Inhaltsangabe oder Einleitung
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung der vedischen Vorgänger der beiden wichtigsten Gottheiten des Hinduismus: Shiva und Vishnu. Gleichermaßen wird der Übergang des vorerst polytheistischen Hinduismus zum heutigen, eher monotheistischen Glauben, dargestellt.
Im Laufe der Zeit entwickeln sich Gesellschaften und ihre Kulturen stetig weiter, darunter auch ihre religiösen Weltanschauungen. Indien ist hierfür ein Musterbeispiel, dessen Vielzahl an Religionen, zusammengefasst unter dem Begriff Hinduismus, vielen verschiedenen Göttern Rollen und Bedeutungen gaben, die des Öfteren ausgetauscht und neu verliehen
wurden. Dabei spielt die Identifizierung von Gottheiten mit populäreren Göttern eine wesentliche Rolle, die dadurch an Relevanz gewannen.
So wurde aus dem eher unbedeutenden Gott Rudra, die heutige sehr präsente Gottheit Shiva, dessen Bedeutungszuwachs in der vedischen Literatur nachzuverfolgen ist, während andere Götter, wie Agni und Indra, immer mehr an Bedeutung verloren. Identifizierung und Sanskritisierung sind hierfür die Schlüsselwörter, die in dieser Ausarbeitung eine wesentliche Rolle einnehmenwerden. In den hinduistischen Texten (Samhitas der vier Veden, Brahmanas, Upanishaden und
Sutren) ist die Identifizierung Rudras mit dem, heute in ganz Indien verehrten, Shiva festzustellen.
- Arbeit zitieren
- Onur Gündüz (Autor:in), 2020, Die Entwicklung von Shiva und Vishu im Hinduismus. Übergang vom polytheistischen Hinduismus zum monotheistischen Glauben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1014182
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