Ziel der Hausarbeit ist es, die Verhältnisse zwischen Mann und Frau in der Literatur des 19. Jahrhunderts, genauer im bürgerlichen Trauerspiel, zu definieren und die Bedeutung dieser für die Gesellschaft darzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, werde ich die weiblichen Hauptfiguren einiger Werke charakterisieren und ihre Beziehungen zu ihren Eltern und ihre Rechte und Pflichten erläutern, um ein möglich umfassendes Bild des Standes der Emanzipation und Entwicklung zu erwirken.
Dafür wird im ersten Absatz das Trauerspiel im Zusammenhang mit dem Verhältnis zwischen Mann und Frau analysiert. Darauf folgt die Charakterisierung verschiedener weiblicher Hauptfiguren in den Dramen „Emilia Galotti“ (1772) von Gotthold Ephraim Lessing, „Die Soldaten“ (1774/75) von Jakob Michael Reinhold Lenz und Friedrich Hebels „Maria Magdalena“ (1844). Der vierte Absatz beschäftigt sich mit dem Konflikt und der Beziehung zwischen Vater und Tochter, welche auch den Stand der Emanzipation und Aufklärung der Frau sowie die Rechte des Vaters im bürgerlichen Trauerspiel mit einbezieht. Der letzte Teil beschäftigt sich mit der Rolle der Mutter in den Dramen. Abschließend soll ein Fazit die Ergebnisse sichern und eine Antwort auf die eingangs gestellte Frage liefern: Wie wurden die traditionellen Geschlechterrollen im bürgerlichen Trauerspiel umgesetzt?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das bürgerliche Trauerspiel als Geschlechter- und Familiendrama
- 3. Die Frauenfiguren in der Literatur des 18. Jahrhunderts.
- 3.1 Emilia Galotti - Einführung in das Trauerspiel
- 3.1.1 Emilia Galotti
- 3.1.2 Gräfin Orsina
- 3.2 Die Soldaten - Einführung in das Trauerspiel
- 3.2.1 Marie Wesener
- 3.3 Maria Magdalena - Einführung in das Trauerspiel
- 3.3.1 Klara
- 4. Der Vater-Tochter-Konflikt im bürgerlichen Trauerspiel
- 4.1 Die Aufklärung und Emanzipation der Tochterfiguren
- 4.2 Die Rechte des Vaters
- 5. Die Mutterschaft im bürgerlichen Trauerspiel.
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Verhältnis zwischen Mann und Frau im bürgerlichen Trauerspiel des 19. Jahrhunderts und beleuchtet die Bedeutung dieser Darstellung für die Gesellschaft. Der Fokus liegt auf der Charakterisierung von weiblichen Hauptfiguren, ihren Beziehungen zu ihren Eltern und ihren Rechten und Pflichten, um den Stand der Emanzipation und Entwicklung zu erfassen.
- Die Darstellung von Geschlechterrollen im bürgerlichen Trauerspiel
- Die Position der Frau in der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts
- Der Konflikt zwischen Tradition und Emanzipation
- Die Bedeutung der Familie im bürgerlichen Trauerspiel
- Die Rolle von Vater und Mutter in der Erziehung und im Leben der Tochterfiguren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt den Forschungsgegenstand sowie die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 2 beleuchtet die Bedeutung des bürgerlichen Trauerspiels für die Gesellschaft und zeigt, inwiefern das Drama das komplexe Gebilde der Familie widerspiegelt. Kapitel 3 widmet sich der Analyse von weiblichen Hauptfiguren in verschiedenen Dramen des 18. Jahrhunderts, wie "Emilia Galotti" von Lessing, "Die Soldaten" von Lenz und "Maria Magdalena" von Hebbel. Kapitel 4 untersucht den Konflikt zwischen Vater und Tochter und analysiert die Auswirkungen der Aufklärung und Emanzipation auf die Tochterfiguren, sowie die Rechte des Vaters im bürgerlichen Trauerspiel. Kapitel 5 befasst sich mit der Rolle der Mutter in den Dramen. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und liefert eine Antwort auf die Forschungsfrage: Wie wurden die traditionellen Geschlechterrollen im bürgerlichen Trauerspiel umgesetzt?
Schlüsselwörter
Bürgerliches Trauerspiel, Geschlechterrollen, Familiendrama, Emanzipation, Aufklärung, Frauenfiguren, Vater-Tochter-Konflikt, Mutterschaft, Gesellschaft des 18. Jahrhunderts
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- Yannick Schult (Author), 2020, Mann vs. Frau im bürgerlichen Trauerspiel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1010488