Die Zunahme der Bedeutung unternehmensinterner und unternehmensübergreifender Kommunikation sowie der Verschmelzung dieser auf IT-Ebene stellen wesentliche Herausforderungen der Industrie 4.0 dar. Chancen der Wertschöpfung aus Daten ergeben sich ebenso wie Risiken die Datensouveränität und damit die Kontrolle über seine Daten zu verlieren. Schutz vor Cyberattacken und Hackerangriffen soll durch geeignete IT-Sicherheitsmaßnahmen minimiert werden. Umfassende und universal anwendbare Lösungsansätze gewährleisten auch bei wachsendem Datenaufkommen und zunehmendem Austausch angemessenen Schutz.
Daten sind längst als Rohstoff der vierten industriellen Revolution anerkannt und bilden die Grundlage für Geschäftsmodelle traditioneller und junger Unternehmen. Sie verfügen als Wirtschaftsgut nur dann über ihr volles Potential, wenn sie unternehmensübergreifend intelligent verknüpft und ausgetauscht werden können. Um Unternehmen das Vorantreiben des digitalen Wandels zu ermöglichen, muss ein Raum für offenen und sicheren Datentransfer innerhalb und zwischen Unternehmen entworfen werden. Gemeinsame Standards auf nationaler und internationaler Ebene sind für den Erfolg dieses Anliegens essentiell.
Die Fraunhofer Initiative „Industrial Data Space“ (IDS) entwickelt seit Oktober 2015 im Rahmen eines Forschungsprojekts ein Referenzmodell für einen Datenraum, in dem es möglich ist, vertrauenswürdigen Datenaustausch zu betreiben. Wissenschafts- und Industriepartner engagieren sich in dem Verein und versuchen sich an der Umsetzung in anwendbare Software.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorwort
- Methodische Vorgehensweise
- Industrie 4.0
- Digitalisierung als Leittrend
- Daten als Wirtschaftsgut
- IT-Sicherheit in der Industrie 4.0
- Cloud-Computing
- Dezentralisierung und Segmentierung
- International Data Space
- Merkmale und Aufbau
- Schlüsselmerkmale
- Rollenmodell
- Referenzarchitekturmodell
- Ausblicke der Initiative
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Thema IT-Sicherheit in der Industrie 4.0 und untersucht, wie ein sicherer Austausch und die Verknüpfung von Daten zwischen Unternehmen gewährleistet werden können, um die Datensouveränität jederzeit zu sichern. Sie analysiert die Herausforderungen der Digitalisierung und die Bedeutung von Daten als Wirtschaftsgut im Kontext der Industrie 4.0.
- Herausforderungen der IT-Sicherheit in der Industrie 4.0
- Bedeutung von Datensouveränität und Datenschutz
- Lösungsansätze für einen sicheren Datenaustausch
- Das Konzept des International Data Space (IDS)
- Die Rolle von Cloud-Computing und Dezentralisierung in der IT-Sicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor, erläutert die Herausforderungen der IT-Sicherheit in der Industrie 4.0 und skizziert die methodische Vorgehensweise.
- Industrie 4.0: Dieses Kapitel definiert den Begriff Industrie 4.0 und stellt die Vision einer selbstorganisierten Fabrik vor. Es werden die Bedeutung der Digitalisierung als Leittrend und die Rolle von Daten als Wirtschaftsgut im Kontext der Smart Factory und des Internet der Dinge beleuchtet.
- IT-Sicherheit in der Industrie 4.0: Dieses Kapitel untersucht die Herausforderungen der IT-Sicherheit in der Industrie 4.0, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Daten vor Cyberattacken und Hackerangriffen. Es werden verschiedene Lösungsansätze vorgestellt, darunter Cloud-Computing und die Dezentralisierung von Daten.
- International Data Space: Dieses Kapitel stellt das Fraunhofer-Projekt International Data Space (IDS) vor. Es beschreibt die Schlüsselmerkmale, das Rollenmodell und die Referenzarchitektur des IDS, die einen vertrauenswürdigen Datenaustausch zwischen Unternehmen ermöglichen sollen.
Schlüsselwörter
Industrie 4.0, IT-Sicherheit, Datensouveränität, Cyberattacken, Cloud-Computing, Dezentralisierung, International Data Space (IDS), Smart Factory, Internet der Dinge (IoT), Daten als Wirtschaftsgut, Digitalisierung, Smart Data Management.
- Quote paper
- Mona Rebers (Author), 2021, IT-Sicherheit in der Industrie 4.0, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007364