Untersuchungsziel dieser Studie war es, den Einfluss von "dunklen" Persönlichkeiten (Dark Traits, DT) auf kontraproduktives Arbeitsverhalten (CWB) in virtuellen Teams (VT) zu beleuchten. Postuliert wurde, dass die positive Korrelation von DT und CWB durch synchrone Kommunikation moderiert (H1) sowie die positive Korrelation von DT und CWB durch wahrgenommene Demokratie mediiert (H2) wird. Zudem wurde angenommen, dass der Effekt von DT auf CWB abhängig von der Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) verringert wird (H3). Die Hypothesen wurden präregistriert.
Die Stichprobe umfasste 246 Psychologie-Studierende der FernUniversität in Hagen. Es handelte sich um ein Längsschnittdesign (vier Messzeitpunkten (T1-T4)) mit einem Between-Subjekt-Faktor der Kommunikation (synchron, asynchron). Es konnten signifikante Korrelationen von DT und CWB in VT sowie ein signifikanter Interaktionseffekt (H1) festgestellt werden. Die H2 ergab einen signifikanten direkten Effekt (ADE), allerdings keine signifikante Mediation (ACME). H3 ergab einen signifikanten Interaktionseffekt zwischen DT und sozioemotionaler Selbstwirksamkeitserwartung. Zukünftige Forschung sollte sich auf die getrennten dimensionalen Effekte von DT auf CWB in VT fokussieren oder eine Ausdehnung des Untersuchungszeitraums in Erwägung ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Schlagwörter
- Einleitung
- Theoretischer Hintergrund
-
- Dunkle Persönlichkeitseigenschaften
- Kontraproduktives Arbeitsverhalten
- Virtuelle Teams
- Hypothesen
- Methode
-
- Stichprobe
- Design
- Materialien
-
- Dunkle Triade/Tetrade
- Kontraproduktives Arbeitsverhalten
- Wahrgenommene Demokratie
- Selbstwirksamkeitserwartung
- Soziodemographische Variablen
- Verfahren
- Ergebnisse
- Diskussion
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studie untersucht den Einfluss von dunklen Persönlichkeitseigenschaften (Dark Traits, DT) auf kontraproduktives Arbeitsverhalten (CWB) in virtuellen Teams (VT). Die Studie konzentriert sich auf die Rolle der Kommunikation (synchron vs. asynchron) sowie der wahrgenommenen Demokratie innerhalb des Teams als Moderator- und Mediatorvariablen. Darüber hinaus wird der Einfluss der Selbstwirksamkeitserwartung auf den Zusammenhang zwischen DT und CWB analysiert.
- Dunkle Persönlichkeitseigenschaften (DT) und ihre Auswirkungen auf CWB
- Der Einfluss von Kommunikation (synchron vs. asynchron) auf den Zusammenhang zwischen DT und CWB
- Die Rolle der wahrgenommenen Demokratie als Mediatorvariable zwischen DT und CWB
- Die Moderationswirkung der Selbstwirksamkeitserwartung auf den Zusammenhang zwischen DT und CWB
- Die Untersuchung von DT und CWB in virtuellen Teams im Vergleich zu face-to-face Interaktionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik von CWB in virtuellen Teams dar und beleuchtet den Forschungsbedarf in diesem Bereich. Der theoretische Hintergrund erläutert die Konzepte der dunklen Persönlichkeitseigenschaften (DT), des kontraproduktiven Arbeitsverhaltens (CWB) und der virtuellen Teams (VT). Die Studie formuliert Hypothesen zu den Einflüssen von DT auf CWB in virtuellen Teams und untersucht die Rolle von Kommunikation, wahrgenommener Demokratie und Selbstwirksamkeitserwartung. Die Methode beschreibt die Stichprobe, das Design, die Materialien und das Verfahren der Studie. Die Ergebnisse präsentieren die Ergebnisse der Datenanalyse und die Diskussion beleuchtet die Ergebnisse und deren Implikationen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themenbereichen dunkle Persönlichkeitseigenschaften, kontraproduktives Arbeitsverhalten, virtuelle Teams, Kommunikation, Demokratie, Selbstwirksamkeitserwartung und Multilevelanalysen.
- Quote paper
- Matthias Weber (Author), 2021, Dark Traits in virtuellen Teams und ihr Einfluss auf kontraproduktives Arbeitsverhalten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006907