In der Arbeit wird aufgezeigt, wie der Prozess der Migration der Brasilianer nach Portugal aussieht und reflektiert, in welcher Form und warum sie in der portugiesischen Gesellschaft bis heute des Öfteren Opfer von Diskriminierung sind.
Zunächst werden Hintergründe zum brasilianischen Migrationsstrom nach Portugal dargelegt. In diesem Zusammenhang werden Motive und Profile der Migranten untersucht und am Beispiel der Stadt Porto veranschaulicht. Daraufhin wird mit Hilfe von authentischen Beispielen auf Rassismus und Diskriminierung gegenüber der brasilianischen Community aufmerksam gemacht und mögliche Ursachen dieser herangezogen. Die Arbeit stützt sich auf aktuelle Daten und Zahlen der SEF, lehnt an Berichterstattung in portugiesischen und brasilianischen Medien an, ist von Thesen verschiedenster Soziologen untermauert und wird durch eine selbst durchgeführte qualitative Umfrage angereichert.
Die Umfrage ist im Zeitraum vom 15.09-05.10 in Porto realisiert worden. Sie zielte darauf ab, die Profile und die sozialen Lebensumstände der Brasilianer in Porto zu ergreifen. An der Umfrage haben 22 Personen im Alter von 25 bis 40 Jahren teilgenommen, von denen 14 weiblich und 8 männlich sind. Es ist zu betonen, dass die herangezogene Stichprobe nicht repräsentativ für den allgemeinen Populus in Porto ist, sondern dazu dient, tiefere Einblicke und Hintergründe einzelner Migranten zu gewinnen, um die Realität besser zu verstehen und darstellen zu können. Teile der Resultate werden in die Arbeit miteinbezogen und verglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Portugal, ein Immigrationsland?
- Porto als neuer Lebensmittelpunkt
- Rassismus und Xenophobie
- Brasileiras Não Se Calam
- Brasilianisches Portugiesisch: Você fala brasileiro ?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den brasilianischen Migrationsstrom nach Portugal, beleuchtet die Lebensrealitäten der Migranten in Porto und analysiert die Herausforderungen, denen sie im Kontext von Rassismus und Diskriminierung begegnen. Im Zentrum steht die Frage, warum brasilianische Migranten trotz sprachlicher und kultureller Nähe zu Portugal im Alltag diskriminiert werden.
- Brasilianischer Migrationsstrom nach Portugal
- Lebensbedingungen und Alltagserfahrungen brasilianischer Migranten in Porto
- Rassismus und Diskriminierung gegenüber Brasilianern in Portugal
- Ursachen und Manifestationen von Rassismus im Kontext der brasilianischen Migration
- Mögliche Ansätze zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den brasilianischen Migrationsstrom nach Portugal im Kontext anderer Migrationsbewegungen dar und erläutert die Besonderheiten der Migration nach Portugal. Sie beleuchtet die Situation brasilianischer Migranten in Portugal, insbesondere in der Stadt Porto. Die Einleitung verdeutlicht zudem den Fokus der Arbeit auf den Aspekt des Rassismus und der Diskriminierung, denen brasilianische Migranten in Portugal begegnen.
- Portugal, ein Immigrationsland?: Dieses Kapitel untersucht die historische Entwicklung Portugals als Einwanderungsland und beleuchtet die verschiedenen Phasen des brasilianischen Migrationsstroms. Es analysiert die Gründe für die Zuwanderung von Brasilianern nach Portugal und die Veränderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten ergeben haben.
- Porto als neuer Lebensmittelpunkt: Das Kapitel beleuchtet die Lebensrealitäten von Brasilianern in Porto. Es wird die Zusammensetzung der brasilianischen Community in der Stadt, die Herausforderungen der Integration und die sozialen und wirtschaftlichen Lebensumstände der Migranten beleuchtet.
Schlüsselwörter
Brasilianische Migration, Portugal, Rassismus, Diskriminierung, Xenophobie, Integration, Lebensbedingungen, Porto, brasilianische Community, Sprache, Kultur, Geschichte, Migrationsmotive, Lebensrealitäten, gesellschaftliche Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Jannik Weidinger (Autor:in), 2020, Der brasilianische Migrationsstrom nach Portugal. Rassismus im Alltag, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012215