Die im Folgenden behandelte Paradoxie wurde von dem kalifornischen Physiker Newcomb entwickelt und von Robert Nozick erstmals 1969 veröffentlicht. Das Problem Newcombs ist eine Vorhersageparadoxie, bei der entschieden werden soll, welche von zwei Entscheidungen die logisch Richtige ist. Die beiden Entscheidungen schließen sich gegenseitig aus und erlauben deshalb nur die Wahl einer dieser Entscheidungen als die Korrekte. Das eigentliche Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass für beide Entscheidungen scheinbar gleich starke Argumente angeführt werden können. Also muss eines der beiden Argumente nur scheinbar überzeugend sein und ihm somit die logische Grundlage fehlen.
Die folgenden Ausführungen sollen die rationale Grundlage der Argumente untersuchen, um schließlich zu einer zufriedenstellenden Lösung zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Newcombs Problem
- Die Argumente
- Die Abhängigkeit der Entscheidung
- Zwei Prinzipien
- Entscheidung aufgrund empirischer Informationen
- Konditionalsätze
- Intention
- Sicherheit
- Schwierigkeiten
- Persönliche Einschätzung
- Schlußteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Paradoxie Newcombs, eine Vorhersageparadoxie, bei der die Entscheidung zwischen zwei sich gegenseitig ausschließenden Optionen getroffen werden muss. Es wird analysiert, welche Argumente für jede der beiden Entscheidungen sprechen und welche logische Grundlage sie haben. Die Arbeit strebt nach einer zufriedenstellenden Lösung der Paradoxie, indem die rationale Grundlage der Argumente untersucht wird.
- Die Logik der Entscheidung bei Vorhersageparadoxien
- Die Rolle der Vorhersage und ihrer Zuverlässigkeit
- Die Abhängigkeit der Entscheidung von empirischen Informationen
- Die Konzepte von Intention und Sicherheit im Entscheidungsprozess
- Die Schwierigkeiten der Entscheidungsfindung in komplexen Szenarien
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt das Problem Newcombs vor und erläutert die Grundidee dieser Vorhersageparadoxie. Sie erklärt, dass das Problem auf der scheinbaren Gleichwertigkeit der Argumente für beide Entscheidungen beruht.
- Newcombs Problem: Dieses Kapitel beschreibt die Situation, die der Paradoxie zugrunde liegt. Zwei Behälter werden vorgestellt, wobei der eine garantiert 1000 Euro enthält und der andere entweder 2000 Euro oder nichts enthält. Die Entscheidung des Probanden ist abhängig von der Vorhersage eines Wesens, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit die Entscheidung des Probanden vorhersagen kann.
- Die Argumente: Dieses Kapitel stellt die Argumente für beide Entscheidungen dar. Es wird gezeigt, dass sowohl die Entscheidung, beide Behälter zu wählen, als auch die Entscheidung, nur den zweiten Behälter zu wählen, auf unterschiedlichen logischen Prämissen beruhen.
- Die Abhängigkeit der Entscheidung: Hier wird die Abhängigkeit der Entscheidung von den verfügbaren Informationen und der Zuverlässigkeit der Vorhersage des Wesens untersucht. Es wird diskutiert, ob die Entscheidung durch die bereits getroffene Vorhersage beeinflusst wird.
- Zwei Prinzipien: Dieses Kapitel beleuchtet zwei Prinzipien, die bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen: das Prinzip der Maximierung des Nutzens und das Prinzip der Wahrscheinlichkeitstheorie.
- Entscheidung aufgrund empirischer Informationen: Dieses Kapitel untersucht, wie die Entscheidung von empirischen Informationen beeinflusst wird. Es werden die Erfahrungen von anderen Personen herangezogen, die bereits in der gleichen Situation waren.
- Konditionalsätze: Hier werden Konditionalsätze im Kontext der Paradoxie analysiert. Es wird diskutiert, wie sich die Entscheidung durch die Annahme oder Verwerfung bestimmter Konditionalsätze beeinflussen lässt.
- Intention: Dieses Kapitel behandelt die Rolle der Intention des Probanden bei der Entscheidungsfindung. Es wird erörtert, ob die Intention des Probanden einen Einfluss auf die Vorhersage des Wesens hat.
- Sicherheit: Dieses Kapitel untersucht das Konzept der Sicherheit in Bezug auf die Entscheidung. Es wird diskutiert, welche Entscheidung die höhere Sicherheit bietet und welche Risiko-Bereitschaft des Probanden erforderlich ist.
- Schwierigkeiten: Dieses Kapitel beleuchtet die Schwierigkeiten, die bei der Entscheidungsfindung in der Paradoxie Newcombs auftreten können. Es werden die Komplexität der Situation und die unterschiedlichen Perspektiven der Argumente betrachtet.
- Persönliche Einschätzung: Dieses Kapitel bietet eine persönliche Einschätzung der Paradoxie und diskutiert die individuellen Vorlieben und Überzeugungen des Autors in Bezug auf die Entscheidung.
Schlüsselwörter
Die Paradoxie Newcombs, Vorhersageparadoxie, Entscheidungstheorie, rationale Wahl, empirische Informationen, Konditionalsätze, Intention, Sicherheit, Risiko-Bereitschaft.
- Arbeit zitieren
- Benjamin Grundei (Autor:in), 2002, Die Paradoxie Newcombs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10147