Ziel der Arbeit ist es darzustellen, ob sich das Paradigma im Beziehungsmanagement der deutschen Unternehmen gewechselt hat, und die gewonnenen Ergebnisse am Beispiel der jeweiligen Unternehmen zu belegen.
Unternehmen konfrontieren während ihrer Tätigkeit mit verschiedenen Interessengruppen wie Anteilseigner (sog. Shareholder) als auch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Verbraucher oder die Gesellschaft als Ganzes (sog. Stakeholder). Seit Anfang der 1980er Jahre gibt es ein sich am Beispiel der Unternehmenspraxis von US-amerikanischen Unternehmen etabliertes Paradigma, laut deren die Maximierung des Unternehmenswertes sowie Berücksichtigung von Interessen der Anteilseigner im Mittelpunkt stehen. Allerdings ist ein Dialog mit Stakeholdern aus der modernen Sicht unerlässlich für die Weiterentwicklung eins Unternehmens, da die Erzielung einer maximalen Wertsteigerung ohne Beachtung von Ansprüchen aller relevanten Interessengruppen nicht möglich ist. Die Antizipation von drohenden Konflikten mit Stakeholdern sowie der Ausgleich von bestehenden Interessenkonflikten ermöglicht es somit dem Unternehmen, den Anforderungen des wandelnden Umfeldes nachzugehen und so einen langfristigen Erfolg zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung und Zielsetzung
- 1.2 Vorgehensweise
- 2 Shareholder-Value
- 2.1 Begriff und Konzept
- 2.2 Historische Entwicklung
- 3 Stakeholder-Value
- 3.1 Begriff und Konzept
- 3.2 Historische Entwicklung
- 4 Gegenüberstellung von Shareholder Value und Stakeholder Value
- 5 Praxistransfer
- 5.1 Audi AG
- 5.2 Deutsche Post DHL Group
- 5.3 Siemens AG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Entwicklung des Paradigmas im Beziehungsmanagement deutscher Unternehmen und beleuchtet die Frage, ob sich der Fokus vom Shareholder-Value zum Stakeholder-Value verschoben hat.
- Definition und historische Entwicklung von Shareholder-Value und Stakeholder-Value
- Analyse des Interessenskonflikts zwischen Shareholder und Stakeholder
- Bewertung der Rolle von Shareholder und Stakeholder im Kontext des Marktwandlungsprozesses
- Prüfung der Relevanz des Stakeholder-Value im Hinblick auf die langfristige Unternehmensentwicklung
- Beispiele für das Beziehungsmanagement deutscher Unternehmen aus verschiedenen Branchen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 befasst sich mit dem Konzept des Shareholder-Value und seiner historischen Entwicklung. Im Fokus steht die Maximierung des Unternehmenswertes sowie die Berücksichtigung der Interessen der Anteilseigner. Kapitel 3 widmet sich dem Stakeholder-Value und seiner Bedeutung im Kontext des modernen Unternehmensmanagements. Es wird die Erweiterung des Fokus auf alle relevanten Interessengruppen, wie Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und die Gesellschaft, beleuchtet. Kapitel 4 analysiert den Interessenskonflikt zwischen Shareholder und Stakeholder und diskutiert mögliche Ursachen und Lösungsansätze. Kapitel 5 zeigt anhand von Beispielen aus der Praxis, wie deutsche Unternehmen das Konzept des Stakeholder-Value in ihrem Beziehungsmanagement umsetzen.
Schlüsselwörter
Shareholder-Value, Stakeholder-Value, Beziehungsmanagement, Unternehmensführung, Unternehmenswert, Interessenskonflikt, Stakeholder-Engagement, Marktwandlung, deutsche Unternehmen, Praxisbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Lana Kucher (Autor:in), 2018, Vom Shareholder-Value zum Stakeholder-Value. Ein Paradigmenwechsel im Beziehungsmanagement der deutschen Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007833