Die vorliegende Masterarbeit untersucht, inwieweit die Digitalisierung Einfluss auf das persönliche Vertrauen im wirtschaftlichen Kontext hat. Ziel ist es, auf Basis eines theoretischen Rahmens und einer empirischen Analyse die Bedeutung einer vertrauensbasierten Führung in Zeiten des digitalen Wandels herauszuarbeiten. Die empirische Analyse erfolgt im Rahmen von 16 leitfadengestützten Experteninterviews. Dazu wurden Mitarbeiter und Führungskräfte aus einem digital geprägten deutschen Telekommunikationskonzern sowie Experten aus dem Führungsbereich befragt, um verschiedene Blickwinkel auf das Thema zu beleuchten.
Als Forschungsfragen der vorliegenden Arbeit lassen sich entsprechend formulieren: Welche Herausforderungen ergeben sich im Kontext der Digitalisierung für Führung? Welche Elemente der Digitalisierung lassen sich identifizieren, die den Aufbau von Vertrauen zwischen Mitarbeiter und Führungskraft beeinflussen? Mit welchen Ansätzen kann eine Führungskraft die neuen Herausforderungen ideal adressieren?
Zur Beantwortung dieser Fragen werden zur Einordnung zunächst in Kapitel 2.1 die Begriffe Führung, Management und Leadership voneinander abgegrenzt. Als Grundlage sollen dann die klassischen Führungstheorien erläutert und um neuere Konzepte erweitert werden. Kapitel 2.2 thematisiert das Konstrukt Vertrauen und definiert dieses eingehend. Um eine weitere Annäherung an das Begriffsverständnis zu erlangen, werden die Strukturelemente erläutert und die vertrauensähnlichen Konstrukte Zuversicht, Hoffnung und Glaubwürdigkeit abgegrenzt. Anschließend wird die Entstehung von Vertrauen erläutert und die für die vorliegende Arbeit relevante Vertrauensart identifiziert. In Kapitel 2.3 steht die Digitalisierung im Fokus. Nach der Einordung der Relevanz der Thematik wird die derzeitige digitale Transformation genauer beleuchtet. Weiter werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf Unternehmen hinsichtlich der Unternehmenswelt, der Arbeitswelt und der neu entstehenden Umweltbedingungen, mit den für die Unternehmens- und Mitarbeiterführung schwierigen Rahmenbedingungen Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität dargestellt. Das Unterkapitel schließt ab mit der Ableitung von Konsequenzen für die Arbeitswelt und die Führung. Kapitel 2.4 beschäftigt sich mit der Zusammenführung der Konzepte Führung, Vertrauen und Digitalisierung.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- THEORETISCHE GRUNDLAGEN
- FÜHRUNG
- VERTRAUEN
- DIGITALISIERUNG
- FÜHRUNG, VERTRAUEN UND DIGITALISIERUNG
- METHODIK
- LEITFRAGE
- FELDZUGANG UND STICHPROBE
- METHODE DER DATENERHEBUNG
- METHODE DER DATENAUSWERTUNG
- GÜTEKRITERIEN
- EMPIRIE
- EMPIRISCHE ANALYSE DER ERGEBNISSE
- ZUSAMMENFASSUNG DER EMPIRISCHEN ANALYSE
- DISKUSSION
- RÜCKKOPPLUNG DER ERGEBNISSE MIT DER THEORIE
- IMPLIKATIONEN FÜR DIE PRAXIS
- LIMITATIONEN UND AUSBLICK
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit analysiert den Einfluss der Digitalisierung auf das persönliche Vertrauen im wirtschaftlichen Kontext. Ziel ist es, die Bedeutung einer vertrauensbasierten Führung in Zeiten des digitalen Wandels auf Basis eines theoretischen Rahmens und einer empirischen Analyse herauszuarbeiten.
- Der Einfluss der Digitalisierung auf die Vertrauensbildung und deren Elemente.
- Die Bedeutung von Vertrauen in der digitalen Arbeitswelt.
- Die Herausforderungen für Führungskräfte im digitalen Wandel.
- Ein vertrauensbasierter Ansatz für die Führungspraxis.
- Die Rolle von Kommunikation und sozialen Fähigkeiten in der Führung.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas "Führung und Vertrauen in einer digitalisierten Arbeitswelt" dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" definiert die zentralen Begriffe Führung, Vertrauen und Digitalisierung und beleuchtet deren Zusammenhänge. Die Methodik beschreibt die Forschungsstrategie, die Datenerhebung und -auswertung sowie die angewendeten Gütekriterien. Die empirischen Ergebnisse werden im Kapitel "Empirie" präsentiert und analysiert. Die Diskussion greift die wichtigsten Ergebnisse auf, verbindet diese mit der Theorie und leitet Implikationen für die Praxis ab. Schließlich fasst das Fazit die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und skizziert den Ausblick.
Schlüsselwörter
Digitalisierung, Führung, Vertrauen, Vertrauensbildung, digitale Arbeitswelt, Führungsstil, Kommunikation, soziale Kompetenzen, empirische Forschung, Experteninterviews, Trust-based Leadership.
- Quote paper
- Laura Hartmann (Author), 2018, Führung und Vertrauen in einer digitalisierten Arbeitswelt. Eine empirische Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1013010