Was ist Erziehung? Wie funktioniert Erziehung? Und warum erziehen wir? Das sind Fragen, mit denen sich die Menschheit schon seit Tausenden von Jahren beschäftigt. Seit der Antike gehen die Gelehrten ihrer Zeit der Frage nach dem Wesen der Erziehung nach. So auch diese Arbeit.
Damit verbunden standen die Fragen im Raum, aus welchen Gründen und mit welchen Mitteln wir erziehen sollten. Diese Fragen haben sich bis in die heutige Zeit erhalten. Bis heute arbeiten große Denker und Wissenschaftler daran, der Erziehung auf dem Grund zugehen. Im Zentrum steht vor allem die Frage, die eine Erziehungstheorie bzw. den einen Erziehungsstil zu finden, der am besten mit der Essenz des Menschen, harmoniert. Wir können heute auf einen großen Fundus an Arbeiten zurückgreifen, die über die Jahrhunderte und Jahrtausende zu dieser Thematik geschrieben wurden. Mit dem Beginn der Globalisierung und der damit verbundenen Vernetzung und Verflechtung der Nationen haben sich neue pädagogische Ansätze herausgebildet, die bestrebt sind, auf die Veränderungen des 21. Jahrhunderts zu reagieren. Zu diesen Konzepten gehört die interkulturelle Pädagogik. Die interkulturelle Pädagogik vereint alle pädagogischen Ansätze, die Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf ein Leben in einer pluralistischen und heterogenen Gesellschaft vorbereiten möchten. Längst ist das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Kulturen zur gesellschaftlichen Realität geworden. Das gilt weltweit – aber vor allem für Deutschland, das nicht erst seit der Aufnahme der syrischen Flüchtlinge ein Einwanderungsland darstellt.
Deutschland ist ein durch Migration geprägtes Einwanderungsstaat. Diese Tatsache hat besonders in den letzten Jahren für viel Wirbel gesorgt insbesondere bei jenen Bürgern, die gemeinhin wenig mit Ausländern und Menschen mit Migrationshintergrund zu tun haben. Es sind Bürger, die in der Migration und der kulturellen Begegnung eine Gefahr sehen: die Gefahr, die eigene Kultur zu verlieren. Es ist gerade diese angebliche Gefahr vor dem Verlust der eigenen Kultur, die in der interkulturellen Pädagogik zum Anlass genommen wurde, die Chancen der kulturellen Begegnung in den Vordergrund zu stellen und Antworten zu liefern auf die angeblichen Gefahren und Risiken. Der Autor will den Ansatz der interkulturellen Pädagogik, von der er glaubt, dass sie eine Bereicherung für die Gesellschaft darstellt, in dieser Arbeit bekannt machen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsanalyse: Interkulturelle Pädagogik
- Pädagogik
- Kultur
- Interkulturalität
- Geschichtliche Entwicklung der Pädagogik
- Richtziele und Aufgaben der interkulturellen Pädagogik
- Interkulturelle Pädagogik in der Praxis
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Interkulturellen Pädagogik und deren Bedeutung im Kontext der heutigen Gesellschaft. Das Ziel ist es, den Ansatz der interkulturellen Pädagogik vorzustellen und dessen Relevanz für eine inklusive und diverse Gesellschaft aufzuzeigen. Die Arbeit befasst sich dabei mit den grundlegenden Begriffen und Konzepten der Interkulturellen Pädagogik und zeigt die historische Entwicklung sowie die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen auf.
- Begriffsanalyse von Pädagogik und Kultur
- Die Rolle der Interkulturalität in der Bildung
- Historische Entwicklung der Pädagogik
- Ziele und Aufgaben der interkulturellen Pädagogik
- Praxisbezogene Aspekte der interkulturellen Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Das Kapitel beleuchtet die Aktualität des Themas Erziehung und die Herausforderungen, die sich durch Globalisierung und gesellschaftliche Veränderungen ergeben. Die Interkulturelle Pädagogik wird als ein Ansatz vorgestellt, der auf diese Herausforderungen reagieren möchte.
Begriffsanalyse: Interkulturelle Pädagogik: Dieses Kapitel erläutert die beiden zentralen Begriffe "Pädagogik" und "Kultur" im Kontext der Interkulturellen Pädagogik. Es werden verschiedene Definitionen und Ansätze diskutiert, um ein grundlegendes Verständnis der beiden Begriffe zu schaffen.
Geschichtliche Entwicklung der Pädagogik: Dieses Kapitel zeichnet die historische Entwicklung der Pädagogik im westlichen Raum nach. Es zeigt, wie sich die Erziehungs- und Bildungsideale im Laufe der Zeit verändert haben.
Richtziele und Aufgaben der interkulturellen Pädagogik: In diesem Kapitel werden die zentralen Ziele und Aufgaben der Interkulturellen Pädagogik vorgestellt. Es wird beleuchtet, wie diese Pädagogik auf die Herausforderungen einer multikulturellen Gesellschaft reagieren möchte.
Interkulturelle Pädagogik in der Praxis: Dieses Kapitel befasst sich mit der konkreten Umsetzung der interkulturellen Pädagogik in der Praxis. Es werden verschiedene Beispiele und Ansätze aus der Praxis vorgestellt.
Schlüsselwörter
Interkulturelle Pädagogik, Erziehung, Bildung, Kultur, Globalisierung, Migration, Pluralismus, Heterogenität, Diversität, Inklusion, Identität, Identitätsbildung, gesellschaftliche Veränderung, Praxis, Aufgaben, Ziele, Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Ahmad Abbas (Autor:in), 2021, Über die interkulturelle Pädagogik in Deutschland. Ein Erziehungsmodell der Zukunft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012426