analysiert den Einfluss verschiedener Faktoren auf die nationale Drogenpolitik. Ein wichtiger Faktor ist das Wohlfahrtsregime. Es werden Vergleiche zwischen ähnlichen Wohlfahrtsregimen (z.B. Tschechien und Polen) und ähnlichen Drogengesetzgebungen (z.B. Deutschland und Dänemark) durchgeführt. Zusätzlich werden weitere Einflussfaktoren berücksichtigt, die über die Wohlfahrtsregime hinausgehen.
Welche EU-Drogenstrategien werden untersucht?
Die Arbeit analysiert europäische Drogenprogramme, den jährlichen Drogenbericht der EMCDDA (Europäische Monitoring-Zentrum für Drogen und Drogensucht), Strategien und Handlungspläne der EU, die Zielsetzungen des Strategiepapiers der EMCDDA und die EU-Agenda. Ein Vergleich der EMCDDA-Strategie und des Handlungsplans der EU wird durchgeführt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter, die die Arbeit beschreiben, sind: Drogenpolitik, EU, nationale Gesetzgebung, Cannabis, Wohlfahrtsregime, Drogenstrategien, EMCDDA, Legalisierung, Dekriminalisierung, internationale Abkommen.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Gesetzeslage, ein Kapitel zu den Einflussfaktoren auf die nationale Drogengesetzgebung, ein Kapitel zu den Drogenstrategien und ein Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse des jeweiligen Themas.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage der Arbeit ist: Welche Unterschiede gibt es zwischen den verschiedenen nationalen Drogengesetzgebungen innerhalb der EU, und welche Bedingungen begünstigen eine stärker auf Kontrolle als auf Verbote setzende Gesetzgebung? Die Arbeit analysiert auch den Umgang der EU mit der Drogenpolitik und prüft, ob es eine Basis für Novellierungen gibt.
- Arbeit zitieren
- Kersten Kottnik (Autor:in), 2020, Drogenpolitik in der EU, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1005182