Psychophysische Aspekte des Jugendalters


Skript, 2000

25 Seiten

Anonym


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 PSYCHOPHYSISCHE ASPEKTE DES JUGENDALTERS
1 Pubertäre körperliche Entwicklungsstadien
2 PROBLEME:
3 Akzeleration & Retardation
1.1.1 Einfluss der frühreifen Entwicklung bei Jungen:
1.1.2 Einfluss der frühreifen Entwicklung bei Mädchen:
1.1.3 KÖRPERLICHES SELBSTBILD
4 Sexualverhalten
1.1.4 HOMO-/HETEROSEXUALITÄT
1.1.5 Strategisches Sexualverhalten
Frühe Sexualkontakte

2 DIE KÖRPERLICHEN VERÄNDERUNGEN IN DER REIFEZEIT UND IHRE SEELISCHE SEITE
1 Somatische Veränderungen
2 SÄKULARE UND INDIVIDUELLE AKZELERATION
3 WECHSELBEZIEHUNGEN ZWISCHEN KÖRPERLICHEN VERÄNDERUNGEN UND VERÄNDERUNGEN DES VERHALTENS UND ERLEBENS IN DER REIFEZEIT
4 Psychologische Aspekte der sexuellen Reifung

3 KÖRPERLICHES ENTWICKLUNGSTEMPO UND PSYCHOSOZIALE ANPASSUNG IM JUGENDALTER (1994)
1 Erfassung pubertärer Reifemerkmale
2 PSYCHOSOZIALE ANPASSUNG
3 Voraussetzungen für Unterschiede im körperlichen Entwicklungstempo
4 FAZIT

4 DIE ENTDECKUNG DES SELBST UND DIE VERARBEITUNG DER PUBERTÄT.
1 Der eigene Körper in offenen Selbstbeschreibungen
2 Das Selbstkonzept des Aussehens in standardisierten Selbstbeschreibungen
3 Die Verarbeitung der Pubertät

FAZIT:

Gilles: Entwicklungspsychologie

- Oerter, Mantada: Entwicklungspsychologie, 3. o. 4. Aufl., Kapitel Jugendalter, T. Physische Aspekte
- Bärbel Kracke u. R. K. Silbereisen: Psycho-physische Aspekte des Jugendalters.1994. Zeitschrift f. Entwicklungspsychologie
- Ewert: Die körperlichen Veränderungen in der Reifezeit. 1983. Kapitel Jugendalter.
- Fend, H.: Die Entdeckung des Selbst und die Verarbeitung der Pubertät.

1 Psychophysische Aspekte des Jugendalters

Jugendalter = Adoleszenz, frühe Adoleszenz = Transzendenz = Alter der Geschlechtsreifung = Puber­tät.

Die Gestaltung dieses Lebenszyklus ist abhängig von Erfahrungen biologischer, sozialer und intellektu­eller Veränderung. Der Übergang von der Kindheit in das Erwachsenendasein ist einerseits mit dem Aufgeben von Privilegien, andererseits mit dem Erwerb von Kompetenz und Selbstständigkeit verbun­den, oft unter Verhaltensexzessen.

Eine Betrachtung kann hinsichtlich folgender Aspekte erfolgen:

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Etappen verschieben sich im Kulturbedingtem, damit historischen und geografischem Rahmen.

Auswirkung der Pubertät auf die schulische Leistung: Z.B. Schrift wird fahrig. (Feinmotorik muss neu gesteuert werden, aufgrund Wachstumsschubs)

2 Probleme:

- Wachstumsstörungen bei M. häufiger als bei J.
- 15 % aller Jugendlichen Übergewicht, Ursache wahrscheinlich wenig Bewegung (nicht Ernährung)
- Erste Ejakulation bei Jungen aufgrund Mythisierung anstelle Aufklärung, ist häufig mit Scham be­haftet.

3 Akzeleration & Retardation

- Akzeleration - Beschleunigung
- Retardation - langsamere Reifung
- Beides Relativ zum Umfeld.

Säkulare Akzeleration: Absinken des Menarchealters und der ersten Ejakulation in der „Ländern gemä­ßigter Zone“ während der letzten 150 Jahren. Die biologische und soziologische Entwicklungen sind gegenläufig. Säkulare Akzeleration vs. späteres soziales Selbständig werden.

1.1.1 Einfluss der frühreifen Entwicklung bei Jungen:

- Frühreife Jungen sind mit 38 Jahren verantwortungsbewusster, kooperativer, selbstbewusster, ange­passter, aber auch konventioneller, humorloser.
- Spätreife Jungen sind mit 38 Jahren impulsiver, unausgeglichener, aber auch selbsteinsichtiger, spie­lerischer.
- Frühreife neigen zum Drogenkonsum ( ausgelöst durch an ältere Peergroup und noch fehlender Identität, übernehmen vorhandene Identität, Spätentwickler dagegen entwickeln ihre selbst.

1.1.2 Einfluss der frühreifen Entwicklung bei Mädchen:

Unterschiedliche Untersuchungsergebnisse:

1. USA: sind weniger graziös, weniger beliebt, Verhalten untergeordneter, zurückgezogener, besitzen geringeres Selbstwertgefühl aufgrund des vorhandenen Frauenideals.
2. BRD, Silbereisen, 1989: hohes Selbstwertgefühl
3. BRD, 1994: früh- u. Spätentwickler fühlen sich eher unglücklich, geringes Selbstwertgefühl, fühlen sich abnormal.

1.1.3 Körperliches Selbstbild

Hat ebenfalls Einfluss auf die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit. Dimensionen:

1. Fitness, Sport
2. Äußeres und Körperpflege
3. Figurbezogenheit
4. Narzissmus (sich selbst schön finden)
5. Körperentfremdung (durch Einflussentzug, ...)
6. Rauchen, Alkohol
7. Körperkontakt (v.a. Eltern)

Mädchen haben ein differenzierteres, aber auch negativeres körperliches Selbstbild. Begründbar durch Gesellschaftliche Erwartung auf die Erfüllung körperlicher Norm in der Frauenrolle, Männer müssen dagegen Intelligent sein und sich behaupten können, unterliegen keiner äußerlichen körperlichen Norm.

4 Sexualverhalten

Pubertät = sexuelle Reife D Aufkommen des Sexualtriebes

Das Aufkommen des Sexualtriebes wird an dem Beginnen des Masturbierens festgemacht, dies ist je­doch fragwürdig, da Mädchen mit Partnersex häufiger masturbieren als ohne. Ist daher nicht allgemein­gültig.

Masturbation:

- Bei Jungen: Reife: 13J. Trieb: 13J. =0 J. Differenz, Bedeutung: Surrogat
- Bei Mädchen: Reife 11J., Trieb 15J. =4 Jahre Differenz (!), Bedeutung: eigenständiges Sexualerlebnis. ⇒wendiger Aufmerksamkeit ⇒ weniger Masturbation. (?!?)
Sigusch & Schmidt, 1973: Mädchen deshalb so, weil
- Weibliches Sexualbild ist Partnerorientiert.
- weibliches Geschlechtsorgane sind nach innen gerichtet, erleben daher weniger Reize als z.B. Penis.

1.1.4 Homo-/Heterosexualität

Mehrere Erklärungstheorien:

1. Biologisch-physiologisch: Ursprung pränatal
2. Psycho-Sozial: Ursprung in früher Kindheit
3. Sozial-orientierter und klassisch-Konditionierter Ansatz: Ursprung erst im Jugendalter, beim auf­kommen des Sexualtriebes (Storms). Frühreife sind meist homosexuell, Peergroup ist z.Z. ge­schlechtlicher Reifung gleichgeschlechtlich. Bei Spätentwicklern Peergroup gemischt. → Homosexualität normal, von sozialen Gegebenheiten & Reifetempo abhängig, Mensch grund­sätzlich nicht festgelegt.

1.1.5 Strategisches Sexualverhalten

- Westliche Kulturen = individualistisch (Ggs. Kollektivistisch) ⇒ Viele Freiheitsgrade in der Sex.-Praxis, gekoppelt mit einem starken Leistungsdenken.
- Für Jungen ist die Sexualität sozial losgelöst und sie erleben Sex. aktiv.
- Für Mädchen i.d.R. in einer Beziehung eingebettet, passives erleben.

Frühe Sexualkontakte

Sexuelle Aktivität von der Ideologie der Peergroup abhängig.. Ursachen sexuellen Frühverhaltens:

- Selbstständigkeitsanspruch, Entwicklungswunsch zum Erwachsenendasein
- hohe wechselseitige Attraktivität oder/und hohe Intimität im Kontakt.
- Mangel sozialer Kontrolle (wie Religiosität, konservative Sozialisation, elterliche Kontrolle, geringe Angst vor Konsequenzen)
- Einfluss und Druck der Peergroup
- Schlechte Eltern-Kind-, Eltern-Eltern-Beziehung,
- niedriger sozioökonomischer Status
- Sozio-geografischer Lebensraum

Sexuelle Erfahrung bei diesen Jugendlichen >> Wissen (sex. Aufklärung)

Desto weniger Verhütung, desto Aktiveres Sex.-leben. → Sexualideologie ist wichtiger als Wissen.

Prävention früher Sex.kontakte:

1. soz. Kontrolle, Einbettung im Sozialsystem
2. funktionelle Äquivalenz anderer Aktivitäten (bzgl. Erwachensein, Abnormsein, Selbstdurchsetzung)
3. Integration der sexuellen Indentität i. d. Gesamtpersönlichkeit

2 Die körperlichen Veränderungen in der Reifezeit und ihre seelische Seite

Zusammenfassung Ewert

Pubertät: Entwicklungsphase zwischen Kindheit und Erwachsensein. Die körperliche Entw. ist mit der geistigen Entw. zur sozial selbständigen Individualität verbunden. Bedingt durch das Span­nungsverhältnis physiolog. bedingter Körperveränderungen und sozial noch nicht „geordneten“ Geschlechtslebens ist die Pubertät auch eine Phase sozialer und psychischer Unausgeglichenheit. Im Verhalten zeigen sich leicht hervorrufbare starke Erregtheit, Gefühlsambivalenz und - übersteigerung, Protesthaltung und soziale Orientierungsschwierigkeiten. Hinter der Pubertät ste­hen komplexe Mechanismen im endokrinen (= nach innen absondernd о Drüsen) System, die zu aspektreichen Veränderungen des körperlichen Erscheinungsbildes, der Emotionalität, des Ver­haltens und schließlich der Triebe führen (Fend).

Adoleszenz: Jugendalter, Zeit zwischen dem Eintritt in die Geschlechtsreife (Pubertät) und dem Erwachsensein, weibl. ca. 12.-21. Lebensjahr, männl. 14.-25. Lebensjahr. Pubertät = Frühadoles­zenz.

Erwachsen: Familiengründung, Berufstätigkeit.

Grenzen des Jugendalters haben sich im Vergleich zu früheren Zeiten ausgedehnt durch früheren Eintritt der Reifezeit und Verlängerung der Ausbildung.

1 Somatische Veränderungen

1.1 Der puberale Wachstumsschub

Vor Eintritt in Reifezeit verlangsamte Wachstumsgeschwindigkeit (fast Stillstand), dann rascher Anstieg. Die Geschwindigkeit ist größer als vor und nach Reifezeit. Konstantes Phänomen bei allen Menschen, aber große zeitliche Varianz des Beginns. Einfluss von Umweltfaktoren (genetische-, klimatische-, ernährungs-physiologische- u.a.). Fast alle anderen puberalen somatischen Verände­rungen fallen in die Zeit des Wachstumsschubes, dieser daher als Zeitmarkierung des Entwick­lungsstandes geeignet.

Mädchen: 10,12-12,94 Jahre, max. 9 cm/Jahr, Beginn bei 140,1 cm, Ende bei 159,7 cm.

Jungen: 12,76-15,57 Jahre, max. 10,4 cm/Jahr, Beginn bei 151,8 cm, Ende bei 172,9 cm.

Zu Beginn der Reifezeit sind ca. 70% der endgültigen Körpergröße erreicht.

1.2 Veränderung der Körperproportionen

Ungleiche Zunahme der Körperdimensionen, Kopf, Hände und Füße gehen voran, dann Beine, zuletzt Rumpf (erst werden Schuhe zu klein, dann Hosen zu kurz, später die Jacke). Bewegungen werden unsicherer und ungeschickter. Gesichtszüge werden profilierter, Kopf wird im Verhältnis zum Körper kleiner. Am Ende des Wachstumsschubes sind die Proportionen wieder hergestellt

1.3 Geschlechtstypische Unterschiede

Mädchen beginnen Reifezeit früher und durchlaufen sie mit größerer Geschwindigkeit. Unter­schiedliche Entwicklungstempi und geschlechtstypische Entwicklungsmuster bedingen sexuellen Dimorphismus[1]. Dieser wird teilweise verstärkt, teilweise in Pubertät erst entwickelt:

Unterschiede:

Skelettbau: J. haben stärkeren Knochenwuchs

Größe: J. haben größeren Längenzuwachs

Schulterbreite: Wachstum androgenbeeinflusst, bei J. ausgeprägter

Hüftbereich: Wachstum östrogenabhängig, bei M. ausgeprägter

subkutanes[2] Fettgewebe: Bei Jungen Abnahme, bei Mädchen Zunahme

Körperkraft: bei J. allgemein größer wegen stärkerer Muskelentwicklung (auch physiologische[3]

Unterschiede: J. größerer Blutdruckanstieg, niedrigere Herzschlagfrequenz, größere Lungenkapa­zität)

1.4 Endokrinologische Veränderungen

Wachstumsschub und [4] sonstige Veränderungen sind Ergebnis hormonaler Veränderungen: Sensiti- vität von Geweben für bestimmte Hormone ändert sich und/oder Hormone werden in veränderter Konzentration ausgeschüttet. Immer wirken mehrere Hormone in komplizierten rückgekoppelten und kortikal gesteuerten Prozessen zusammen.

Wichtige nervöse Organe, die Hormone ausschütten: Hypothalamus (Zwischenhirn) und Hypo­physe (Hirnanhangsdrüse). Beide produzieren sowohl effektorische Enzyme, die in direkter Wir­kung stoffwechselregulierend sind als auch glandotrope Hormone, die andere Organe zur Bildung und Ausschüttung von Hormonen anregen. Glandotrope H. des Hypothalamus werden Relea­sing-Hormone genannt und wirken auf die Hypophyse. Glandotrope Hormone der Hypophyse wirken auf Nebenniere über adrenocorticotropes Hormon, auf Geschlechtsdrüsen (Hoden, Ovari­um[5] ) über gonadotropes Hormon und auf Schilddrüse über thyreotropes Hormon.

Gonadenhormone sind Androgene und Östrogene, sie werden von beiden Geschlechtern in unter­schiedlichen Konzentrationen produziert. geschlechtstypisch ist also ein bestimmtes Verhältnis der Geschlechtshormone, die vor allem die Entwicklung primärer und sekundärer Geschlechtsmerk­male beeinflussen.

Entwicklung gesteuert von innerer Uhr, die ist von außen beeinflussbar.

⇒ Beginn der Reifezeit durch Release-Hormone, die die hormonale Wirkungskette in Gang setzen.

1.5 Auftreten und Veränderung sekundärer Geschlechtsmerkmale

Primäre Geschlechtsmerkmale: Organe, die der Fortpflanzung dienen, sekundäre GM: bewirken Unterschied zwischen Geschlechtern, stehen aber nicht in direktem Zusammenhang mit Fortpflan­zung. Entwicklung erfolgt in interindividuell konstanter Reihenfolge: Erstes Merkmal Schambehaa- rung[6] (noch vor dem Wachstumsschub), M 9,0, J 12,3. Axillarbehaarung und Zunahme axillärer Schweißdrüsen: M 10,2, J 14,5 Jahre. Entwicklung vom ersten Auftreten bis zur Erwachsenenform verläuft über mehrere Jahre. Brustentwicklung bei M: 10,6. Menarche[7] 12,5, erste Ejakulation 13,9, Stimmbruch durch wachstumsbedingte Kehlkopfveränderungen zu etwa gleicher Zeit.

2 Säkulare und individuelle Akzeleration

Entwicklung im Vergleich zu Normwerten (Durchschnitt eines Jahrganges) beschleunigt = Akzele­ration, verlangsamt = Dezeleration. Vergleich unterschiedlicher Jahrgangsgruppen: Säkulare Ak­zeleration bzw. Dezeleration.

2.1 Säkulare Akzeleration des Körperwachstums säkulare Zunahme des Körperwachstums: Menschen werden heute größer und sind früher groß, Zunahme 0,9 cm pro Dekade. Körpergröße Neugeborener blieb relativ konstant. Säkulare Akzele­ration des Körperwachstums stellt eine Vorverlagerung von Reifungsvorgängen dar mit früherem Abschluss (?) des Körperwachstums.

2.2 Säkulare Akzeleration des Menarchealters

Säkulare Vorverlagerung der geschlechtlichen Reifung um etwa 3 Jahre seit 19. Jahrhundert (4 Monate pro Dekade)

2.3 Kommt die Säkulare Akzeleration zu einem Stillstand?

Beginn mit Industrialisierung. Heute Stillstand in einigen hochentwickelten Ländern, aber Dezelera­tion in unterentwickelten Ländern Afrikas. Annahme, dass in entw. Ländern mit verbesserten Le­bensbedingungen das genetische Potential inzwischen voll realisiert wird.

2.4 Ursachen säkularer Akzeleration

Keine Zusammenhänge mit Klima, Höhenlage und rassischer Zugehörigkeit, wohl aber mit sozio- ökonomischem Status (Regenschirmvariable, unter der viele Einflussgrößen zusammengefasst sind). Säkulare Akzeleration fand vor allem in unteren sozialen Schichten statt, kaum in oberen, da in diesen schon vor über 100 Jahren die Reifezeit deutlich früher (3,5 Jahre) als in Unterschicht einsetzte. Angleichung des Reifeeintritts heute in den sozialen Schichten.

Ursachen: verbesserte Ernährungslage (vor allem eiweiß- und calciumreiche Ernährung, Zucker­konsum steht in Zusammenhang mit großen Neugeborenen), Zivilisatorische Verbesserungen (Ge­sundheitslage), größere soziale Mobilität (Aufhebung sozialer Heiratsschranken). Einbrüche der Akzeleration in Not- und Kriegszeiten. Mangel in ersten Lebensmonaten bewirkt bleibende Dezele- ration.

3 Wechselbeziehungen zwischen körperlichen Veränderungen und Verände­rungen des Verhaltens und Erlebens in der Reifezeit

Körperliche Veränderungen haben nicht in direkter kausaler Beziehung seelische Veränderungen zur Folge, sondern indirekt durch das Erleben der körperl. Veränderungen. Psychophysische Ver­änderungen sind psychische Reaktionen auf erlebte und/oder erwartete Veränderungen der Leib­lichkeit und die Verarbeitung von Reaktionen der sozialen Umwelt auf die veränderte Leiblichkeit. Wichtig ist die Bedeutung, die den Vorgängen beigemessen wird, weniger die Veränderungen selbst. Also: Zusammenhänge zwischen körperl. und seel. Entw. beruhen auf Selbstwahrnehmung und Verarbeitung von Umweltreaktionen.

Verhaltensänderungen sind: Mit Mischung aus Frechheit und Schüchternheit wird versucht, den Handlungsspielraum zu erweitern, die eigenen Grenzen neu zu ziehen. Abwechseln von Demon­strationen überschiessender Kraft und rascher Ermüdung, Erwachsene werden mit rigoristischen Maßstäben an empfindlichem Gerechtigkeitsgefühl gemessen. Bei Mädchen oft depressive Ver­stimmung, obwohl damit abwechselnde „laute Phasen" von Kichern, Tuscheln und Albern stärker auffallen.

3.1 korrelative Zusammenhänge von körperl. Entw. und Verhalten

Große Menschen[8] öfter in Führungspositionen, was damit zusammenhängt, dass hochgewachse­nen Individuen von der sozialen Umwelt die Eigenschaften erfolgreicher Menschen zugesprochen werden. (Selbstverstärkender Prozess, Erwartungen verwirklichen sich selbst)

3.2 Selbstkonzept, Motivation und zwischenmenschliche Beziehungen als Kovariate der körperl. Entw.

Mit körperl. Entw.[9] geht allgemein während Pubertät ein stärkeres Streben nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit einher. Frühreifen Jugendlichen traut man mehr zu, wodurch sie auch eher Ver­antwortung übernehmen. Retardierte[10] Jugendliche: umgekehrt, kindliches Verhalten oft zur Kom­pensation körperl. Unterlegenheit.

Körperl. Akzeleration bzw. Dezeleration sind vorübergehende Erscheinungen, die sich später auf­heben. darin begründete Verhaltensunterschiede bleiben jedoch lebenslang bestehen. Ursache: soziale Wertung biolog. Entw.unterschiede. Neben Wertung von Außen spielt Selbstwahrnehmung wichtige Rolle und bedingt z.B. verstärkte depressive Verstimmtheit und höhere diffuse Angstge­fühle (Isolationsgedanken) bei Mädchen im 7. Schuljahr.

4 Psychologische Aspekte der sexuellen Reifung

4.1 Die psychische Verarbeitung von Menarche und Menstruation

Auftreten sekundärer, Geschlechtsmerkmale ist äußeres Zeichen des Abschieds von der Kindheit. Biologische Veränderungen stellen Herausforderung im Sinne einer Entwicklungsaufgabe dar. Der Menarche zugemessene Bedeutung abhängig von Vorbereitung des Mädchens und sozialer Wer­tung des Ereignisses (viele negative Urteile im Zusammenhang mit Menstruation). Konflikte durch Aufgabe der Geschlechtsrollenbewältigung: Annahme oder Ablehnung. Widerstand oft durch Ma­gersucht (Anorexia nervosa), versuch, den Prozess der Frauwerdung aufzuhalten und zu verhin­dern. Menstruationsbeschwerden: oft auch durch Erwartung derer (Experiment).

4.2 Sexuelle Verhaltensweisen

4.2.1 Masturbation

Mäßige Vorverlegung des Alters der ersten Masturbation, vor allem durch Enttabuisierung (Modell: Antagonismus von Triebstärke und psychosozialem Druck durch Religion, Eltern & soz. Umfeld). Mädchen (vor allem gebildete) geben mehr M.erfahrung an als früher. Geschlechtsunterschiede: J. masturbieren häufiger (Anteil und Frequenz) und haben weniger Schuldgefühle. Negative Auswir­kungen auf M. durch soziale Tabuisierung und Schuldgefühle.

4.2.2 Geschlechtsverkehr

Vorverlegung des Alters beim ersten Koitus in den 60er Jahren. Heute durchschnittlich mit 17,5 Jahren. Auch andere sexuelle Erfahrungen früher. Kein Unterschied (mehr) zwischen verschiede­nen Bildungsniveaus.

4.2.3 Eine neue Sexualmoral?

Es hat keine Entwertung stattgefunden und Ausdehnung von „Zügellosigkeit“. Vorehelicher Verkehr akzeptiert, nicht mehr als Eheversprechen gedeutet. Treue und personale Bindung bleibt den Ju­gendlichen wichtig: Serielle Monogamie. Kontrazeptiva haben nur geringen Einfluss, viele Jugendli­che benutzen bei erstem Verkehr keine Verhütungsmittel.

4.2.4 Entwicklungshomosexualität

Wird als normales Stadium der Entw. aufgefasst, das später verschwindet. Ein Drittel aller Jungen, bei Mädchen weniger. Nach Storms ist weitere Entwicklung abhängig von erotischen Fantasien (!!) (welche von konkretem sozialen Umfeld abhängen), die selbstkategorisierend wirken. Frühe Sexu­alentwicklung: Jugendlicher noch an gleichgeschlechtlichen Gleichaltrigen orientiert, deshalb ho­moerotische Fantasie, deshalb homosexuelle Neigung (?!?) (i.d.R. vor 13. Lebensjahr). Kann sich verfestigen, durch institutionell fixierte homosoziale peer-group (kann diese die Homophilie nicht eher legitimieren? (versus sanktionieren)).

3 Körperliches Entwicklungstempo und psychoso­ziale Anpassung im Jugendalter (1994)

Zusammenfassung, Bärbel Kracke, Rainer Silbereisen (Literaturüberblick über Stand der Forschung) Körperliche Entw. abgeschlossen, lange bevor psychosozialer Übergang zum Erwachsenenstatus vollzogen wird: Spannungsverhältnis zwischen abgeschlossener sexueller reife und sozialer Ab­hängigkeit. Nachteil und auch Vorteil, weil nicht alle Entwicklungsaufgaben gleichzeitig bewältigt werden müssen.

1 Erfassung pubertärer Reifemerkmale

Hormonelle Umstellungen beginnen lange bevor äußerlich Veränderungen sichtbar werden (7-8 Jahre). Erfassbar ist Entwicklungsstand (absolut: An welchem Punkt der Entw. steht Individuum?) und Entwicklungstempo (relativ: wo steht Individuum in Entw. im Vergleich zum Durchschnitt der Gleichaltrigen?)

1.1 Pubertärer Reifestatus

Nach TANNER fünf Reifestufen unterscheidbar nach Entw. der Schambehaarung, der Genitalien und der Brust. Klassifizierbar nach körperl. Untersuchung oder nach Selbstauskünften (Diese ha­ben hohe Zuverlässigkeit). Messung der Sexualhormone korreliert hoch mit körperl. Entw.stand, ist allerdings als Methode zu invasiv.

1992, USA: Jugendliche aus ländlichen Gebieten weiter entwickelt als solche aus Vorstädten (cf Ernährungsgewohnheiten).

1.2 Pubertäres Entwicklungstempo

Eine der wichtigsten Entw.aufgaben bei Jugendlichen besteht darin, von den Eltern unabhängig zu werden und zunehmend Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Während dieses Ablöseprozesses werden Gleichaltrige als Orientierung zunehmend wichtiger (o peer-group). Be­vor Jugendliche sich wieder von deren bestimmenden Einfluss lösen können, erleben sie eine Pha­se, in der sie Sicherheit gewinnen, wenn sie sich ihren Freunden möglichst ähnlich erleben. Abwei­chungen von der Kollektivnorm werden als bedrohlich erlebt. Vor diesem Hintergrund verständlich, warum dem relativen Entwicklungstempo hohe Bedeutung zukommt. Als Bezugsrahmen ist nicht der gesamte Jahrgang wesentlich, sondern die Bezugsgruppe, v.a. die Schulklasse.

Gefühl der Abweichung von der Gruppennorm bei Früh- bzw. Spätentwicklern ist zeitlich begrenzt, da andere oder man selbst sich weiterentwickeln. Für die Selbsteinschätzung des Entwicklungs­standes sind je nach Alter wechselnde Merkmale maßgeblich, die der pubertären Entwicklungsse­quenz entsprechen: anfangs v.a. Körperlänge und Gewicht, später Bartwuchs, Brustentwicklung, Menarche (Zeitpunkt des ersten Eintritts der Regelblutung).

1.3 Folgen von Unterschieden im körperlichen Entwicklungstempo

Erwachsene und Jugendliche halten körperl. weit entw. Jugendliche für sozial reifer und trauen ihnen mehr Selbständigkeit zu (Johnson & Collies, 1988). Lehrer trauen frühentw. höhere Schullei­stung zu als spätentw.: Alterstypische Erwartungen (Duke et d. 1982).

2 Psychosoziale Anpassung

2.1 Zufriedenheit mit der körperlichen Erscheinung

Bei Jungen nimmt die Zufriedenheit mit der eigenen Erscheinung parallel zum Fortschreiten der pubertären Entwicklung zu, Frühentw. sind zufriedener als Spätentw., es sei denn, sie nehmen überproportional an Gewicht zu.

Mädchen: Frühentw. sind unzufriedener als Spätentw. und Norm. Bei einsetzender Brustentw. werden sie oft von Jungen gehänselt, frühentw. Jungen werden nicht gehänselt, spätentw. Jungen von Geschlechtsgenossen. Die mit der Entw. einhergehende Gewichtszunahme bei Mädchen läuft dem kulturellen Schönheitsideal zuwider, darauf wird die allgemein geringere Zufriedenheit der M. mit ihrem Körper zurückgeführt. Auch bei Aufklärung über die Normalität der Gewichtszunahme werden Mädchen nicht zufriedener.

2.2 Selbstwertgefühl

Unklare Ergebnisse, gewisse Hinweise darauf, dass Selbstwertgefühl bei Mädchen bei früher Entw. geringer ist, bei Jungen hingegen bei später Entw.

2.3 Emotionale Probleme

Frühentwickelte Mädchen neigen vermehrt zu depressiven Verstimmungen auch nach Abschluss der Entw. Auch bei frühentw. Jungen zeigen sich emotionale Belastungen, mehr noch aber spä­tentw. Jungen.

Vor Pubertät: Depressionsneigung bei Geschlechtern ausgeglichen, nach P: Bei Mädchen doppelt so häufig als bei Jungen. Depressionsneigung am stärksten abhängig von Östrogenspiegel.

Bei Mädchen zeigen frühentw. mehr psychosomatische Beschwerden im Alter von 14 Jahren. da­nach scheinen diese Symptome mit dem Fortschreiten der Entw. in Zusammenhang zu stehen [als mit der Frühentw. als solche].

Jungen, die früh entwickelt sind, sind zufriedener mit ihrem Körper, zeigen sich aber im Bezug auf emotionale Gestimmtheit stärker belastet. In sozialen Interaktionen scheinen sie von der schnelle­ren Entw. zu profitieren, mit der schnellen hormonalen Umstellung scheinen sie hingegen genauso wie Mädchen weniger gut zurechtzukommen. Langsamer entwickelte Jungen scheinen hinge­gen eher durch die sozialen Reaktionen auf ihren Entwicklungsrückstand belastet zu sein, auf die sie mit geringerem Selbstwertgefühl und negativerem Körperbild reagieren.

2.4 Extemalisierende Verhaltensprobleme

Frühentwickelte Jugendliche weisen häufiger extrovertierte Verhaltensauffälligkeiten auf, vor allem solche, die mit Erwachsenenprivilegien assoziiert sind (Alk, Rauchen). Dies gilt nicht für Mädchen aus reinen Mädchenschulen (Jungenschulen nicht untersucht).

Frühentwickelte suchen vermehrt Kontakt zu älteren Jugendlichen, die dann als Modell für delin- quentes Verhalten dienen.

Zum anderen spielt die verlängerte Phase des Missverhältnisses zwischen biologischer Reife und sozialer Maturität (Reifezustand) eine Rolle: Erwachsenenprivilegien werden im Verhalten über­nommen.

2.5 Soziale Beziehungen

Cliquenzugehörigkeit ist nicht abhängig vom Entwicklungsstatus, wohl aber eine gegengeschlecht­liche Freundschaftsbeziehung, bei der spätentw. unterrepräsentiert sind. Frühentw. Mädchen ha­ben früher Kontakte zu älteren Jungen (Aufforderungscharakter der körperlichen Erscheinung und Neigung, sich mit hierfür empfänglichen Personen zusammenzutun) und dann auch Sexualkon­takte (Nicht, wenn sie keine älteren Jungen kennen). Auch frühentw. Jungen sind sexuell erfahre­ner als Durchschnitt.

Bei Jungen hängt die sexuelle Aktivität v.a. von der Höhe des Testosteronspiegels ab, also von körperlichen Merkmalen. Bei Mädchen ist der Beginn sexueller Beziehungen v.a. vom chronologi­schen Alter, nicht vom Entwicklungsstand abhängig, das Alter variiert nur gering bei früh und spät entwickelten Mädchen, was darauf schließen lässt, dass in erster Linie soziale Erwartungen das Verhalten bestimmen (bestimmt durch kollektive Vorstellung eines angemessenen Alters für den ersten Geschlechtsverkehr)

Schneller entw. Jugendliche beider Geschlechter neigen stärker zu Kontakten mit normverletzen­den älteren Jugendlichen.

2.6 Längerfristige Konsequenzen des körperlichen Entwicklungstempos

Jungs: Verhalten von erwachsenen Männern bleibt von Früh- bzw. Spätentwicklung geprägt: Frü- hentw. sind eher dominant und unnachgiebig, spät entw. einfühlsamer und nachgiebiger.

Mädchen: Unterschiede in Bildungsniveau: ehemals früh entw. Mädchen sind in Gruppe des ge­ringsten Bildungsstandes überrepräsentiert (Durch Kontakte zu älteren Jungen, die Schule bereits verlassen hatten, haben diese Mädchen die Schule oft verlassen).

Fend dagegen behauptet, es lägen keine Untersuchungen vor.

3 Voraussetzungen für Unterschiede im körperlichen Entwicklungstempo

(umgekehrte Perspektive)

10-15 % der Entwicklungsunterschiede lassen sich genetisch begründen, ca. 7% sozioökonomisch. Schichtenunterschiede (bedingen Ernährung und Gesundheitsversorgung) treten in entwickelten Industrienationen nicht mehr auf.

Uneheliche Jungen und solche mit alleinerziehender Mutter entwickeln sich später. Mädchen, de­ren Väter die Familie vor Eintritt des Mädchens in die Pubertät verlassen hatten, weisen einen frü­heren Menarchezeitpunkt auf. Vorverlagerung am ausgeprägtesten, wenn Vater die Familie vor dem 10. Lebensjahr des Mädchens verlassen hat oder wenn Mädchen inzwischen einen Stiefvater hatte. Diese Mädchen zeigen sich später bei der Partnerwahl unkritischer.

=> Vaterabwesenheit wirkt sich bei Jungen und Mädchen in unterschiedlicher Richtung aus.

3.1 Soziale Beziehungen und Verhaltensweisen

Zusammenhang zwischen körperl. Entwicklung und Konfliktpotential in Familien: Je weiter Jugendliche entw. sind, desto mehr Konflikte treten auf.

1. Distanzierungshypothese: Die Entw. führt zu Veränderung der Eltern-Kind-Beziehung, die da­durch konfliktreicher werden. Mädchen: Ein enger Kontakt zum Vater wird nach Pubertät distan­zierter, Mutterkontakt wird nur dann distanzierter, wenn er auch schon vor der Pubertät schwierig war. Jungen: Entwickeln während Pubertät mehr Nähe zu Mutter, das Verhältnis zum Vater wird konfliktreicher.
2. Beschleuniqunqshypothese: Ist die Beziehung zu den Eltern konfliktreich, wirkt sich dies be­schleunigend auf die körperl. puberale Entw. aus. Mädchen: Je enger Kontakt zur Mutter, desto langsamer verläuft körperl. Entw. Auch bei Jungen wird Entw. durch distanziertes Verhältnis zur Mutter beschleunigt. Beide: körperl. Entw. durch starke peer-group-Orientierung gefördert. Starke Belastungen in Kindheit wirken sich beschleunigend auf Entw. der Mädchen aus, auf die der Jun­gen nicht. Früh belastete Jungen nehmen hingegen früher sexuelle Kontakte auf. Es muss ein ku­mulativer Effekt verschiedener Belastungen angenommen werden: Früh belastete Kinder werden schneller erwachsen. Soziale Erfahrungen beeinflussen das körperliche Entwicklungstempo, wobei vor allem Belastungen im familiären Kontext bedeutsam sind.

Geschehnisse weit vor Pubertätsbeginn können den puberalen Entwicklungsverlauf beein­flussen.

Wahrscheinlich wirken sich die sozialen Beziehungen in irgendeiner Weise auf die Hormonlage aus (Whiting, 1965).

Evolutionsbiologische Perspektive: Die mit pubertärer Entw. ansteigende Konflikthäufung dient funktional der Sicherung des Reproduktionserfolges der Art, da es zur Trennung der Generationen kommt und beide sich unabhängig reproduzieren können, bzw. die Jugendgeneration damit begin­nen kann.

4 Fazit

Probleme der Frühentwicklung verstärken bereits bestehende Verhaltensdispositionen, sie schaffen sie in der Regel nicht neu.

Sozio-biologisch: Beschleunigte körperl. Entw. ist Teil einer Verhaltensstrategie, die typischerweise unter sozialen Umständen auftritt, in denen für die Zukunft von den Eltern weder Zeit noch Energie oder Aufopferung erwartet wird.

Entwicklungserwartungen sind kulturell unterschiedlich (Aussiedler, Migranten: Frühentwicklung kann in fremden kulturellen Umfeld ganz andere Wirkungen haben und der Anpassung an den kulturellen Kontext dienen).

Konsequenzen der „säkularen Akzeleration“[11]: Die Zeitpunkte institutioneller Übergänge entspre­chen nicht mehr den Stufen körperlicher Entwicklung: Eine fortgeschrittene Entw. führt nicht zu vermehrter Verantwortungsübernahme, sogar noch länger hinausgezögert wegen verlängerter Ausbildungszeit. Möglicherweise Grund für häufige depressive Verstimmungen. Dies und hohe Geburtenzahl (institutionelle Überlastung, Konkurrenz um Ausbildungsplätze) können gegenläufig zu einer hinausgeschobenen Übernahme der Erwachsenenrolle führen (statt dessen internalisierte oder externalisierte Verhaltensweisen).

4 Die Entdeckung des Selbst und die Verarbeitung der Pubertät.

Zusammenfassung FEND:

Kapitel 4: Den Körper bewohnen lernen - die Pubertät und die Entwicklung des Körper­selbstbildes in der Adoleszenz

Wichtigste Pubertätsaufgabe: eigenen Körper mit seinen Veränderungen akzeptieren lernen, ihn bewohnen lernen: Mit eigenem Erscheinungsbild identisch werden. Dialektik von innerem Erleben und äußerer Erscheinung ist wahrscheinlich zentraler Entwicklungsmotor dieser Altersphase.

1 Der eigene Körper in offenen Selbstbeschreibungen

Beschreibungen (Fortsetzung des Satzanfangs „Mein Aussehen...“) oft Bewertungen, überwiegend negativ bei Jugendlichen des 7. und 9. Schuljahres. Mädchen beurteilen sich kritischer als J., Gym­nasiastinnen können Bedeutung des Äußeren stärker relativieren. Distanzierungsvermögen wächst mit zunehmendem Alter. Für M. spielt Dicksein wichtige Rolle, für J. Kraft (oft Sexualisierung). Ins­gesamt hohe Selbstwertabhängigkeit vom Äußeren. Dialektik Innen/Außen. Es wird um Akzeptanz der eigenen Person, so, wie sie ist, gerungen (sich mit gegebenem abfinden). Prozess der Integra­tion des eigenen Körperselbst in umfassendere Konzepte der eigenen Person wird deutlich.

Selbstwahrnehmung wird zum 9. Schuljahr hin differenzierter, Haare (Kult im 7. Schuljahr), Augen, Gewicht (M), Kraft (J) und Größe am häufigsten genannt (Augen können als positiv empfunden werden bei allgemein negativem Selbstbild: Refugium für pos. Selbstbewertung). Gutes Aussehen wird von Jugendlichen als bedeutsam für soziale Kontakte, vor allem in Hinblick auf Sexualpartner­wahl aufgefasst.

2 Das Selbstkonzept des Aussehens in standardisierten Selbstbeschreibun­gen

Skala zum Selbstkonzept des Aussehens, die selbstbezogene Kognitionen als Reaktion auf die soziale Spiegelung des eigenen Äußeren untersuchen soll: vorgegebene Aussagen, die abgestuft bestätigt oder abgelehnt werden sollen. (Auskunft: Sehe ich gut oder schlecht aus?, longitudinale Untersuchung vom 12. bis 16. Lebensjahr, 1992)

4.2.1 Die Entwicklung der Wahrnehmung der eigenen physischen Attraktivität

Bei beiden Geschlechtern positive Entwicklung hin zu Selbstannahme, Einbrüche bei M. im 7. Schuljahr (13., 14. Lebensjahr), bei J. im 9. Schuljahr (15. Lebensjahr). M beurteilen sich negativer als J., andere Subgruppendifferenzierungen (Stadt-Land, Schulform usw.) sind nicht bedeutsam. Für M gilt höherer Attraktivitätsstandard als für J, der ständig über Medien transportiert wird. Au­ßerdem wird kulturell der Attraktivität bei M größere Bedeutung zugesprochen: M. fühlen sich eher defizitär als J. Intraindividuelle Stabilität im Zeitraum liegt im mittleren Bereich.

4.2.2 Ursachen und Folgen des Selbstkonzeptes der eigenen Attraktivität

Durch Vergleich des eigenen Aussehens mit dem kulturellen Standard (Spiegel) und über Vermitt­lung durch Reaktionen und Urteile anderer auf eigenes Aussehen (sozialer Spiegel) wird langsam ein Gefühl der eigenen Attraktivität entwickelt, das hoch mit den Urteilen anderer übereinstimmt. Objektive Untermauerung über Abhängigkeit sozialen Erfolges von gutem Aussehen. Sich selbst verstärkender Prozess: unattraktive Kinder werden sozial zurückhaltender, attraktive suchen Ge­sellschaft und Erfolg auf: Kettenreaktion günstiger bzw. ungünstiger Erfahrungen und der damit zusammenhängenden Bewertungen bewirkt schließlich die Chronifizierung der Haltung sich selbst gegenüber. Gleichzeitig findet eine Verallgemeinerung auf die gesamte Person statt: Man hält sich insgesamt für wenig wertvoll und gut bei schlechtem Aussehen.

Reaktionskette setzt an der realen äußeren Erscheinung an, führt darüber zu einer subjektiven Ein­schätzung der eigenen Attraktivität und diese über das Ausmaß sozialer Erfolge zum Grad der Selbstakzeptanz. Die drei letzten Einflussgrößen beeinflussen sich gegenseitig.

Die physische Attraktivität hat also Einfluss auf das interpersonale Verhalten und auf die Einstellung zu sich selbst.

Obwohl der experimentelle Vergleich zwischen Fremd- und Selbstbeurteilung nur sehr geringe Übereinstimmungen zeigt, ist die soziale Einschätzung als attraktiv ein wichtiger Faktor für soziale Beziehungen (erste Phase des Kennenlernens ist durch Attraktivität geprägt, wobei Männer darauf mehr Wert legen als Frauen): Zusammenhang zwischen objektiver Attraktivität und sozialer Attrak­tivität bedeutsam. Dies ist den Jugendlichen bewusst und wirkt sich auf das Selbstkonzept aus: In Selbsteinschätzung halten sich Jugendliche, die sich für attraktiv halten, auch allgemein für geselli­ger und für gelassener.

Bei Fremdbeurteilung glauben schon Grundschüler, dass hübsche Kinder glücklich sind, viele Freunde haben, dass sie klug sind und dass man sie mag. Insgesamt herrscht bei Fremdbeurtei­lungen hohe Übereinstimmung, welche Personen hübsch sind und welche nicht (Internalisierung kultureller Standards).

Zufriedenheit mit eigenem Äußeren ist bei J immer größer als bei M, bei beiden Geschlechtern vor und nach der Pubertät größer als während dieser Entw.phase.

Wichtigster Faktor für Selbstkonzept ist die soziale Akzeptanz: Selbstakzeptanz in hohem Maße abhängig von sozialer Anerkennung, diese wird mit der eigenen äußeren Attraktivität in Zusam­menhang gesehen. (Partnerwahl in unserer Kultur nicht durch Eltern geregelt, sondern frei, d.h. jeder bietet sich auf freiem Markt an in Konkurrenz zu anderen. Zuwendung muss errungen werden und ist von Attraktivität abhängig.) Es gibt Ausnahmen hiervon, die zeigen, dass dieses Muster kulturell gelernt und damit veränderbar ist.

Beliebtheitswahlen zeigen nur geringe Zusammenhänge zwischen Selbstwahrnehmung der Attrak­tivität und Beliebtheit im Mittelfeld, deutliche jedoch bei den Extremgruppen (sehr beliebte bzw. unbeliebte): beliebte halten sich für attraktiver als unbeliebte.

Ein Zusammenhang zwischen positiver Selbsteinschätzung der Attraktivität und Erfolg beim ande­ren Geschlecht ist mäßig signifikant gefunden worden.

4.2.3 Zusammenfassung

Physische Attraktivität hat eine hohe subjektive Bedeutung und ist eng mit Selbstakzeptanz gekop­pelt, der Zusammenhang zwischen wahrgenommener Attraktivität und realer sozialer Einbettung ist jedoch nur gering (also liegt eine merkwürdige Diskrepanz vor), so dass andere Faktoren die so­ziale Akzeptanz bestimmen müssen.

Daten lassen sich eher so deuten, dass nicht positive Einschätzung des eigenen Äußeren zu einer allgemeinen Selbstakzeptanz führt, sondern ein positives Selbstbild auch zu einer positiven Ak­zeptanz des eigenen Körpers führt.

3 Die Verarbeitung der Pubertät

Während der Pubertät vollziehen sich umfangreiche äußere Änderungen des Körpers, die auf inne­ren Änderungen (v.a. Hormonsystem) beruhen. Diese führen schließlich zur voll entwickelten Re­produktionsfähigkeit.

Das Tempo der Entwicklungen verläuft individuell so unterschiedlich, dass für einen Jahrgang das gesamte 2. Lebensjahrzehnt angenommen werden muss, bis alle die Pubertät durchlaufen haben.

4.3.1 Forschungsstand und theoretische Modelle zur Bedeutung puberaler Entwicklungen für die psychosoziale Entwicklung

Es geht um psychosoziale Folgen der biologischen Entwicklung: Die entscheidenden psychoso­zialen Konsequenzen sind nicht direkte Wirkungen hormonaler Veränderungen, sondern entstehen über sozial vermittelte Interpretationsprozesse. Dabei ist der Vergleich mit anderen Gleichaltrigen (v.a. in der Schulklasse) von herausragender Bedeutung: ängstliche Selbstbeobachtung. Pubertät ist heute ein „Gemeinschaftserlebnis“, da Jugendliche institutionell begründete Entwicklungsgenos­senschaften bilden.

Thersites-Komplex: psychophatologische Selbstwertverletzungen aufgrund wirklicher oder ver­meintlicher körperlicher Entstellungen. Depressive Verstimmungen wegen Mangelgefühlen (Pickel, zu dick (nationale Obsession), falsch proportioniert). Vor allem bei Mädchen, die sich mit kulturel­lem Weiblichkeitsideal messen, dass konträr zu den puberalen Entwicklungen steht. Oft besteht Unkenntnis über die normale Entwicklung, so dass Jugendliche sich angesichts der Veränderungen Sorgen machen (J: Genitalien, Arme zu lang, M: Hüften zu breit, Menstruation: Geschlechtsspezifi­sche Sorgen).

Die Wahrnehmung und Bewertung der Entwicklung und psychische und soziale Konsequenzen sind abhängig von:

Termin und Ablauf der biolog. Prozesse personaler und sozialer Entw. in der Kindheit aktueller sozialer Konstellation und soziokulturellem Hintergrund: Rollenbilder, Attraktivitätsideale.

Die wichtigsten Folgen der biolog. Veränderungen bestehen in Veränderungen der sozialen Stel­lung, die in Zusammenhang mit einer größeren Distanz zu den Eltern stehen.

Pubertäre Veränderungen sind universales Phänomen, Unterschiede bestehen im Zeitpunkt der Entw. und in der Verarbeitung der Prozesse.

4.3.2 Das biologische Entwicklungsfenster

Mädchen befinden sich im 7. Schuljahr auf dem Höhepunkt der Pubertät, Jungen im 9. Schuljahr, dann haben Mädchen die Entwicklung bereits weitgehend hinter sich.

Folgen des relativen Entwicklungsstandes im Vergleich zu den Altersgenossen:

physische Veränderung hat soziale Signalwirkung: jemand ist jetzt anders. Für Mädchen ist eine frühe Entwicklung problematischer als für Jungen, führt zu negativer Selbsteinschätzung, da es sich isoliert fühlt (aber auch gegenteilige Forschungsergebnisse: Abhängigkeit vom kulturellen Kontext).

4.3.3 Indikatoren des puberalen Entwicklungsstandes

Wahrnehmung und Bewertung der Pubertät Generalisiertes Selbstbild des Aussehens Affektive Begleiterscheinungen (Selbstakzeptanz und depressive Verstimmungen) Wahrgenommene soziale Anerkennung Verhaltensindikatoren (Normverletzendes Verhalten und Erwachsenenprivilegien (Rauchen, Alko­hol, Ausgehen, Geld): Hinweise auf Distanzierung von Eltern)

4.3.4 der biologische Entwicklungsstand von Jugendlichen im 7. und 9. Schuljahr

Entwicklungsstand ist bei Hauptschülern heterogener als bei Gymnasiasten wegen größerer Al­tersstreuung innerhalb der Schulklassen.

Im 7. Schuljahr sind sich j. und M. äußerlich noch relativ ähnlich, im 9. Schuljahr nach Ausbildung der Geschlechtsmerkmale nicht mehr. Auch Größe und Gewicht entwickeln sich zunehmend aus­einander. In Vergleichseinschätzungen der Entw. sind je nach Alter unterschiedliche Merkmale bedeutsam: Größe verliert an Bedeutung (am Anfang wegen puberalem Wachstumsschub noch groß). Gewichts- und Größenzunahme wird im 7. Schuljahr von Mädchen begrüßt, später aber ab­gelehnt (Angst vor über-das-Ziel-hinausschießen, Ziel = kulturelles Schönheitsideal)

4.3.5 Bewertung der körperlichen Veränderungen

Bewertung der körperlichen Entwicklung verläuft geschlechtsspezifisch unterschiedlich und hängt mit je unterschiedlichen Merkmalen zusammen. Beide Geschlechter sind überwiegend zufrieden mit den körperlichen Veränderungen, J. aber mehr als M und Hauptschüler mehr als Gymnasia­sten: insgesamt positive Einstellung gegenüber der Entw. Das Gewicht ist die größte Quelle für Unzufriedenheit mit eigenem Körper, vor allem für Mädchen (Hier auch wieder für Hauptschüler wichtiger als für Gymn.).

4.3.6 Zur Generalisierung der Verarbeitung von biologischen Entwicklungen im Selbstkonzept der Attraktivität

Wahrnehmung und Bewertung der eigenen Entwicklung wirkt sich auf Selbstbild aus. Als Negativ wirken sich Begleiterscheinungen aus: Pickel, Gewichtszunahme: Führen zu geringer Selbstak­zeptanz und depressiver Stimmungslage. Bei Mädchen zeigt sich im 9. Schuljahr aber allgemein eine geringere Abhängigkeit der Selbstakzeptanz vom Aussehen als im 7. Schuljahr, bei Jungen nimmt die Abhängigkeit zu (geschlechtsspezifischer Terminunterschied der Entw.). Wieder Hinweis darauf, dass für Mädchen das 7. Schuljahr eine kritische Phase darstellt, für Jungen hingegen das 9. Schuljahr.

4.3.7 Zur Bedeutung des absoluten Entwicklungsstandes

Wer weit entwickelt ist, zeigt eher erwachsenenorientiertes Risikoverhalten, vor allem Jungen des 9. Schuljahres. Mit dem emotionalen Bereich ergeben sich keine Zusammenhänge.

4.3.8 Wahrgenommnes relatives Timing und seine psychosozialen Konsequenzen

Bedeutung des relativen Entwicklungsstandes. Vorteilhaft: To be on time, relative Verfrühungen oder Verspätungen wirken i.d.R. negativ.

Mädchen: Selbstakzeptanz ist bei Verfrühung und Verspätung der Entwicklung ungünstiger, ver­mehrtes Auftreten von depressiven Verstimmungen. Kurvilineare Beziehung (Zeitpunkt der Ent­wicklung und Attraktivitätseinschätzung).

Jungen: weniger klares kurvilineares Bild. Erwartung, dass Entw.verzögerung bei Jungen sich be­sonders negativ auswirkt, wurde nicht bestätigt. Geringere Depressionsneigung. Für Hauptschüler ist Verspätung problematischer als für Gymnasiasten.

Bei beiden Geschlechtern: psychosoziale Belastung ist am geringsten, wenn Entwicklung sich im Normbereich vollzieht, dann Selbstkonzept am günstigsten: Entwicklungsaufgaben der Pubertät sind leichter zu bewältigen, wenn ,man sich normal fühlt. Mädchen zeigen eher Depressionen, Jun­gen Verhaltensauffälligkeiten. Frühentwickler genießen im Unterschied zu Spätentwicklern aber hohes soziales Ansehen und orientieren sich am Erwachsenenverhalten.

4.3.9 Zusammenfassung

1. Verarbeitung der pubertären Entwicklung ist bei Mädchen im 7. Schuljahr, bei Jungen im 9. Schuljahr am wirkungsintensivsten. Zufriedenheit mit dem Gewicht kommt besondere Bedeutung zu.
2. Relatives Timing ist v.a. bei Mädchen wichtig
3. Bei beiden Geschlechtern lineare Beziehung zwischen Entwicklungsstand und Risikoverhalten als Indikator für Elterndistanzierung (also bei Mädchen früher als bei Jungen).
4. Der Schulklasse als Vergleichsgruppe kommt hohe Bedeutung zu.

Spätentwickler sind ruhiger und disziplinierter, zeigen weniger Risikoverhalten, ziehen sich in sich selbst zurück (internalisierte Problembewältigung, Ausnahme: besonders spät sich entw. Jungen zeigen kompensatorisches VerhaltenOauffallend erwachsenbetontes Verhalten), Frühentwickler sind extrovertierter (externalisierte Problembewältigung).

Fazit:

Pubertät spielt wichtige Rolle, lässt Kindheitserfahrungen in den Hintergrund treten und kollidiert oft mit den Anforderungen der Schule. Unter der Oberfläche des Unterrichts spielt sich in der Schule gefühlsintensives und sozial dichtes Leben ab. In Familien werden Beziehungen neu ausgehandelt.

Aufklärung und Geschlechtserziehung wichtig, geschlechtsspezifisch abgestimmt. Mädchen erfor­dern im 7. Schuljahr besondere Aufmerksamkeit, Jungen im 9. Schuljahr.

Den eigenen Körper bewohnen zu lernen ist eine Entwicklungsaufgabe, die eng mit der Neudefini­tion der sozialen Beziehungen verbunden ist. Um dies zu erzielen, zeigen Adoleszente in diesem Alter oft deviant (= abweichende) erscheinende Selbstdarstellungen, sie präsentieren sich in unge­wohnter und sichtbar ungeübter Weise.

Unklar sind Langzeitwirkungen der Pubertät bzw. der hier sich verfestigten Kognitionen. Wichtig v.a. im Gesundheitsverhalten (Essverhalten, Drogen, Sport). Frage ist aber ungeklärt, ob der Pu­bertätsverlauf lediglich vorübergehende Entwicklungserfahrungen repräsentiert oder zu einer kriti­schen Phase mit gravierenden Weichenstellungen für den weiteren Lebensverlauf werden kann.

[...]


[1] Zweigestaltigkeit; das Nebeneinanderbestehen zweier verschiedener Formen

[2] unter der Haut befindliches

[3] innere Lebensvorgänge betreffend

[4] Sekretion nach innen

[5] Eierstock

[6] namengebend: pubescere = Schamhaare bekommen

[7] Zeitpunkt des ersten Eintritts der Regelblutung

[8] einander wechselseitig bedingende

[9] Selbstbild betreffend

[10] gehemmte, verzögerte

[11] aus der Abhängigkeit loslösenden Entwicklungsbeschleunigung bei Jugendlichen in der Aufeinanderfolge der Individua l- entwicklungsvorgänge

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten

Details

Titel
Psychophysische Aspekte des Jugendalters
Hochschule
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Veranstaltung
Examensprüfung Gilles
Jahr
2000
Seiten
25
Katalognummer
V100740
ISBN (eBook)
9783638991636
Dateigröße
530 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Geschichtliche · 2HUWHU , Mantada: Entwicklungspsychologie, 3. o. 4. Aufl., Kapitel Jugendalter, T. Physische Aspekte · Bärbel .UDFNH u. R. K. 6LOEHUHLVHQ : Psycho-physische Aspekte des Jugendalters.1994. Zeitschrift f. Entwicklungspsychologie · (ZHUW : Die körperlichen Veränderungen in der Reifezeit. 1983. Kapitel Jugendalter. · )HQG , H.: Die Entdeckung des Selbst und die Verarbeitung der Pubertät.
Schlagworte
Psychophysische, Aspekte, Jugendalters, Examensprüfung, Gilles
Arbeit zitieren
Anonym, 2000, Psychophysische Aspekte des Jugendalters, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100740

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