Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines neuen Ansatzes zur Diagnostik von Demenzerkrankungen wurde anhand von Überprüfungen der Handsensibilität als potenzielles Früherkennungstool bei den Untersuchungsgruppen mit unterschiedlichem Alter und für beide Geschlechter umgesetzt. Es wird vermutet, dass die Gruppe der jungen gesunden Kontrollgruppe eine höhere Handsensibilität als die ältere gesunde Kontrollgruppe und als die Mild Cognitive Impairment (MCI)-Gruppe aufweist. Des Weiteren wird angenommen, dass geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich der Handsensibilität und ein Zusammenhang zwischen dem Montreal Cognitive Assessments (MoCA)-Testwert und der Handsensibilität in allen drei Untersuchungsgruppen bestehen.
In Deutschland leben derzeit rund 1,7 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Die Mehrheit ist besonders von der Alzheimer-Krankheit betroffen. Weltweit werden etwa 50 Millionen der Demenzerkrankungen zugeschrieben. Im Rahmen der demografischen Entwicklung werden insbesondere die Veränderungen der Altersstruktur erörtert. Diese beinhalten vor allem eine steigende Lebenserwartung, zunehmende Multimorbidität und ein wachsender Anteil der älteren Menschen in der Bevölkerung. Voraussichtlich wächst die Anzahl der Demenzerkrankten bis zum Jahre 2050 auf rund 3 Millionen an. Dementsprechend gewinnt die Thematik immer mehr an Bedeutung.
Zur Diagnostik werden vorrangig neuropsychologische Untersuchungen eingesetzt. Hinzufügend liegen neben den kognitiven, auch sensomotorische Beeinträchtigungen bei Demenzpatienten vor. Ergänzend dazu wird vermutet, dass die Manifestation der kognitiven Beeinträchtigungen erst infolge der nicht kognitiven Auffälligkeiten auftritt. Aus diesem Grund sollte die Diagnostik unter Berücksichtigung der Sensomotorik stattfinden. In diesem Zusammenhang ist die Weiterentwicklung der diagnostischen Verfahren und ihrer zuverlässigen Wirksamkeit unerlässlich.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Sensorik
- Reizaufnahme
- Mechanosensoren
- Reizweiterleitung
- Physiologie des Alterungsprozesses
- Kognitive Beeinträchtigungen
- Demenz
- Mild Cognitive Impairment (MCI)
- Sensorik
- Stand der Forschung
- Kognitive Kurztests
- Einflüsse auf die Handsensibilität
- Anatomische Region
- Alter
- Geschlecht
- Erkrankungen
- Temperatur
- Auflagegewicht und Frequenz
- Problemstellung und Hypothesen
- Methodik
- Untersuchungsgut
- Ort und Zeitraum
- Probandenkollektiv
- Instrumentarium und Versuchsaufbau
- Versuchsdurchführung
- Messvorbereitung
- Messablauf
- Datenverarbeitung
- Statistische Verfahren
- Untersuchungsgut
- Ergebnisse
- Deskriptive Analyse: Montreal Cognitive Assessment
- Deskriptive Analyse: Handsensibilität
- Unterschiede der Handsensibilität
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Gruppenspezifische Unterschiede in Abhängigkeit vom Geschlecht
- Zusammenhang zwischen den MoCA-Werten und der durchschnittlichen Handsensibilität
- Zusammenhang zwischen den MOCA-Werten und dem Alter
- Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen Handsensibilität und dem Alter
- Diskussion
- Geschlechtsspezifische Unterschiede
- Gruppenspezifische Unterschiede
- Zusammenhang MOCA-Wert und durchschnittliche Handsensibilität
- Limitation und Fehlerreflexion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Handsensibilität, Alter und kognitivem Status. Ziel ist es, die Handsensibilität als potenzielles Früherkennungstool für Demenzerkrankungen zu evaluieren. Untersucht werden Unterschiede in der Handsensibilität zwischen jungen und älteren gesunden Probanden sowie Probanden mit Mild Cognitive Impairment (MCI).
- Handsensibilität als Indikator für kognitive Beeinträchtigung
- Einfluss von Alter und Geschlecht auf die Handsensibilität
- Vergleich der Handsensibilität zwischen gesunden Probanden und MCI-Patienten
- Eignung des Montreal Cognitive Assessment (MoCA) zur Erfassung kognitiver Fähigkeiten
- Methodische Aspekte der Messung der Handsensibilität
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Handsensibilität, Alter und kognitivem Status. Sie skizziert die Forschungsfrage und die Hypothesen der Arbeit.
Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel liefert den theoretischen Hintergrund der Arbeit. Es beschreibt die Sensorik, insbesondere die Mechanosensoren der Haut und die Reizweiterleitung. Weiterhin werden der physiologische Alterungsprozess und kognitive Beeinträchtigungen wie Demenz und Mild Cognitive Impairment (MCI) erläutert, um das Verständnis für die untersuchten Variablen zu schaffen. Es wird auf die relevanten neurologischen und physiologischen Prozesse eingegangen, die für die Studie wichtig sind. Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Aspekten werden hier veranschaulicht.
Stand der Forschung: In diesem Kapitel wird der aktuelle Forschungsstand zu kognitiven Kurztests, insbesondere dem MoCA, und zu den Einflüssen auf die Handsensibilität (Alter, Geschlecht, Erkrankungen, Temperatur, Auflagegewicht und Frequenz) zusammengefasst. Es wird eine Übersicht über die bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse gegeben und die Lücken im Forschungsfeld identifiziert, die diese Arbeit zu schließen versucht.
Problemstellung und Hypothesen: Dieses Kapitel formuliert die zentrale Forschungsfrage und die daraus abgeleiteten Hypothesen. Es konkretisiert die zu untersuchenden Zusammenhänge und stellt die erwarteten Ergebnisse dar.
Methodik: Detailliert wird die Methodik der Studie beschrieben. Dies beinhaltet die Beschreibung des Untersuchungsguts (Probandenkollektiv, Ort, Zeitraum), des Instrumentariums (MoCA, Vibrationserzeuger, Thermometer, Schallschutzkopfhörer), den Versuchsaufbau und den Ablauf der Versuchsdurchführung. Die statistischen Verfahren, die zur Datenanalyse verwendet wurden, werden ebenfalls erläutert.
Ergebnisse: Das Kapitel präsentiert die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen. Es beinhaltet deskriptive Statistiken des MoCA und der Handsensibilität sowie die Ergebnisse der statistischen Tests, die die Hypothesen überprüfen. Die Ergebnisse werden übersichtlich und nachvollziehbar dargestellt.
Diskussion: Die Ergebnisse werden in diesem Kapitel diskutiert. Die Hypothesen werden im Lichte der Ergebnisse bewertet. Mögliche Limitationen der Studie werden thematisiert und der Ausblick auf zukünftige Forschung wird gegeben.
Schlüsselwörter
Handsensibilität, Alter, Kognitiver Status, Demenz, Mild Cognitive Impairment (MCI), Montreal Cognitive Assessment (MoCA), Vibrationssensibilität, Früherkennung, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Sensorik, Mechanosensoren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Handsensibilität, Alter und Kognitiver Status
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Handsensibilität, Alter und kognitivem Status. Das Hauptziel ist die Evaluierung der Handsensibilität als potenzielles Früherkennungstool für Demenzerkrankungen.
Welche Gruppen wurden untersucht?
Die Studie vergleicht die Handsensibilität junger und älterer gesunder Probanden mit Probanden, die an einem Mild Cognitive Impairment (MCI) leiden.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Methodik beinhaltet die Erhebung von Daten zur Handsensibilität mithilfe eines geeigneten Instruments (Vibrationserzeuger etc.) und die kognitive Beurteilung mittels des Montreal Cognitive Assessment (MoCA). Der Versuchsaufbau, die Durchführung und die statistischen Auswertungsmethoden werden detailliert beschrieben.
Welche Variablen wurden berücksichtigt?
Die Studie berücksichtigt die Handsensibilität, das Alter, das Geschlecht, den kognitiven Status (gemessen mit dem MoCA) und den Einfluss von Faktoren wie Temperatur und Auflagegewicht.
Welche Ergebnisse wurden erzielt?
Die Ergebnisse umfassen deskriptive Statistiken zur Handsensibilität und den MoCA-Werten. Es werden geschlechtsspezifische und gruppenspezifische Unterschiede in der Handsensibilität analysiert und die Korrelationen zwischen Handsensibilität, MoCA-Werten und Alter untersucht.
Welche Schlussfolgerungen wurden gezogen?
Die Diskussion bewertet die Ergebnisse im Hinblick auf die aufgestellte Hypothese. Es werden mögliche Limitationen der Studie und der Einfluss von Störvariablen betrachtet. Die Ergebnisse werden im Kontext des aktuellen Forschungsstandes diskutiert.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Handsensibilität, Alter, Kognitiver Status, Demenz, Mild Cognitive Impairment (MCI), Montreal Cognitive Assessment (MoCA), Vibrationssensibilität, Früherkennung, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Sensorik, Mechanosensoren.
Welche theoretischen Grundlagen wurden verwendet?
Die Arbeit basiert auf theoretischen Grundlagen der Sensorik (besonders Mechanosensoren), der Physiologie des Alterungsprozesses und kognitiver Beeinträchtigungen wie Demenz und MCI.
Wie ist der Aufbau der Arbeit?
Die Arbeit ist gegliedert in Einleitung, Theoretische Grundlagen, Stand der Forschung, Problemstellung und Hypothesen, Methodik, Ergebnisse und Diskussion. Ein Inhaltsverzeichnis und Kapitelzusammenfassungen sind enthalten.
Wo finde ich detailliertere Informationen?
(Hier könnte ein Link zur vollständigen Bachelorarbeit eingefügt werden, falls verfügbar)
- Quote paper
- David Reißig (Author), 2020, Aspekte der Handsensibilität in Bezug auf Alter und kognitiven Status. Entwicklung einer neuen Diagnostik der Alzheimererkrankung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006724