Laubfärbung


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

3 Seiten, Note: 15


Leseprobe


Herbstfärbung

1. Laubfärbung

- Neigung der Herbstfärbung ist genetisch bedingt

- herbstliche Laubfärbung von Bäumen und Sträuchern ist auf gemäßigte Klimazone beschränkt

- jede Baumart hat ihre spezifische Laubfärbung

z.B.:

1.) Rotbuche und Spitzahorn: Gelb- und Rottöne, bevor Blätter braun werden und abfallen

2.) Pappeln und Birken: hell- oder goldgelb

3.) Roteiche: feuerrote Färbung

- Einflüsse auf Laubfärbung · trockener Standort

- intensivere Laubfärbung durch den Wechsel sonniger, milder Tage mit kühlen Nächten

- partielle Abdeckung von Blättern: die dem Licht ausgesetzten Bereiche sind bereits gefärbt, während die beschatteten Blattflächen noch grün sind

- starker Frühfrost

- der Verlauf der Blattfärbung ist von Art zu Art unterschiedlich

z.B.

1.) Vergilbung eines Blattes des Spitzahorns meist von innen nach außen

2.) Blatt der Rostkastanie wird von den Rändern der Teilblätter her nach innen hin gelb

- Gemeinsamkeit aller Laubblätter: Sie vertrocknen von außen nach innen, da bis zuletzt Assimilate mit dem Saftstrom abtransportiert werden.

- Blattfarbstoffe

Der Farbwechsel der Blätter beruht auf den Abbau des Chlorophylls (werden aus Blättern abtransportiert und in Speichergewebe im Stamm oder Wurzel für die nächste Blattbildung im Frühjahr gespeichert).

- Carotinoide kommen zur Geltung

Carotinoide untergliedert in: gelb-rötliche Carotine (z.B. in der Karotte) gelb bis braun gefärbte Xantophylle (z.B. beim Spitzahorn) Carotinoide werden wie das Chlorophyll in Plastiden (Chromoplasten) gebunden

- dagegen sind die roten und blauen Anthocyane im Zellsaft der Vakuole gelöst

- je nach pH-Wert des Zellsaftes dominieren blaue (basische pH-Werte) oder rötliche Farbnuancen (sauer)

- verursacht Farbtöne beim Essigbaum

- dunkle Braunfärbung der absterbenden Blätter wird u.a. durch Phaeophytine verursacht (entstehen beim Chlorophyllabbau)

2.Laubfall

- Eschen und Erlen, vielfach auch Holunder werfen Blätter im grünen Zustand ab aber: immer mehr Bäume werfen Blätter im grünen zustand ab, obwohl normalerweise Herbstfärbung

verursacht durch:

- Überdüngung und Verunreinigungen der Luft durch schädliche Gase · Hitze-Laubfall: in heißen Sommern, während längerer Trockenperiode · und hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit

- Verursachung von vorzeitigem Laufabwurf ohne Färbung · Frost im Vollherbst beschleunigt Laubabfall

- normalerweise setzt in unseren Breiten der Laubfall ca. Ende September/Anfang Oktober ein · Entlaubung geht nicht zeitgleich und in gleicher Weise vor

- bei einigen Bäumen fallen zunächst die Blätter der Kronenspitze · bei anderen beginnt Laubfall in den unteren Bereichen · bei wieder anderen gibt es keine Regelmäßigkeit beim Laubfall

- unter unseren klimatischen Bedingungen kann Laubbesitz im Winter lebensgefährlich sein

- Erdboden gefroren: keine Wasseraufnahme über Wurzeln möglich

- Transpiration über Blätter: verstärkt Wasserdefizit · ,,Frosttrocknis"

- ohne regelmäßigen Laubfall: Anreicherung von schädlichen Ballastionen (v.a. Ca++) · Blattabwurf dient der stoffwechselphysiologischen Entschlackung · Schneemassen würden bei belaubten Bäumen zu Schneebrüchen führen · Einleitung des Blattfalls durch komplizierte hormonelle Prozesse:

- zunächst Überführung des Blattstiels in einen Alterszustand (Seneszens)

- danach: eigentliche Ablösung des Blattes durch Ethen (ständig gebildet)

- beim Blattfall entstehende Blattnarbe wird darauf durch Verholzen bzw. durch eine Korkschicht abgeschlossen

- mineralhaltige Blätter------ Naturdünger

- auch immergrüne Nadelbäume werfen Nadeln ab, allerdings erst nach einer Lebensdauer von 6 bis 12 Jahren und nicht nur im Herbst

3. Laubzersetzung

- Laub wird kontinuierlich abgebaut und verrottet zu Humus

- Intensität und zeitlicher Ablauf der Laubzersetzung von zahlreichen Faktoren abhängig:

- von der unterschiedlichen Abbaufähigkeit der jeweiligen Laubart

- von der Temperatur

- von der Feuchtigkeit

- von der Sauerstoffversorgung des Bodens

- vom Chemismus des Bodens (u.a. pH-Wert)

- und von der Qualität und Quantität der abbauenden Organismen

- Laubzersetzung durch: Regenwürmer, Schnecken, Käfer, Spinnen und Tausendfüßler, aber v.a. durch Bakterien, Pilze und Einzeller

- Zersetzer stellen selbst bei niedrigen Temperaturen im Herbst und Winter ihre Tätigkeit nicht ein, besonders Hornmilben sind der Kälte optimal angepasst

- unterschiedliche Zersetzungsphasen: Loch- und Fensterfraß und Blätter, die bereits skelettiert sind

Ende der Leseprobe aus 3 Seiten

Details

Titel
Laubfärbung
Note
15
Autor
Jahr
2001
Seiten
3
Katalognummer
V101826
ISBN (eBook)
9783640002399
Dateigröße
368 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Laubfärbung und Laubfall (Stichpunkte), 3 Seiten.
Schlagworte
Laubfärbung
Arbeit zitieren
Schmidt Sandy (Autor:in), 2001, Laubfärbung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101826

Kommentare

  • Gast am 24.11.2008

    gut.

    das watr gut die lerer verlangen von mir immer gute noten und jetzt noch einen vortrag danke das du mir geholfen hast

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Titel: Laubfärbung



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