Diese Arbeit beschäftigt sich mit Argumenten für und gegen den personzentrierten Ansatz als Unterrichtsform. Sie untersucht die Frage, ob und wie sinnvoll der personzentrierte Ansatz als Unterrichtsform unter Betrachtung der zehn Merkmale guten Unterrichts nach H. Meyer sein kann. Wenn gleich bewusst ist, dass damit die Frage, warum der Ansatz so wenig diskutiert wird, nicht beantwortet werden kann und auch nicht in vollem Umfang und aus allen Perspektiven betrachtet Argumente gesammelt und aufgezeigt werden können. So kann dennoch eine Sichtweise erleuchtet werden, die den Blick in das Geschehen, genauer in den Unterricht selbst wirft und dort Ansatzpunkte für die Diskussion sucht.
Hierfür wird im ersten Schritt ein Blick auf den personzentrierten Ansatz als Psychotherapie nach Rogers geworfen, um ihn in seiner ursprünglichen Form betrachten und kennenlernen zu können, bevor er als Ansatz für den schulischen Unterricht in Deutschland, definiert durch Tausch und Tausch, dargestellt wird. Im Anschluss daran werden die zehn Merkmale guten Unterrichts nach Meyer beschrieben und als Vergleichsgegenstand für die anschließende Diskussion, die sich den Argumenten für und wider den Ansatz als Unterrichtsform aus einer praxisnahen Perspektive widmet, verwendet.
Innerhalb der Psychotherapie gilt Rogers als Revolutionär und sein personzentrierter Ansatz ist ein längst etablierter mit "Gang-und-Gebe-Charakter". Auch in der Beratung der Sozialen Arbeit ist der personzentrierte Ansatz keine Unbekannte. Umso wunderlicher ist es, dass in der (Schul-)Pädagogik, die sich der Psychologie, als eine ihrer Teildisziplinen gerne bedient, dieser Ansatz so zögerlich diskutiert wird. Wo doch das Wort 'Person', dicht gefolgt von dem Wort 'zentriert' jede*n Pädagog*in hellhörig machen und dessen*deren Herz höherschlagen lassen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der personenzentrierte Ansatz in der Psychotherapie
- Der personzentrierte Ansatz als Unterrichtsform
- Die zehn Merkmale guten Unterrichts
- Klare Strukturierung des Unterrichts
- Hoher Anteil echter Lernzeit
- Lernförderliches Klima
- Inhaltliche Klarheit
- Sinnstiftendes Kommunizieren
- Methodenvielfalt
- Individuelles Fördern
- Intelligentes Üben
- Transparente Leistungserwartungen
- Vorbereitete Umgebung
- Diskussion
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem personzentrierten Ansatz als Unterrichtsform und untersucht dessen Anwendbarkeit und Relevanz im schulischen Kontext. Sie analysiert die Stärken und Schwächen des Ansatzes im Vergleich zu den zehn Merkmalen guten Unterrichts nach H. Meyer.
- Der personenzentrierte Ansatz in der Psychotherapie
- Die Übertragung des personzentrierten Ansatzes auf den schulischen Unterricht
- Die zehn Merkmale guten Unterrichts nach H. Meyer
- Argumentation für und gegen den personzentrierten Ansatz als Unterrichtsform
- Praktische Implikationen des personzentrierten Ansatzes im schulischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der geringen Diskussion des personzentrierten Ansatzes in der Pädagogik dar und begründet die Notwendigkeit einer Untersuchung seiner Anwendbarkeit im schulischen Kontext.
Der personenzentrierte Ansatz in der Psychotherapie: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in den personzentrierten Ansatz als psychotherapeutische Methode, die auf Carl Rogers zurückgeht. Es werden die zentralen Prinzipien des Ansatzes, wie Empathie, Kongruenz und Wertschätzung, dargestellt.
Der personzentrierte Ansatz als Unterrichtsform: Dieses Kapitel definiert den personzentrierten Ansatz im Kontext des schulischen Unterrichts und setzt ihn in Bezug zu den zehn Merkmalen guten Unterrichts nach H. Meyer.
Die zehn Merkmale guten Unterrichts: Dieses Kapitel beschreibt die zehn Merkmale guten Unterrichts nach H. Meyer, die als Vergleichsmaßstab für die anschließende Diskussion über den personzentrierten Ansatz als Unterrichtsform dienen.
Diskussion: Die Diskussion befasst sich mit den Argumenten für und gegen den personzentrierten Ansatz als Unterrichtsform, wobei sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte aus der Sicht der Praxis beleuchtet werden.
Resümee: Das Resümee fasst die zentralen Ergebnisse der Diskussion zusammen und gibt einen Ausblick auf weitere Forschungsfragen und Anwendungsfelder des personzentrierten Ansatzes in der Pädagogik.
Schlüsselwörter
Personenzentrierter Ansatz, Unterrichtsform, Carl Rogers, Empathie, Kongruenz, Wertschätzung, Gute Unterrichtsmerkmale, H. Meyer, Schulische Praxis, Pädagogik, Diskussion, Anwendungsfelder, Forschungsfragen.
- Quote paper
- Dan Norben (Author), 2018, Personzentrierter Ansatz als Unterrichtsform. Zehn Merkmale guten Unterrichts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006135