Italien. Geographie, Landwirtschaft und Importgrüter


Referat / Aufsatz (Schule), 2000

3 Seiten


Leseprobe


Autor: Gisa Jensen

Italien

Italien ist eine Republik in Südeuropa und befindet sich zwischen dem 8º östliche Länge und dem 19º östliche Länge und zwischen dem 36º nördliche Breite und dem 47º nördliche Breite. Italien grenzt im Norden an die Schweiz und an Österreich, im Osten an Slowenien und an das Adriatische Meer, im Süden an das Ionische Meer und an das Mittelmeer, im Westen an das Tyrrhenische Meer, das Ligurische Meer und das Mittelmeer und im Nordwesten an Frankreich. Die Staatsfläche Italiens beträgt 301 262 km² und besteht aus 20 Regionen und 94 Provinzen. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt Italiens ist Rom mit 2.800.000 Einwohnern (Geographische Lage der Hauptstadt: 12,5° O 41,85° N). Weitere Großstädte sind Mailand (1.370.000 E.), Neapel (1.065.000 E.), Turin (963.000 E.) und Genua (760.000 E.).

Die Einwohnerzahl Italiens beträgt etwa 57,2 Millionen, davon gehören 97% zur römischkatholischen Kirche. Amtssprache ist italienisch. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 190 Einwohnern pro km². Die höchsten Werte werden im Norden des Landes verzeichnet. Das jährliche Wachstum der Bevölkerung in Italien beträgt etwa 0,1%. Die mittlere Lebenserwartung liegt für Frauen bei 80 Jahren, für Männer bei 75 Jahren.

Man unterscheidet Italien in drei Großräume: Erstens, das zum Festland gehörende Oberitalien erstreckt sich von den Alpen hin bis zur Po-Ebene. Zweitens das Halbinselitalien, das eigentliche Italien. Und drittens Inselitalien, das neben einer Vielzahl kleiner Inseln aus den beiden größten Mittelmeerinseln Sizilien und Sardinien besteht. Italien ist ein ausgesprochen gebirgiges Land, die Alpen im Norden und das Hauptgebirge Apenninen (bis 2914 m) auf der Halbinsel. An dessen Westrand erstreckt sich ein, von erloschenen Vulkanen und einem tätigen Vulkan, dem Vesuv, durchsetztes Berg- und Hügelland; ein weiterer aktiver Vulkan ist der Ätna auf Sizilien. Höchste Erhebung ist der Monte Rosa mit 4634 m( 45,9°Nord und 7,8° Ost) in den Alpen, an der Grenze zur Schweiz.

Italiens Klima ist aufgrund der großen Längserstreckung äußerst vielfältig und reicht vom alpinen Klima der höheren Lagen der Alpen und der Apenninen bis hin zum subtropischen Klima entlang der Küsten des Ligurischen Meeres und der südlichen Abschnitte der Halbinsel. Das Gebiet der Alpen ist je nach Höhenlage durch kühlgemäßigte bis alpine Bedingungen gekennzeichnet. Hauptregenzeit ist im Gebirge der Sommer. Die mittleren Monatstemperaturen in Bozen liegen im Januar bei 0 °C, im Juli bei 22 °C. In Bozen werden mittlere Jahresniederschläge von etwa 781 mm verzeichnet. Die Po-Ebene ist durch winterkaltes Klima geprägt. Die Niederschläge fallen hier weniger im Sommer, sondern zeigen ihre Höchstwerte im Frühling und im Herbst. Die Monatsmittel liegen in Mailand bei 2,5 °C (Januar) bzw. 24,5 °C (Juli); der mittlere Jahresniederschlag beläuft sich auf etwa 1012 mm. Die Apenninen - Halbinsel zeigt im Westen ein mehr durch den Ozean geprägtes ausgeglichenes Klima, während im Osten stärkere Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter spürbar werden. Erst südlich Roms (Rom: 7°C (Januar), 25°C (Juli), 745 mm Niederschlag im Jahr) und in Inselitalien kann man von einem ausgesprochenen Mittelmeerklima sprechen. Es weist sich durch Sommertrockenheit und Niederschläge im Winter aus. In Palermo (Sizilien) liegen die Monatsmittel bei 12°C (Januar) und 26 °C (Juli); der mittlere Jahresniederschlag liegt bei 510 mm.

Nach einer groben Gliederung kann man das Land in den eher stärker industrialisierten Norden (das Gebiet von der nördlichen Landesgrenze bis Rom) und den vor allem agrarisch strukturierten, ländlichen Süden unterteilen. Im Norden liegt die Mehrzahl der größeren Städte; hier leben zwei Drittel der Bevölkerung Italiens.

In Italien wird zu 4% Landwirtschaft, zu 36% Industrie und zu 60%Dienstleistung betrieben. Italien zählt weltweit zu den führenden Weinproduzenten und auch in der Herstellung von Oliven und Olivenöl rangiert Italien international weit vorne.

Weitere wichtige Feldfrüchte sind Weizen, Kartoffeln, Gemüse, Blumen, Obst, Tabak, Mais und Reis. Während in den nördlichen Landesteilen vor allem Rinder und Schweine gehalten werden, werden in Süditalien überwiegend Schafe und Ziegen gehalten. Italien ist ein relativ rohstoffarmes Land. Die wichtigsten Bodenschätze sind Eisen (Elba, Sardinien), Schwefel (Sardinien), Marmor (Carrara), Blei, Zink (Sardinien), Quecksilber (beim Monte Amiata), Erdöl, Erdgas (Sizilien) und Braunkohle (bei Arezzo). Viele dieser Lagerstätten befinden sich auf den Inseln Sizilien und Sardinien sowie in der Po-Ebene.

Zu den wichtigsten Produktionszweigen des Landes gehören Metallverarbeitung, Maschinen-, Schiffs-, Flugzeug- und Fahrzeugbau, Elektrotechnik, die Herstellung chemischer Erzeugnisse, Nahrungs- und sowie Leder-, Tabak- und Textilverarbeitung. Die führenden Industriezentren befinden sich in Nord- und Mittelitalien. Wichtigste Standorte des produzierenden Gewerbes sind Genua, Mailand, Turin und Rom.

Die wichtigsten Importgüter sind Maschinen, Kraftfahrzeuge, chemische Erzeugnisse, Rohstoffe, Metallerzeugnisse, Textilien und Nahrungsmittel. Die wichtigsten Exportgüter sind Maschinen, Kraftfahrzeuge, Bekleidung, Agrarprodukte, Chemieprodukte und Marmor. Seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts sind die Handelsbeziehungen Italiens vor allem zu den anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) intensiviert worden. Seit einigen Jahrzehnten zählt der Tourismus zu den ergiebigsten Einnahmequellen Italiens, das zu den klassischen Reiseländern zählt. Bevorzugte Regionen sind die Alpen, die Küstengebiete am Ligurischen und Adriatischen Meer, die großen Städte sowie kleinere Städte und Orte, in denen Baudenkmäler verschiedener Epochen erhalten sind. Im Norden im Gebirge findet man noch mitteleuropäische Laub- und Nadelwälder; im Süden und in Ligurien findet man vor allem immergrüne Gewächse (Eichen, Pinien, Lorbeer, Myrte, Zypresse) und Gebüschdickichte.

www.urbanplus.tintagel.net

www.zukunfteuropa.de

http://www.statistik-bund.de/basis/d/ausl/ausl102.htm

LexiCon; Neues großes Lexikon in Farbe. Compact Verlag München (1997).

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Details

Titel
Italien. Geographie, Landwirtschaft und Importgrüter
Autor
Jahr
2000
Seiten
3
Katalognummer
V101099
ISBN (eBook)
9783638995207
Dateigröße
378 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
2einhalb Seiten.
Schlagworte
Italien
Arbeit zitieren
Gisa Jensen (Autor:in), 2000, Italien. Geographie, Landwirtschaft und Importgrüter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101099

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