Die vorliegende Ausarbeitung hat das Leben des Tragödiendichters Sophokles sowie sein Stück Antigone zum Thema. Das Referat bildete im Seminar das Fundament für die Diskussion des Kapitels VI A, a in Hegels Phänomenologie des Geistes. Während Hegel hier die sittlichen Verhältnisse von Individuum und Gesellschaft im Hinblick auf die Entfaltung des Geistes, mit besonderem Augenmerk auf Blutsverwandtschaft, untersucht, dient ihm das Dilemma der Antigone als Beispiel. Allerdings benennt er dieses nicht explizit als solches, was ein ganzheitliches Verstehen des Textes zunächst sehr erschweren kann. Um dieses Problem abzuschwächen und eine Einordnung des Geschriebenen zu ermöglichen, werden die politischen Veränderungen Athens von 500-400 v. Chr. sowie ihre Vertreter dargestellt. Anschließend erst wird sich dem Autor der Antigone gewidmet. Schließlich war auch Sophokles‘ Leben in Athen stark geprägt von der sich wandelnden politischen Lage im In- und Ausland. Deshalb ist das Verständnis seines Werkes an seine Person und diese wiederum an die Auseinandersetzung mit der politischen Landschaft Athens gebunden. In diesem Zuge werden auch Antigone und ihre Stellung in der Thebanischen Trilogie betrachtet. Darüber hinaus werden die zentralen Konflikte und die Wirkungsgeschichte des Dramas kurz dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Athen 500-400 v. Chr.
- Athens Weg zur Demokratie und ihr Ende
- Sophokles
- Kindheit und Frühwerk
- Politische Arbeit
- Sophokles Heros Dexíon
- Antigone
- Einordnung in den Sagenkontext
- Die Handlung
- Wirkung und Interpretation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit dem Leben des griechischen Dramatikers Sophokles und seiner Tragödie „Antigone“. Sie stellt die politische und gesellschaftliche Situation Athens im 5. Jahrhundert v. Chr. dar, um Sophokles' Werk in seinen historischen Kontext einzubetten und den Einfluss der politischen Veränderungen auf seine Arbeit aufzuzeigen.
- Die politische Entwicklung Athens von 500-400 v. Chr.
- Das Leben und Werk des Sophokles
- Die Einordnung von „Antigone“ in den Sagenkontext
- Die zentralen Konflikte und die Wirkungsgeschichte des Dramas
- Die Bedeutung von Sophokles' „Antigone“ für Hegels Phänomenologie des Geistes.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Ausarbeitung stellt die Thematik und Zielsetzung der Arbeit dar, die sich mit dem Leben des Tragödiendichters Sophokles und seinem Stück „Antigone“ befasst. Sie befasst sich mit der Relevanz des Stücks für Hegels „Phänomenologie des Geistes“ und skizziert den zeitgeschichtlichen Kontext, der für das Verständnis des Werkes essentiell ist.
Athen 500-400 v. Chr.
Dieses Kapitel beleuchtet die politischen Umbrüche in Athen im 5. Jahrhundert v. Chr. Es beschreibt die Perserkriege, die Entwicklung der Demokratie und den Einfluss des Politikers Kimon. Die Beschreibung des Aufstiegs und Falls der attischen Demokratie stellt einen wichtigen Kontext für das Verständnis von Sophokles' Werken dar.
Sophokles
Dieser Abschnitt gibt einen kurzen Einblick in Sophokles' Leben und Wirken. Es werden seine frühen Jahre, seine politische Tätigkeit sowie seine Stellung in der griechischen Gesellschaft beleuchtet. Die Informationen bilden eine Grundlage für die spätere Interpretation seines Werkes.
Antigone
Das Kapitel befasst sich mit der Tragödie „Antigone“ und ihrer Einordnung in den Sagenkontext. Die Handlung des Dramas wird kurz dargestellt und die vielschichtigen Interpretationen werden angedeutet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe und Themen der Arbeit sind: Sophokles, Antigone, griechische Tragödie, Athen, Demokratie, Politik, Perserkriege, Hegels Phänomenologie des Geistes, Sagenkontext, Konflikt, Wirkung und Interpretation.
- Arbeit zitieren
- Felix Krenke (Autor:in), 2019, Antigone. Eine kultur-historische Kontextualisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1008006